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Positiv Komparativ Superlativ

1. ausgefeilt __________ am__________

2.__________ besser am__________

3. lustig __________ am__________

4._________ __________ am meisten

5. groß __________ am__________

6.__________ höher am__________

 

10.Erinnern Sie sich daran, wie man im Deutschen die Temporalsätze bildet. Was muss man dabei beachten?

Bilden Sie aus folgenden Paaren von einfachen Sätzen Temporalsätze! Erinnern Sie sich dabei an die Ereignisse in der Villa Meischners.Gebrauchen Sie dabei bitte verschiedene Temporalkonjunktionen: wenn, als, nachdem, während, sobald, solange, bis:

 

1. Es war 3:30 morgens. Frau Meischner konnte immer noch nicht einschlafen. 2. Sie ging in die Bibliothek ein Buch holen. Sie hörte im Arbeitszimmer ihres Mannes ein Geräusch. 3. Frau Meischner betrat das Arbeitszimmer. Sie sah den Einbrecher. 4. Sie sah, dass der Einbrecher kein Gesicht hat. Sie erschrak sehr. 5. Frau Meischner trat in das Zimmer. Der Einbracher wollte durch die Terrassentür fliehen. 6. Der Dieb Sah Frau Meischner. Er lachte nur kurz auf. 7. Der Dieb war verschwunden. Sie blieb fassungslos zurück. 8. Sie konnte wieder denken. Sie bemerkte das Porträt ihres Großvaters auf dem Boden stehen. 9. Der Dieb hat sein Unwesen getrieben. Er ließ einen Wolpertinger an der Safe-Tür hängen. 10. Diese Ereignisse passierten in ihrem Haus. Herr Meischner war auf einer Jagdhütte in Oberammergau. 11. Er hat Zeit. Er fährt immer dorthin.

 

 

IV. Aufgaben zum Inhalt:

 

11.Was Neues haben Sie über Eva Hansen erfahren? Schreiben Sie in Ihr Heft!

 

12. Sammeln Sie ein Dossier über den Wolpertinger-Serientäter! Was ist Ihnen bekannt?

Versuchen Sie zuerst die Fragen zu formulieren und dann lassen Sie Ihre Studienkollegen diese Fragen beantworten!

 

Was …………………………

Wo ………………………….

Wann ……………………….

Wie …………………………

W……………………………

W……………………………

………………………………

………………………………

Kapitel III

 

 

Am nächsten Tag im Büro ging Eva Hansen ihrer Lieblingsbeschäftigung nach. Sie recherchierte im Internet. „Herr Specht, es ist kein Wunder, dass Sie den Wolpertinger jetzt nicht zur Strecke bringen können", stellte sie mit verschmitztem Lächeln fest. „Wie meinen Sie denn das?", fragte er übellaunig.

 

„Na ja, hier auf der offiziellen Homepage, die übrigens vom Kreis der Wolpertinger-Freunde eingerichtet wurde, steht, dass Frühling und Sommer die besten Jahreszeiten für die Wolpertinger-Jagd seien. Und da wir gerade Herbstanfang haben ... Die lauen Frühlings- und Sommernächte würden nämlich die Pirsch erleichtern. Allerdings sei es in der warmen Jahreszeit auch schwieriger, die Spuren dieser scheuen Tiere auszumachen. Weiter steht hier, dass sich der Wolpertinger stets abseits von Straßen und Wegen aufhalte. Er bevorzuge schlecht einsehbare Buschgruppen und dichtes Unterholz. An solch einer Stelle könne man ihm dann leicht auflauern. Es heißt weiter, dass der Wolpertinger trotz seines scheuen Wesens ein lebensfrohes Geschöpf sei und sich durch Licht anlocken lasse. Man müsse dann lediglich einen Sack auf den Boden legen. Der überaus neugierige Wolpertinger würde sogleich in den Sack hineinschlüpfen, um nachzuschauen, was sich darin verborgen hält. Man müsse dann nur noch den Sack zubinden. Aufpassen solle man aber auf das Wolpertinger-Geweih, es sei wohl sehr empfindlich."



 

„Frau Hansen, noch ein Satz, und ich schicke Sie zurück nach Ostfriesland", erwiderte Specht grinsend.

„Aber Chef, Sie kennen doch meine Personalakte. Ich komme nicht aus Ostfriesland, sondern aus der Weltstadt mit Herz, nämlich aus Hamburg."

„Moment mal, jetzt reicht es aber wirklich. Noch ein Wort und ...! Weltstadt mit Herz ..., dass ich nicht lache. Damit kann ja wohl nur München gemeint sein."

Eva freute sich, dass sie es geschafft hatte, Specht auf andere Gedanken zu bringen. Denn schon seit ein paar Tagen lief er übellaunig durch die Gegend. Und an allem war nur dieser mysteriöse Wolpertinger schuld.

„Herr Specht, das war doch nur ein Scherz, ich wollte Sie doch nur ein bisschen hochnehmen. Bitte entschuldigen Sie. Wie kann ich das nur wieder gut machen? Was halten Sie davon, wenn ich Sie heute Abend zu ihrem Lieblingsessen, einem köstlichen Schweinebraten mit extra viel Knödeln, einlade?" Kaum hatte sie diesen Satz ausgesprochen, wollte sie im Boden versinken. Wie kam sie dazu, ihren Chef einzuladen, wo sie doch sonst eher schüchtern war?

Specht schaute sie verwundert an, er war so verblüfft, dass er kein Wort mehr herausbrachte. Und das passierte nun wirklich nicht oft. Sie atmete kräftig durch und versuchte sich wieder zu fangen:

„Wir norddeutschen Mädchen sagen eben geradeheraus, was wir denken. Außerdem glaube ich, dass Sie mal auf andere Gedanken kommen sollten. Also, was halten Sie davon?"

 

Specht war immer noch so perplex, dass er sehr schnell und fast automatisch antwortete: „Erstens lasse ich mich nicht von Frauen zum Essen einladen, sondern pflege dies umgekehrt zu handhaben. Und zweitens, schon gar nicht von norddeutschen Kolleginnen." Er stockte etwas und sah sie an. „Wobei, wenn ich mir das recht überlege ... Essen muss ich sowieso etwas, und wir könnten uns ja über den Fall unterhalten! Also, warum eigentlich nicht? Vorausgesetzt, dass ich die Rechnung begleichen darf." Dabei dachte er insgeheim, dass er in diesem Moment seine geliebten Prinzipien verletzte, nach denen er bisher sehr gut gelebt hatte.

„Prima, dann dürfen Sie mich um 19.30 Uhr abholen."

„Puh, die geht aber ran", dachte sich Specht und vergaß für kurze, aber wirklich nur für ganz kurze Zeit seinen Fall.

 

Um 19.00 Uhr musterte sich Specht im Spiegel und sah zum hundertsten Mal auf die Uhr. „Viel zu früh fertig", dachte er bei sich. „Ich komme mir vor wie ein Teenager. Dabei handelt es sich doch einfach nur um ein Arbeitsessen. Zwar mit seiner sehr gut aussehenden Kollegin, aber es wird ein reines Arbeitsessen werden. Also, wofür habe ich mich eigentlich so herausgeputzt? Gut, dass mit dem Baden und Rasieren ist ja normal. Ist es aber auch normal, dass ich mich nun bereits zum dritten Mal umgezogen habe?" „Paul, nun ist aber Schluss mit dem Unfug!", rief er sich vor dem Spiegel selbst zur Ordnung. „Du bleibst nun so, wie du bist." Er hatte sich für eine mausgraue Flanellhose und ein schwarzes, schlichtes Polohemd entschieden. Darüber zog er sein Lieblingsjackett für besondere Anlässe. Aus einem kleinen Schränkchen holte er seine schwarzen italienischen Halbschuhe, die sehr modern sein sollten, das sagte zumindest seine Hausmeisterin. Leider bekam er davon immer schreckliche Blasen. Aber er brauchte heute Abend ja nicht viel herumzulaufen.

Specht zog die Tür hinter sich zu und musste einige Straßenzüge gehen, weil er, wie so oft, keinen Parkplatz gefunden hatte. Er stieg in sein Auto und fuhr Richtung Schwabing. Er war noch keine zehn Minuten unterwegs, als sein Handy klingelte:

„Specht, egal wo Sie jetzt sind, Sie müssen sich sofort auf den Weg nach Prien machen!"

 

„Aber", Specht stockte, „Herr Huber, das ist am Chiemsee, was ist denn pa..." Er kam nicht dazu, seine Frage zu beenden.

„Unser Freund, der Wolpertinger, hat mal wieder ein paar Klunker mitgehen lassen. Dieses Mal im noblen Wellnesshotel Kaiserresidenz. Und Sie fahren sofort dahin, bevor die Presse da ist!"

„Aber können nicht erst einmal die Kollegen vor Ort..."

„Specht, so kenne ich Sie gar nicht. Wo bleibt Ihr Engagement? Wir müssen den Wolpertinger nun endlich schnappen, uns läuft die Zeit davon! Die Presse macht sich schon über uns lustig. Denken Sie an Ihre und bitte auch an meine Karriere!"

„Ist ja schon gut, Herr Huber, ich hatte nur heute ..., äh, ich fahre sofort hin."

„Ja, und nehmen Sie sich am besten ein Zimmer dort. Ich erwarte Ihren Anruf spätestens morgen früh! Das ist ein Befehl!"

„Sehr freundlicher Ton", dachte sich Specht. Doch irgendwie konnte er ihn sogar verstehen. Er war mindestens genauso angespannt wie Huber, schaffte es dieser gemeine Dieb doch mittlerweile, sich sogar in sein Privatleben einzumischen. Und warum klaute das Phantom nur Schmuck und ließ sogar Bargeld im Safe zurück? Wieso hinterließ er am Tatort immer diese seltsamen Fellmonster? Handelte es sich um einen geistig verwirrten Menschen oder um einen überaus trickreichen Verbrecher? Fragen über Fragen.

 

Specht entwickelte eine richtige Wut im Bauch und hatte nur noch den Wunsch, endlich diesen Wolpertinger zu fassen. Erst auf der Salzburger Autobahn dachte er wieder an seine Kollegin. Das Abendessen mit Eva Hansen hatte er völlig verdrängt. Dabei fiel ihm jetzt ein, dass er keine private Telefonnummer von ihr hatte. Er konnte sich nicht einmal bei ihr entschuldigen. Aber er nahm sich vor, sie gleich am nächsten Morgen im Büro anzurufen. Und da sie wusste, wie dringlich dieser Fall war, hoffte er, dass sie ihn verstehen würde.

 

„Wow, Kaiserresidenz", pfiff Specht durch die Zähne. Dass er jemals in einem so noblen Hotel nächtigen würde, hätte er sich nie träumen lassen. Wenige luxuriöse Zimmer in gehobenem Ambiente, betuchte Gäste und gepfefferte Preise - also nichts, was er sich persönlich hätte leisten können. In der Eingangshalle hatte sich schon ein kleiner Menschenauflauf gebildet. Specht beschloss, sich zuerst auf den Hotelmanager zu konzentrieren. Die Gäste und Mitarbeiter wollte er sich danach vornehmen. Er bat darum, dass sich alle für ein mögliches Gespräch in ihren Zimmern zur Verfügung halten sollten. Ein leichtes Murren ging durch die Menge. Nachdem sich das Gewühl gelichtet hatte, begann er mit der Befragung des Managers. Ein etwa vierzigjähriger Mann mit silbergrauem Haar und in einem maßgeschneiderten Anzug stand vor ihm. Er wirkte ziemlich hochnäsig und eitel, wie Specht fand, als er das Outfit des Hotelmanagers mit seinem eigenen verglich. Er bevorzugte eher die weiter geschnittenen Hemden und Hosen. Die konnte man nicht nur von der Stange kaufen, damit konnte man auch gut einen kleinen Bauchansatz verstecken. Die gute bayerische Küche ...

 

„Herr Friedrich, Sie sind also der Hotelmanager?"

„Ja, das ist richtig."

„Was genau ist denn hier passiert?"

„Also ..., es war so. Ich saß in meinem Büro und kontrollierte die Abrechnungen unseres gestrigen Galadiners. Wissen Sie, gestern waren nämlich prominente Leute aus Film, Funk und Fernsehen bei uns. Wir hatten ein bombastisches zehngängiges Menü, beginnend mit Hummerpastetchen, Ravioli mit schwarzem Trüffel, gefüllte Miesmuscheln und ..."

„Stopp", Specht verdrehte die Augen. „Ich will nicht wissen, was es gestern bei Ihnen zu essen gab, sondern was hier gestohlen wurde. Also kommen Sie bitte zur Sache."

„Ich kann Ihnen nur sagen, so etwas ist in unserem Hause noch nie passiert. Ich kann mir das alles überhaupt nicht erklären. Eigentlich hatten wir sogar Glück im Unglück, wenn man das bei dieser schrecklichen Tat überhaupt so sagen kann. Denn alle Gäste des Galadiners sind bereits gestern abgereist. Wir haben hier nämlich einen Ruf zu verlieren, der ..."

„Und gerade deshalb, Herr Friedrich, sollten wir nun auch ganz schnell zum Wesentlichen kommen", unterbrach Specht ihn gereizt.

 

Beleidigt sprach der Hotelmanager weiter: „Wissen Sie, abends ist es meistens ruhiger, da habe ich mehr Zeit, die Schreibarbeit zu erledigen. Als ich in meinem Büro saß, hörte ich Geräusche aus dem Nebenraum, in dem sich auch der Hotelsafe befindet. Ich stand auf und wollte nach dem Rechten schauen, doch meine Tür war verschlossen! Irgendjemand hatte mich eingeschlossen und ich hatte nichts bemerkt. Offensichtlich, weil ich längere Zeit telefoniert hatte. Ich musste erst den Pagen rufen, um mir von ihm die Tür aufsperren zu lassen. Tja, und dann ..., wenn Sie mir bitte folgen wollen, fand ich den geöffneten Safe und diesen furchtbar widerlichen Tierkadaver vor." Dabei verzog er angeekelt seinen Mund.

 

Kein neues Bild für Specht, denn auch hier baumelte ein kleiner Wolpertinger an der Safetür. Seltsam war nur, dass das Wolpertinger-Phantom bisher immer nur in reichen Privathäusern zugeschlagen hatte, aber noch nie in einem Hotel.

Specht versuchte den Hotelmanager zu beruhigen. „Keine Angst, das Ding ist aus Plüsch. Es handelt sich also keineswegs um einen Tierkadaver. Was wurde denn nun aus dem Safe entnommen?"

Herr Friedrich stockte: „Äh, ja, anfangs dachte ich natürlich, dass alles weg sei, Bargeld und auch die Wertgegenstände von unseren Gästen. Doch ich habe alles überprüft. Ich habe mir Handschuhe angezogen, wissen Sie, das habe ich in Kriminalfilmen gesehen und da ...."

„Was haben Sie?", fragte Specht empört.

„Ja, und es ist nichts weg!"

„Wie bitte? Sie wollen mir doch nicht sagen, dass hier überhaupt nichts gestohlen wurde?"

„Es mag unglaubwürdig klingen, aber es ist nichts weg. Ich schwöre es Ihnen. Wahrscheinlich dachte der Einbrecher, dass sich hier sehr viel mehr befände. Aber jeder Gast hat in seinem Zimmer zusätzlich noch seinen eigenen Safe. Wir hatten also, wie immer, relativ wenig Wertgegenstände von Gästen hier, und von denen sind noch alle da!"

 

Specht wollte gerade etwas erwidern, das ihm wahrscheinlich Leid getan hätte. Immerhin war er wegen nichts und wieder nichts zum Chiemsee herausgefahren. Denn diesen Tatbestand hätten nun wirklich auch die Kollegen vor Ort aufnehmen können. Doch auf der anderen Seite war hier unmissverständlich sein Erzfeind zugange: der Wolpertinger. Specht erschien es fast so, als sollte er hierher gelockt werden. Vielleicht schlug das Phantom gerade anderenorts zu ...

„Ich werde der Sache nachgehen", reagierte Specht energisch. „Ich möchte Sie aber bitten, hier nichts mehr anzufassen, auch nicht mit Handschuhen, und das meine ich ernst! Morgen früh wird die Spurensicherung kommen und sich hier umschauen." Doch insgeheim dachte er sich, dass sie sinnlose Arbeit verrichten würden. Denn noch nie hatte der Wolpertinger an einem Tatort Spuren hinterlassen.

 

Mit dem Gästebuch unter dem Arm ging Specht über den Personalflur und trat in das Zimmer ein, in dem er übernachten würde. Es war klein, aber sehr sauber. Laut Herrn Friedrich waren alle Gästezimmer ausgebucht. Doch war es nicht diese Aussage, die er anhand des Gästebuches kontrollieren wollte, vielmehr wollte er sich einen Überblick darüber verschaffen, wer hier als Gast abgestiegen war.

 

Er bestellte sich noch telefonisch ein Weißbier auf sein Zimmer und fing mit der Arbeit an. Er schlug das Gästebuch auf und folgte jeder Zeile mit seinem Finger: Ms Mary Butterfield, Sydney, Australien; Herr und Frau Svobotna mit Tochter Ann-Marie, Wien, Österreich; Mr. Chi Yang, New York, USA... „Meine Güte", dachte sich Specht, „der Laden hier ist ja richtig international." Er trank einen Schluck von seinem Weißbier und las weiter: Angelo Fellini, Florenz, Italien; Colette Maigret... „Hahaha", Specht amüsierte sich. „Das wird doch wohl nicht die Frau von Kommissar Maigret aus Frankreich sein." Erwin Wanninger, Poppi, Italien. Specht stockte der Atem. Er traute seinen Augen nicht. „Heiliger Strohsack, wenn das stimmt, werde ich nie wieder einen Schluck Weißbier zu mir nehmen", sprach er leise vor sich hin.

 

Was um alles in der Welt machte sein ehemaliger Chef und Vorgänger Erwin Wanninger in solch einem Luxushotel? Er musste es aber sein, denn den lustigen Namen des Ortes in der Toskana - Poppi - hatte Specht nicht vergessen. Was machte Wanninger überhaupt in Bayern? Er schaute auf die An- und Abreisedaten. Wanninger hatte sich für drei Wochen einquartiert. Specht verstand die ganze Sache einfach nicht. Entweder war das alles ein riesiges Missverständnis und es handelte sich doch um einen ganz anderen Wanninger, oder irgendjemand wollte ihn kräftig verschaukeln. Oder Erwin Wanninger war hierher eingeladen worden, vielleicht vom Freistaat Bayern für seine Verdienste, vielleicht hatte er auch ein Preisausschreiben gewonnen oder wurde von einer reichen Dame ausgehalten, die sich in ihn verliebt hatte. Doch Letzteres war ausgeschlossen, die Ehe der Wanningers hielt bereits seit über dreißig Jahren. Specht war sogar zum dreißigsten Hochzeitstag der beiden eingeladen gewesen, aber nicht hingegangen. Obwohl er beide eigentlich sehr gerne mochte, wäre ihm das dann doch zu familiär gewesen.

Mittlerweile war es 23.30 Uhr, heute konnte er ohnehin niemanden mehr vernehmen. Er wusste jetzt aber ganz genau, was das Erste war, das er am nächsten Morgen machen würde, nämlich seinen ehemaligen Kollegen aufsuchen.

 

Aufgaben zum Kapitel III:

I.

1.Eva recherchierte im Internet. Nach welcher Information suchte sie? Und was hat sie entdeckt? War diese Information für Sie neu? Fügen Sie diese Informationen Ihren Notizen über Wolpertinger hinzu!

2.

a)Sehen Sie das Kapitel noch ein Mal durch. Schreiben Sie die Vokabeln, die zum Thema „Im Hotel“gehören, in Ihr Heft aus. Füllen Sie dabei die folgende Tabelle aus:

HOTEL
Substantive Adjektive Verben
Personen Räume
der Gast – die Gäste … … … … die Eingangshalle … … … … nobel … … … … nehmen … … … …

b)Schlagen Sie im Wörterbuch die Bedeutung von folgenden Wörterverbindungen nach! Versuchen Sie nun diese Ihren Studienkollegen auf Deutsch zu erklären!

das luxuriöse Zimmer –

das gehobene Ambiente –

betuchte Gäste –

gepfefferte Preise –

ein kleiner Menschenauflauf

c) Beschreiben Sie jetzt das Wellnesshotel Kaiserresidenz! Übrigens, was bedeutet „Wellnesshotel“?

 

3.In diesem Kapitel werden einige Speisen genannt. Finden Sie sie im Text und schreiben Sie sie in Ihr Heft aus. Sammeln Sie die Benennungen von Gerichten auf einem einzelnen Blatt!

Können Sie sagen, welcher Küche einige dieser Gerichte zugehören? (Deutscher, Italienischer, Spanischer, Russischer usw.?) Welche Küche bevorzugt Kommissar Specht? Welche Küche bevorzugen Sie? Warum?

 

4. Diskutieren Sie in der Gruppe!

 

Eva lud Paul zum Essen ein. Was halten Sie davon? Darf eine Frau einen Mann zum Essen einladen? Ist das anständig? Wer soll dann das Essen bezahlen? (Wie verstehen Sie die Redewendung: „die Rechnung begleichen?“)

Schlagen Sie zuerst aber im Anhang I nach! Dort finden Sie einige Informationen und Hilfen zu dieser Frage!

Bei der Diskussion können Ihnen folgende Redemittelhelfen!

 

Redeabsicht Redemittel
Seine Meinung äußern Meiner Meinung / Ansicht nach … Ich bin der Meinung / Ansicht / Überzeugung, dass … Ich möchte hinzufügen, dass … Ich bin sicher, dass … Mir scheint, dass … Soviel ich weiß, …
Vorsichtige Meinungsäußerung Einerseits …, andererseits … Wenn …, dann … Was mich betrifft, … Ich würde (nie) … (+Infinitiv) Wie ich weiß, …
Begründung / Argument …, weil … Da …, … …, denn … …, deshalb (darum, deswegen) … Aus diesem Grund … Der Grund dafür ist … Ich denke so, weil …
Vergleiche Dazu fällt mir ein, dass … Im Vergleich zu … Im Unterschied zu … Fremd kommt mir vor, dass …
Reaktion auf Argumente der anderen Ich bin (nicht) der Meinung, dass … Ich halte für richtig, dass … Ich stimme dir (Ihnen) ganz / nicht / nur teilweise zu. Das überzeugt mich (nicht, nicht ganz) Ja, aber … Du hast / Sie haben Recht, wenn …

 

 

II. Lexikalisches Training:

5.* Suchen Sie das schwarze Schaf! Erklären Sie Ihren Studienkollegen, warum Sie gerade dieses Wort für schwarzes Schaf halten!

 

1. Hotel, Pension, Gästehaus, Zelle

2. Österreich, USA, Italien, Spanien

3. Weißbier, Pils, Wein, Alt

4. Hessen, Bayern, Sachsen, Deutschland

5. Sekunde, Tag, Woche, Monat

 

6. Finden Sie im Text und merken Sie sich die Bedeutung von folgenden Vokabeln!

 

 

bereits, kommen zu, pflegen, schuld sein, j-n zur Strecke bringen,

verblüfft, vorkommen

 

Setzen Sie diese Vokabeln in folgende Sätze ein:

 

1. An diesem Misserfolg bist du allein … . 2. Dieser Fehler ist sehr typisch. Er … sehr oft … . 3. Es … mir …, dass ich diese Geschichte schon irgendwo gehört habe. 4. Endlich … ich …, dir zu schreiben! 5. Seit einigen Monaten kann die Polizei diesen Verbrecher nicht … . 6. So eine Frechheit ist mir noch nie … . 7. Im Sommer … ich, mich auf dem Lande zu erholen. 8. Warum bist du mir so böse? Ich bin an nichts …! 9. Du hast gelogen! Das darf nie wieder …! 10. Du siehst … aus. Was hat dich so überrascht? 11. Kommissar war …, als er vom neuen Einbruch des Wolpertingers erfuhr. 12. Seit ein Paar Monaten kann ich nicht … Waschen des Wagens … . 13. … seit einigen Jahren lockt dieses Dorf dank seiner Folksfeste viele Touristen an. 14. Sie … ihr Äußeres. 15. Dieses Wort … im Text mehrmals …! Warum konntest du es nicht behalten? 16. Es ist … 20:00 Uhr! Warum bleibst du noch im Büro? 17. Dem Jäger gelang es, den Hasen … . 18. Sein Gesicht … mir bekannt …; aber an den Namen kann ich mich nicht erinnern. 19. Wer … diese schönen Blumen in Ihrem Garten?

 

7.Merken Sie sich folgende Wortfamilien. Setzen Sie dann das passende Wort in die Lücke ein:

 

a) einfallen, ausfallen, entfallen, gefallen, auffallen

1. Erst jetzt ist mir sein Name … . 2. Heute … die letzte Stunde …, wir dürfen früher nach Hause gehen. 3. Dein roter Hut … allen von weitem … . 4. Ich kann nicht auf dieses Wort kommen. Es ist mit … . 5. Solcher Sommer … mir nicht: bald regnet es in Strömen, bald ist es glühendheiß. 6. Du hast dich sehr verändert. Das ist allen …! 7. Das Buch war zu schwer. Es … meinen Händen … . (Perfekt)

 

b) nehmen, entnehmen, aufnehmen

 

1. Kommissar Specht sollte ein Zimmer im Hotel … . 2. Er wurde in die Fußballmannschaft der Hochschule … . 3. Diese Information … er dem Gästebuch. 4. Ihrem Schreiben haben wir …, dass Sie Geschäftspartner suchen. 5. Die Gäste werden in dem Gasthaus … . 6. Warte mal! Dieses schöne mittelalterliche Haus möchte ich auch … .

 

8. Übersetzen Sie ins Deutsche:

 

1. Из Интернета Ева узнала, что Вольпертингера лучше всего загонять весной или летом. 2. Шпехт не имел обыкновения искать информацию в Интернете. Он предпочитал общаться с людьми. 3. Вот уже несколько дней Шпехт ходил мрачный. 4. Когда Ева пригласила Пауля на ужин, он был так озадачен, что не знал, что ответить. 5. Ему пришло в голову, что ничего страшного не случится, если он поужинает с Евой. 6. Шпехт казался себе подростком, так он волновался перед встречей с Евой. 7. Шпехт даже разозлился на себя, когда понял, что переодевается уже в третий раз. 8. Когда шеф сообщил Шпехту о новом нападении Вольпертингера, тот сразу забыл о договоренности с Евой. Он вспомнил о ней только через некоторое время. 9. Он не успел закончить свою историю. 10. Он был не виноват в том, что не смог позвонить Еве. Она не дала ему свой личный номер телефона. 11. Имена постояльцев гостиницы он узнал из гостевой книги. 12. Преступник имел обыкновение оставлять фигурку Вольпертингера на месте преступления. 13. Менеджеру гостиницы бросилась в глаза плюшевая игрушка на дверце сейфа. 14. Он был озадачен, когда понял, что из сейфа ничего не взяли.

 

III. Grammatisches Training:

9.* Kreuzen Sie den richtigen Artikel im Singular an und bilden Sie das Lösungswort!

Der die das

1. Teenager M N D

2. Prinzip Ä Ü Ö

3. Gedanke R S T

4. Griff D T P

5. Arbeitsessen I A E

6. Unsinn R N G

Lösungswort: ________________

10.* Setzen Sie die Verben in der angegebenen Personins Präteritum!

 

1. anziehen er_____________________

2. fahren wir____________________

3. hinterlassen ihr____________________

4. schnappen ich____________________

5. davonlaufen sie____________________

6. denken ihr____________________

7. bekommen du____________________

8. nehmen er_____________________

 

11.* Schreiben Sie die Sätze neu. Beginnen Sie mit den vorgegebenen Worten!

 

1. Er dachte wieder an seine Kollegin.

Erst auf der Salzburger Autobahn__________________________

2. Er konnte sich nicht einmal entschuldigen.

Vor morgen früh_______________________________________

3. Der Wolpertinger hatte in einem Nobelhotel zugeschlagen. Dieses Mal ___________________________________________

4. Es hatte sich schon ein kleiner Menschenauflauf gebildet.

In der Eingangshalle ____________________________________

 

12.* Verbinden Siedie beiden Sätze mit den Konjunktionen!

 

1. Der Einbrecher hat nur Schmuck gestohlen. Es war auch Bargeld im Safe, (obwohl)

2. Der Direktor hatte alles überprüft. Er hatte nichts gefunden. (aber)

3. Er hatte nichts bemerkt. Er telefonierte mit seiner Frau. (weil)

4. Specht sagte nicht, was er dachte. Er beherrschte sich. (sondern)

 

13.* Setzen Sie die Artikel ein und bilden Sie zusammengesetzte Wörter!

l._____ Gäste _____Buch __________________

2._____Personal _____Flur __________________

3._____Hochzeit _____Tag __________________

4._____Abreise _____Daten __________________

5._____Luxus _____Hotel __________________

6._____Marter _____Pfahl __________________

7._____Wert _____Gegenstand __________________

8._____Spuren _____Sicherung __________________

14.

a) Finden Sie im Text Stelle, wo beschrieben wird, wie sich Specht aufs Treffen mit Eva vorbereitet. Was macht er? Was zieht er an? Wie fühlt er sich?

Wie wird der Hotelmanager beschrieben? Wie ist er angezogen? Was bedeutet „der maßgeschneiderte Anzug“?

b) Erinnern Sie sich noch daran, wie man im Deutschen Adjektive deklinieren soll? Wenn nicht, schlagen Sie in einer Grammatik nach! Machen Sie dann die nachstehende Übung!

Setzen Sie richtige Adjektivendungen ein:

 

1) Heiratsanzeige: Jung… Mann aus gut… Familie, erfolgreich… Rechtsanwalt mit höh… Einkommen und groß… Bankkonto, 1,83 m, 27 J., mit blond… Haar, jugendlich… Aussehen und athletisch… Figur. Er mag klassisch… Musik, französisch… Wein, gut… Essen, lang… Gespräche, kalt…, sonnig… Wintertage - und sympathisch… SIE. Suche dunkl… Typ (m) mit schlank… Figur und lang… Beinen; sie hat gut… Berufsausbildung, ein intelligent… Köpfchen und kommt aus gut… Elternhaus. Sie mag auch interessant… Menschen, lang… Reisen in exotisch… Länder - aber auch klein… Kinder.

 

2) Polizeinachricht: Gesucht wird ein schlank… Mann von mittler… Größe, mit hell… Haaren, dunkl… Bart und auffallend lang… Nase, breit… Mund und groß… Ohren.

Kleidung: gestreift… blau… Hemd, weiß… Pullover, schwarz… Hose, schwarz… Schuhe und weit… hell… Wintermantel. Er bevorzugt schnell…, sportlich… Autos. Nützlich… Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.

 

3) Autowerbung:Das neu… Modell unserer supermodern… X-Serie! Dieses schnell… Auto hat eine sportlich… Form und ist ausgestattet mit einem stark… Motor und nach Wahl mit modern… Automatik. Sehr gut… Bremsen sorgen für eine sicher… Fahrt. Begeistern werden Sie der groß… Innenraum, die bequem… Sitze (mit weich… Leder) und der nützlich… Komfort einer sportlich… Reiselimousine. Auf lang… Reisen unterhält Sie ein leistungsstark… Radio-Kassettengerät. Und all das bekommen Sie zu einem wirklich… Überraschungspreis.

 

4) Sonderangebot:Eine toll… Idee für die gepflegt… Küche: Haben Sie gerade Appetit auf ein geschmackvoll… Gericht mit Tomatensauce? Oder suchen Sie eine Beilage für ein zart… Schweinekotelett? Versuchen Sie Nudeln von KOCHI. Welch ein köstlich… Geschmack für Ihre fein… Zunge! Kein lang… Überlegen, unser schmackhaft… Vorschlag führt Sie in ein neu… Zauberland des Essens.

 

15. Verbinden Sie die nachstehenden Sätze zu einer Satzreihe! Gebrauchen Sie die in Klammern stehenden Verbindungswörter! Beachten Sie dabei die Wortfolge!

 

a)

1. Die Eltern gehen ins Kino. Die Oma sorgt für die Kinder. (und)2. Sie ist krank. Sie kannmorgen nicht kommen. (darum)3. Es ging ihm schlecht. Er machte schnell seine Hausaufgabe. (trotzdem)4. Die Eltern gehen ins Kino. Die Kinder bleiben zu Hause. (aber)5. Ich habe Termine. Ich muss jetzt gehen. (deshalb)6. Man hatte ihn belogen. Er zog sich zurück. (deswegen)9. Wir blieben zu Hause. Es regnete. (denn)10. Die Eltern gehen nicht ins Kino. Sie bleiben bei den Kindern. (sondern) 11. Der Kassierer hatte Geld aus der Kasse genommen. Er wurde entlassen. (infolgedessen)12. Er ist ein großartiger Mathematiker. Er verrechnet sich immer. (allerdings)13. Ich habe die Karte nach Hause gebracht. Leider war das Datum falsch geschrieben. (aber)14. Ich will die Karte zurückgeben. So kann ich nicht fahren, (denn)15. Er wollte ihr etwas sagen. Im letzten Augenblick hielt ihn Erika zurück. (aber)16. In diesem Geschäft hat man mich betrogen. Ich kaufe dort nicht mehr ein. (folglich)17. Er bleibt hier. Um 2 Uhr holt ihn Klaus ab. (und)

 


Date: 2016-03-03; view: 1276


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Was wissen Sie nun über den Wolpertinger? | B) entweder - oder, nicht nur - sondern auch, bald - bald, einerseits - andererseits, mal - mal, weder - noch
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