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IV. Aufgaben zum Inhalt

 

20. Sie sind Erwin Wanninger.

 

Erzählen Sie über sich:

 

a) Was machen Sie jetzt? Wie ist Ihr Wohlstand?

b) Haben Sie eine Familie? Was macht Ihre Frau?

c) Was haben Sie am Tag des Verbrechens gemacht?

 

21.Schreiben Sie einen Plan zu diesem Kapitel.

Schreiben Sie auch zu jedem Punkt Ihres Planes Stichwörter, die Ihnen beim Nacherzählen helfen könnten.

 

Kapitel V

 

 

„Hilfe! Hilfe ..."

„Gnädige Frau Gräfin von Dehm, nun beruhigen Sie sich doch! Es wird sicherlich gleich alles aufgeklärt werden. Wie Sie wissen, stehen wir Ihnen jederzeit zu Diensten. Wir haben sogar die Kriminalpolizei aus München in unserem Hause!" Herr Friedrich ging in seiner Rolle als Hotelmanager völlig auf.

 

Paul Specht wurde im Foyer ausgerufen. Er war eigentlich gerade dabei, in sein Zimmer zu gehen, um endlich in Ruhe telefonieren zu können. Er dachte noch darüber nach, welch seltsames Gespräch er mit Erwin Wanninger geführt hatte und warum dieser die Frage nach seinen Finanzen nicht beantworten wollte. So sehr sich Specht auch bemühte, den Gedanken zu unterdrücken, er konnte nichts dagegen tun: Langsam entwickelte er den Verdacht, das Wanninger irgendetwas mit der ganzen Sache zu tun hatte.

„Gnädige Frau Gräfin von Dehm, äh ..."

„Ach du meine Güte, junger Mann, lassen Sie diese Floskeln, sagen Sie einfach nur Frau von Dehm zu mir. Helfen Sie mir lieber. Ich bin außer mir!"

 

„Das würde ich ja gerne machen, nur vorher müsste ich wissen, was überhaupt passiert ist."

„Herr Vogel, nein Amsel, wie heißen Sie noch gleich, junger Mann?"

„Specht, gnädige ..., Gräfin ..., äh ..., Frau von Dehm, Kommissar Specht, Kripo München."

„Also gut, Herr Specht... Ich wurde beraubt. Meine Juwelen und meine Lieblingskette, die mir mein zweiter Mann einst schenkte, Gott hab ihn selig, sind verschwunden. Auch mein mit Rubinen besetzter Ring ist weg, den habe ich von meinem dritten Mann, dem Grafen Gregor von Dehm, bekommen. Weg, weg, alles weg!"

„So beruhigen Sie sich doch, Frau von Dehm. Wo haben Sie den Schmuck denn aufbewahrt?"

„Natürlich im Safe, junger Mann. Wie ich das hier immer mache, und es ist noch nie etwas passiert."

„Sie müssen wissen, die gnädige Frau Gräfin von Dehm ist schon seit Jahren ein gerne gesehener Gast des Hauses. Hier ist noch nie etwas gestohlen worden, das kann ich nur bestätigen, und ich arbeite schon seit Jahren hier. Bitte, gnädige Frau Gräfin von Dehm, bitte erzählen Sie das nicht gleich den anderen Gästen. Unser Name ...", mischte sich Herr Friedrich ein.

 

„Und sehen Sie, was hier an der Ankleide hängt: eine vergammelte Katze. Ich meine eine tote Katze. Es ist alles so eklig."

„Nein, nein, so beruhigen Sie sich doch. Das ist nichts weiter als eine Plüschfigur, die den Wolpertinger darstellen soll, ein bayerisches Fabelwesen. Das ist sozusagen das Markenzeichen des Täters."

„Sie wissen, wer der Täter ist? Junger Mann, wenn Sie mir den Schmuck wieder zurückbringen, werde ich Ihnen eine Belohung zahlen, über die Sie sich freuen werden!"



„Frau von Dehm, ich fühle mich geehrt. Aber es ist mein Beruf, Verbrechen aufzuklären. Außerdem darf ich Belohnungen gar nicht annehmen."

„Wann können Sie mir meinen Schmuck zurückbringen?"

„Na ja, so schnell wird das wohl nicht gehen."

„Aber ..., aber Sie sagten doch, dass Sie den Täter kennen. Dann brauchen Sie ihm doch nur noch die Beute wegzunehmen!"

„So einfach ist das leider nicht. Ich verspreche Ihnen aber, ich werde mein Bestes tun. Wann haben sie den Diebstahl eigentlich bemerkt?"

„Als ich von meiner Gymnastikstunde zurück ins Zimmer kam, etwa vor zehn Minuten."

 

Specht dachte an den Gymnastikraum und musste ein wenig schmunzeln. Denn gnädige Frau von und zu hatte die Figur eines Buddhas, dazu ein lustiges rundes Gesicht mit strahlend blauen Augen.

Spontan dachte er wieder an Wanninger, genau zu dieser Zeit hatte er ihn im Wellnessbereich gesucht.

Nachdem er sich verabschiedet hatte, rief Specht endlich im Büro an. Die Gespräche, die ihn erwarteten, waren leider alles andere als erfreulich. Sein Chef war völlig außer sich, als er erzählte, was sich im Hotel bisher zugetragen hatte. Er setzte ihm die Pistole auf die Brust: „Wenn Sie mir diesen gemeinen Dieb nicht innerhalb von zehn Tagen zur Strecke bringen, können Sie wieder Streife fahren." Eine klare Aussage, doch was sollte er machen? Kein Mensch, auch nicht sein Chef, hatte bisher diesen mysteriösen Wolpertinger fangen können. Er hinterließ keine Spuren und verkaufte seine Beute wahrscheinlich im Ausland. Denn bisher war kein einziges Stück seines Diebesguts wieder aufgetaucht.

 

Dann war da noch seine schicke, norddeutsche Kollegin. Auch bei ihr rief er an. Er wollte sich entschuldigen. Doch sie war sehr wortkarg und sprach nur das Nötigste: „Guten Tag, Herr Specht, im Büro ist nichts Weiteres angefallen. Herr Huber hat etliche Male erbost hier nachgefragt, ob Sie schon angerufen haben. Sie hätten sich schon um 10:00 Uhr bei ihm melden sollen", sagte sie vorwurfsvoll. „Alles andere läuft seinen gewohnten Gang. Ich werde den Rest der Berichte schreiben, die auf meinem Tisch liegen, und die Akten anfordern, so wie Sie es mir aufgetragen haben. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag und viel Erfolg. Ach ja, noch eine Frage, wenn Sie erlauben, würde ich heute gerne eine Stunde früher nach Hause gehen. Ich habe da noch ein paar private, unaufschiebbare Dinge zu erledigen."

„Ja, klar, kein Problem. Überstunden haben Sie ja genügend." Er wollte gerade ansetzen und noch etwas sagen ...

„Vielen Dank, Herr Specht, wir sehen uns dann." Aber sie ließ ihn gar nicht mehr zu Wort kommen. Die Möglichkeit, sich bei ihr zu entschuldigen, hatte er nun verpasst. „Typisch Frau", dachte er. „Immer das Gleiche. Wenn die so weitermacht, kann sie bald zur Poststelle wechseln ..." Doch das war nur ein gehässiger Gedanke. Nie würde er seine Macht in dieser Beziehung ausnützen, und sein Chef hoffentlich auch nicht.

 

Am späten Nachmittag fühlte sich Specht wie gerädert. Er hatte nun vom Dienstmädchen über den Masseur bis hin zum Küchenpersonal alle Angestellten des Hauses befragt. Alle hatten ein Alibi, auch die Freundin des Bademeisters hatte dessen Aussage bestätigt. Und auch von den Gästen konnten die meisten auf einen redlichen Aufenthaltsort samt Zeugen verweisen. Nur wenige ältere Herrschaften hatten ausgesagt, dass sie sich nach Spaziergängen oder Aufenthalten im Wellnessbereich allein in ihre Zimmer zurückgezogen hätten, um sich zu erholen oder frisch zu machen. Er hatte niemanden unter Verdacht. Es musste also jemand von draußen ... Specht hatte diesen Gedanken noch nicht zu Ende gedacht, da kam ihm wieder Wanninger in den Sinn.

 

Von dem Hotelmanager wusste er, dass Wanninger jeden Tag zur selben Zeit das Hotel verließ und auch zur selben Zeit wiederkam. Wahrscheinlich war er auch gerade wieder zu Besuch bei seiner Agathe. Specht fühlte sich nicht gut dabei, doch er ließ sich vom Zimmermädchen Wanningers Zimmer aufsperren. Er betrat den Raum und ging zunächst in das Badezimmer. Ein großzügiger Whirlpool stand in der Ecke, alles war mit römischen Mosaikfliesen ausgestattet. „Würde auch in meine Wohnung passen", stellte Specht fest. Auf dem weißen Waschtisch lag ein schwarzer Kulturbeutel aus Leder, daneben eine elektrische Zahnbürste, eine Haarbürste, ein Nassrasierer, Rasierschaum und ein Parfüm in einem schön geformten Flakon. An einem Haken hing ein weißer Bademantel. Er drehte sich um, ging zum Schrank und öffnete ihn. Eine schwarze Reisetasche aus Leder stand darin. Graue und schwarze Anzüge, eine braune Wolljacke und Hemden mit den Initialen EW hingen fein säuberlich an der Kleiderstange. „Maßgeschneidert", murmelte Specht vor sich hin. „Was habe ich nur falsch gemacht in meinem Leben?"

 

Er nahm die Reisetasche, stellte sie auf den kleinen Beistelltisch neben dem Bett und öffnete sie. Eine mit weiß-blauen Rauten gemusterte Plastiktüte lag darin. Als er hineinschaute, traute er seinen Augen nicht: Zwei Plüsch-Wolpertinger lachten ihn an! Wanninger hatte sie offensichtlich in einem Laden in Prien gekauft, denn auf der Plastiktüte befand sich ein Firmenaufdruck. Specht hörte sein Herz laut klopfen. Unter der Tüte lagen mindestens zehn Kriminalromane, die den Boden der Tasche bedeckten. In der rechten Seite steckte ein DIN-A4-Ringbuch. Neugierig nahm er es heraus und schlug es auf: Wolpertinger schlägt wieder zu - Polizei ist hilflos; Wolpertinger hält Polizei in Atem; Bayern fürchtet den Wolpertinger ... Eine ganze Sammlung ausgeschnittener Zeitungsmeldungen lag vor ihm auf dem Tisch. Specht lief ein kalter Schauer über den Rücken. Was um alles in der Welt hatte das zu bedeuten? Hatte Wanninger etwas mit diesem Fall zu tun? Oder sollte das alles nur Zufall sein? Vielleicht interessierte sich Wanninger auch als alter Kriminalist für den Fall. Und auch die Frage, warum er sich diesen Luxus leisten konnte, war noch nicht geklärt.

Er grübelte noch, da ging plötzlich die Tür auf und Wanninger trat in den Raum. „Paul, was machst du im meinem Zimmer?", fragte er ärgerlich.

Specht war fassungslos. „Erwin, sag mir bitte die Wahrheit, was hast du mit diesem Fall zu tun?" Er hielt ihm die Plastiktüte und das Ringbuch entgegen.

„Nichts, absolut nichts. Der Fall interessiert mich einfach."

„Und was ist mit diesen Plüschfiguren?"

„Ein kleines Mitbringsel für meine Nachbarn in der Toskana. Ich habe nämlich schon viel über Bayern erzählt, und dazu gehört natürlich auch die sagenumwobene Geschichte des Wolpertingers."

„Aha", erwiderte Specht ungläubig. „Hast du auch einen Safe hier im Zimmer?"

„Ja, natürlich."

„Dann sperr ihn bitte auf."

„Wenn es dich beruhigt, gerne." Er ging zum Safe, der sich in einer Kommode zwischen dem Schrank und der Minibar befand, und öffnete ihn. „Bitte schön, bedien dich selber."

 

Specht ging zum Safe und durchsuchte ihn gewissenhaft. Darin befanden sich ein Schlüsselbund sowie eine schwarze Lederbrieftasche. In ihr lag eine silberne Geldklammer, die Scheine im Wert von etwa fünftausend Euro zusammenhielt. In einer durchsichtigen Einsteckhülle waren Ausweis, Führerschein und Fahrzeugpapiere untergebracht. Daneben steckten einige Kreditkarten. Auch ein Hochzeitsbild von Agathe und Erwin befand sich darin. Dieses Foto weckte bei Specht erneut ein schlechtes Gewissen. Wie verhielt er sich bloß gegenüber seinem ehemaligen Kollegen, den er wirklich mochte und dem er beruflich viel zu verdanken hatte? Aber er war Polizist, und vor ihm stand ein potenzieller Tatverdächtiger, der einzige bisher. Er verharrte einen Augenblick und holte eine - für den Safe fast zu große - mit blauem Velours überzogene Schatulle heraus.

„Was ist das?", er schaute Wanninger an.

„Mach auf, dann siehst du es."

 

Er öffnete den Kasten und war geschockt. Darin befand sich ein Diadem mit glitzernden, wunderschön aussehenden Steinen. „Ich kenne mich nicht gut aus, vermute jedoch, dass es sich um Brillanten handelt."

„Ja, das ist richtig", bestätigte Wanninger.

Zudem befanden sich noch Ohrringe, ein Ring und ein Armband darin. Eine Pracht. Das fand selbst Specht, der sich nun gar nicht für Schmuck interessierte. „Kannst du mir das bitte erklären?"

„Ein Geschenk für meine Agathe", lächelte Wanninger mit einem schwärmerischen Blitzen in seinen Augen.

„Ein sehr kostspieliges Geschenk!"

„Das wird meine Agathe auch sagen und mich wahrscheinlich tadeln, aber was soll's. Sie ist es mir wert, und das möchte ich damit zum Ausdruck bringen. Weißt du, Agathe würde sich auch über billigen Schmuck freuen, das weiß ich. Aber ich wollte ihr einfach mal etwas richtig Schönes und Wertvolles schenken."

„Dass ihr euch liebt, das weiß ich ja. Aber Erwin, es ist doch für einen Kommissar schier unmöglich, sich so etwas zu leisten."

„Ach, und deshalb glaubst du nun, dass ich etwas mit diesen Wolpertinger-Diebstählen zu tun hätte? Ich schwöre es dir, ich habe nichts damit zu tun."

„Dann kannst du das ja auch in München zu Protokoll geben. Ich lasse dich morgen Früh von einem Dienstwagen hier abholen. Bitte pack ein paar Sachen ein."

„Was heißt das? Bin ich etwa festgenommen?"

„Ja, vorläufig schon."

 

Am nächsten Morgen saß Erwin Wanninger bereits im Polizeiwagen, als Specht neben das Auto trat.

„Paul, bitte tue mir einen Gefallen. Fahr zu Agathe und sprich mit ihr. Ich konnte gestern nicht mehr anrufen, weil es schon zu spät war. Sie hätte sich auch nur unnötig aufgeregt. Weißt du, sie hat ein schwaches Herz."

„Sie hätte sich unnötig aufgeregt? Ich hoffe für dich, dass das hier alles unnötig ist."

„Also, machst du es?" Wanningers Frage war voller Erwartung.

„Ja, natürlich."

„Hier ist die Adresse, Kurhotel Chiemsee. Bitte erzähle ihr auch von dem Schmuck, den ich ihr schenken wollte."

„Zu welchem Anlass eigentlich?"

„Braucht man immer einen Anlass, wenn man jemandem etwas schenken möchte?"

Insgeheim dachte sich Specht, dass Wanninger ihr das eigentlich auch selber sagen konnte, denn er würde schon bald wieder auf freiem Fuß sein und an den schönen Chiemsee zurückkehren können. Das wusste Specht und sicher auch Wanninger, dafür war er zu lange im Polizeidienst gewesen. Denn es gab lediglich Indizien, aber keine Beweise dafür, dass Wanninger etwas mit der Tat zu tun hatte - sobald sie geklärt haben würden, ob der Schmuck für Agathe wirklich gekauft worden war. Vielleicht gehörte er ja auch zum Diebesgut des Wolpertingers ... Aber so dämlich konnte doch kein Serientäter sein, der bisher immer höchst intelligent aufgetreten war. Vielleicht war es auch eine neue Taktik? War seine Agathe in alles eingeweiht und deckte ihren Mann? Wenn Wanningers Frau in die Geschichte involviert war und sie beide etwas damit zu tun hatten, wäre sie vielleicht geständiger als ihr Mann. Ein Treffen mit ihr würde es sicherlich zeigen.

 

 

Aufgaben zum Kapitel V:

 

I.

1.Was bedeutet das Wort „Kulturbeutel“? Erklären Sie das auf Deutsch! Was glauben Sie, warum enthält dieses Wort den Teil „Kultur-„? Recherchieren Sie auch im Internet, um die Antwort zu finden!

 

2. Sammeln Sie aus dem Text Vokabeln zum Thema „Reisevorbereitungen. Kofferpacken.“ Erzählen Sie Ihren Studienkollegen, was Sie mit auf die Reise nehmen!

 

3. Wie verstehen Sie die Redewendung: Alles läuft seinen gewohnten Gang? In welcher Situation könnten Sie diese Redewendung gebrauchen?

 

II. Lexikalisches Training:

 

4.*Setzen Sie das Fragepronomen ein!

 

1.__________verhörte Specht?

2.__________wurde der Gräfin gestohlen?

3. Mit__________ telefonierte Specht?

4.__________Schmuck wurde geraubt?

5.__________war Specht gegangen?

6.__________wollte er sich bei seiner Kollegin entschuldigen?

 

5.* Sie oder sie?Ergänzen Sie!

 

1. Bitte sagen _____ einfach nur Gräfin zu mir.

2. Haben ______ schon gesehen?

3. Die Kette ist ein Geschenk meines zweiten Mannes. Ich liebe _____sehr.

4. Der Chef wollte wissen, wann _____ ins Präsidium zurückkommen.

5. Glauben_____, dass Specht den Täter finden wird?

6. Die Deutschen gebrauchen in ihrer Rede gerne verschiedene Modalpartikel, wie z.B. doch, nur, bloß, ja, aber, denn, eigentlich. Diese Wörtchen bleiben unflektiert (unverändert) und machen die Rede emotional gefärbt. Sie helfen dem Sprechenden der Aussage eine bestimmte subjektive Tönung geben oder auf vorangegangene (предыдущие) Äußerungen in bestimmter Weise mit Zustimmung, Ablehnung, Einschränkung, Erstaunen o.Ä. reagieren.

z.B.:

„Herr Specht, Sie kommen heute aber wieder spät nach Hause!“

„Der Laden hier ist ja richtig international!“

„Sicherlich gibt es doch auf jedem Zimmer ein Telefon?“

„Was machst du denn hier so ganz allein?“

„Warum hast du uns eigentlich noch nie in der Toskana besucht?“ usw.

 

a) Finden Sie im Text auch weitere Beispiele für den Gebrauch von Modalpartikeln!

b) Merken Sie sich den Gebrauch von folgenden Modalpartikeln:

Modalpartikel Bedeutung Beispiel
Ohne Modalpartikel Mit Modalpartikel
ja Zustimmung Übereinstimmung Ich gehe nicht schwimmen, weil das Wasser noch viel zu kalt ist. Ich gehe nicht schwimmen, das Wasser ist ja noch viel zu kalt.
doch widersprechende Feststellung Man kann nicht mehr Schlittschuh laufen, weil das Eis zu dünn ist. Man kann nicht mehr Schlittschuh laufen, das Eis ist doch zu dünn.
aber Überraschung Du spielst sehr gut! Du spielst aber gut!
wohl Vermutung Hans hat in den Ferien eine Reise um die Welt gemacht. Vielleicht hat er genug Geld! Er hat wohl genug Geld!

 

Gebrauchen Sie jetzt in den folgenden Sätzen die passende Partikel. Begründen Sie dann Ihre Wahl!

 

1. Max hat die Prüfung nicht bestanden.- Kein Wunder. Er hat … nicht genug gearbeitet. 2. Ich kann heute nicht kommen. - Warum denn? Du hast … genug Zeit! 3. Ich habe eine „Zwei“ im Rechnen! - Das ist … prima! 4. Wann wird er denn Abteilungsleiter? - Das ist er … schon längst. 5. Uwe, hol mal 3 Tassen Kaffee! - Ich gehe … schon! 6. Heute Abend gehe ich ins Kino. - Du musst … arbeiten! 7. Mach bitte das Fenster zu! - Es ist … ganz schwül hier. 8. Fritz hat seinen Aufsatz schon fertig. - Der ist … fleißig! 9. Ich begleite meine Frau immer. Du weißt …, wir sind unzertrennlich! 10. Specht wunderte sich, Wanninger im Hotel zu sehen. „Er hat … ein Preisausschreiben gewonnen!“, dachte er. 11. Warum kaufen sich diese Leute so teuere Sportanzüge? Sie wollen … bald diese Sachen ein paar Nummern kleiner kaufen können! 12. Der Wolpertinger hat … nichts aus dem Hotelsafe genommen! 13. Specht ließ Wanninger festnahmen, er verdächtigte ihn … des Diebstahls. 14. Ich habe meine Schmucksachen nicht im Hotelsafe aufbewahren lassen. Ich habe … einen Safe auf meinem Zimmer!

 

7.Im Text des Kapitels begegneten Sie folgenden Vokabeln:

 

ausnützen, bedienen, bestätigen, erledigen, leisten, nachdenken,

nachfragen, stehlen, unternehmen, wirken

Schreiben Sie zu jedem Verb ein Beispiel aus dem Text aus.

 

Übersetzen Sie folgende Sätze ins Deutsche. Gebrauchen Sie dabei die genannten Verben und, falls es möglich ist, auch Modalpartikeln:

 

1. Я могу подтвердить, что вчера вечером он был дома. 2. Я не могу сейчас пойти с вами. Мне ведь надо завершить еще пару дел. 3. Ничего не предпринимайте, пока я не позвоню Вам! 4. Эрвин ушел навестить свою жену. Пауль воспользовался этим, чтобы обыскать его комнату. 5. Хозяйка предложила гостям печенье: «Угощайтесь, прошу Вас!» 6. Ты ведь был полицейским! Как может простой работник полиции позволить себе отдых в таком отеле? 7. Шпехт задумался о той роли, которую играл его бывший коллега в этой истории. 8. Эрвин выглядел свежо и молодо! 9. «Неужели ты думаешь, что это я украл все эти драгоценности?» - удивлялся Эрвин. 10. Пауль поинтересовался, есть ли в каждом номере телефон. 11. Он должен был справиться с этим делом как можно быстрее. 12. Было очень странно, что преступник ничего не украл из сейфа отеля. 13. Несколько человек из отеля не смогли подтвердить свое алиби на вечер, когда было совершено преступление. 14. За два дня Шпехт проделал большую работу, но пока все безрезультатно.

III. Grammatisches Training:

 

8.* Setzen Sieden Artikel ein und bilden Sie den Plural!

l. _____ Amsel ______________

2._____Vogel ______________

3._____Figur ______________

4._____Frage ______________

5._____Verbrechen ______________

6._____Manager ______________

7._____Foyer ______________

 

9.* Setzen Sie den Artikel im richtigen Kasus ein!

 

1. In _____ Ecke stand ein Whirlpool.

2. Specht stellte die Tasche auf _____ Tisch.

3. In _____ Safe lag noch das gesamte Bargeld.

4. Er nahm es erst heraus, legte es dann aber in _____ Safe zurück.

5. Die beiden Männer setzten sich zur Besprechung an ____ Tisch.

6. Die meisten Gäste saßen in _____ Hotelhalle.

7. Der Täter hatte einen Wolpertinger an _____ Safetür gehängt.

8. Der Bademantel hing an _____ Haken.

 

10.* Setzen Sie die Positionsverben im Präteritum ein! (hängen, sitzen, setzen, stehen, stellen, hängen, liegen, legen)

 

1. Das Bild ________ an der Wand.

2. Wanninger ________ plötzlich im Zimmer.

3. Er ________ sich vor den Safe.

4. Specht ________ die Zeitungsausschnitte in die Tüte zurück.

5. Vor lauter Schreck ________ er sich erstmal.

6. Das Zimmermädchen ________ saubere Handtücher auf die Stangen.

7. Im Safe ________ auch eine blaue Schatulle.

8. Während des Gesprächs ________ sie lieber.

 

11.* Ordnen Sie die Wörter zu Sätzen!

 

1. Schmuck - würde - Agathe - auch - billigen - über - freuen - sich.

_________________________________________________________

2. sich - Kommissar - ist - es - so - für - zu - einen - unmöglich - etwas - leisten.

_________________________________________________________

3. morgen - von - ich - einem - dich - früh - Dienstwagen -abholen - lasse.

_________________________________________________________

4. Wanninger - die - im - ging - Tür - auf - und - Zimmer -stand.

_________________________________________________________

5. Geldscheine - Wert - Euro - im - etwa - im - lagen - von -fünftausend - Safe.

_________________________________________________________

12.* Setzen Sie die Wörter in den Akkusativ Plural!

 

1. das kostspielige Geschenk ____________________

2. der potenzielle Tatverdächtige ____________________

3. sein leuchtendes Auge ____________________

4. der neugierige Kommissar ____________________

5. das billige Schmuckstück ____________________

6. die aufdringliche Frage ____________________

 

13.* Ist die Adjektiv-Engung richtig oder falsch?

r f

1. Er war voller Erwartung. ( ) ( )

2. Er war wieder auf freien Fuß. ( ) ( )

3. Es war eine persönliche Schande. ( ) ( )

4. Sie hatte sehr teurer Schmuck. ( ) ( )

5. Frau Hansen war von norddeutsche Mentalität. ( ) ( )

6. Er fuhr zum neues Präsidium. ( ) ( )

7. Er machte großen Augen. ( ) ( )

 

14. Erinnern Sie sich noch daran, wie man im Deutschen denInfinitiv gebraucht? Mit oder ohne „zu“? Um sich diese Regel ins Gedächtnis zu rufen, machen Sie die folgende Übung:

Setzen Sie in den folgenden Sätzen „zu“ ein, wo es nötig ist:

 

1. Der Hotelmanager versuchte die aufgeregte Frau … beruhigen. 2. Man ließ Paul Specht sofort … kommen. 3. Specht wollte in sein Zimmer … gehen. 4. Der Verbrecher ließ wieder ein Plüschtier an der Safetür … hängen. 5. Specht versprach seine Bestes … tun, um den Verbrecher zu finden. 6. „Können Sie mir meinen Schmuck schon morgen … (zurückbringen)?“ fragte Frau Gräfin von Dehm. 7. Sie glaubte, Specht braucht noch dem Verbrecher den Schmuck … (wegnehmen). 8. Kein Mensch konnte bisher das Gesicht des Verbrechers … sehen. 9. Nicht einmal der Chef war imstande, den Dieb … fassen. 10. Specht kam ins Zimmer von Erwin, es … (durchsuchen). 11. Plötzlich sah er Erwin das Zimmer … (betreten). 12. Specht bat Erwin, den Safe … (aufmachen). 13. Erwin wollte seiner Agathe ein kostspieliges Geschenk … machen. 14. Paul versprach Erwin, Agathe … (anrufen) und ihr von dem Schmuck … erzählen.

 

15. Merken Sie sich die folgende grammatische Konstruktion:

 

Ich würde mich bei ihr entschuldigen. = Я бы перед ней извинился.

Er würde lieber zu Hause bleiben. = Он бы лучше остался дома.

 

Diese Form heißt Konditionalis I. Man gebraucht sie zum Ausdruck der Irrealität in der Gegenwart und in der Zukunft.

 

Machen Sie jetzt aus folgenden Sätzen Sätze mit Konditionalis I.

 

1. An seinem freien Tag wollte Paul Specht einen Spaziergang unternehmen. (Er …) 2. Ich wage nicht, einen Mann zum Essen einzuladen. (Ich …) 3. Sie kann diese Nachricht nicht glauben. (An ihrer Stelle …) 4. Ich kann dir gerne helfen. (Ich …) 5. Paul Specht untersuchte die Tasche seines ehemaligen Kollegen. (Ich an seiner Stelle…) 6. Diese Frau möchte eine Verjüngungskur machen. (Sie …) 7. Erwin schenkte seiner Frau sehr teuere Schmucksachen. (Paul Specht …) 8. Specht wollte auf seinem Zimmer frühstücken. (Er …)


Date: 2016-03-03; view: 1179


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