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Verschiedene Auffassungen des Textbegriffes.

Wesenhaft charakterisierend betrachtet LEWANDOWSKI den Text als „originäres, d.h. ursprüngliches, sprachliches Zeichen". Als funktional-intentional ist „Der Text eine „nach der Intention des oder der Sender ...sprachlich abgeschlossene Spracheinheit, die nach den Regeln der Grammatik gebildet ist". Als sprachtheoretisch-hierarchisierend wird Text „oberste und unabhängige sprachliche Einheit" bezeichnet.

Als sprachimmanent, d.h. der Sprache eignend, wird die von R. HARWEG gelieferte Textdefinition qualifiziert, der unter dem Text „ein durch ununterbrochene pronominale Verkettung konstruiertes Nacheinander sprachlicher Elemente" versteht.

Sprachextern, d.h. von außerhalb der Sprache beurteilend, wird die Textdefinition von J.S. PETÖFI genannt, weil er unter dem Text „eine als Ganzes fungierende Folge gesprochener oder geschriebener sprachlicher Elemente" versteht.

Als kommunikationswissenschaftlich und handlungstheoretisch nennt LEWANDOWSKI die Definition, die von W. KLEIN stammt: „Das Gesamte der in einem Kommunikationsakt verwendeten Zeichen".

 

 

Wortgruppen. Arten der Wortgruppen je nach dem Charakter der syntaktischen Verbindung zwischen den Gliedern der

Wortgruppe.

Unter einer Wortgruppe versteht man 2 oder mehr Begriffswörter, die inhaltlich und grammatisch miteinander eng verknüpft sind: ein großes Haus, schnell sprechen, Vater undMutter.

Die Wortgruppen werden eingeteilt in beigeordnete (kopulative, lockere) und untergeordnete (enge). Die beigeordneten Wortgruppen bestehen aus 2 und mehr syntaktisch gleichwertigen Wörtern meist derselben Wortart, die mittels beiordnender Konjunktionen miteinander verknüpft werden: Vater, und Mutter, gesund und munter, daheim und in der Fremde, laut oder leise. Die Zahl der Wörter in einer beigeordneten Wortgruppe ist durch nichts begrenzt: weder Hut, noch Mantel, noch Überschuhe. In den untergeordneten Wortgruppen bildet immer ein Wort den Kern, von dem die übrigen Wörter grammatisch abhängig sind; ein großes Haus, schnell sprechen, die Füchse im Weinberg, sehr gut.

Nach der Wortart des Kernwortes unterscheidet man: Die substantivische Wortgruppe umfasst ein Substantiv und seine näheren Bestimmungen: Adjektive, weitere Substantive, Pronomen, Numeralien, Partizipien, Adverbien, Infinitive: ein großes Haus; die Bücher des Bruders, die Blumen im Garten. Die verbale Wortgruppe umfasst ein Verb und Objekte, Adverbialbestimmungen, prädikative Attribute: kämpfen für den Frieden, arbeitet fleißig, zählt bis zwanzig. Die adjektivischen, adverbialen und pronominalen Wortgruppen sowie die Wortgruppen mit einem Numerale umfassen ein Adjektiv, Adverb, Pronomen bzw. Numerale und deren nähere Bestimmungen: reich an Bodenschätzen; sehr groß; recht langsam; dieser da, wir alle, keiner von uns; einer von uns, zwei von den Arbeitern.



Man unterscheidet 3 Arten syntaktischerBeziehungen:

Bei der Kongruenz nimmt das abhängige Wort die grammatischen Formen des Beziehungswortes an. Das attributive Adjektiv (Partizip, Pronomen, Numerale) stimmt mit dem Substantiv in Kasus, Zahl und Geschlecht überein: ein (mein) neues Buch, drei neue Bücher, die vierte Stunde.

Bei der Rektion fordert das Beziehungswort eine bestimmte Kasusform des abhängigen Wortes. Die Rektion geschieht entweder unmittelbar oder mittels einer Präposition. Durch die Rektion kann das abhängige Wort mit einem Verb, einem Substantiv oder einem Adjektiv verbunden werden. Frieda starrte bewundernd das Bild an. Er war seiner Sache gewiss.

Durch Anschließung werden ein unflektierbares Wort (allein oder als Kernwort einer Wortgruppe) sowie eine präpositionale Wendung mit einer Wortart verbunden, mit der sie eine Wortgruppe bilden können. Bei der Anschließung wird die Abhängigkeit eines Wortes nur durch seine Stellung neben oder in der Nähe des Beziehungswortes gekennzeichnet. lange schlafen; das Fenster rechts; laut singend; ein gut geschriebener Aufsatz, in den Wald gehen, die Werke von Heine.


Date: 2015-12-18; view: 1448


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Subordination als syntaktische Beziehung. | VOCABULARY AND GRAMMAR LIST
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