Büt|tel,der; -s, - [mhd. bütel, ahd. butil, zu bieten in der alten Bed. »bekannt machen, wissen lassen«]: 2.(veraltend abwertend) Ordnungshüter; Polizist o.ÿÄ.
By|zan|ti|ner,der; -s, - [2: Byzantinismus]: 1.Ew. 2.(bildungsspr. veraltend): Kriecher, Schmeichler.
by|zan|ti|nisch<Adj.>: 1.zu Byzantiner (1). 2.(bildungsspr. veraltend): schmeichlerisch, kriecherisch.
Chai|se|longue[ɤ Ÿ'¨‘ñ, ...'lo:k], die; -, -n [...'¨‘ñŸÆ, ...'lo:gn] u. -s [...'¨‘ñ_], ugs. auch: [...'¨‘ñ], das; -s, -s [frz.
chaiselongue, eigtl.ÿ= langer Stuhl] (veraltend): gepolsterte Liege mit Kopflehne.
Cha|rak|ter[´°'_°´¥–], der; -s, -e [...'¥•:_Ÿ; lat. character < griech. charakter, eigtl.ÿ= eingebranntes,
eingeprägtes (Schrift)zeichen]:4.<meist Pl.> (veraltend) Schriftzeichen: ein Wort in griechischen -en drucken.
chauf|fie|ren<sw.ÿV.; hat> (veraltend): a)ein Kraftfahrzeug fahren, lenken: sie chauffiert [den Wagen]
ausgezeichnet; b)jmdn. [berufsmäßig] in einem Kraftfahrzeug transportieren: ein Auto c.; die Kinder wurden in
seinem Dienstwagen nach Hause chauffiert.
Chaus|see[É‘'_•:], die; -, -n [frz. chaussée, über das Vlat. wohl zu lat. calcatum, 2. Part. von: calcareÿ= (mit den
Füßen) ein-, feststampfen, zu: calxÿ= Ferse, also eigtl. = Straße mit festgestampften Steinen] (veraltend): mit
Asphalt, Beton od. Steinpflaster befestigte u. ausgebaute Landstraße: lange, staubige -n.
Che|fin,die; -, -nen2.(ugs. veraltend) Frau des Chefs (1 a).
chlo|ro|for|mie|ren<sw.ÿV.; hat> (veraltend): mit Chloroform betäuben: der Arzt chloroformierte den
Verwundeten; der Wächter wurde mit einem chloroformierten (mit Chloroform getränkten) Wattebausch
betäubt.
Chor|kna|be,der (veraltend): Junge, der in einem [kirchlichen] Knabenchor singt: dastehen wie die -n (einen
naiven Eindruck machen).
comme ci, comme ça[´‘_'_© ´‘_'_°; frz.ÿ= soso; so lala] (veraltend): nicht besonders [gut] (als Antwort auf
die Frage »Wie gehts?«).
comme il faut[´‘_ͨ'¶Ø:; frz.] (bildungsspr. veraltend): wie sichs gehört, mustergültig, vorbildlich: die Kinder
benahmen sich c.ÿi.ÿf.; ein Kriminalfilm c.ÿi.ÿf.
Con|fé|rence[kofe'rã:s], die; -, -n [...sn; frz. conférenceÿ= Vortrag < mlat. conferentia, Konferenz] (veraltend):
Ansage eines Conférenciers: er übernahm, hatte die C. dieses Abends.
Con|fé|ren|ci|er[koferã'sie:], der; -s, -s [frz. conférencier] (veraltend): [witzig unterhaltender] Ansager im
Kabarett od. Varieté (bei öffentlichen od. privaten Veranstaltungen): ein geistreicher, witziger C.
con|fe|rie|ren<sw.ÿV.; hat> (österr. veraltend): (bei etw.) als Conférencier fungieren: eine Veranstaltung c.
Con|nais|seur[´‘Ƥ'_ø:–], der; -s, -s [frz. connaisseur, zu: connaîtreÿ= (er)kennen < lat. cognoscere]
(veraltend): Kenner: er ist ein C.
Con|si|li|um Ab|e|un|di,das; - - [nlat.ÿ= Rat(schlag) abzugehen, zu lat. consilium (Konsilium) u. abireÿ=
abgehen] (bildungsspr. veraltend): einem Schüler od. einem Studenten förmlich erteilter Rat, die Lehranstalt zu
verlassen, um ihm den Verweis von der Anstalt zu ersparen.
Con|ter|gan|kind,das [Contergan ®ÿ= ehemaliger Handelsname des Mittels] (ugs. veraltend): nach der
Einnahme des Schlafmittels Contergan durch die Mutter (während der Schwangerschaft) fehlgebildet geborenes
Kind.
Coup d'État[kude'ta], der; -ÿ-, -sÿ- [kude'ta; frz., zu Coup u. frz. état = Staat] (veraltend): Staatsstreich.
Cour[´μ:–; frz. courÿ= fürstlicher Hof < afrz. court, cort, über das Vlat. zu lat. cohors, Kohorte]: in der
Wendung jmdm. die C. machen/schneiden(veraltend; jmdm. den Hof machen).
Cour|toi|sie[´ä_¥Ø°' ©:], die; -, -n [frz. courtoisie, zu: cour, Cour] (veraltend): feines, ritterliches Benehmen,
Höflichkeit.
Dampf,der; -[e]s, Dämpfe (Physik, Technik) durch Wärmeeinwirkung aus seinem gewöhnlichen (meist
flüssigen, auch festen) Aggregatzustand in einen (gewöhnlich unsichtbaren) gasförmigen Zustand
übergegangener Stoff (bes. Wasser): D. von niedriger, hoher Spannung; Dämpfe nicht einatmen!; das Schiff, die
Lokomotive ist/steht unter D. (veraltend; ist fahrbereitÿ);
da|rein<Adv.> [mhd. da(r) in, ahd. dar(a) in] (geh. veraltend): 1.in dieses, in diese Sache hinein: sie nahm das
Papier und wickelte das Buch d. 2.in diese Angelegenheit, Lage, Situation o.ÿÄ.: eine schwierige Aufgabe, du
musst dich d. vertiefen; er hat sich d. ergeben.
da|rein|re|den<sw.ÿV.; hat> (geh. veraltend): sich in jmds. Angelegenheiten, in ein Gespräch einmischen u.
jmdm. seine eigene Meinung aufdrängen: das ist seine Sache, und niemand hat ihm dareinzureden; du kannst
nicht immer d., wenn sie sich unterhalten.
dar|lei|hen<st.ÿV.; hat> (veraltend): als Darlehen geben.
da|selbst<Adv.> [mhd. da selb(e)st, da selbes] (geh. veraltend): an dieser Stelle, an diesem Ort, da, dort:
geboren 1848 in Mainz, gestorben d. 1905.
da|zu|mal<Adv.> (veraltend, oft scherzh. altertümelnd): damals, in jener [längst] vergangenen Zeit: d. reiste
man noch mit der Kutsche; Mode von d.; *Anno d.(Anno).
da|zwi|schen|hau|en<unr.ÿV.; haute/(veraltend:) hieb dazwischen, hat dazwischengehauen> (ugs.):
dazwischenschlagen.
De|hors[§•'Ø:–(_)] <Pl.> [frz. dehorsÿ= Äußeres, zu: dehors (provenz. defors)ÿ= draußen, hinaus < spätlat.
deforisÿ= von außen] (veraltend): äußerer Schein, gesellschaftlicher Anstand: die D. wahren.
dei|net|hal|ben<Adv.> [-halben] (veraltend): deinetwegen.
dei|ni|ge,der, die, das; -n, -n <Possessivpron.; immer mit Art.> (geh. veraltend): der, die, das Deine: er hat nur
an seinen Vorteil gedacht, nicht an den -n; <subst.:> die Deinigen/(auch:) die deinigen (deine Angehörigen); du
musst das Deinige/(auch:) das deinige tun (deine Aufgabe, das dir Zukommende).
den|ken<unr.ÿV.; hat> [mhd., ahd. denken]: gedacht, getan (veraltend; kaum überlegt, schon ausgeführtÿ);
Den|kungs|art,die (veraltend): Denkart.
der|zeit<Adv.> [mhd. der zit(e), Zeit]: 2.(veraltend) damals, seinerzeit, früher: er war d. der beste Läufer in
seiner Klasse.
der|zei|tig<Adj.>: 2.(veraltend) damalig: der -e Leiter des Unternehmens hatte das verfügt.
Des|til|le,die; -, -n [urspr. berlin., gek. aus Destillation (3)] (landsch., ugs. veraltend): 1.kleinere
Gastwirtschaft, in der vorwiegend Branntwein ausgeschenkt wird: eine kleine, dunkle D.; hier riecht es wie in
einer D. (hier riecht es sehr nach [hochprozentigen] alkoholischen Getränken). 2.Branntweinbrennerei.
Di|a|ri|um,das; -s, ...ien [lat. diariumÿ= Tagebuch, zu: dies = Tag]:. 2.(veraltend) dickeres Schreibheft mit
festem Deckel.
di|del|dum, di|del|dum|dei<Interj.> [lautm.] (veraltend): lautmalerisches Füll- u. Begleitwort in Liedern u.
[Kinder]reimen.
die|bisch<Adj.>: 1.(veraltend) zum Diebstahl neigend, auf Diebstahl ausgehend: -e Instinkte.
dien|lich:in den Verbindungen jmdm., einer Sache d. sein(jmdm., einer Sache förderlich, zuträglich, nützlich
sein): ihr Verhalten war der Sache, ihr selbst wenig d.; jmdm. [mit etw.] d. sein(veraltend; jmdm. [mit etw.]
helfen): kann ich Ihnen mit etwas d. sein?
Dienst,der; -[e]s, -e b)<Pl. selten> Arbeitsverhältnis, Stellung, Amt: seinen D. antreten; den D. quittieren
(seine Stellung aufgeben, sein Amt niederlegen); jmdn. aus dem D., aus seinen -en entlassen; in jmds. -e treten;
jmdn. in D. nehmen; in jmds. Dienst[en] sein/stehen (veraltend; für jmdn., bei jmdm. arbeiten);
dienst|be|reit<Adj.>: 1.(veraltend) a)dienstwillig; b)gefällig, hilfsbereit.
Dienst|bo|te,der (veraltend): jmd., der in einem Haushalt angestellt ist.
Dienst|bo|ten|ein|gang,der (veraltend, sonst iron.): Nebeneingang eines [Herrschafts]hauses od. eines Hotels,
den die Dienstboten benutzen müssen.
Dienst|bo|ten|zim|mer,das (veraltend): Zimmer für Dienstboten.
Dienst|leis|tungs|abend,der (veraltend): Abend eines Werktages, an dem Einzelhandelsgeschäfte, Banken,
Behörden über die übliche Geschäftszeit hinaus geöffnet sind.
Dienst|mäd|chen,das (veraltend): Hausangestellte, Hausgehilfin.
Dienst|mann,der [2: mhd. dienestman, ahd. dionostman = Diener]: 1.<Pl. ...männer [österr. nur so], auch:
...leute> (veraltend) Gepäckträger (1).
die|weil, die|wei|len(veraltend) [mhd. die wile, Weile]: I.<Konj.> a)während[dessen]: ich passte auf, d. die
anderen schliefen; b)aus dem Grunde; weil: Kritik wagte man kaum, d. man negative Reaktionen fürchtete. II.
<Adv.> in der Zwischenzeit, inzwischen, unterdessen: die Frauen unterhielten sich angeregt, d. lief das Kind
weg.
Dik|ti|o|när,das, auch: der; -s, -e [frz. dictionnaire < mlat. dictionarium, zu lat. dictio, Diktion] (veraltend):
[fremdsprachliches] Wörterbuch.
Dis|tink|ti|on,die; -, -en [frz. distinction < lat. distinctio]: 2.<o.ÿPl.> (bildungsspr. veraltend) besondere
Vornehmheit, durch die sich jmd. od. etw. auszeichnet: ein Mann von D. 3.(bildungsspr. veraltend)
Wertschätzung: sie sprach stets nur mit der höchsten D. von ihrem Vater
dis|zi|pli|nar(veraltend), dis|zi|pli|när<Adj.> (bes. österr.): 1.disziplinarisch (1). 2.die Disziplin (2)
betreffend.
Di|wan,der; -s, -e [frz. divan, ital. divano < türk. divan < pers. diwanÿ= Schreib-, Amtszimmer]: 1.(veraltend)
niedriges Liegesofa. 2.(Literaturw.) orientalische Gedichtsammlung.
Doh|le,die; -, -n [mhd. tahele, tale, Vkl. zu mhd. tahe, ahd. taha (nach dem Lockruf)]: 2.(landsch. veraltend)
altmodischer dunkler Hut.
dok|to|rie|ren<sw.ÿV.; hat> (veraltend): promovieren.
Do|mes|tik,der; -en, -en [frz. domestique, zu lat. domesticusÿ= zum Hause gehörend, zu: domusÿ= Haus]: 1.
(veraltend, heute meist abwertend) Dienstbote.
Dorf|schen|ke,die (veraltend): Schenke in einem Dorf.
dort|selbst<Adv.> (veraltend): an dem bereits genannten Ort, ebendort, daselbst.
1drah|ten<sw.ÿV.; hat> [zu Draht (1 b)]: 1.(veraltend) telegrafisch übermitteln.
Dra|pe|rie,die; -, -n [frz. draperie] (veraltend): kunstvoller Faltenwurf eines Vorhangs od. Kleides.
drin|gen<st.ÿV.> *sich zu etw. gedrungen fühlen(veraltend; einen starken Antrieb verspüren, etw. zu tun): ich
fühlte mich gedrungen, ihnen zu danken.
drin|ste|cken<steckte/(veraltend:) stak drin; hat; südd., österr., schweiz. auch: ist>
Dro|ge,die; -, -n 2. a)(veraltend) Arzneimittel;
Drosch|ke,die; -, -n 2.(veraltend) Taxi.
dros|seln<sw.ÿV.; hat>: 1.(veraltend) jmdm. die Kehle zudrücken; würgen: er drosselte ihn von hinten mit
einem Strick.
Du|blü|re,die; -, -n [frz. doublure, zu: doubler, Dublee]: 1. a)(veraltend) Unterfutter;
dumpf<Adj.> [verkürzt aus dumpfig]: 5.(veraltend) benommen: ein -er Halbschlaf; ihm war von dem Alkohol
ganz d. im Kopf.
dün|ken<unr.ÿV.; dünkte/(veraltet:) deuchte, hat gedünkt/(veraltet:) gedeucht> [mhd. dünken, dunken, ahd.
dunchen, eigtl.ÿ= den Anschein haben, zu denken] (geh. veraltend): a)jmdm. so vorkommen, scheinen:
mich/(seltener:) mir dünkt/(veraltet:) deucht, wir werden scheitern; ihr Verhalten dünkte ihn/(seltener:) ihm
seltsam; <unpers.:> es dünkt mich/(seltener:) mir, man hat uns vergessen; b)<d.ÿ+ sich> sich zu Unrecht etw.
einbilden, sich für etwas halten: du dünkst dich/(seltener:) dir etwas Besseres, dünkst dich/(seltener:) dir ein
Held [zu sein].
durch|ba|cken<unr.ÿV.; bäckt/backt durch, backte/(veraltend:) buk durch, hat durchgebacken>:
durch|fech|ten<st.ÿV.; hat>: b)(veraltend) sich durchbetteln: sie fanden keine Arbeit und mussten sich d.
durch|strei|chen<st.ÿV.; hat> (veraltend): 1.durchstreichen (1): er durchstrich die Zahlen. 2.(geh.)
durchstreifen: das Dorf d.
Dü|sen|jä|ger,der: 1.Jagd-, Kampfflugzeug mit Düsenantrieb. 2.(veraltend) Düsenflugzeug.
Edel|dir|ne,die (veraltend): attraktive, anspruchsvolle Prostituierte, die einen vermögenden Kundenkreis hat.
Ehe,die; -, -n E. ohne Trauschein;(veraltend:) wilde E.(Zusammenleben von Mann u. Frau ohne
standesamtliche Trauung);
ehe|haft<Adj.> [mhd., ahd. ehaft] (schweiz. veraltend): gesetzlich, rechtsgültig: -e Not (gesetzlicher Notstand).
ehe|li|chen<sw.ÿV.; hat> [mhd. elichenÿ= ein uneheliches Kind durch Heirat ehelich machen; spätmhd.ÿ=
heiraten] (veraltend, noch scherzh.): heiraten: er hat seine Jugendfreundin geehelicht.
eh|ren[mhd. eren, ahd. eren] <sw.ÿV.; hat>: 2.(veraltend) jmds. Empfindungen o.ÿÄ. achten, respektieren: ich
ehre deinen Schmerz, aber sei nicht so verbittert.
ehr|lich<Adj.> 2.(veraltend) anständig, ohne Schande: mein -er Name; ein -es Handwerk treiben; e.
(schicklich; wie es sich gehört) begraben werden.
Ehr|wür|den<o.ÿArt.>; -[s] [rückgeb. aus ehrwürdig] (kath. Kirche veraltend): Anrede u. ehrende Bezeichnung
für Brüder od. Schwestern in geistlichen Orden u. Kongregationen: E., Sie werden das verstehen; darf ich Euer,
Eure E. etwas fragen?; <Gen. bei Voranstellung:> -s, Euer E. Hut; <Gen. bei Nachstellung:> der Hut Eurer E.; in
Briefanschriften: E. Schwester Notburga; Abk. in schriftlicher Anrede: Ew.
ei|gen<Adj.> b)(veraltend) sonderbar, eigenartig: mit dem so genannten Fortschritt ist es eine -e Sache,
(veraltet:) ein e. Ding; mir ist so e. zumute.
ein|ba|cken<unr.ÿV.>: 1.<bäckt/backt ein, backte/(veraltend:) buk ein, hat eingebacken>: in einen Teig
hineinbringen u. sich beim Backen damit verbinden lassen: Mandeln in den Kuchen e.
Ein|ge|bo|re|ne,Eingeborne, der u. die; -n, -n <Dekl. Abgeordnete> [zu 1eingeboren (1)] (veraltend):
Angehörige, Angehöriger eines Naturvolkes; Ureinwohnerin, Ureinwohner: die -n Australiens.
ein|hän|gen<sw.ÿV.; hat>: 1. b)(veraltend) den Telefonhörer auf die Gabel legen bzw. in die Haltevorrichtung
hängen u. das Gespräch damit beenden: er hatte bereits [den Hörer] eingehängt.
ein|hau|en<unr.ÿV.; haute/(veraltend:) hieb ein, hat eingehauen>:
2Ein|jäh|ri|ge,das; -n <Dekl. 2Junge, das> [nach dem für den 1Einjährigen erforderlichen Schulabschluss]
(veraltend): mittlere Reife (Schulabschluss nach sechs Oberschulklassen).
ein|kom|men<st.ÿV.; ist>: 1.(veraltend) (von Geld) eingenommen werden; als Einnahme, Gewinn eingehen:
durch den Verkauf ist eine größere Summe eingekommen.
ein|lo|gie|ren<sw.ÿV.; hat> (veraltend): jmdm., sich ein Quartier, eine Unterkunft verschaffen: jmdn. bei sich,
in einem Hotel e.
ein|mal: I.<Adv.> 1. a)['ainma:l] ein [einziges] Mal: e. und nicht wieder; noch e. (ein letztes Mal); zählend:
ein- bis zweimal; e. ums/übers andere (veraltend; dauernd, immer wieder);
ein|neh|men<st.ÿV.; hat>: 3.(veraltend) als Ladung aufnehmen, laden: das Schiff nimmt Fracht, Öl ein.
Ein|neh|mer,der; -s, - (veraltend): jmd., der beruflich Gelder kassiert, einzieht.
ein|pau|ken<sw.ÿV.; hat> (ugs., oft abwertend): b)(veraltend) unterweisen, mit Pauken unterrichten: er sollte
den Schüler [für die Prüfung] e.
ein|sin|gen<st.ÿV.; hat>: 1b)(veraltend) mit Singen beginnen, einleiten: die Kinder singen den Frühling ein.
ein|stim|men<sw.ÿV.; hat>: 3.(veraltend) jmds. Meinung, Absichten zustimmen: in einen Plan e.
einst|mals<Adv.> (geh. veraltend): 1.früher [einmal], vor langer Zeit.
Eis|schrank,der: a)(veraltend) Kühlschrank;
ei|tel<Adj.> [mhd. itel, ahd. ital, urspr. = leer, ledig, H.ÿu.]: 2.(geh. veraltend) nichtig, vergeblich: eitles
Geschwätz. 3.<indekl.> (veraltend, noch scherzh.) rein, lauter: die Figur ist e. Gold; es herrschte e. Freude.
Ei|tel|keit,die; -, -en <Pl. selten> [mhd. itelkeit]: 2.(geh. veraltend) Nichtigkeit, Vergeblichkeit.
ek|lek|tisch<Adj.> (bildungsspr.): b)(veraltend) auswählend, prüfend.
Elb-Flo|renz(veraltend): scherzh. Bez. für: Dresden.
Elek|tri|sche,die; -n, -n <aber: vier -[n]> (ugs. veraltend): Straßenbahn.
Elek|tro|nen|ge|hirn, Elek|tro|nen|hirn,das (ugs. veraltend): Computer.
Ele|ve,der; -n, -n [frz. élève, zu: éleverÿ= unterweisen, eigtl.ÿ= aus der Unwissenheit herausheben < lat. elevare,
Elevator]: c)(veraltend) Schüler, Lehrling; Nachwuchs.
E-Lok,die; -, -s (Eisenb. veraltend): elektrische Lokomotive.
emp|fan|gen<st.ÿV.; hat> 5.(geh. veraltend) schwanger werden: sie hat [ein Kind von ihm] empfangen.
emp|feh|len<st.ÿV.; hat> in Höflichkeitsformeln: empfehlen Sie mich bitte Ihrer Frau!, ich lasse mich Ihrer
Frau e.! (geh. veraltend; grüßen Sie Ihre Frau von mir!);
c)<e.ÿ+ sich> sich, seine Dienste anbieten: du empfiehlst dich als geeigneter/(veraltend:) geeigneten Mann;
emp|fin|den<st.ÿV.; hat> c)in bestimmter Weise spüren, auffassen, für etw. halten: etw. als kränkend, als [eine]
Wohltat e.; ich empfand mich als Begnadeter/(veraltend:) Begnadeten.
en|di|gen<sw.ÿV.; hat> (veraltend): enden.
en fa|mille[ãfa'mij; frz., aus: en = in u. famille < lat. familia = Familie] (veraltend): im engsten [Familien]kreis:
en f. feiern.
en|ga|gie|ren[ãß°'í©:_ŸÆ] <sw.ÿV.; hat> 3.(veraltend) zum Tanz auffordern: er hat sie für den nächsten Tanz,
zum Walzer engagiert.
En|ge,die; -, -n [mhd. enge, ahd. engi]: 2.(veraltend) verengte Stelle, Engpass: das Schiff durch eine E. steuern;
*in die E. geraten(keinen Ausweg mehr wissen); jmdn. in die E. treiben(durch Fragen, Drohungen o.ÿÄ. in
ausweglose Bedrängnis bringen).
en|ra|giert[ã_°'í©:–¥] <Adj.> [frz. enragé, eigtl.ÿ= toll, wütend] (veraltend): a)leidenschaftlich für etw.
eingenommen: eine -e Stellungnahme; b)leidenschaftlich erregt: über etw. sehr e. sein.
ent|bie|ten<st.ÿV.; hat> [mhd. enbieten, ahd. inbiotan = wissen lassen, zu bietenb)(geh. veraltend) an einen Ort
rufen, kommen lassen: der Kaiser entbot alle Fürsten [zu sich].
ent|bin|den<st.ÿV.; hat> [mhd. enbindenÿ= losbinden; 2: eigtl.ÿ= von der Nabelschnur losbinden]: 1b)(geh.
veraltend) freisetzen; zur Wirkung, Geltung bringen: die griechische Kunst hat starke Formkräfte entbunden
ent|de|cken<sw.ÿV.; hat> 3.(geh. veraltend) offenbaren, anvertrauen: ich will dir mein Geheimnis e.; er hat
ihr sein Herz entdeckt (seine Liebe erklärt).
ent|ra|ten<st.ÿV.; hat> [mhd. entraten] (geh. veraltend): auf jmdn., etw. Entbehrliches verzichten; ohne jmdn.,
etw. auskommen: der Geselligkeit, der Frauen e.
er|bau|lich<Adj.> (veraltend): von positivem Einfluss auf das Gemüt; in eine besinnliche Stimmung versetzend,
[religiös] erhebend: eine -e Predigt; -e Geschichten; ein nicht sehr, nicht gerade -er (ugs.; wenig erfreulicher)
Anblick.
er|bit|ten<st.ÿV.; hat> 2.<e.ÿ+ sichÿ+ lassen> (veraltend) aufgrund von Bitten bereit sein (etw. zu tun): ich
ließ mich e., ihnen die Miete zu stunden; er hat sich nicht e. lassen (gab den Bitten nicht nach).
er|freu|en<sw.ÿV.; hat> [1: mhd. ervröuwen, ahd. irfreuwen]: 1. a)jmdm. Freude bereiten; in frohe Stimmung
versetzen: jmdn. mit einem Geschenk e.; sein Besuch hat mich sehr erfreut; über diese Ehrung bin ich sehr
erfreut (freue ich mich sehr); sehr erfreut! (veraltend; formelhafte Wendung bei der Vorstellung);
2er|ge|ben: 1.1ergeben. c)(geh.) untertänig, devot: sich e. verneigen; (veraltend; in Briefen:) Ihr sehr ergebener
Markus Meier.
er|hei|tern<sw.ÿV.; hat>: b)(veraltend) aufheitern: der Wein erheitert unser Gemüt.
er|hö|ren<sw.ÿV.; hat> [mhd. •_®ƒ_•Æÿ= (an)hören, wahrnehmen]: b)(veraltend) einer Werbung nachgeben:
sie hat ihn erhört.
er|in|nern<sw.ÿV.; hat> 3.(veraltend) vorbringen, zu bedenken geben: ich habe Verschiedenes dagegen zu e.
er|le|digt<Adj.>: 2.(veraltend) nicht mehr besetzt: ein -es Amt.
er|lö|sen<sw.ÿV.; hat> 2.(veraltend) (als Geldbetrag) bei einem Verkauf einnehmen; erzielen: er hat 2ÿMark
pro Stück erlöst.
er|sor|gen<sw.ÿV.; hat> (schweiz. veraltend): mit Sorge erwarten: jmds. Heimkehr e.
1er|wach|sen<st.ÿV.; ist> 2.(veraltend) heranwachsen.
Er|weis,der; -es, -e (veraltend): Nachweis, Beweis: den E. für etw. erbringen.
er|zeu|gen<sw.ÿV.; hat> b)(veraltend) zeugen: er hatte viele Kinder erzeugt.
Es|tra|de,die; -, -n [1: frz. estrade < span. estrado < lat. stratumÿ= das Hingebreitete; Fußboden; 2: nach russ.
estrada]: 1.(veraltend) erhöhter [Teil des] Fußboden[s] (z.ÿB. vor einem Fenster); Podium: die Musiker sitzen
auf einer E.
Eta|ge|re[•¥°'í¤:_Ÿ], die; -, -n [frz. étagère]: 1. a)(veraltend) Gestell für Bücher od. für Geschirr;
et|lich...<Indefinitpron. u. unbest. Zahlwort> [mhd. ete(s)lich, ahd. etelih, ettalihÿ= irgendein; Pl.: einige, gek.
aus: edde(s)hwelih, aus: etta- (< edde-)ÿ= irgend(wie) u. hwelih, welch]: 1.<Sg.> (veraltend) einig... (1): etliche
Mal[e]; sie braucht hierfür noch etliche Zeit; <allein stehend:> ich kann dazu noch etliches bemerken.
eu|ret|hal|ben(österr. nur so), euerthalben (veraltend) [-halben]: euretwegen.
eu|ri|ge,der, die, das; -n, -n <Possessivpron.; immer mit Art.> (geh. veraltend): der, die, das eure, 1euer (2);
vgl. meinige.
Exem|pel,das; -s, - [mhd. exempel < lat. exemplum, eigtl.ÿ= das (als Muster) Herausgenommene,
Herausgegriffene, zu: eximere (2.ÿPart.: exemptum), eximieren]: 1.(bildungsspr. veraltend) [Lehr]beispiel: sich
<Dativ> ein E. an jmdm., etw. nehmen; etw. zum E. nehmen; *ein E. [an jmdm., mit etw.] statuieren(durch
drastisches Vorgehen in einem Einzelfall ein abschreckendes Beispiel aufstellen; nach lat. exemplum statuere);
zum E.(veraltend; zum Beispielÿ).
Exer|zi|ti|um,das; -s, ...ien [lat. exercitium] (veraltend): 1.Übung (übende Handlung, Verrichtung): ein
stilistisches E.; körperliche Exerzitien; sich strengen Exerzitien unterwerfen. 2.schriftliche Übungs-, Hausarbeit
für die Schule.
ex|press<Adv.> [1: eigtl.ÿ= extra, eigens eingesetzt < lat. expressus = ausgedrückt, ausdrücklich, adj. 2.ÿPart.
von: exprimereÿ= ausdrücken]: 1.(veraltend) eilig: einen Brief e. (durch Eilboten) zustellen.
ex|tra|or|di|när<Adj.> [frz. extraordinaire < lat. extraordinarius, aus: extra (Adv.; extra) u. ordinarius,
Ordinarius] (bildungsspr. veraltend): außergewöhnlich, außerordentlich.
fa|bri|zie|ren<sw.ÿV.; hat> [lat. fabricare = verfertigen, herstellen]: 1.(veraltend) fabrikmäßig herstellen: diese
Firma fabriziert nur noch elektrische Geräte.
fahr|bar<Adj.>: 2.(veraltend) befahrbar.
Fahrt,die; -, -en b)(veraltend) mehrtägige Wanderung vorwiegend junger Leute [mit Zelten]: auf F. gehen.
1Fak|tum,das; -s, ...ten, veraltend auch: ...ta [lat. factumÿ= das Gemachte, subst. 2.ÿPart. von: facereÿ= machen,
tun] (bildungsspr.): etw., was tatsächlich, nachweisbar vorhanden, geschehen ist; [unumgängliche] Tatsache:
ein politisches, unabänderliches F.; sich auf Fakten stützen.
Fak|tur,die; -, -en [relatinisiert aus ital. fattura < lat. facturaÿ= Bearbeitung]: 1.(Kaufmannsspr. veraltend)
Rechnung für eine gelieferte Ware; Lieferschein.
Fa|kul|tät,die; -, -en [mlat. facultas (Gen.: facultatis)ÿ= Wissens-, Forschungsgebiet < lat. facultas, Fakultas]:
*[ein Kollege] von der anderen F. sein(veraltend; 1. eine andere [Glaubens]richtung, [Welt]anschauung
vertreten. 2. homosexuell sein);
Fa|mi|li|en|ober|haupt,das (scherzh. veraltend): Oberhaupt einer Familie (1).
fan|gen<st.ÿV.; hat> jmdn. gefangen setzen (geh. veraltend; festnehmen u. festsetzen);
fa|shio|na|bel[¶°É©Ø'Æ°:¢¨] <Adj.; ...bler, -ste>, fa|shio|na|ble['¶¤ÉŸÆŸ¢¨, engl.: '¶æÉÆŸ¢¨] <Adj.> [engl.
fashionable] (bildungsspr. veraltend): modisch-elegant; in Mode.
Fass,das; -es, Fässer 2.(Jugendspr. veraltend) hervorragender Könner, Fachmann.
1Fas|son[fa'so:, auch: fa'so:n], die; -, -s u. (südd., österr. u. schweiz. meist:) -en [...'_Ø:ÆŸÆ; frz. façon < lat.
factioÿ= das Machen, Verfahren, zu: facere = machen] (veraltend): a)(von Kleidungsstücken) Machart,
[Zu]schnitt: ein Mantel nach neuester F.; b)normale Form: der Hut hat keine F. mehr, hat die F. verloren; sie ist
in letzter Zeit etwas aus der F. geraten (ugs.; ist dicker geworden, hat zugenommen); Rjeder muss/soll/kann
nach seiner, auf seine [eigene] F. selig werden (jeder soll nach seiner eigenen Auffassung leben, sein Leben
gestalten; nach einer Bemerkung Friedrichs des Großen, die sich auf die Toleranz allen Religionen gegenüber
beziehtÿ).
Fas|son|schnitt,der (veraltend): Haarschnitt für Männer, bei dem die Haare an der Seite u. im Nacken mit
stufenlosem Übergang in eine bestimmte Form geschnitten werden.
faul<Adj.> 4.(veraltend) säumig, nachlässig: ein -er Schuldner.
Fau|teuil[fo'tø:j], der; -s, -s [frz. fauteuil < afrz. faldestueil, faldestoel = Faltstuhl, aus dem Germ., vgl. ahd.
faltistuol = Faltstuhl] (bes. österr., sonst veraltend): bequemer Polstersessel mit Armlehnen.
fech|ten<st.ÿV.; hat> 2.(ugs. veraltend) [von Tür zu Tür, Haus zu Haus o.ÿÄ. gehen u.] betteln.
Fehl|tritt,der: c)(veraltend) (von der Gesellschaft verpönte) Liebesbeziehung einer Frau, aus der ein nicht
eheliches Kind hervorgegangen ist.
Feind,der; -[e]s, -e *jmdm. F. sein(geh. veraltend; jmdm. feindlich, ablehnend gegenüberstehen): die beiden
waren sich schon immer F.;
*einer Sache F. sein(geh. veraltend; einer Sache feindlich, ablehnend gegenüberstehen).
Feld,das; -[e]s, -er 5.<o.ÿPl.> (veraltend) Kriegsschauplatz, Schlachtfeld, Front: (geh. verhüll.:) auf dem F., -e
der Ehre bleiben; aus dem F. (aus dem Krieg) zurückkommen; die Soldaten ins F. schicken (in den Krieg ziehen
lassen, an die Front schicken); das F. beherrschen(maßgebend, allgemein als maßgeblich anerkannt sein); das
F. räumen(seine Stellung aufgeben, weichen, sich absetzen); das F. gewinnen(veraltend; siegen, Sieger
werden, siegreich sein); jmdm. das F. streitig machen(mit jmdm. um etw., jmdn. kämpfen; jmdm. Konkurrenz
machen); fer|ne<Adv.> (geh. veraltend): fern (I).
fest<Adj.> b)(veraltend, noch landsch.) geschützt, gefeit, unempfindlich: eine -e (Milit.; befestigte) Stellung.
feu|rig<Adj.> 2. a)(veraltend) glühend, brennend: -e Kohlen;
1Fi|bel,die; -, -n [entstellt aus Bibel (aus der viele Lesestücke stammten)]: 1.(veraltend) Lesebuch, nach dem
die Schüler der ersten Klasse lesen u. schreiben lernen.
Fi|di|bus,der; - u. -ses, - u. -se [H. u., wohl scherzh. latinis. Bildung der Studentenspr.] (veraltend, noch
scherzh.): gefalteter Papierstreifen (seltener Holzspan), den man an einem offenen Feuer entzündet, um damit
die Pfeife o.ÿÄ. anzuzünden.
Fi|duz,das [lat. fiducia = Vertrauen; Beherztheit]: nur in der Wendung kein F. zu etw. haben(ugs. veraltend;
keinen Mut zu etw. haben).
Fi|gu|ra[lat.]: nur in der Wendung wie F. zeigt(bildungsspr. veraltend; wie man an dem gegebenen Beispiel
sehen, ablesen kann).
Film|büh|ne,die (veraltend): Kino.
Film|di|va,die (veraltend): vgl. Diva.
fins|tern<sw.ÿV.; hat> (veraltend): dunkel, finster werden: es finstert schon.
firm<Adj.> [lat. firmusÿ= fest, stark, tüchtig, zuverlässig]: in der Wendung in etw. f. sein(veraltend; [in einem
bestimmten Fachgebiet, Bereich] sicher, sattelfest, beschlagen sein).
fix I.<Adj.> d)(veraltend) feststehend, unveränderlich, konstant: ein -er Punkt.
Flam|me,die; -, -n 3.(ugs. veraltend) Freundin (2).
flat|tie|ren<sw.ÿV.; hat> [frz. flatter, eigtl. = mit der (flachen) Hand streicheln, aus dem Germ. (im Sinne von
»die flache Hand über etw. gleiten lassen«), vgl. ahd. ¶¨°í, Fladen] (schweiz., sonst veraltend): jmdm.
schmeicheln.
flau<Adj.> [aus dem Niederd. < mniederd. flauÿ= matt, schwach, krank < mniederl. flau, H. u.]: a)schwach,
kraftlos, matt: eine -e Brise; -e (veraltend; matte, verschwimmende) Farben; das Negativ ist f. (Fot.;
unterbelichtet, kontrastarm);
fleisch|lich<Adj.>: 1.(veraltend) aus Fleisch (1) bestehend, Fleisch (3) enthaltend: -e Kost.
Fleiß,der; -es . 2.*mit F.(veraltend, noch landsch.; absichtlich, vorsätzlich).
flit|zen<sw.ÿV.; ist> 2.(veraltend) blitzen (5).
fol|ge|recht<Adj.> (veraltend): folgerichtig.
Fol|li|kel|hor|mon,das (Biol., Med. veraltend): Östrogen.
for|mi|da|bel<Adj.; ...bler, -ste> 2.(veraltend) durch sein großes Ausmaß o.ÿÄ. Besorgnis, Furcht erregend:
formidable Hindernisse.
fort|hin<Adv.> (veraltend): von einem bestimmten Zeitpunkt, von nun an immer: f. fragte er sie zuerst nach
ihrer Meinung.
fran|ko,franco <Adv.> [ital. franco, gek. aus: porto francoÿ= Beförderung frei, zu: franco = frei < mlat.
Francus, frank] (Kaufmannsspr. veraltend): portofrei (für den Empfänger).
Franz|mann,der <Pl. ...männer> [1. Bestandteil älter Franze, mhd. Franzeÿ= Franzose, zu mlat. Francia,
Francium] (ugs. veraltend): Franzose; französischer Soldat.
Fratz,der; -es, -e, (österr. nur:) -en, -en 2.(veraltend) Fratze (2 b).
Fräu|lein,das; -s, -, ugs.: -s [mhd. vrouwelin (Vkl. von: vrouwe)ÿ= junge Frau vornehmen Standes; erst seit dem
18./19.ÿJh. auch für bürgerliche Mädchen]: 1. a)(veraltend) kinderlose, ledige [junge] Frau; b)(ugs. veraltet)
leichtfertiges junges Mädchen; Prostituierte. 2. a)(veraltend) titelähnliche, auch als Anrede verwendete (heute
allgemein durch »Frau« ersetzte) Bezeichnung für eine unverheiratete weibliche Person: guten Tag, F. Müller!;
b)(geh. veraltend) als Zusatz bei Verwandtschaftsbezeichnungen: wie geht es Ihrem F. Tochter?; c)(ugs.)
kleines Mädchen (1); oft [scherzh.] drohend: nimm dich in Acht, mein liebes F.!;
Frei|er,der; -s, - [mniederd., mhd. (md.) vrier]: 1.(veraltend) jmd., der um ein Mädchen freit; Bewerber: der F.
wurde abgewiesen.
Frei|staat,der (veraltend): Republik: F. Sachsen.
Frei|tisch,der (veraltend): kostenlose warme Mahlzeit für jmdn., der nicht auf eigene Kosten essen gehen kann:
-e für Obdachlose.
Fremd|ar|bei|ter,der (veraltend): (bes. in der Zeit des Zweiten Weltkriegs) zur Arbeit in deutschen Betrieben
gezwungener ausländischer Arbeitnehmer.
Fremd|ling,der; -s, -e [mhd. vremdelinc] (veraltend, meist dichter.): Fremder [der sich auch innerlich fremd
fühlt od. seiner Umgebung besonders fremd vorkommt]: er blieb ein F. im Kreise der andern.
Freund,der; -[e]s, -e [mit jmdm.] gut F. sein(landsch. veraltend; gut mit jmdm. auskommen);
Fri|sier|kom|mo|de,die (veraltend): Frisiertoilette.
Fri|sier|sa|lon,der (veraltend): Friseursalon.
Fri|sier|toi|let|te,die (veraltend): Kommode mit Frisierspiegel u. größerer Ablagefläche, an der sich jmd.
sitzend frisieren kann.
Fromm|heit,die; - (veraltend): Frömmigkeit.
fühl|los<Adj.> (geh. veraltend): 1.gefühllos, ohne Mitgefühl: ein -er Mensch. 2.ohne Gefühl (1);
empfindungslos: die Hand war f.
für[mhd. vür, ahd. furiÿ= vor(aus), verw. mit vor]: III.in der Fügung f. und f.(veraltend; [für] immer): an
jmdn. f. und f. die Erinnerung bewahren; vgl. dafür (7).
Furcht,die; - 2.(veraltend) Scheu; Ehrfurcht: in der F. vor Gott leben.
fürch|ten<sw.ÿV.; hat> 4.(veraltend) vor jmdm. Ehrfurcht haben: Gott f.
für|der, für|der|hin<Adv.> [mhd. vürder, ahd. furdir, Komparativbildung zu fort] (geh. veraltend): (vom
gegenwärtigen Zeitpunkt an od. von einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit aus) in Zukunft: das
bleibt uns f. verborgen.
fu|ri|os<Adj.> [lat. furiosusÿ= wütend, rasend]: a)(bildungsspr. veraltend) rasend, hitzig, leidenschaftlich: ein -
er Streiter;
Für|sor|ge,die; - b)(veraltend) Einrichtung[en] der öffentlichen Fürsorge (2 a); Sozialamt: Kinder der F.
übergeben;
Für|sor|ge|ein|rich|tung,die (veraltend): Einrichtung der öffentlichen Fürsorge.
Für|sor|ger,der; -s, - (veraltend) [zu veraltet fürsorgen = Fürsorge tragen]: in der Fürsorge (2 a) tätiger
Angestellter od. Beamter mit einer bestimmten fachlichen Ausbildung; Sozialarbeiter.
für|sor|ge|risch<Adj.> (veraltend): die Fürsorge (2 a) betreffend.
Für|sor|ge|un|ter|stüt|zung,die (veraltend): von der Fürsorge (2 b) gezahltes Unterstützungsgeld.
für|wahr<Adv.> (geh. veraltend): in der Tat (zur Bekräftigung einer Feststellung, Erkenntnis o.ÿÄ.): das ist f.
eine lobenswerte Einstellung.
Fuß|volk,das [mhd. _μOí_ب£]: *unters F. geraten sein(ugs. veraltend; in sittlicher Hinsicht
heruntergekommen sein).
Ga|bel|früh|stück,das [nach frz. déjeuner à la fourchette; weil es meist im Stehen nur mit der Gabel gegessen
wird] (veraltend): bei besonderen [festlichen] Anlässen eingenommenes zweites Frühstück am späten Vormittag,
bei dem zu alkoholischen Getränken pikant zubereitete kalte Speisen gereicht werden.
Ga|lan,der; -s, -e [span. galán, zu: galanoÿ= schön gekleidet, höfisch, zu: gala, Gala]: a)(veraltend, noch iron.)
[herausgeputzter] Mann, der sich mit besonderer Höflichkeit, Zuvorkommenheit um seine Dame bemüht;
ga|lant<Adj.> [frz. galantÿ= lebhaft, liebenswürdig, eigtl. 1.ÿPart. von afrz. galerÿ= sich erfreuen, sich
vergnügen, zu: galeÿ= Freude, Vergnügen]: a)(veraltend) (von Männern) betont höflich u. gefällig gegenüber
Damen: er ist immer sehr g.; sich g. verbeugen;
Ga|lan|te|rie,die; -, -n [frz. galanterie] (bildungsspr. veraltend): 1.<o.ÿPl.> galantes (a) Benehmen: ein Mann
von großer G. 2.galantes Kompliment: jmdm. -n sagen.
Ga|le|rie,die; -, -n b)(veraltend) oberster Rang im Theater: die G. war ganz besetzt; c)(veraltend) auf der
Galerie sitzendes Publikum: die G. applaudierte; . 8.(Seemannsspr. veraltend) um das Heck laufender Rundgang
an [alten Segel]schiffen. 10.(österr. veraltend) Unterwelt,
Ga|le|rist,der; -en, -en [1: ital. gallerista; 2: zu Galerie (10)]: 2.(österr. veraltend): Verbrecher, Angehöriger
der Unterwelt.
Gal|gen|strick,der [spätmhd. galgenstricÿ= Strick, mit dem der Verurteilte am Galgen aufgehängt wird]: a)
(ugs. veraltend, abwertend) Strolch, Taugenichts;
Ga|lo|sche,die; -, -n <meist Pl.> [frz. galoche < vlat. gallicula, Vkl. von lat. gallica (solea)ÿ= gallische Sandale]:
a)(veraltend) Überschuh aus Gummi o.ÿÄ.;
Ga|ma|sche,die; -, -n *vor jmdm., etw. -n haben(ugs. veraltend; vgl. Manschetten; viell., weil die Manschette
mundartlich auch Handgamasche hieß).
Gar|de|ro|bi|e|re,die; -, -n: 1.w. Form zu Garderobier. 2.(veraltend) Garderobenfrau.
Gar|mond[gar'mo:], die; - [vgl. Garamond] (Druckw. veraltend): 3Korpus.
Gas,das; -es, -e *kein G. im Ballon haben(Jugendspr. veraltend; geistig beschränkt sein);
Ga|so|me|ter,der [frz. gazomètre] (veraltend): großer Gasbehälter.
gass|aus:in der Fügung g., gassein(veraltend; überall in den Straßen u. Gassen).
Gas|sen|bub(südd., österr., schweiz.), Gas|sen|bu|be,der (veraltend): Gassenjunge.
Gas|sen|hau|er,der [urspr.ÿ= Nachtbummler, zu hauen in der früheren Bed. »treten, laufen«, dann das von
Nachtbummlern gesungene Lied] (ugs. veraltend): [auf den Straßen gesungenes] allbekanntes, triviales Lied:
einen G. singen, pfeifen, grölen.
Gast|ar|bei|ter,der (veraltend): Arbeiter, der für eine gewisse Zeit in einem für ihn fremden Land arbeitet;
ausländischer Arbeitnehmer: die italienischen, spanischen, türkischen G. in Deutschland.
Gast|ar|bei|ter|get|to,das (veraltend, abwertend): Stadtviertel, in dem ausländische Mitbürger verhältnismäßig
abgeschlossen von den übrigen Bewohnern leben.
Gast|ar|bei|ter|heim,das (veraltend): Wohnheim für Gastarbeiter.
Gat|te,der; -n, -n 2.<Pl.> (veraltend) Eheleute: beide -n stammen aus München.
Gau|di|um,das; -s [lat. gaudiumÿ= Freude, Vergnügen, zu: gaudere, Gaudeamus] (bildungsspr. veraltend):
Spaß, Belustigung: etw. ist ein G. für jmdn.; sein G. haben; etw. geschieht zu jmds. G.
gauk|ler|haft<Adj.> (veraltend): wie von einem Gaukler (1), in der Art eines Gauklers.
Gauk|ler|trup|pe,die (veraltend): Truppe von Gauklern (1 a).
Gaul,der; -[e]s, Gäule 2.(bes. md., südd., sonst veraltend) Pferd: der G. wiehert; Spreinem geschenkten G.
schaut/sieht man nicht ins Maul (mit einem Geschenk soll man, so wie es ist, zufrieden sein; Alter u. Wert eines
Pferdes stellt der Käufer dadurch fest, dass er ihm ins Maul sieht u. den Zustand seines Gebisses prüftÿ);
ge|bä|ren<st.ÿV.; hat> (ein Kind) zur Welt bringen: Zwillinge g.; die Frau gebärt/(veraltend:) gebiert ihr erstes
Kind;
Ge|bie|ter,der; -s, - (veraltend): jmd., der [über jmdn.] gebietet; Herrscher, Herr (3): selbstherrlicher,
unumschränkter G.
ge|bühr|lich<Adj.> [mhd. gebürlich] (veraltend): gebührend.
ge|fäl|lig<Adj.> sich [jmdm.] g. erweisen, zeigen; (Amtsdt., Kaufmannsspr. veraltend; zum Ausdruck einer
höflichen Bitte:) zur -en Beachtung.
ge|gen[mhd. gegen, ahd. gegin, H.ÿu.]: 3.kennzeichnet eine in bestimmter Weise geartete Beziehung zu jmdm.,
einer Sache gegenüber: höflich, freundlich, abweisend g. jmdn. (veraltend; zu jmdm.) sein; sie hat sich schlecht
g. mich (veraltend; mir gegenüber) benommen.
ge|gen|wär|tig[auch: þ þ'þ þ] <Adj.> 2.(veraltend) anwesend, zugegen: die hier -en Besucher; bei einer
Sitzung [nicht] g. sein; Üin dieser alten Stadt ist das Mittelalter g. (geistig vorhanden, lebendig); *jmdm. g. sein
(jmdm. erinnerlich sein).
Ge|heim|bün|de|lei,die; - (veraltend): Gründung eines Geheimbundes; Mitwirkung in einem Geheimbund.
Ge|heim|nis,das; -ses, -se ein süßes G. haben(fam. veraltend; ein Baby erwarten);
Ge|hörn|te,der; -n, -n <Dekl. Abgeordnete>: 1.(ugs. veraltend) betrogener Ehemann. 2.<o.ÿPl.> (verhüll.)
Teufel.
Geh|rock,der [wohl Kurzf. von Ausgehrock] (veraltend): meist zweireihig geknöpfte (Herren)jacke mit
knielangen, vorn übereinander greifenden Schößen.
Gei|gen|spie|ler,der (veraltend): Geiger.
geis|tes|ge|stört<Adj.> (ugs. veraltend, oft abwertend): 1.psychotisch. 2.geistig behindert.
Date: 2015-12-17; view: 703
|