Der Superlativ wird aus dem Positiv mit dem Suffix -(e)st gebildet und steht meist mit dem bestimmten Artikel:
schön ‒ der schönste, böse ‒ der böseste, neu - der neu(e)ste.
Das Suffix -est haben die Adjektive auf -d, -t, -s, -ß, -sch, -z:
mild ‒ der mildeste, frisch ‒ der frischeste.
Aber: groß ‒ der größte
Diese Form des Superlativs wird gebraucht, wenn das Adjektiv in Wortverbindung mit dem Substantiv steht: der größte Schrank, das neuste Haus, die schönste Frau.
Außerdem bildet man den Superlativ auch mit der Partikel am und dem Suffix -(e)sten:
heiß ‒ am heißesten, böse ‒ am bösesten, neu ‒ am neu(e)sten.
Diese Form ist undeklinierbar und wird im Prädikativ gebraucht:
Dieser Schrank ist am größten; Unser Haus ist am neusten; Seine Frau ist am schönsten.
Komparativformen und Superlativformen, die mit dem Substantiv gebraucht werden, werden wie Adjektive im Positiv dekliniert und erhalten dieselben Endungen:
Positiv: eine schnelle Lösung, in einem ärgerlichen Fall, auf glatten Flächen ...
Komparativ: eine schnellere Lösung, in einem ärgerlicheren Fall, auf glatteren Flächen ...
Superlativ: die schnellste Lösung, im ärgerlichsten Fall, auf den glattesten Flächen ...
Einsilbige Adjektive mit dem Stammvokal a, o, u erhalten bei der Steigerung den Umlaut:
lang ‒ länger ‒ am längsten, groß ‒ größer ‒ am größten, kurz ‒ kürzer ‒ am kürzesten.
Einige Adjektive bilden die Steigerungsstufen unregelmäßig:
Positiv
Komparativ
Superlativ
nah
näher
am nächsten
hoch
höher
am höchsten
gut
besser
am besten
viel
mehr
am meisten
wenig
weniger / minder
am wenigsten / am mindesten
Komparationsfähig sind nur qualitative Adjektive: schön - schöner - am schönsten. Einige qualitative Adjektive lassen ihrer Bedeutung nach keine Steigerung zu: blind, stumm, taub, tot, rund... Auch die unflektierbaren Adjektive gehören dazu: rosa, lila, prima.