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Hauptglieder des Satzes

Arten des einfachen Satzes

2.1. Der Aussagesatz. Die Personalform des Verbs steht immer an der zweiten Stelle des Aussagesatzes. Wenn das Subjekt an der ersten Stelle steht, ist die Wortfolge im Aussagesatz gerade, z.B.: Die Studenten haben im Sommer Ferien.

Wenn an der ersten Stelle ein Nebenglied (Adverbiale, Objekt) steht und das Subjekt nach dem Prädikat steht, ist die Wortfolge invertiert, z.B.: Im Sommer haben die StudentenFerien.

2.2. Fragesatz. Man unterscheidet zwei Hauptvarianten des Fragesatzes: der Fragesatz ohne Fragewort (Entscheidungsfrage) und der Fragesatz mit Fragewort (Ergänzungsfrage).

Im Fragesatz ohne Fragewort steht die Personalform des Verbs an erster Stelle, z.B.:

Lebt er bei seinen Eltern?

Auf eine Entscheidungsfrage folgt die Antwort Ja oder Nein(oder auch Sicher, Doch, Bestimmt, Vielleicht, Kann sein, Keineswegs, Auf keinen Fall...), z.B.:

Triffst du dich heute mit Paula? – Ja. / Nein. / Vielleicht heute Abend.

Zu den Entscheidungsfragen zählen auch die so genannten Alternativfragen, z.B.:

Fährst du mit dem Bus oder mit dem Rad zur Schule? – Mit dem Bus.

Frage mit dem Fragewort(Ergänzungsfrage), z.B.:

Wer arbeitet in diesem Zimmer?

Was machst du am Abend?

Wem gehört das Lehrbuch?

Wen treffen sie jeden Morgen?

Wann beginnt der Unterricht?

Wo studiert sie?

Wohin fährt dieser Bus?

Welches Kleid gefällt ihr?

Wessen Tasche ist das?

Wie machen Sie das?

2.3. Mit einem Aufforderungssatz(Imperativsatz) werden Befehle, Bitten, Vorschläge oder Forderungen formuliert. In der Regel steht die Personalform des Verbs an erster Stelle des Satzes und im Imperativ, z.B.: Vergiss deinen Schlüssel nicht! (Befehl)

Wartet bitte auf mich! (Bitte)

Nimm doch das Handy mit! (Vorschlag)

Geht mir aus dem Weg! (Forderung)

2.4. Der Ausrufesatz wird in der mündlichen Sprache gebraucht und drückt meist Verwunderung aus, z.B.:

Ist das aber ein Spaß!

Das ist ja nett!

Das klappt doch prima!

Das konjugierte Verb kann in Ausrufesätzen zu Beginn oder an zweiter Stelle stehen, z.B.:

Sind das aufregende Ferien!

Das sind aufregende Ferien!

Hauptglieder des Satzes

 

3.1. Das Prädikat besteht entweder aus einem konjugierten Verb, oder es kann auch mehrteilig (zusammengesetzt) sein.

Einteiliges Prädikat: Die Mutter kauft Gemüse.

Mehrteiliges Prädikat: Er trägt heute viele Zeitungen aus.

Manfred hat schon wieder verschlafen.

Sabine will heute spät aufstehen.

Dieser Schalter ist geschlossen worden.

Das Prädikat oder seine konjugierte Verbform steht in einfachen Aussagesätzen immer an zweiter Stelle und verändert seine Position nicht, z.B.:

 

I II (Prädikat) III IV
Der Journalist (Subjekt) schreibt den langen Bericht (Objekt) in der Nacht. (Adverbial)
In der Nacht (Adverbial) schreibt der Journalist (Subjekt) den langen Bericht. (Objekt)
Den langen Bericht (Objekt) schreibt der Journalist (Subjekt) in der Nacht. (Adverbial)

3.2. Prädikate können aus mehreren Wörtern bestehen, die im Satz nicht immer neben einander stehen. Das mehrteilige Prädikat umschließt andere Satzglieder und wird deshalb Satzklammer genannt. Satzklammern können entstehen bei:



1) Verben mit trennbaren Präfixen, z.B.: Ich stehe jeden Morgen sehr früh auf.

2) Modalverben, z.B.: Der Chef kann ihre Probleme gut verstehen.

3) zusammengesetzten Zeitformen: Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I, Futur II, z.B.:

Er ist wie immer zu spät gekommen.

4) allen Passivformen, z.B.: Das Kind wurde sofort ins Krankenhaus gebracht.

Alle Teile einer Satzklammer zusammen zählen als Prädikat.

 

3.3. Das Prädikativist der nominale Teil des zusammengesetzten Prädikats. Zu den Verben, die ein Prädikativ verlangen, gehören: sein, werden, bleiben, scheinen, heißenundnennen.

Das Prädikativ gehört zum Prädikat, es ergänzt das Prädikat und ist obligatorisch, z.B.:

Subjekt Prädikat Prädikativ

Dieser Käfer ist winzig.

Prädikative können durch verschiedene Wortarten realisiert werden, durch Substantive, Adjektive oder Adverbien, z. B.:

Peter wird Anwalt.

Das Mädchen ist groß.

Seine Mühen waren vergebens.

3.4. Das Subjekt steht immer im Nominativ und beantwortet die Fragen wer? / was?, z.B.:

Der Lehrer korrigiert den Fehler. (Wer korrigiert den Fehler?)

Die Blätter fallen zur Erde. (Was fällt zur Erde?)

Das Prädikat passt sich im Numerus (Singular oder Plural) und in der Person immer dem Subjekt an, z. B.: Mein Hund schläft.

Das Subjekt wird meist durch ein Substantiv mit oder ohne Begleitwort, durch ein Pronomen oder durch einen Eigennamen repräsentiert, z. B.:

Die Kinder laufen.

Sie spielt Klavier.

Simon Rattle ist ein berühmter Dirigent.

Häufig ist das Subjekt durch Attribute erweitert, z. B.:

Der große, schön geschmückte Saal füllt sich.

Das Subjekt kann auch aus mehreren Substantiven bestehen, z. B.:

Die Oma, der Opa und ihr Hund verreisen.


Date: 2016-03-03; view: 1081


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