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Vorbereitung zum SPRECHEN

1. Wien liegt am westlichen Rand des Wiener Beckens, an den sanften Abhängen des Wienerwaldes, einem Ausläufer des Alpenvorlandes. Diese "Grüne Lunge" ist Teil des (gesetzlich geschützten) Grüngürtels. Der Wienerwald wurde 2005 von der UNESCO in die weltweite Liste der Biosphärenparke aufgenommen und zählt zu Biosphärenparken Österreichs. Biosphärenparke sind Gebiete, die im Rahmen des UNESCO Programms “Der Mensch und die Biosphäre” (MAB) international ausgezeichnet sind. Damit ist der Wienerwald eine Modellregion für nachhaltiges Leben, Wirtschaften, Bilden und Forschen geworden. Ziel von Biosphärenparken ist es, den Schutz der biologischen Vielfalt, das Streben nach wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung und die Erhaltung kultureller Werte nachhaltig in Einklang zu bringen. Damit fühlt sich der Biosphärenpark Wienerwald den drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökologisches Gleichgewicht, Ökonomische Sicherheit und Soziale Gerechtigkeit – verpflichtet.

Auf 1.350 km² bietet der Wienerwald Lebensraum für 2.000 Pflanzenarten, 150 Brutvogelarten und viele andere bedrohte Tiere. So wurde der ausgestorbene Habichtskauz hier wieder ausgesetzt. Bereits drei Jahre später kam es zur Sensation: Erstmals in Österreich seit 50 Jahren haben sich 2011 im Biosphärenpark Wienerwald zwei Habichtskäuze in freier Wildbahn gepaart und Nachwuchs bekommen! Auch die gefährdete Smaragdeidechse lebt hier.

Der Wienerwald ist durchzogen von einem Netz markierter Spazier- und Wanderwege und somit ein ideales Naherholungsgebiet, das mit Wiens öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zu erreichen ist.

2. Mit einem umweltbewussten Verhalten kann jeder seinen Teil dazu beitragen, die Umwelt zu schonen. Man kann beispielsweise auf Ökostrom umsteigen sowie Strom sparen, indem Elektrogeräte bei Nichtgebrauch ausgeschaltet, Kühl- und Gefrierschränke regelmäßig abgetaut und Energiesparlampen verwendet werden. Abgase vermindern kann man, indem man nicht ständig fliegt - durch den Luftverkehr werden extrem hohe Mengen an schädlichem Kohlenstoffdioxid ausgestoßen. Auch auf das Auto könnte man öfter verzichten, indem man kurze Strecken zu Fuß geht oder mit dem Fahrrad oder dem Bus fährt. Ist man auf dem Weg zur Arbeit oder in die Schule doch auf das Auto angewiesen, kann man auch Fahrgemeinschaften bilden.

3. Unsere Wälder sind Lebensraum, Rohstofflieferant, Erholungsort und Klimaschützer in einem. Doch sie verschwinden weltweit weiterhin erschreckend schnell – dabei brauchen wir die Wälder als grüne Lunge unserer Erde und Speicher für CO2. Holz war und ist ein wichtiger und begehrter Rohstoff: als Baumaterial ebenso wie als Energieträger, als Grundlage für Papier und zur Herstellung von Möbeln. In Deutschland ist Holz der wichtigste heimische Rohstoff. Der gesamte Wirtschaftssektor, der auf dem Rohstoff Holz aufbaut, beschäftigt rund 1,2 Millionen Arbeitskräfte und erzielt einen Jahresumsatz von 172 Milliarden Euro (2013), insbesondere im ländlichen Raum.



Jeden Tag verliert unser Planet rund 356 Quadratkilometer Wald, vor allem in den Tropen, aber auch in den weitläufigen Gebieten der russischen Taiga. Das sind 35 Fußballfelder Wald pro Minute. Diese immense Waldvernichtung verursacht rund 20 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen. Das ist mehr, als alle Autos und Flugzeuge der Welt zusammen emittieren. Und die Nachfrage nach Holz steigt weltweit! Aus dem Wald werden beispielsweise Wegwerfartikel aller Art, vom Papiertaschentuch bis zum Pappbecher für den täglichen Coffee to go. Oder die Wälder müssen weichen, weil an ihre Stelle Soja für die immer stärker anwachsende Fleischproduktion angebaut wird oder Palmölpflanzen für Lebensmittel und Bio-Sprit. Die Waldflächen für die landwirtschaftliche Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln, Bioenergie sowie Siedlung, Gewerbe, Industrie und Bergbau zu nutzen ist in der Regel wirtschaftlich attraktiver als die Forstwirtschaft. Ein Happy End, wie das gleichnamige Toilettenpapier suggeriert, ist das wohl nicht! Auch die oft durch Menschen verursachten Waldbrände tragen zu der Vernichtung großer Waldflächen bei, insbesondere in den letzten Jahren haben Brände zugenommen.

Es ist eine internationale Herausforderung, den Wald zum Nutzen der gesamten Menschheit zu erhalten und eine nachhaltige Waldbewirtschaftung weltweit voranzubringen.

Wir sollen unsere wirtschaftliche Tätigkeit nachhaltig gestalten, anstatt sich absolut unreflektiert zu wünschen, fette Gewinne zu schreiben, muss man in der Holzproduktion bei Nachhaltigkeit ansetzen, dafür werden die kommenden Generationen uns dankbar sein.

Neben der nachhaltigen Bewirtschaftung von Wäldern ist es nötig, bestimmte Waldgebiete langfristig zu erhalten und Artenvielfalt zu schützen. Ob Naturschutzgebiet, Nationalpark, Naturwaldreservat, Biosphärenreservat, Naturpark, Wildreservat oder Landschaftsschutzgebiete muss man Schutzgebiete einrichten, die notwendige Infrastruktur genügend finanzieren und effizient betreuen. Davon werden Wälder und selbst das Klima profitieren.


Date: 2016-03-03; view: 948


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