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Literarische Formen

· Heldenepos

· höfischer Epos

· Artusepik

· Minnesang

· Spruchdichtung

· Tagelied

· Kreuzlied

· Leich

· Vagantendichtung

höfischer Epos: im Mittelpunkt steht meist ein adliger Ritter, der viele Abenteuer bestehen und seine Ideale beweisen muss, damit er die höchste Ritterwürde erhält: die Aufnahme in die Tafelrunde am Hofe des Königs Arthus.
z.B. Parzival, Erec oder Iwein
Der Höfische Epos zeigt die Vorstellung des Lebensideals und der ritterlichen Tugenden.

 

Heldenepos: im Mittelpunkt steht das Bestehen eines Abenteuers

 

Spruchdichtung: unterscheidet sich zwischen "Sprechspruch", mit belehrendem Inhalt, und dem lyrischen "Sangspruch", mit religiösen, politischen oder moralischen Inhalten. Ein bedeutender Vertreter des Sangspruchs war Walther von der Vogelweide. Der Sangspruch löste sich später in den Meistersang auf.

 

Tagelied: ein Minnelied, das die Verabschiedung zweier Liebender nach einer gemeinsamen Liebesnacht, den Schmerz des Abschieds und die Furcht der Aufdeckung der Liebe zum Thema hat. Herausragende Tagelied-Dichter sind Walther von der Vogelweide (z.B. Friuntlichen lac), Heinrich von Morungen (z.B. Owê, - Sol aber mir iemer mê) und Wolfram von Eschenbach.

 

Kreuzlied: Form des Minnesangs, in der der Minnesänger vor der Entscheidung steht, sich einem Kreuzzug anzuschließen oder den Minnedienst für seine Herrin fortzuführen. Kreuzlieder schrieben z.B. Friedrich von Hausen (z.B. Min herze und min lip die wellent scheiden) und Albrecht von Johannsdorf (z.B. Ich und ein wîp).

Vertreter

· Friedrich von Hausen (ca. 1150 - 1190)

· Gottfried von Straßburg (ca. 1170 - ca. 1215)

· Hartmann von Aue (ca. 1170 - ca. 1210)

· Heinrich von Morungen (Ende 12. Jh. - 1222)

· Heinrich von Veldeke (Mitte 12. Jh. - Anfang 13. Jh.)

· Konrad von Würzburg (ca. 1220 - 1287)

· Neidhart (ca. 1180 - ca. 1240)

· Reinmar (ca. 1160 - ca. 1210)

· Rudolf von Ems (ca. 1200 - ca. 1250)

· Tannhäuser (ca. 1200 - ca. 1270)

· Ulrich von Lichtenstein (ca. 1200 - 1275)

· Ulrich von Zatzikhoven (um 1200)

· Walther von der Vogelweide (ca. 1170 - ca. 1230)

· Wolfram von Eschenbach (ca. 1170 - ca. 1220)

Werke

· Lieder (1170) - Kürenberger

· Lieder (ca. 1170) - Dietmar von Aist

· Reichston - Walther von der Vogelweide

· Minnelieder (1170-1190) - Heinrich von Veldeke

· Minnelieder (1170-1190) - Friedrich von Hausen

· Minnelieder (seit 1180) - Albrecht von Johannsdorf

· Minnelieder (seit 1180) - Heinrich von Morungen

· Minnelieder (seit 1185) - Reinmar der Alte

· Minnelieder (1200/05) - Wolfram von Eschenbach

· Erec (ca. 1180) - Hartmann von Aue

· Iwein (ca. 1200) - Hartmann von Aue

· Gregorius (1187/89)- Hartmann von Aue

· Der arme Heinrich (1195) - Hartmann von Aue

· Lanzelet (1195/1215) - Ulrich von Zatzikhoven



· Eneid (ca. 1170 - ca. 1190) - Heinrich von Veldeke

· Parzival (1200/10) - Wolfram von Eschenbach

· Tristan und Isolde (ca. 1210) - Gottfried von Straßburg

· Nibelungenlied (ca. 1200) - anonym

· Wigalois (ca. 1205) - Wirnt von Grafenberg

· Willehalm (ca. 1215) - Wolfram von Eschenbach

· Titurel (ca. 1215)- Wolfram von Eschenbach

· Kudrun (ca. 1230/40) - anonym

· Weltchronik (1250/54) - Rudolf von Ems

· Der Welt Lohn (ca. 1267) - Konrad von Würzburg

 

Die alt- und mittelhochdeutsche Literatur (750 - 1350)  
a) Allgemeines vor der Christianisierung las und schrieb im deutschen Sprachraum fast niemand erste schriftliche Überlieferungen b) Historischer Hintergrund Karl der Große (742 - 814) seit 768 König der Franken, nach 800 Kaiser Lehnswesen Reichsbildung der Germanen (Heiliges Römisches Reich) Kirche Träger der Kultur c) Frühes Mittelalter geistliche Dichtung Klosterschulen als Kulturträger Überlieferungen schreibender Mönche (am bekanntesten: die Fuldaer Mönche) Verwendung des Parallelismus als Stilmittel Formen: Zaubersprüche (Merseburger Zaubersprüche), Segen, Rätsel, Gelöbnisse Götter- und Heldensagen (Hildebrandslied) Das St. Trudperter Hohe Lied (für Nonnen geschriebenes Klosterbuch) Vertreter: Otfrid von Weißenburg (Evangelienharmonie) d) Hohes Mittelalter höfische Dichtung, Verweltlichung der Literatur Blütezeit mittelhochdeutscher Dichtung unter Friedrich I (Barbarossa) Ansehen des Ritters gewachsen, ritterliche Tugenden (Freude, Anstand, Ansehen, Treue, Verläßlichkeit, Großzügigkeit, Verehrung der Frauen »hohe minne«) Lebensziele Besitz und Ansehen (weltliches Gut), Gnade Gottes (geistliches Gut) Formen: Heldenepos (Nibelungenlied) Minnesang (Verehrung verheirateter Adelsfrauen durch höfische Ritter) Spruchdichtung (verwandt dem Lied, persönliche, religiöse, politische oder moralisch-lehrhafte Themen) Vertreter: Walther von der Vogelweide (Spruchdichtung, Minnesang) Hartmann von Aue (Gregorius, Der arme Heinrich) Wolfram von Eschenbach (Parzival) Gottfried von Straßburg (Tristan und Isolde) e) Spätes Mittelalter Niedergang des staufischen Kaisertums, Ende der Ritterzeit Verbürgerlichung der Literatur religiöse Besinnung durch Pest (1350) Nachahmung und Verarbeitung der Standesdichtung der Ritter Formen: Schwank didaktische Dichtung Vertreter: Neidhart von Reuental (Tanzlieder) Wernher der Gartenaere (didaktische Mahnung Meier Helmbrecht) Mechthild von Magdeburg (Das fließende Licht der Gottheit)

Mittelhochdeutsche Literatur (1350-1600)

· Ritterlich-höfisches Epos · Volksepos · Minnegesang Die althochdeutsche Sprache ist der älteste Abschnitt der hochdeutschen Sprache. Im frühen Mittelalter schrieben in der Regel nur Geistliche und Adelige. Die althochdeutsche Literatur und Sprache gliedert sich wie folgt auf : Die ersten Überlieferungen entstanden um 910, als die Karolinger ein Eindeutschen der christlichen Welt ermöglichten und die Kirche im Mittelpunkt der Kultur stand. Dem hohen Mittelalter gelang die Schöpfung einer großartigen Kultureinheit, die sich aus den prägnanten Spannungen zwischen Kaisermacht und Papsttum, also zwischen weltlichem und geistlichem Regiment ergab. Die Bildung des Rittertums hat prägenden Einfluss auf diese Zeit. Die Kreuzzüge bringen die europäische Ritterschaft in engen Kontakt und vermitteln ihr orientalisches Kulturgut. Die mittelhochdeutsche Dichtung dieser Epoche ist wesentlich gekennzeichnet durch folgende Formen: Ritterlich höfisches Epos Das ritterlich-höfische Epos entstand erst um 1140, als die Ritterburgen nun Mittelpunkt der Kultur waren und die Ritter anfingen, sich untereinander Standesdichtungen zu schreiben. Sie achteten auf Reinheit und Rhythmus der Verse und schafften somit ein Idealbild, nach dem sich das ritterliche Leben ausrichten sollte. Der eigentliche Begründer des deutschen Ritterepos war Heinrich von Veldecke(1140-1204), der sein Hauptwerk Eneide etwa um 1180 verfaßte. Was Veldecke begann, führte Hartmann von Aue 1200 mit seinen Werken Erec, Gregoriusund Der Arme Heinrich weiter. Der bekannteste Autor aus dieser Epoche war Gottfried von Straßburg (gestorben um 1200), der mit seiner Bearbeitung von Tristan und Isolde bekannt wurde. Volksepos Als zweite Dichtungsform des Mittelalters gilt das Volksepos, welches das deutsche Sagengut behandelte. Trotz seines Namens war das Volksepos nicht eine Dichtung aus dem Volk für das Volk, sondern es handelte sich wiederum um von Rittern für Ritter gedichtete Werke. Zu den berühmtesten Volksepen gehören : a. das Nibelungenlied b. das Gudrunlid c. Dietrich von Bern. Minnegesang Die dritte Epoche in der mittelhochdeutschen Dichtung war der Minnegesang. Der Minnegesang widmete sich der Beziehung zwischen Mann und Frau. Der Inhalt befasste sich meist mit Liebesbotschaften und dem Gespräch zwischen Dame und Ritter. Man drückte die schmerzliche Trennung der Liebenden aus oder den Tod eines Fürsten. Jeder Minnesänger verfaßte seine Texte und Melodien selbst, wobei das geistige Eigentum streng beachtet wurde. Die Lieder wurden mit der Geige oder der Fidel vorgetragen oder nur vom Sänger gesungen. Die Minnelieder waren damals sehr beliebt. Man verbreitete sie erst von Mund zu Mund , bevor man sie auf Pergamentstreifen aufschrieb. Im älteren Minnegesang (vor 1175) trat gewöhnlich die Dame als Werbende auf. Ab 1175 spricht man vom jüngeren Minnegesang, in dem der Ritter die Dame umwirbt. Als größter Minnesänger des Mittelalters gilt Walther von der Vogelweide, dessen berühmteste Werke in der Blütezeit des Minnegesangs entstanden. Dieser Autor ist der vollendetste und vielseitigste Lyriker des Mittelalters. Er schrieb Mädchenlieder, in denen er echte Weiblichkeit und Anmut preiste, aber auch Spruchdichtungen über politische Angelegenheiten.

Spätmittelalter

1250 - 1500

Inhalt

· I. Begriff

· II. Weltbild

· III. Historischer Hintergrund

· 1. Die spätmittelalterliche Dichtung

· 2. Literarische Formen

· 3. Vertreter

· 4. Werke

I. Begriff

Der Begriff Mittelalter ging aus der nachfolgenden Epoche, der Renaissance, hervor. Die Humanisten wählten den Begriff für die Zeit zwischen Antike und der Neuzeit.

II. Weltbild

Das mittelalterliche Weltbild ist tief von Kirche und Bibel geprägt. Gott ist der Erschaffer der Welt, der Natur und des Menschen und lenkt diese. Die Vertreibung aus dem Paradies wird als Beginn der Geschichte angesehen, die europäischen Königs- und Kaiserreiche - unter Einfluss der Kirche - als Vorläufer des Gottesreichs auf der Erde, nach dem Jüngsten Gericht. Der einzelne Mensch ist Bestandteil dieser Ordnung, er fühlt sich als Teil der Gesellschaft, nicht als Individuum.


Date: 2015-12-24; view: 1548


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