Home Random Page


CATEGORIES:

BiologyChemistryConstructionCultureEcologyEconomyElectronicsFinanceGeographyHistoryInformaticsLawMathematicsMechanicsMedicineOtherPedagogyPhilosophyPhysicsPolicyPsychologySociologySportTourism






B) entweder - oder, nicht nur - sondern auch, bald - bald, einerseits - andererseits, mal - mal, weder - noch

 

1. Er kommt noch heute. Er kommt ьberhaupt nicht mehr. 2. Er hatte private Sorgen. Er war finanziell am Ende. 3. Sie gehen allein ins Kino. Sie nehmen die Kinder mit. 4. Die Patientin ist optimistisch. Sie ist verzweifelt. 5. Er ist geizig und rechnet mit jedem Pfennig. Er gibt das Geld mit vollen Hдnden aus. 6. Sie putzt das Treppenhaus. Er tut es. 7. Die Kassiererin hat sich verschrieben. Das Datum habe ich falsch angegeben. 8. Er war arm. Er war krank und einsam. 9. Er wollte nach Kцln fahren. Er fьhlte sich schlecht. 10. Er ist krank. Er tut nur so. 11. Olaf ist ein guter Mensch. Man kann sich nicht auf ihn verlassen. 12. Ich fьhlte mich mьde. Ich konnte nicht einschlafen. 13. Er hцrt auf zu rauchen. Er kriegt Krebs. 14. Ich habe eine gute Stelle bekommen. Man hat mir einen Aufstieg versprochen.

 

IV. Aufgaben zum Inhalt:

 

16.* Beantworten Sie die Fragen zum Text!

 

1. Was ist Evas Lieblingsbeschдftigung im Bьro?

2. Aus welcher Stadt kommt sie?

3. Was mцchte sie am Abend mit Specht unternehmen?

4. Wer wird die Rechnung bezahlen?

 

17.Stellen Sie sich vor, Sie sindEva Hansen.

a) Erzдhlen Sie zuerst darьber, was an diesem Tag im Bьro vor sich ging. Wie kam es dazu, dass Sie Ihren Chef zum Abendessen eingeladen haben?

b)Was passierte am Abend? Wie fьhlten Sie sich dabei? (missgelaunt, verkommen, verstimmt, bцse, neutral, apathisch, glьcklich, gleichgьltig…)

18.Was ist im Wellnesshotel Kaiserresidenzpassiert?

a) Lassen Sie den Hotelmanager das noch einmal berichten!

b) Am nдchsten Morgen ruft Kommissar Specht seinen Chef Huber an. Was berichtet er ihm ьber die Ereignisse im Hotel?

c) Stellen Sie auch den schriftlichen Bericht von Kommissar Specht zusammen!

 

Kapitel IV

 

 

Specht schlief schlecht. Seine Albtrдume quдlten ihn: Er befand sich in einem dicht bewachsenen, dunklen Wald und wurde verfolgt. Er lief und lief, wollte den Wald schnell verlassen, doch es war kein Ende in Sicht. Es gab keine Lichtung und auch keinen Weg, der aus dem Dickicht hinausfьhrte. Irgendwann fand er sich vor einer Schlucht wieder, die hunderte von Metern tief zu sein schien.

 

Der Verfolger, nein die Verfolger, waren immer noch da. Es hцrte sich so an, als wдre eine ganze Armee von Soldaten hinter ihm her. Er hцrte seltsame krachende Gerдusche, die immer lauter wurden, und drehte sich um. Die Bдume wurden wie Grashalme umgeknickt. Dann sah er seine Verfolger. Es waren eigenartig aussehende Tiere, die nдher und nдher kamen, doch er konnte sich nicht bewegen, so sehr er sich auch bemьhte. Die Umrisse der Tiere nahmen langsam Formen an. Manche hatte Geweihe auf dem Kopf, andere trugen spitze Hцrner auf ihren Schдdeln. Es gab sogar welche, die Flьgel hatten. Das Gebiss der Tiere bestand aus dolchartigen Zдhnen. Doch keines der Ungeheuer glich einem anderen. Sogar ihre GrцЯe war unterschiedlich ausgeprдgt: Manche waren taubengroЯ, andere harten die GrцЯe eines Elefanten - und alle blieben vor ihm stehen und starrten ihn an.



 

Plцtzlich war es windstill und nichts regte sich mehr. Specht stand hilflos da, wie an einen Marterpfahl gefesselt. Er war unfдhig sich zu bewegen und damit vцllig wehrlos. Doch die Tiere taten ihm nichts. Sie schauten ihn nur nach wie vor an. Plцtzlich sprang ein Mann aus dem Dickicht. Die Tiere wichen respektvoll zur Seite. Sie schienen diesem Fremden zu gehorchen. Er musste es gewesen sein, der die Fabelwesen auf den Inspektor gehetzt hatte.

Specht riss erschrocken die Augen auf. Der Mann, der jetzt vor ihm stand, hatte kein Gesicht! Aber auch ohne einen Mund zu haben, stieЯ er ein hцhnisches Lachen aus. Ein schrilles, lautes Lachen ...

In diesem Augenblick wachte Specht schweiЯgebadet auf. Er war erschrocken und wьtend auf sich selbst. „Wenn ich dieses gesichtslose Wolpertinger-Phantom nicht bald schnappe, werde ich noch im Irrenhaus in einer Gummizelle enden", murmelte er vor sich hin.

 

„Zimmerservice, was kann ich fьr Sie tun?", fragte eine ьberaus freundliche mдnnliche Stimme.

„Ich wьrde gerne frьhstьcken und zwar auf meinem Zimmer", bat Specht.

„Sehr gerne, mein Herr, was darf es denn sein: Continental Breakfast, American Breakfast oder ...".

Specht lieЯ ihn erst gar nicht zu Ende sprechen. „Дh, tja, kцnnte ich auch nur Kaffee, etwas Wurst, Kдse, ein hart gekochtes Ei und ein paar Scheiben Brot haben?"

„Also Continental Frьhstьck, aber natьrlich, mein Herr."

„Na, von mir aus", dachte Specht, „wenn nur alles dabei ist, was ich bestellt habe."

 

Wдhrend er kurze Zeit spдter sein Frьhstьck einnahm, plante er seinen Tag. Zunдchst rief er an der Rezeption an und verlangte den Hotelmanager, Herrn Friedrich.

„Sicherlich gibt es doch auf jedem Zimmer ein Telefon?"

„Aber natьrlich, was denken Sie denn? Wir haben auch in jedem Zimmer einen Computer mit Internetanschluss."

„Na toll", antwortete Specht, „dann geben Sie mir doch mal die Telefonnummer von Herrn Wanninger."

„Aber natьrlich, Herr Specht, Telefonnummer 121, Zimmer 21." „Danke, die Zimmernummer habe ich bereits gestern Ihrem Gдstebuch entnommen."

„Sie werden aber leider kein Glьck haben, denn Herr Wanninger ist bereits sehr frьh in unseren Wellnessbereich gegangen. Wo genau er sich dort gerade befindet, kann ich Ihnen leider nicht sagen. Wir haben eine Finnische Sauna, eine Russische Sauna oder eine Biosauna, einen groЯzьgigen Massagebereich, ein Yoga- und Anti-Aging-Center, ein Schwimmbecken und ..."

„So wie der hier versucht, sein Hotel an den Mann zu bringen, kцnnte er morgen glatt auf dem Viktualienmarkt arbeiten", dachte sich Specht. „Stopp, Herr Friedrich, wie Sie wissen, bin ich hier kein Gast, sondern habe einen Fall aufzuklдren. Also, ich werde mich dann mal in den Wellnessbereich begeben."

Mit einem Bademantel und Schlappen bewaffnet, erkundete er den Wellnessbereich. Im Schwimmbecken befanden sich gerade zwei Damen mittleren Alters. Der Bademeister, Herr Meier, warf ab und zu einen Blick zu den beiden hinьber, wдhrend er Spechts Fragen beantwortete.

„Ist Herr Wanninger jeden Tag hier?"

„Das weiЯ ich nicht", sagte Meier. „Ziemlich hдufig auf jeden Fall."

„Kцnnten Sie bitte versuchen, mir prдzisere Antworten zu geben! Wo waren Sie eigentlich gestern zwischen 19.00 und 20.00 Uhr?"

„Wieso?", fragte Meier zurьck und krempelte die Дrmel seines weiЯen T-Shirts hoch. Dabei kamen seine muskulцsen Oberarme samt bunter Tдtowierungen zum Vorschein.

 

Specht schluckte eine schдrfere Zurechtweisung hinunter und sagte in beherrschtem Ton: „Ich bin derjenige, der die Fragen stellt. Sie sind der, der sie beantwortet."

„Auf meiner Bude - Appartement, wie Sie hier dazu sagen. Ab 18.00 Uhr war eine gute Freundin bei mir. Aber bitte verraten Sie mich nicht. Es ist ausdrьcklich verboten, jemanden auf das Zimmer mitzunehmen."

Mit den Worten: „Das lдsst sich dann ja leicht nachprьfen, schreiben Sie mir die Adresse Ihrer Freundin auf“, drehte sich Specht um und ging in Richtung Gymnastikraum.

Die Gymnastikgruppe bestand aus zum Teil sehr ьbergewichtigen Personen in Sportkleidung. Schon ihrer Kleidung konnte man ansehen, dass es sich bei den Gдsten der Kaiserresidenz nicht um arme Leute handeln konnte. Sie zeigten offenbar in jeder Lebenslage gerne, was sie sich leisten konnten. „Im Grunde eine Riesenverschwendung", dachte Specht. „Wieso kaufen sich diese Damen und Herren solch teure Markenkleidung, wenn sie ohnehin das Ziel haben, die Sachen mцglichst bald ein paar Nummern kleiner nachkaufen zu kцnnen?"

 

Die Bewegungen der Gymnastiklehrerin, die den Leuten die Ьbungen vormachte, waren grazil und elegant. Die Gдste, die sie ihr nachmachten, wirkten weit weniger ьberzeugend. Specht hatte groЯe Mьhe, sich seine Belustigung nicht anmerken zu lassen. Vom Gymnastikbereich ging er in die Saunaabteilung, die vцllig leer war, und von dort aus in den Schцnheitsbereich. Hier erhielt gerade eine Dame eine Gesichtsmassage von einer freundlich aussehenden Kosmetikerin. Wanninger war nirgends zu finden. Vielleicht hatte er mitgekriegt, dass Specht im Hotel war, und wollte ihn aus unerklдrlichen Grьnden nicht sehen. Unbemerkt abreisen konnte er nicht, denn Specht hatte den Hotelmanager gebeten, ihn umgehend zu informieren, wenn ein Gast ьberstьrzt abreisen wollte.

 

Er machte sich auf den Weg in sein Zimmer oder, wie der Bademeister zu sagen pflegte, in seine Bude. Nicht gerade die passende Bezeichnung fьr Rдumlichkeiten in so einem Luxushaus. Er wollte sich schnell seiner Badekleidung entledigen und sich anziehen.

Wenig spдter stand er schon im Foyer und suchte sich eine ruhige Sitzecke, in die er sich zurьckziehen konnte, um mit seinem Chef zu telefonieren. Und auch - das fiel ihm nun siedendheiЯ ein - mit seiner Sekretдrin, die er gestern versetzt hatte. „Wobei, wer weiЯ schon, wozu es gut war?", dachte sich Specht. „Nun habe ich zumindest meine Prinzipien nicht verletzt." Da hцrte er hinter sich ein lautes Rufen.

„Hallo Paul..., Paul Specht..."

 

Specht drehte sich um. Hinter ihm stand ein braun gebrannter, sehr erholt aussehender, gepflegter, дlterer Herr.

„Nein, du bist es wirklich! Erwin Wanninger!", diese Worte kamen erstaunt und erfreut zugleich ьber seine Lippen. Wobei Specht im zweiten Moment nicht wusste, ob er sich wirklich freuen sollte.

„Mensch, Paul, wie geht es dir? Ich habe gerade vom Hotelmanager gehцrt, dass die Mьnchner Kriminalpolizei hier sei, und auch, dass mich Herr Kommissar Specht im Haus suchen wьrde. Frьher durften wir keine Weltreisen unternehmen. Da wurden noch die Kollegen vor Ort eingeschaltet. Muss ja ein wichtiger Fall fьr die Mьnchner Kripo sein, der dich hierher fьhrt - und dann noch mit Unterkunft in so einem noblen Hotel." Wanninger schmunzelte. „Komm Paul, lass uns was trinken."

 

Specht schaute irritiert.

„Ja, ja, ich weiЯ, du bist im Dienst. Ich dachte da mehr an eine Tasse Kaffee oder Tee. In meinem Alter ist Tee sowieso das gesьndeste. Nun komm schon! Lass uns dort hinten in die Ecke gehen, von da aus hat man einen herrlichen Blick auf den Chiemsee."

Die beiden setzten sich in die bequemen braunen Sessel. Die Einrichtung im Foyer war im Kolonialstil gehalten und passte nach Spechts Meinung nicht zur restlichen Ausstattung des Hotels. Hдtte er hier etwas zu sagen, wьrde er alles ein wenig rustikaler, eben bayerischer, einrichten.

 

Specht fing sich langsam wieder. Er war, was fьr seine Verhдltnisse nur selten vorkam, fast sprachlos gewesen, als ihm sein Kollege plцtzlich leibhaftig gegenьber gestanden hatte. Frьher, als Wanninger noch im Dienst gewesen war, hatte er unscheinbar und grau gewirkt und oft einen ziemlich gestressten Eindruck gemacht. Heute dagegen war er wie ausgewechselt und wirkte um Jahre jьnger - als hдtte er eine Verjьngungskur gemacht.

„Erwin, ich hдtte dich fast nicht wieder erkannt. Gut siehst du aus. Was machst du denn hier so ganz allein? Du bist doch allein, oder? Und vor allem, wie kannst du dir so ein Hotel leisten? Habe ich da irgendetwas versдumt?"

 

„Danke fьr das Kompliment. Mir geht es wirklich sehr gut! Ich genieЯe meinen Ruhestand. Warum hast du uns eigentlich noch nie in der Toskana besucht?"

„Die Zeit, du weiЯt ja. Ein Kommissar ist immer im Dienst. Vielleicht im nдchsten Urlaub."

„Wir wьrden uns freuen."

„Ich mцchte aber noch mal auf meine Fragen zurьckkommen ..."

„Ja, ja, Herr Kommissar, ich habe sie nicht vergessen. Also, zu deiner ersten Frage: Ja, ich bin allein hier. Das heiЯt, meine Frau ist etwa fьnf Kilometer von hier entfernt. Sie macht gerade eine Kur wegen ihres Rheumas. Da dachte ich, du weiЯt ja, wir beide sind unzertrennlich, ich begleite sie. Die Hotels im Ort sind aber leider ьber Monate ausgebucht. Ich hatte Glьck, hier noch ein Zimmer zu bekommen. Das Hotel gefдllt mir, es ist zwar ein wenig ьberteuert, aber ein bisschen Luxus tut ja auch mal ganz gut. Und bis auf den Tatbestand, dass mir meine Agathe fehlt, obwohl sie nicht weit weg ist, fьhle ich mich sehr wohl hier. Schцnes Hotel."

„Das beantwortet meine erste Frage. Und wie sieht es mit der zweiten aus?"

„Du wдrst nicht mein Nachfolger, wьrdest du locker lassen. Doch die zweite Frage mцchte ich, auch wenn dir das jetzt nicht gefдllt, unbeantwortet lassen. Oder lass mich so viel dazu sagen, ich habe finanziell ausgesorgt, und da ich mir mein ganzes Leben nichts gegцnnt habe, leiste ich mir jetzt Dinge, die mir SpaЯ machen."

„Dass dir das ausgezeichnet bekommt, sieht man. Doch eine befriedigende Antwort ist das nicht fьr mich."

„Auch dies, lieber Paul, habe ich erwartet. Du bist immerhin mein Assistent gewesen. Und ich bin stolz, dass ich es miterleben konnte, wie du mein Nachfolger wurdest."

„Ja, und dafьr danke ich dir auch sehr, das weiЯt du", erwiderte Specht etwas verlegen.

„Was macht denn eigentlich der Franz Xaver, der mьsste doch auch bald in Rente gehen?"

„Bis zur Rente sind es noch einige Jahre", antwortete Specht, wobei er dachte: „Leider".

„Und wie geht es ihm?"

„Ich denke, Herrn Huber geht es gut. Das heiЯt..."

„Das heiЯt...?"

„Es wьrde ihm besser gehen, wenn wir endlich diesen lдstigen Fall geklдrt hдtten."

„Ha, ich lebe zwar in Italien, doch manchmal - wie jetzt auch - zieht es mich in die gute, alte Heimat nach Bayern zurьck. Ich denke, das muss auch so sein. Heimat ist eben Heimat. Und ich verfolge die deutsche Presse! Du sprichst bestimmt gerade von den verrьckten Wolpertinger-Diebstдhlen!"

„Ja, das tue ich."

„Und was treibt dich in dieses Hotel?"

„Erwin Wanninger, als ob du das nicht schon wьsstest."

Wanninger lachte amьsiert. „Ja, ja, natьrlich weiЯ ich schon davon. Der Wolpertinger hat euch geдrgert und den Hotelsafe aufgebrochen, aber nichts entwendet. April, April."

„Darьber kann ich gar nicht lachen. Verschaukeln kann ich mich auch selber, und zwar besser."

„WeiЯt du, die Geschichte des Wolpertingers, oder sollte ich sagen, des bayerischen Ungeheuers, musste ich immer meinen beiden Enkeln Maxi und Thomas erzдhlen. Jedes Mal musste ich mir etwas Neues ausdenken. Und immer lieЯ ich das Ungeheuer anders aussehen. Einmal hatte es ein Geweih auf dem Kopf, ein anderes Mal Flьgel, hin und wieder hatte es schwarzes Fell und dann wieder braunes. Der Wolpertinger gehцrt zu Bayern wie Nessie zum Loch Ness beziehungsweise zu Schottland. So hat jedes Land sein Ungeheuer, seine Attraktionen und Geschichten."

„Ja, aber Nessie hat noch nie einen Safe aufgebrochen und Juwelen geklaut."

„Da muss ich dir Recht geben, wobei ich noch nicht in Schottland war. Zu kalt fьr meine Agathe und ihr Rheuma."

 

„Erwin, SpaЯ beiseite und lenk jetzt bitte nicht wieder ab. Sei mal ehrlich. Wie finanzierst du dein neues kostspieliges Leben?"

„Darauf habe ich dir schon eine Antwort gegeben."

„Also gut, eine neue Frage: Was hast du gestern zwischen 19.00 und 20.00 Uhr gemacht?"

„Aber Paul, verdдchtigst du mich etwa?", Wanninger legte eine kurze Pause ein, bevor er weiter sprach: „Ich war im Wald und habe nach dem Wolpertinger gesucht! Hahaha ..."

„Ich frage dich jetzt ein letztes Mal: Wo warst du gestern zwischen 19:00 und 20:00 Uhr?"

„Und ich sage dir, ich bin spazieren gegangen. Gegen 18:30 Uhr habe ich mich von meiner Agathe verabschiedet. Du musst wissen, ab 19:00 Uhr ist in so einem Kurbetrieb Ruhe angesagt. Dann bin ich am See entlang gegangen. Es war eine wunderschцne Nacht. Die Luft war sauber, es war ein wenig frisch und der Himmel sternenklar. In meinem Alter schдtzt man die Natur wieder. Und hier ist sie wirklich traumhaft schцn: die Berge und der Chiemsee mit seinen idyllischen Inseln Frauenchiemsee und Herrenchiemsee. Nicht zu vergessen die Klцster in der Gegend, zum Beispiel Seeon. Und wusstest du, dass die romanischen Fresken im 1200 Jahre alten Kloster auf Frauenchiemsee zu den bedeutendsten Kunstschдtzen Europas zдhlen ..."

 

„Nein, Herr Fremdenfьhrer! Du hast also kein Alibi." Specht unterbrach ihn, denn ansonsten hдtte Wanninger wahrscheinlich noch Stunden weitererzдhlt.

„Wofьr brauche ich eigentlich ein Alibi, es ist doch gar nichts passiert. AuЯer, dass in diesem Hotel ein Safe offen stand und sich jemand den SpaЯ erlaubt hat, ein kleines Ungeheuer aus Plьsch an die Tьr zu hдngen."

„Ich denke, wir sollten unser Gesprдch an dieser Stelle abbrechen. Sollte dir noch etwas zu diesem Vorfall einfallen ..." Er stand auf und ging. Dabei drehte er sich noch einmal um und bemerkte: „Ach ja, und halte dich bitte zur Verfьgung, du weiЯt ja, was das heiЯt!"

„Ja, ja, ich weiЯ, was das heiЯt", lдchelte Wanninger leicht amьsiert.

Aufgaben zum Kapitel IV:

I.

1. a)In dem Kapitel wird sehr ausfьhrlich Wellnessbereichim Hotel Kaiserresidenz beschrieben. Finden Sie diese Stelle noch ein Mal!

Wissen Sie noch, was eigentlich das Wort „Wellness“ bedeutet? Wenn nicht, schlagen Sie im Lexikon nach!

Was erzдhlt der Hotelmanager darьber? Bekamen Sie Lust auch ein Mal diesen Wellnessbereich zu besuchen? Warum?

Und jetzt sehen Sie sich die Prдsentation eines anderen Wellnessbereiches an! Was sagen Sie dazu?

 


Date: 2016-03-03; view: 1370


<== previous page | next page ==>
Positiv Komparativ Superlativ | Gebrauchen Sie den Infinitiv mit oder ohne „zu“!
doclecture.net - lectures - 2014-2025 year. Copyright infringement or personal data (0.01 sec.)