Die Präposition ist ein Dienstwort, das ein Satzglied (meistens ein Substantiv) in ein bestimmtes Verhältnis zu anderen Satzgliedern stellt. Es kann ein Verhältnis sein: a) zwischen 2 Nomina: der Glaube an den Sieg; b) zwischen Nomen und Verb: an den Sieg glauben; c) zwischen Verb bzw. Nomen und Adverb: nach rechts blicken, die Zeitung von gestern. Die Präpositionen haben keine konkrete lexikalische Bedeutung und können deshalb selbstständig nicht gebraucht werden. Sie haben rein syntaktische Funktion. Viele Präpositionen sind mehrdeutig, in jedem konkreten Fall geht ihre Bedeutung aus dem Text hervor: an der Wand, am Tage. Manche sind eindeutig: binnen, seit, während, entlang, wegen. Die Präposition steht meist vor dem Wort, auf das sie sich bezieht. Manche werden jedoch nachgestellt. Hierher gehören: gemäß, entlang, wegen, nach, zufolge, gegenüber u.a. Halber und zuliebe werden stets nachgestellt.
Jede Präposition verlangt für das zugehörige Substantiv oder Pronomen einen bestimmten Kasus. Die meisten Präpositionen regieren ein und denselben Kasus. Manche Präpositionen regieren bei verschiedener Bedeutung verschiedene Kasus. Es werden folgende 4 Gruppen unterschieden:
1. Präpositionen , die den Dativ regieren; 2. Präp., die den Akkusativ regieren; 3. Präp., die den Genitiv regieren; 4. Präp., die den Dativ oder den Akkusativ regieren
Die Präpositionen an, auf, hinter, in, neben, über, unter, zwischen regieren den Dativ, wenn sie den Ort der Handlung bezeichnen (auf die Frage wo?), und den Akkusativ, wenn sie die Richtung der Bewegung angeben (auf die Frage wohin?). Bei allen anderen Bedeutungen stehen die Präpositionen an, in, neben, unter, vor, zwischen mit dem Dativ; auf, über – mit Akkusativ.
An, auf, hinter, neben, in,
Über, unter, vor und zwischen
Stehen mit dem vierten Fall,
Wenn man fragen kann: „Wohin?“
Mit dem dritten Fall steh‘n sie so,
Dass man nur fragen kann: „Wo?“
Präpositionen nach… zu, von… ab, von… an, von… auf, von… aus regieren den Dativ.