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Isotopie als Begriff der Textgrammatik.

Als Isotopie (Verständnisebene) bezeichnet man ein Konzept, das versucht, Verbindungen zwischen den Sätzen eines Textes (Textverknüpfungen) unter semantischen Gesichtspunkten anzugehen. Daher ist das Isotopiekonzept eine Zwischenstufe zwischen einer kohärenzorientierten und einer kohäsionsorientiertenTextanalyse. Sie bietet einen guten Einstieg in eine Textinterpretation, da intuitive Schlüsse, die wir beim Lesen ziehen, wieder an den Text gebunden werden können.

Die Sätze werden häufig durch die in ihnen vorkommenden Lexeme zusammengehalten, die auf dieselbe Person, auf denselben Gegenstand oder auf dieselbe Erscheinung Bezug nehmen.

Referenzgleiche Lexeme werden in der Texttheorie Topiks genannt. Innerhalb eines transphrastischen Gebildes bilden solche Lexeme Topikketten. Das Gesamt solcher Topikketten ergibt die Isotopie eines Textes.

 

Kategoriale Bedeutung, Struktur und Kennzeichnungsmittel der verbalen Kategorie.

Insofern in Verbformen Kongruenz zu einem oder mehreren Hauptaktanten ausgedrückt wird, kann das Genus dieser Aktanten am Verb mit ausgedrückt werden. Das Genus ist somit ebenso wie der Numerus und die Person keine eigentliche verbale Kategorie.

Durch den Modus des Verbs charakterisiert der Sprechende seine Aussage hinsichtlich der Realität. Die Aussage ist tatsächlich statthabend (Indikativ) oder in Wirklichkeit nicht statthabend sondern nur möglich, unter gewissen Bedingungen realisierbar (Konjunktiv). Man unterscheidet auch Imperativ.

Der Numerus beim Verb ist eine sekundäre Kategorie, die aus der Kongruenz mit Aktanten resultiert: zum Beispiel Singular, Dual und Plural.

Die Person ist eine Kategorie, die zwar in vielen Sprachen hauptsächlich beim Verb vorkommt, aber letztlich auf der Kongruenz zu einem oder mehreren Hauptaktanten beruht. Man unterscheidet 1., 2., 3. Person Sg und Pl.

Die Rektion eines Verbs beschreibt, wie ein Verb im Satz eingebunden wird. Die Rektion legt dabei fest, welche Aktanten auftreten, welche Rolle sie im Satz einnehmen (etwa Subjekt, direktes Objekt, indirektes Objekt) und in welchem Kasus sie stehen. Verben mit keinem Aktanten werden auch impersonal genannt, Verben mit einem (Subjekts-)Aktanten intransitiv und solche mit zwei Aktanten (Subjekt und direktes Objekt) transitiv.

Das Tempus bezeichnet das relative Zeitverhältnis des Ereignisses, und zwar zunächst vom Zeitpunkt des Sprechaktes aus betrachtet: Präsens, Präteritum, Futur. Darüber hinaus können sogenannte relative Tempora die Zeitstufe eines Ereignisses im Verhältnis zu einem anderen Ereignis als Vorzeitigkeit, Gleichzeitigkeit oder Nachzeitigkeit ausdrücken, zum Beispiel das Plusquamperfekt als Vorzeitigkeit für die Vergangenheit, das Perfekt als Vorzeitigkeit für die Gegenwart oder das Futur II als Vorzeitigkeit für die Zukunft.

 

 


Date: 2015-12-18; view: 1319


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