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Büt|tel,der; -s, - [mhd. bütel, ahd. butil, zu bieten in der alten Bed. »bekannt machen, wissen lassen«]: 2.(veraltend abwertend) Ordnungshüter; Polizist o.ÿÄ. By|zan|ti|ner,der; -s, - [2: Byzantinismus]: 1.Ew. 2.(bildungsspr. veraltend): Kriecher, Schmeichler. by|zan|ti|nisch<Adj.>: 1.zu Byzantiner (1). 2.(bildungsspr. veraltend): schmeichlerisch, kriecherisch. Chai|se|longue[ɤ Ÿ'¨‘ñ, ...'lo:k], die; -, -n [...'¨‘ñŸÆ, ...'lo:gn] u. -s [...'¨‘ñ_], ugs. auch: [...'¨‘ñ], das; -s, -s [frz. chaiselongue, eigtl.ÿ= langer Stuhl] (veraltend): gepolsterte Liege mit Kopflehne. Cha|rak|ter[´°'_°´¥–], der; -s, -e [...'¥•:_Ÿ; lat. character < griech. charakter, eigtl.ÿ= eingebranntes, eingeprägtes (Schrift)zeichen]:4.<meist Pl.> (veraltend) Schriftzeichen: ein Wort in griechischen -en drucken. chauf|fie|ren<sw.ÿV.; hat> (veraltend): a)ein Kraftfahrzeug fahren, lenken: sie chauffiert [den Wagen] ausgezeichnet; b)jmdn. [berufsmäßig] in einem Kraftfahrzeug transportieren: ein Auto c.; die Kinder wurden in seinem Dienstwagen nach Hause chauffiert. Chaus|see[É‘'_•:], die; -, -n [frz. chaussée, über das Vlat. wohl zu lat. calcatum, 2. Part. von: calcareÿ= (mit den Füßen) ein-, feststampfen, zu: calxÿ= Ferse, also eigtl. = Straße mit festgestampften Steinen] (veraltend): mit Asphalt, Beton od. Steinpflaster befestigte u. ausgebaute Landstraße: lange, staubige -n. Che|fin,die; -, -nen2.(ugs. veraltend) Frau des Chefs (1 a). chlo|ro|for|mie|ren<sw.ÿV.; hat> (veraltend): mit Chloroform betäuben: der Arzt chloroformierte den Verwundeten; der Wächter wurde mit einem chloroformierten (mit Chloroform getränkten) Wattebausch betäubt. Chor|kna|be,der (veraltend): Junge, der in einem [kirchlichen] Knabenchor singt: dastehen wie die -n (einen naiven Eindruck machen). comme ci, comme ça[´‘_'_© ´‘_'_°; frz.ÿ= soso; so lala] (veraltend): nicht besonders [gut] (als Antwort auf die Frage »Wie gehts?«). comme il faut[´‘_ͨ'¶Ø:; frz.] (bildungsspr. veraltend): wie sichs gehört, mustergültig, vorbildlich: die Kinder benahmen sich c.ÿi.ÿf.; ein Kriminalfilm c.ÿi.ÿf. Con|fé|rence[kofe'rã:s], die; -, -n [...sn; frz. conférenceÿ= Vortrag < mlat. conferentia, Konferenz] (veraltend): Ansage eines Conférenciers: er übernahm, hatte die C. dieses Abends. Con|fé|ren|ci|er[koferã'sie:], der; -s, -s [frz. conférencier] (veraltend): [witzig unterhaltender] Ansager im Kabarett od. Varieté (bei öffentlichen od. privaten Veranstaltungen): ein geistreicher, witziger C. con|fe|rie|ren<sw.ÿV.; hat> (österr. veraltend): (bei etw.) als Conférencier fungieren: eine Veranstaltung c. Con|nais|seur[´‘Ƥ'_ø:–], der; -s, -s [frz. connaisseur, zu: connaîtreÿ= (er)kennen < lat. cognoscere] (veraltend): Kenner: er ist ein C. Con|si|li|um Ab|e|un|di,das; - - [nlat.ÿ= Rat(schlag) abzugehen, zu lat. consilium (Konsilium) u. abireÿ= abgehen] (bildungsspr. veraltend): einem Schüler od. einem Studenten förmlich erteilter Rat, die Lehranstalt zu verlassen, um ihm den Verweis von der Anstalt zu ersparen. Con|ter|gan|kind,das [Contergan ®ÿ= ehemaliger Handelsname des Mittels] (ugs. veraltend): nach der Einnahme des Schlafmittels Contergan durch die Mutter (während der Schwangerschaft) fehlgebildet geborenes Kind. Coup d'État[kude'ta], der; -ÿ-, -sÿ- [kude'ta; frz., zu Coup u. frz. état = Staat] (veraltend): Staatsstreich. Cour[´μ:–; frz. courÿ= fürstlicher Hof < afrz. court, cort, über das Vlat. zu lat. cohors, Kohorte]: in der Wendung jmdm. die C. machen/schneiden(veraltend; jmdm. den Hof machen). Cour|toi|sie[´ä_¥Ø°' ©:], die; -, -n [frz. courtoisie, zu: cour, Cour] (veraltend): feines, ritterliches Benehmen, Höflichkeit. Dampf,der; -[e]s, Dämpfe (Physik, Technik) durch Wärmeeinwirkung aus seinem gewöhnlichen (meist flüssigen, auch festen) Aggregatzustand in einen (gewöhnlich unsichtbaren) gasförmigen Zustand übergegangener Stoff (bes. Wasser): D. von niedriger, hoher Spannung; Dämpfe nicht einatmen!; das Schiff, die Lokomotive ist/steht unter D. (veraltend; ist fahrbereitÿ); da|rein<Adv.> [mhd. da(r) in, ahd. dar(a) in] (geh. veraltend): 1.in dieses, in diese Sache hinein: sie nahm das Papier und wickelte das Buch d. 2.in diese Angelegenheit, Lage, Situation o.ÿÄ.: eine schwierige Aufgabe, du musst dich d. vertiefen; er hat sich d. ergeben. da|rein|re|den<sw.ÿV.; hat> (geh. veraltend): sich in jmds. Angelegenheiten, in ein Gespräch einmischen u. jmdm. seine eigene Meinung aufdrängen: das ist seine Sache, und niemand hat ihm dareinzureden; du kannst nicht immer d., wenn sie sich unterhalten. dar|lei|hen<st.ÿV.; hat> (veraltend): als Darlehen geben. da|selbst<Adv.> [mhd. da selb(e)st, da selbes] (geh. veraltend): an dieser Stelle, an diesem Ort, da, dort: geboren 1848 in Mainz, gestorben d. 1905. da|zu|mal<Adv.> (veraltend, oft scherzh. altertümelnd): damals, in jener [längst] vergangenen Zeit: d. reiste man noch mit der Kutsche; Mode von d.; *Anno d.(Anno). da|zwi|schen|hau|en<unr.ÿV.; haute/(veraltend:) hieb dazwischen, hat dazwischengehauen> (ugs.): dazwischenschlagen. De|hors[§•'Ø:–(_)] <Pl.> [frz. dehorsÿ= Äußeres, zu: dehors (provenz. defors)ÿ= draußen, hinaus < spätlat. deforisÿ= von außen] (veraltend): äußerer Schein, gesellschaftlicher Anstand: die D. wahren. dei|net|hal|ben<Adv.> [-halben] (veraltend): deinetwegen. dei|ni|ge,der, die, das; -n, -n <Possessivpron.; immer mit Art.> (geh. veraltend): der, die, das Deine: er hat nur an seinen Vorteil gedacht, nicht an den -n; <subst.:> die Deinigen/(auch:) die deinigen (deine Angehörigen); du musst das Deinige/(auch:) das deinige tun (deine Aufgabe, das dir Zukommende). den|ken<unr.ÿV.; hat> [mhd., ahd. denken]: gedacht, getan (veraltend; kaum überlegt, schon ausgeführtÿ); Den|kungs|art,die (veraltend): Denkart. der|zeit<Adv.> [mhd. der zit(e), Zeit]: 2.(veraltend) damals, seinerzeit, früher: er war d. der beste Läufer in seiner Klasse. der|zei|tig<Adj.>: 2.(veraltend) damalig: der -e Leiter des Unternehmens hatte das verfügt. Des|til|le,die; -, -n [urspr. berlin., gek. aus Destillation (3)] (landsch., ugs. veraltend): 1.kleinere Gastwirtschaft, in der vorwiegend Branntwein ausgeschenkt wird: eine kleine, dunkle D.; hier riecht es wie in einer D. (hier riecht es sehr nach [hochprozentigen] alkoholischen Getränken). 2.Branntweinbrennerei. Di|a|ri|um,das; -s, ...ien [lat. diariumÿ= Tagebuch, zu: dies = Tag]:. 2.(veraltend) dickeres Schreibheft mit festem Deckel. di|del|dum, di|del|dum|dei<Interj.> [lautm.] (veraltend): lautmalerisches Füll- u. Begleitwort in Liedern u. [Kinder]reimen. die|bisch<Adj.>: 1.(veraltend) zum Diebstahl neigend, auf Diebstahl ausgehend: -e Instinkte. dien|lich:in den Verbindungen jmdm., einer Sache d. sein(jmdm., einer Sache förderlich, zuträglich, nützlich sein): ihr Verhalten war der Sache, ihr selbst wenig d.; jmdm. [mit etw.] d. sein(veraltend; jmdm. [mit etw.] helfen): kann ich Ihnen mit etwas d. sein? Dienst,der; -[e]s, -e b)<Pl. selten> Arbeitsverhältnis, Stellung, Amt: seinen D. antreten; den D. quittieren (seine Stellung aufgeben, sein Amt niederlegen); jmdn. aus dem D., aus seinen -en entlassen; in jmds. -e treten; jmdn. in D. nehmen; in jmds. Dienst[en] sein/stehen (veraltend; für jmdn., bei jmdm. arbeiten); dienst|be|reit<Adj.>: 1.(veraltend) a)dienstwillig; b)gefällig, hilfsbereit. Dienst|bo|te,der (veraltend): jmd., der in einem Haushalt angestellt ist. Dienst|bo|ten|ein|gang,der (veraltend, sonst iron.): Nebeneingang eines [Herrschafts]hauses od. eines Hotels, den die Dienstboten benutzen müssen. Dienst|bo|ten|zim|mer,das (veraltend): Zimmer für Dienstboten. Dienst|leis|tungs|abend,der (veraltend): Abend eines Werktages, an dem Einzelhandelsgeschäfte, Banken, Behörden über die übliche Geschäftszeit hinaus geöffnet sind. Dienst|mäd|chen,das (veraltend): Hausangestellte, Hausgehilfin. Dienst|mann,der [2: mhd. dienestman, ahd. dionostman = Diener]: 1.<Pl. ...männer [österr. nur so], auch: ...leute> (veraltend) Gepäckträger (1). die|weil, die|wei|len(veraltend) [mhd. die wile, Weile]: I.<Konj.> a)während[dessen]: ich passte auf, d. die anderen schliefen; b)aus dem Grunde; weil: Kritik wagte man kaum, d. man negative Reaktionen fürchtete. II. <Adv.> in der Zwischenzeit, inzwischen, unterdessen: die Frauen unterhielten sich angeregt, d. lief das Kind weg. Dik|ti|o|när,das, auch: der; -s, -e [frz. dictionnaire < mlat. dictionarium, zu lat. dictio, Diktion] (veraltend): [fremdsprachliches] Wörterbuch. Dis|tink|ti|on,die; -, -en [frz. distinction < lat. distinctio]: 2.<o.ÿPl.> (bildungsspr. veraltend) besondere Vornehmheit, durch die sich jmd. od. etw. auszeichnet: ein Mann von D. 3.(bildungsspr. veraltend) Wertschätzung: sie sprach stets nur mit der höchsten D. von ihrem Vater dis|zi|pli|nar(veraltend), dis|zi|pli|när<Adj.> (bes. österr.): 1.disziplinarisch (1). 2.die Disziplin (2) betreffend. Di|wan,der; -s, -e [frz. divan, ital. divano < türk. divan < pers. diwanÿ= Schreib-, Amtszimmer]: 1.(veraltend) niedriges Liegesofa. 2.(Literaturw.) orientalische Gedichtsammlung. Doh|le,die; -, -n [mhd. tahele, tale, Vkl. zu mhd. tahe, ahd. taha (nach dem Lockruf)]: 2.(landsch. veraltend) altmodischer dunkler Hut. dok|to|rie|ren<sw.ÿV.; hat> (veraltend): promovieren. Do|mes|tik,der; -en, -en [frz. domestique, zu lat. domesticusÿ= zum Hause gehörend, zu: domusÿ= Haus]: 1. (veraltend, heute meist abwertend) Dienstbote. Dorf|schen|ke,die (veraltend): Schenke in einem Dorf. dort|selbst<Adv.> (veraltend): an dem bereits genannten Ort, ebendort, daselbst. 1drah|ten<sw.ÿV.; hat> [zu Draht (1 b)]: 1.(veraltend) telegrafisch übermitteln. Dra|pe|rie,die; -, -n [frz. draperie] (veraltend): kunstvoller Faltenwurf eines Vorhangs od. Kleides. drin|gen<st.ÿV.> *sich zu etw. gedrungen fühlen(veraltend; einen starken Antrieb verspüren, etw. zu tun): ich fühlte mich gedrungen, ihnen zu danken. drin|ste|cken<steckte/(veraltend:) stak drin; hat; südd., österr., schweiz. auch: ist> Dro|ge,die; -, -n 2. a)(veraltend) Arzneimittel; Drosch|ke,die; -, -n 2.(veraltend) Taxi. dros|seln<sw.ÿV.; hat>: 1.(veraltend) jmdm. die Kehle zudrücken; würgen: er drosselte ihn von hinten mit einem Strick. Du|blü|re,die; -, -n [frz. doublure, zu: doubler, Dublee]: 1. a)(veraltend) Unterfutter; dumpf<Adj.> [verkürzt aus dumpfig]: 5.(veraltend) benommen: ein -er Halbschlaf; ihm war von dem Alkohol ganz d. im Kopf. dün|ken<unr.ÿV.; dünkte/(veraltet:) deuchte, hat gedünkt/(veraltet:) gedeucht> [mhd. dünken, dunken, ahd. dunchen, eigtl.ÿ= den Anschein haben, zu denken] (geh. veraltend): a)jmdm. so vorkommen, scheinen: mich/(seltener:) mir dünkt/(veraltet:) deucht, wir werden scheitern; ihr Verhalten dünkte ihn/(seltener:) ihm seltsam; <unpers.:> es dünkt mich/(seltener:) mir, man hat uns vergessen; b)<d.ÿ+ sich> sich zu Unrecht etw. einbilden, sich für etwas halten: du dünkst dich/(seltener:) dir etwas Besseres, dünkst dich/(seltener:) dir ein Held [zu sein]. durch|ba|cken<unr.ÿV.; bäckt/backt durch, backte/(veraltend:) buk durch, hat durchgebacken>: durch|fech|ten<st.ÿV.; hat>: b)(veraltend) sich durchbetteln: sie fanden keine Arbeit und mussten sich d. durch|strei|chen<st.ÿV.; hat> (veraltend): 1.durchstreichen (1): er durchstrich die Zahlen. 2.(geh.) durchstreifen: das Dorf d. Dü|sen|jä|ger,der: 1.Jagd-, Kampfflugzeug mit Düsenantrieb. 2.(veraltend) Düsenflugzeug. Edel|dir|ne,die (veraltend): attraktive, anspruchsvolle Prostituierte, die einen vermögenden Kundenkreis hat. Ehe,die; -, -n E. ohne Trauschein;(veraltend:) wilde E.(Zusammenleben von Mann u. Frau ohne standesamtliche Trauung); ehe|haft<Adj.> [mhd., ahd. ehaft] (schweiz. veraltend): gesetzlich, rechtsgültig: -e Not (gesetzlicher Notstand). ehe|li|chen<sw.ÿV.; hat> [mhd. elichenÿ= ein uneheliches Kind durch Heirat ehelich machen; spätmhd.ÿ= heiraten] (veraltend, noch scherzh.): heiraten: er hat seine Jugendfreundin geehelicht. eh|ren[mhd. eren, ahd. eren] <sw.ÿV.; hat>: 2.(veraltend) jmds. Empfindungen o.ÿÄ. achten, respektieren: ich ehre deinen Schmerz, aber sei nicht so verbittert. ehr|lich<Adj.> 2.(veraltend) anständig, ohne Schande: mein -er Name; ein -es Handwerk treiben; e. (schicklich; wie es sich gehört) begraben werden. Ehr|wür|den<o.ÿArt.>; -[s] [rückgeb. aus ehrwürdig] (kath. Kirche veraltend): Anrede u. ehrende Bezeichnung für Brüder od. Schwestern in geistlichen Orden u. Kongregationen: E., Sie werden das verstehen; darf ich Euer, Eure E. etwas fragen?; <Gen. bei Voranstellung:> -s, Euer E. Hut; <Gen. bei Nachstellung:> der Hut Eurer E.; in Briefanschriften: E. Schwester Notburga; Abk. in schriftlicher Anrede: Ew. ei|gen<Adj.> b)(veraltend) sonderbar, eigenartig: mit dem so genannten Fortschritt ist es eine -e Sache, (veraltet:) ein e. Ding; mir ist so e. zumute. ein|ba|cken<unr.ÿV.>: 1.<bäckt/backt ein, backte/(veraltend:) buk ein, hat eingebacken>: in einen Teig hineinbringen u. sich beim Backen damit verbinden lassen: Mandeln in den Kuchen e. Ein|ge|bo|re|ne,Eingeborne, der u. die; -n, -n <Dekl. Abgeordnete> [zu 1eingeboren (1)] (veraltend): Angehörige, Angehöriger eines Naturvolkes; Ureinwohnerin, Ureinwohner: die -n Australiens. ein|hän|gen<sw.ÿV.; hat>: 1. b)(veraltend) den Telefonhörer auf die Gabel legen bzw. in die Haltevorrichtung hängen u. das Gespräch damit beenden: er hatte bereits [den Hörer] eingehängt. ein|hau|en<unr.ÿV.; haute/(veraltend:) hieb ein, hat eingehauen>: 2Ein|jäh|ri|ge,das; -n <Dekl. 2Junge, das> [nach dem für den 1Einjährigen erforderlichen Schulabschluss] (veraltend): mittlere Reife (Schulabschluss nach sechs Oberschulklassen). ein|kom|men<st.ÿV.; ist>: 1.(veraltend) (von Geld) eingenommen werden; als Einnahme, Gewinn eingehen: durch den Verkauf ist eine größere Summe eingekommen. ein|lo|gie|ren<sw.ÿV.; hat> (veraltend): jmdm., sich ein Quartier, eine Unterkunft verschaffen: jmdn. bei sich, in einem Hotel e. ein|mal: I.<Adv.> 1. a)['ainma:l] ein [einziges] Mal: e. und nicht wieder; noch e. (ein letztes Mal); zählend: ein- bis zweimal; e. ums/übers andere (veraltend; dauernd, immer wieder); ein|neh|men<st.ÿV.; hat>: 3.(veraltend) als Ladung aufnehmen, laden: das Schiff nimmt Fracht, Öl ein. Ein|neh|mer,der; -s, - (veraltend): jmd., der beruflich Gelder kassiert, einzieht. ein|pau|ken<sw.ÿV.; hat> (ugs., oft abwertend): b)(veraltend) unterweisen, mit Pauken unterrichten: er sollte den Schüler [für die Prüfung] e. ein|sin|gen<st.ÿV.; hat>: 1b)(veraltend) mit Singen beginnen, einleiten: die Kinder singen den Frühling ein. ein|stim|men<sw.ÿV.; hat>: 3.(veraltend) jmds. Meinung, Absichten zustimmen: in einen Plan e. einst|mals<Adv.> (geh. veraltend): 1.früher [einmal], vor langer Zeit. Eis|schrank,der: a)(veraltend) Kühlschrank; ei|tel<Adj.> [mhd. itel, ahd. ital, urspr. = leer, ledig, H.ÿu.]: 2.(geh. veraltend) nichtig, vergeblich: eitles Geschwätz. 3.<indekl.> (veraltend, noch scherzh.) rein, lauter: die Figur ist e. Gold; es herrschte e. Freude. Ei|tel|keit,die; -, -en <Pl. selten> [mhd. itelkeit]: 2.(geh. veraltend) Nichtigkeit, Vergeblichkeit. ek|lek|tisch<Adj.> (bildungsspr.): b)(veraltend) auswählend, prüfend. Elb-Flo|renz(veraltend): scherzh. Bez. für: Dresden. Elek|tri|sche,die; -n, -n <aber: vier -[n]> (ugs. veraltend): Straßenbahn. Elek|tro|nen|ge|hirn, Elek|tro|nen|hirn,das (ugs. veraltend): Computer. Ele|ve,der; -n, -n [frz. élève, zu: éleverÿ= unterweisen, eigtl.ÿ= aus der Unwissenheit herausheben < lat. elevare, Elevator]: c)(veraltend) Schüler, Lehrling; Nachwuchs. E-Lok,die; -, -s (Eisenb. veraltend): elektrische Lokomotive. emp|fan|gen<st.ÿV.; hat> 5.(geh. veraltend) schwanger werden: sie hat [ein Kind von ihm] empfangen. emp|feh|len<st.ÿV.; hat> in Höflichkeitsformeln: empfehlen Sie mich bitte Ihrer Frau!, ich lasse mich Ihrer Frau e.! (geh. veraltend; grüßen Sie Ihre Frau von mir!); c)<e.ÿ+ sich> sich, seine Dienste anbieten: du empfiehlst dich als geeigneter/(veraltend:) geeigneten Mann; emp|fin|den<st.ÿV.; hat> c)in bestimmter Weise spüren, auffassen, für etw. halten: etw. als kränkend, als [eine] Wohltat e.; ich empfand mich als Begnadeter/(veraltend:) Begnadeten. en|di|gen<sw.ÿV.; hat> (veraltend): enden. en fa|mille[ãfa'mij; frz., aus: en = in u. famille < lat. familia = Familie] (veraltend): im engsten [Familien]kreis: en f. feiern. en|ga|gie|ren[ãß°'í©:_ŸÆ] <sw.ÿV.; hat> 3.(veraltend) zum Tanz auffordern: er hat sie für den nächsten Tanz, zum Walzer engagiert. En|ge,die; -, -n [mhd. enge, ahd. engi]: 2.(veraltend) verengte Stelle, Engpass: das Schiff durch eine E. steuern; *in die E. geraten(keinen Ausweg mehr wissen); jmdn. in die E. treiben(durch Fragen, Drohungen o.ÿÄ. in ausweglose Bedrängnis bringen). en|ra|giert[ã_°'í©:–¥] <Adj.> [frz. enragé, eigtl.ÿ= toll, wütend] (veraltend): a)leidenschaftlich für etw. eingenommen: eine -e Stellungnahme; b)leidenschaftlich erregt: über etw. sehr e. sein. ent|bie|ten<st.ÿV.; hat> [mhd. enbieten, ahd. inbiotan = wissen lassen, zu bietenb)(geh. veraltend) an einen Ort rufen, kommen lassen: der Kaiser entbot alle Fürsten [zu sich]. ent|bin|den<st.ÿV.; hat> [mhd. enbindenÿ= losbinden; 2: eigtl.ÿ= von der Nabelschnur losbinden]: 1b)(geh. veraltend) freisetzen; zur Wirkung, Geltung bringen: die griechische Kunst hat starke Formkräfte entbunden ent|de|cken<sw.ÿV.; hat> 3.(geh. veraltend) offenbaren, anvertrauen: ich will dir mein Geheimnis e.; er hat ihr sein Herz entdeckt (seine Liebe erklärt). ent|ra|ten<st.ÿV.; hat> [mhd. entraten] (geh. veraltend): auf jmdn., etw. Entbehrliches verzichten; ohne jmdn., etw. auskommen: der Geselligkeit, der Frauen e. er|bau|lich<Adj.> (veraltend): von positivem Einfluss auf das Gemüt; in eine besinnliche Stimmung versetzend, [religiös] erhebend: eine -e Predigt; -e Geschichten; ein nicht sehr, nicht gerade -er (ugs.; wenig erfreulicher) Anblick. er|bit|ten<st.ÿV.; hat> 2.<e.ÿ+ sichÿ+ lassen> (veraltend) aufgrund von Bitten bereit sein (etw. zu tun): ich ließ mich e., ihnen die Miete zu stunden; er hat sich nicht e. lassen (gab den Bitten nicht nach). er|freu|en<sw.ÿV.; hat> [1: mhd. ervröuwen, ahd. irfreuwen]: 1. a)jmdm. Freude bereiten; in frohe Stimmung versetzen: jmdn. mit einem Geschenk e.; sein Besuch hat mich sehr erfreut; über diese Ehrung bin ich sehr erfreut (freue ich mich sehr); sehr erfreut! (veraltend; formelhafte Wendung bei der Vorstellung); 2er|ge|ben: 1.1ergeben. c)(geh.) untertänig, devot: sich e. verneigen; (veraltend; in Briefen:) Ihr sehr ergebener Markus Meier. er|hei|tern<sw.ÿV.; hat>: b)(veraltend) aufheitern: der Wein erheitert unser Gemüt. er|hö|ren<sw.ÿV.; hat> [mhd. •_®ƒ_•Æÿ= (an)hören, wahrnehmen]: b)(veraltend) einer Werbung nachgeben: sie hat ihn erhört. er|in|nern<sw.ÿV.; hat> 3.(veraltend) vorbringen, zu bedenken geben: ich habe Verschiedenes dagegen zu e. er|le|digt<Adj.>: 2.(veraltend) nicht mehr besetzt: ein -es Amt. er|lö|sen<sw.ÿV.; hat> 2.(veraltend) (als Geldbetrag) bei einem Verkauf einnehmen; erzielen: er hat 2ÿMark pro Stück erlöst. er|sor|gen<sw.ÿV.; hat> (schweiz. veraltend): mit Sorge erwarten: jmds. Heimkehr e. 1er|wach|sen<st.ÿV.; ist> 2.(veraltend) heranwachsen. Er|weis,der; -es, -e (veraltend): Nachweis, Beweis: den E. für etw. erbringen. er|zeu|gen<sw.ÿV.; hat> b)(veraltend) zeugen: er hatte viele Kinder erzeugt. Es|tra|de,die; -, -n [1: frz. estrade < span. estrado < lat. stratumÿ= das Hingebreitete; Fußboden; 2: nach russ. estrada]: 1.(veraltend) erhöhter [Teil des] Fußboden[s] (z.ÿB. vor einem Fenster); Podium: die Musiker sitzen auf einer E. Eta|ge|re[•¥°'í¤:_Ÿ], die; -, -n [frz. étagère]: 1. a)(veraltend) Gestell für Bücher od. für Geschirr; et|lich...<Indefinitpron. u. unbest. Zahlwort> [mhd. ete(s)lich, ahd. etelih, ettalihÿ= irgendein; Pl.: einige, gek. aus: edde(s)hwelih, aus: etta- (< edde-)ÿ= irgend(wie) u. hwelih, welch]: 1.<Sg.> (veraltend) einig... (1): etliche Mal[e]; sie braucht hierfür noch etliche Zeit; <allein stehend:> ich kann dazu noch etliches bemerken. eu|ret|hal|ben(österr. nur so), euerthalben (veraltend) [-halben]: euretwegen. eu|ri|ge,der, die, das; -n, -n <Possessivpron.; immer mit Art.> (geh. veraltend): der, die, das eure, 1euer (2); vgl. meinige. Exem|pel,das; -s, - [mhd. exempel < lat. exemplum, eigtl.ÿ= das (als Muster) Herausgenommene, Herausgegriffene, zu: eximere (2.ÿPart.: exemptum), eximieren]: 1.(bildungsspr. veraltend) [Lehr]beispiel: sich <Dativ> ein E. an jmdm., etw. nehmen; etw. zum E. nehmen; *ein E. [an jmdm., mit etw.] statuieren(durch drastisches Vorgehen in einem Einzelfall ein abschreckendes Beispiel aufstellen; nach lat. exemplum statuere); zum E.(veraltend; zum Beispielÿ). Exer|zi|ti|um,das; -s, ...ien [lat. exercitium] (veraltend): 1.Übung (übende Handlung, Verrichtung): ein stilistisches E.; körperliche Exerzitien; sich strengen Exerzitien unterwerfen. 2.schriftliche Übungs-, Hausarbeit für die Schule. ex|press<Adv.> [1: eigtl.ÿ= extra, eigens eingesetzt < lat. expressus = ausgedrückt, ausdrücklich, adj. 2.ÿPart. von: exprimereÿ= ausdrücken]: 1.(veraltend) eilig: einen Brief e. (durch Eilboten) zustellen. ex|tra|or|di|när<Adj.> [frz. extraordinaire < lat. extraordinarius, aus: extra (Adv.; extra) u. ordinarius, Ordinarius] (bildungsspr. veraltend): außergewöhnlich, außerordentlich. fa|bri|zie|ren<sw.ÿV.; hat> [lat. fabricare = verfertigen, herstellen]: 1.(veraltend) fabrikmäßig herstellen: diese Firma fabriziert nur noch elektrische Geräte. fahr|bar<Adj.>: 2.(veraltend) befahrbar. Fahrt,die; -, -en b)(veraltend) mehrtägige Wanderung vorwiegend junger Leute [mit Zelten]: auf F. gehen. 1Fak|tum,das; -s, ...ten, veraltend auch: ...ta [lat. factumÿ= das Gemachte, subst. 2.ÿPart. von: facereÿ= machen, tun] (bildungsspr.): etw., was tatsächlich, nachweisbar vorhanden, geschehen ist; [unumgängliche] Tatsache: ein politisches, unabänderliches F.; sich auf Fakten stützen. Fak|tur,die; -, -en [relatinisiert aus ital. fattura < lat. facturaÿ= Bearbeitung]: 1.(Kaufmannsspr. veraltend) Rechnung für eine gelieferte Ware; Lieferschein. Fa|kul|tät,die; -, -en [mlat. facultas (Gen.: facultatis)ÿ= Wissens-, Forschungsgebiet < lat. facultas, Fakultas]: *[ein Kollege] von der anderen F. sein(veraltend; 1. eine andere [Glaubens]richtung, [Welt]anschauung vertreten. 2. homosexuell sein); Fa|mi|li|en|ober|haupt,das (scherzh. veraltend): Oberhaupt einer Familie (1). fan|gen<st.ÿV.; hat> jmdn. gefangen setzen (geh. veraltend; festnehmen u. festsetzen); fa|shio|na|bel[¶°É©Ø'ư:¢¨] <Adj.; ...bler, -ste>, fa|shio|na|ble['¶¤ÉŸÆŸ¢¨, engl.: '¶æÉÆŸ¢¨] <Adj.> [engl. fashionable] (bildungsspr. veraltend): modisch-elegant; in Mode. Fass,das; -es, Fässer 2.(Jugendspr. veraltend) hervorragender Könner, Fachmann. 1Fas|son[fa'so:, auch: fa'so:n], die; -, -s u. (südd., österr. u. schweiz. meist:) -en [...'_Ø:ÆŸÆ; frz. façon < lat. factioÿ= das Machen, Verfahren, zu: facere = machen] (veraltend): a)(von Kleidungsstücken) Machart, [Zu]schnitt: ein Mantel nach neuester F.; b)normale Form: der Hut hat keine F. mehr, hat die F. verloren; sie ist in letzter Zeit etwas aus der F. geraten (ugs.; ist dicker geworden, hat zugenommen); Rjeder muss/soll/kann nach seiner, auf seine [eigene] F. selig werden (jeder soll nach seiner eigenen Auffassung leben, sein Leben gestalten; nach einer Bemerkung Friedrichs des Großen, die sich auf die Toleranz allen Religionen gegenüber beziehtÿ). Fas|son|schnitt,der (veraltend): Haarschnitt für Männer, bei dem die Haare an der Seite u. im Nacken mit stufenlosem Übergang in eine bestimmte Form geschnitten werden. faul<Adj.> 4.(veraltend) säumig, nachlässig: ein -er Schuldner. Fau|teuil[fo'tø:j], der; -s, -s [frz. fauteuil < afrz. faldestueil, faldestoel = Faltstuhl, aus dem Germ., vgl. ahd. faltistuol = Faltstuhl] (bes. österr., sonst veraltend): bequemer Polstersessel mit Armlehnen. fech|ten<st.ÿV.; hat> 2.(ugs. veraltend) [von Tür zu Tür, Haus zu Haus o.ÿÄ. gehen u.] betteln. Fehl|tritt,der: c)(veraltend) (von der Gesellschaft verpönte) Liebesbeziehung einer Frau, aus der ein nicht eheliches Kind hervorgegangen ist. Feind,der; -[e]s, -e *jmdm. F. sein(geh. veraltend; jmdm. feindlich, ablehnend gegenüberstehen): die beiden waren sich schon immer F.; *einer Sache F. sein(geh. veraltend; einer Sache feindlich, ablehnend gegenüberstehen). Feld,das; -[e]s, -er 5.<o.ÿPl.> (veraltend) Kriegsschauplatz, Schlachtfeld, Front: (geh. verhüll.:) auf dem F., -e der Ehre bleiben; aus dem F. (aus dem Krieg) zurückkommen; die Soldaten ins F. schicken (in den Krieg ziehen lassen, an die Front schicken); das F. beherrschen(maßgebend, allgemein als maßgeblich anerkannt sein); das F. räumen(seine Stellung aufgeben, weichen, sich absetzen); das F. gewinnen(veraltend; siegen, Sieger werden, siegreich sein); jmdm. das F. streitig machen(mit jmdm. um etw., jmdn. kämpfen; jmdm. Konkurrenz machen); fer|ne<Adv.> (geh. veraltend): fern (I). fest<Adj.> b)(veraltend, noch landsch.) geschützt, gefeit, unempfindlich: eine -e (Milit.; befestigte) Stellung. feu|rig<Adj.> 2. a)(veraltend) glühend, brennend: -e Kohlen; 1Fi|bel,die; -, -n [entstellt aus Bibel (aus der viele Lesestücke stammten)]: 1.(veraltend) Lesebuch, nach dem die Schüler der ersten Klasse lesen u. schreiben lernen. Fi|di|bus,der; - u. -ses, - u. -se [H. u., wohl scherzh. latinis. Bildung der Studentenspr.] (veraltend, noch scherzh.): gefalteter Papierstreifen (seltener Holzspan), den man an einem offenen Feuer entzündet, um damit die Pfeife o.ÿÄ. anzuzünden. Fi|duz,das [lat. fiducia = Vertrauen; Beherztheit]: nur in der Wendung kein F. zu etw. haben(ugs. veraltend; keinen Mut zu etw. haben). Fi|gu|ra[lat.]: nur in der Wendung wie F. zeigt(bildungsspr. veraltend; wie man an dem gegebenen Beispiel sehen, ablesen kann). Film|büh|ne,die (veraltend): Kino. Film|di|va,die (veraltend): vgl. Diva. fins|tern<sw.ÿV.; hat> (veraltend): dunkel, finster werden: es finstert schon. firm<Adj.> [lat. firmusÿ= fest, stark, tüchtig, zuverlässig]: in der Wendung in etw. f. sein(veraltend; [in einem bestimmten Fachgebiet, Bereich] sicher, sattelfest, beschlagen sein). fix I.<Adj.> d)(veraltend) feststehend, unveränderlich, konstant: ein -er Punkt. Flam|me,die; -, -n 3.(ugs. veraltend) Freundin (2). flat|tie|ren<sw.ÿV.; hat> [frz. flatter, eigtl. = mit der (flachen) Hand streicheln, aus dem Germ. (im Sinne von »die flache Hand über etw. gleiten lassen«), vgl. ahd. ¶¨°í, Fladen] (schweiz., sonst veraltend): jmdm. schmeicheln. flau<Adj.> [aus dem Niederd. < mniederd. flauÿ= matt, schwach, krank < mniederl. flau, H. u.]: a)schwach, kraftlos, matt: eine -e Brise; -e (veraltend; matte, verschwimmende) Farben; das Negativ ist f. (Fot.; unterbelichtet, kontrastarm); fleisch|lich<Adj.>: 1.(veraltend) aus Fleisch (1) bestehend, Fleisch (3) enthaltend: -e Kost. Fleiß,der; -es . 2.*mit F.(veraltend, noch landsch.; absichtlich, vorsätzlich). flit|zen<sw.ÿV.; ist> 2.(veraltend) blitzen (5). fol|ge|recht<Adj.> (veraltend): folgerichtig. Fol|li|kel|hor|mon,das (Biol., Med. veraltend): Östrogen. for|mi|da|bel<Adj.; ...bler, -ste> 2.(veraltend) durch sein großes Ausmaß o.ÿÄ. Besorgnis, Furcht erregend: formidable Hindernisse. fort|hin<Adv.> (veraltend): von einem bestimmten Zeitpunkt, von nun an immer: f. fragte er sie zuerst nach ihrer Meinung. fran|ko,franco <Adv.> [ital. franco, gek. aus: porto francoÿ= Beförderung frei, zu: franco = frei < mlat. Francus, frank] (Kaufmannsspr. veraltend): portofrei (für den Empfänger). Franz|mann,der <Pl. ...männer> [1. Bestandteil älter Franze, mhd. Franzeÿ= Franzose, zu mlat. Francia, Francium] (ugs. veraltend): Franzose; französischer Soldat. Fratz,der; -es, -e, (österr. nur:) -en, -en 2.(veraltend) Fratze (2 b). Fräu|lein,das; -s, -, ugs.: -s [mhd. vrouwelin (Vkl. von: vrouwe)ÿ= junge Frau vornehmen Standes; erst seit dem 18./19.ÿJh. auch für bürgerliche Mädchen]: 1. a)(veraltend) kinderlose, ledige [junge] Frau; b)(ugs. veraltet) leichtfertiges junges Mädchen; Prostituierte. 2. a)(veraltend) titelähnliche, auch als Anrede verwendete (heute allgemein durch »Frau« ersetzte) Bezeichnung für eine unverheiratete weibliche Person: guten Tag, F. Müller!; b)(geh. veraltend) als Zusatz bei Verwandtschaftsbezeichnungen: wie geht es Ihrem F. Tochter?; c)(ugs.) kleines Mädchen (1); oft [scherzh.] drohend: nimm dich in Acht, mein liebes F.!; Frei|er,der; -s, - [mniederd., mhd. (md.) vrier]: 1.(veraltend) jmd., der um ein Mädchen freit; Bewerber: der F. wurde abgewiesen. Frei|staat,der (veraltend): Republik: F. Sachsen. Frei|tisch,der (veraltend): kostenlose warme Mahlzeit für jmdn., der nicht auf eigene Kosten essen gehen kann: -e für Obdachlose. Fremd|ar|bei|ter,der (veraltend): (bes. in der Zeit des Zweiten Weltkriegs) zur Arbeit in deutschen Betrieben gezwungener ausländischer Arbeitnehmer. Fremd|ling,der; -s, -e [mhd. vremdelinc] (veraltend, meist dichter.): Fremder [der sich auch innerlich fremd fühlt od. seiner Umgebung besonders fremd vorkommt]: er blieb ein F. im Kreise der andern. Freund,der; -[e]s, -e [mit jmdm.] gut F. sein(landsch. veraltend; gut mit jmdm. auskommen); Fri|sier|kom|mo|de,die (veraltend): Frisiertoilette. Fri|sier|sa|lon,der (veraltend): Friseursalon. Fri|sier|toi|let|te,die (veraltend): Kommode mit Frisierspiegel u. größerer Ablagefläche, an der sich jmd. sitzend frisieren kann. Fromm|heit,die; - (veraltend): Frömmigkeit. fühl|los<Adj.> (geh. veraltend): 1.gefühllos, ohne Mitgefühl: ein -er Mensch. 2.ohne Gefühl (1); empfindungslos: die Hand war f. für[mhd. vür, ahd. furiÿ= vor(aus), verw. mit vor]: III.in der Fügung f. und f.(veraltend; [für] immer): an jmdn. f. und f. die Erinnerung bewahren; vgl. dafür (7). Furcht,die; - 2.(veraltend) Scheu; Ehrfurcht: in der F. vor Gott leben. fürch|ten<sw.ÿV.; hat> 4.(veraltend) vor jmdm. Ehrfurcht haben: Gott f. für|der, für|der|hin<Adv.> [mhd. vürder, ahd. furdir, Komparativbildung zu fort] (geh. veraltend): (vom gegenwärtigen Zeitpunkt an od. von einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit aus) in Zukunft: das bleibt uns f. verborgen. fu|ri|os<Adj.> [lat. furiosusÿ= wütend, rasend]: a)(bildungsspr. veraltend) rasend, hitzig, leidenschaftlich: ein - er Streiter; Für|sor|ge,die; - b)(veraltend) Einrichtung[en] der öffentlichen Fürsorge (2 a); Sozialamt: Kinder der F. übergeben; Für|sor|ge|ein|rich|tung,die (veraltend): Einrichtung der öffentlichen Fürsorge. Für|sor|ger,der; -s, - (veraltend) [zu veraltet fürsorgen = Fürsorge tragen]: in der Fürsorge (2 a) tätiger Angestellter od. Beamter mit einer bestimmten fachlichen Ausbildung; Sozialarbeiter. für|sor|ge|risch<Adj.> (veraltend): die Fürsorge (2 a) betreffend. Für|sor|ge|un|ter|stüt|zung,die (veraltend): von der Fürsorge (2 b) gezahltes Unterstützungsgeld. für|wahr<Adv.> (geh. veraltend): in der Tat (zur Bekräftigung einer Feststellung, Erkenntnis o.ÿÄ.): das ist f. eine lobenswerte Einstellung. Fuß|volk,das [mhd. _μOí_ب£]: *unters F. geraten sein(ugs. veraltend; in sittlicher Hinsicht heruntergekommen sein). Ga|bel|früh|stück,das [nach frz. déjeuner à la fourchette; weil es meist im Stehen nur mit der Gabel gegessen wird] (veraltend): bei besonderen [festlichen] Anlässen eingenommenes zweites Frühstück am späten Vormittag, bei dem zu alkoholischen Getränken pikant zubereitete kalte Speisen gereicht werden. Ga|lan,der; -s, -e [span. galán, zu: galanoÿ= schön gekleidet, höfisch, zu: gala, Gala]: a)(veraltend, noch iron.) [herausgeputzter] Mann, der sich mit besonderer Höflichkeit, Zuvorkommenheit um seine Dame bemüht; ga|lant<Adj.> [frz. galantÿ= lebhaft, liebenswürdig, eigtl. 1.ÿPart. von afrz. galerÿ= sich erfreuen, sich vergnügen, zu: galeÿ= Freude, Vergnügen]: a)(veraltend) (von Männern) betont höflich u. gefällig gegenüber Damen: er ist immer sehr g.; sich g. verbeugen; Ga|lan|te|rie,die; -, -n [frz. galanterie] (bildungsspr. veraltend): 1.<o.ÿPl.> galantes (a) Benehmen: ein Mann von großer G. 2.galantes Kompliment: jmdm. -n sagen. Ga|le|rie,die; -, -n b)(veraltend) oberster Rang im Theater: die G. war ganz besetzt; c)(veraltend) auf der Galerie sitzendes Publikum: die G. applaudierte; . 8.(Seemannsspr. veraltend) um das Heck laufender Rundgang an [alten Segel]schiffen. 10.(österr. veraltend) Unterwelt, Ga|le|rist,der; -en, -en [1: ital. gallerista; 2: zu Galerie (10)]: 2.(österr. veraltend): Verbrecher, Angehöriger der Unterwelt. Gal|gen|strick,der [spätmhd. galgenstricÿ= Strick, mit dem der Verurteilte am Galgen aufgehängt wird]: a) (ugs. veraltend, abwertend) Strolch, Taugenichts; Ga|lo|sche,die; -, -n <meist Pl.> [frz. galoche < vlat. gallicula, Vkl. von lat. gallica (solea)ÿ= gallische Sandale]: a)(veraltend) Überschuh aus Gummi o.ÿÄ.; Ga|ma|sche,die; -, -n *vor jmdm., etw. -n haben(ugs. veraltend; vgl. Manschetten; viell., weil die Manschette mundartlich auch Handgamasche hieß). Gar|de|ro|bi|e|re,die; -, -n: 1.w. Form zu Garderobier. 2.(veraltend) Garderobenfrau. Gar|mond[gar'mo:], die; - [vgl. Garamond] (Druckw. veraltend): 3Korpus. Gas,das; -es, -e *kein G. im Ballon haben(Jugendspr. veraltend; geistig beschränkt sein); Ga|so|me|ter,der [frz. gazomètre] (veraltend): großer Gasbehälter. gass|aus:in der Fügung g., gassein(veraltend; überall in den Straßen u. Gassen). Gas|sen|bub(südd., österr., schweiz.), Gas|sen|bu|be,der (veraltend): Gassenjunge. Gas|sen|hau|er,der [urspr.ÿ= Nachtbummler, zu hauen in der früheren Bed. »treten, laufen«, dann das von Nachtbummlern gesungene Lied] (ugs. veraltend): [auf den Straßen gesungenes] allbekanntes, triviales Lied: einen G. singen, pfeifen, grölen. Gast|ar|bei|ter,der (veraltend): Arbeiter, der für eine gewisse Zeit in einem für ihn fremden Land arbeitet; ausländischer Arbeitnehmer: die italienischen, spanischen, türkischen G. in Deutschland. Gast|ar|bei|ter|get|to,das (veraltend, abwertend): Stadtviertel, in dem ausländische Mitbürger verhältnismäßig abgeschlossen von den übrigen Bewohnern leben. Gast|ar|bei|ter|heim,das (veraltend): Wohnheim für Gastarbeiter. Gat|te,der; -n, -n 2.<Pl.> (veraltend) Eheleute: beide -n stammen aus München. Gau|di|um,das; -s [lat. gaudiumÿ= Freude, Vergnügen, zu: gaudere, Gaudeamus] (bildungsspr. veraltend): Spaß, Belustigung: etw. ist ein G. für jmdn.; sein G. haben; etw. geschieht zu jmds. G. gauk|ler|haft<Adj.> (veraltend): wie von einem Gaukler (1), in der Art eines Gauklers. Gauk|ler|trup|pe,die (veraltend): Truppe von Gauklern (1 a). Gaul,der; -[e]s, Gäule 2.(bes. md., südd., sonst veraltend) Pferd: der G. wiehert; Spreinem geschenkten G. schaut/sieht man nicht ins Maul (mit einem Geschenk soll man, so wie es ist, zufrieden sein; Alter u. Wert eines Pferdes stellt der Käufer dadurch fest, dass er ihm ins Maul sieht u. den Zustand seines Gebisses prüftÿ); ge|bä|ren<st.ÿV.; hat> (ein Kind) zur Welt bringen: Zwillinge g.; die Frau gebärt/(veraltend:) gebiert ihr erstes Kind; Ge|bie|ter,der; -s, - (veraltend): jmd., der [über jmdn.] gebietet; Herrscher, Herr (3): selbstherrlicher, unumschränkter G. ge|bühr|lich<Adj.> [mhd. gebürlich] (veraltend): gebührend. ge|fäl|lig<Adj.> sich [jmdm.] g. erweisen, zeigen; (Amtsdt., Kaufmannsspr. veraltend; zum Ausdruck einer höflichen Bitte:) zur -en Beachtung. ge|gen[mhd. gegen, ahd. gegin, H.ÿu.]: 3.kennzeichnet eine in bestimmter Weise geartete Beziehung zu jmdm., einer Sache gegenüber: höflich, freundlich, abweisend g. jmdn. (veraltend; zu jmdm.) sein; sie hat sich schlecht g. mich (veraltend; mir gegenüber) benommen. ge|gen|wär|tig[auch: þ þ'þ þ] <Adj.> 2.(veraltend) anwesend, zugegen: die hier -en Besucher; bei einer Sitzung [nicht] g. sein; Üin dieser alten Stadt ist das Mittelalter g. (geistig vorhanden, lebendig); *jmdm. g. sein (jmdm. erinnerlich sein). Ge|heim|bün|de|lei,die; - (veraltend): Gründung eines Geheimbundes; Mitwirkung in einem Geheimbund. Ge|heim|nis,das; -ses, -se ein süßes G. haben(fam. veraltend; ein Baby erwarten); Ge|hörn|te,der; -n, -n <Dekl. Abgeordnete>: 1.(ugs. veraltend) betrogener Ehemann. 2.<o.ÿPl.> (verhüll.) Teufel. Geh|rock,der [wohl Kurzf. von Ausgehrock] (veraltend): meist zweireihig geknöpfte (Herren)jacke mit knielangen, vorn übereinander greifenden Schößen. Gei|gen|spie|ler,der (veraltend): Geiger. geis|tes|ge|stört<Adj.> (ugs. veraltend, oft abwertend): 1.psychotisch. 2.geistig behindert. Date: 2015-12-17; view: 728
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