Die meisten qualitativen Adjektive haben ein volles Paradigma = sie werden dekliniert, sie besitzen Steigerungsstufen, sie können attributiv und prädikativ gebraucht werden.
Die relativen oder beziehungsweisenden Adjektive (Beziehungsadjektive) nennen eine Eigenschaft des Gegenstandes durch seine Beziehung zu einem anderen Gegenstand, einem Merkmal, einem Vorgang. Die Beziehungsadjektive sind Ableitungen von Substantiven, Adverbien, Verben. Sie bezeichnen:
a) den Stoff, aus dem ein Gegenstand besteht: golden, stählern, seidig;
b) räumliche und zeitliche Merkmale: dortig, hiesig, gestrig, heutig, täglich;
c) Merkmale, die mit einem anderen Begriff verbunden sind: kindlich, mühsam, sparsam, tragbar, regnerisch, griechisch, spanisch und andere;
Die Zugehörigkeit eines Adjektivs zur ersten oder zur zweiten Gruppe hängt von seiner Verwendung im Text ab: ein Beziehungsadjektiv in übertragener Bedeutung verwandelt sich in ein qualitatives Adjektiv. Vergleichen Sie bitte: ein stählernes Gitter – stählerner Wille; ein goldener Ring – goldene Hände.
Die meisten Beziehungsadjektive haben ein lückenhaftes Paradigma, sie bilden keine Steigerungsstufen, viele von ihnen werden nur attributiv gebraucht.
DEKLINATION DER ADJEKTIVE
Der Deklinationstyp der Adjektive hängt vom Bestand der Wortgruppe ab: