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III. Historischer Hintergrund

Geschichte der deutschen Literatur

Frühmittelalter

Ca. 500 - 1180

Inhalt

· I. Begriff

· II. Weltbild

· III. Historischer Hintergrund

· 1. Die frühmittelalterliche Dichtung

o 1.1 Germanische Literaturzeugnisse

o 1.2 Althochdeutsche Literatur (760-1060)

o 1.3 Frühmittelhochdeutsche Literatur (1060-1120)

o 1.4 Vorhöfische Literatur (1120-1180)

o 2. Literarische Formen

o 3. Vertreter

o 4. Werke

I. Begriff

Der Begriff Mittelalter ging aus der nachfolgenden Epoche, der Renaissance, hervor. Die Humanisten wählten den Begriff für die Zeit zwischen Antike und der Neuzeit.

II. Weltbild

Das mittelalterliche Weltbild ist tief von Kirche und Bibel geprägt. Gott ist der Erschaffer der Welt, der Natur und des Menschen und lenkt diese. Die Vertreibung aus dem Paradies wird als Beginn der Geschichte angesehen, die europäischen Königs- und Kaiserreiche - unter Einfluss der Kirche - als Vorläufer des Gottesreichs auf der Erde, nach dem Jüngsten Gericht. Der einzelne Mensch ist Bestandteil dieser Ordnung, er fühlt sich als Teil der Gesellschaft, nicht als Individuum.

III. Historischer Hintergrund

Die einsetzende Völkerwanderung und der Zerfall des Römischen Reiches markiert den Beginn des Mittelalters und damit gleichzeitig das Ende der Antike. Die Herrschaftsgewalt zersplitterte sich zunächst in grundherrschaftliche, später in lehensrechtliche Beziehungen bis hin zur Entstehung des Königreiches. Die Macht wurde dabei nicht nur von den Adligen, meistens Lehnsherren, ausgeübt, sondern auch von der Kirche, die eine eigene Machtposition vertrat. Durch Salbung des Königs war dieser auch kirchlich legitimiert. Im Frühmittelalter war die Kirche der Kulturträger der Gesellschaft, denn meist nur der Klerus wusste über das Lesen und Schreiben bescheid. Die Gesellschaft war geteilt in die Stände Adel, Klerus und Bauern. Sie richtete sich auf agrarwirtschaftliche und naturalwirtschaftliche Produktion aus.
Das Frühmittelalter wurde von drei bedeutenden Adelsgeschlechtern geprägt: den Karolingern, den Ottonen und den Saliern. Das fränkische Hochadelsgeschlecht beherrschte von 750-900 Westeuropa. Sein bedeutendster Vertreter war Karl der Große (768-814), der im Jahre 800 zum ersten Kaiser vom Papst gekrönt wurde. Nach dessen Tode zerfiel das Karolingerreich.; die östlichen Gebiete, dem späteren Heiligen Römischen Reich, wurden von den Ottonen (900-1024) übernommen. Das Ottonengeschlecht erlosch, als des nach dem Tode Heinrich II. keine männlichen Nachfolger mehr gab. Die Königswürde wurde auf Konrad II., einem Salier, übertragen. Das fränkische Adelsgeschlecht der Salier regierte von 1024-1125. Nach dem Tod des kinderlosen letzten salischen Königs, ging deren Besitztümer an die Staufer über.



1. Die frühmittelalterliche Dichtung


Date: 2015-12-24; view: 1757


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