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II. Inhaltliche Interpretation

I. Einleitung

1. Der Verfasser, seine Epoche, literarische Richtung; Titel des Werkes und gegebenenfalls das Erscheinungsjahr nennen.

2. Das Genre/die Textsorte (eine Novelle, eine Fabel, eine Parabel, eine Ballade, eine Kurzgeschichte, eine Erzählung, eine Tragödie, ein Roman, ein Drama, ein Märchen u.a.)

II. Inhaltliche Interpretation

1. Die Erzählperspektive feststellen. Aus welcher Perspektive wird das Geschehen dargestellt – in der Ich-Form, personal oder auktorial?

In wie fern ist dies für die Bedeutung der Geschichte wichtig?

2. Das Thema / der Gegenstand – das, worum es sich im Text geht: Ereignisse, Tatsachen u.ä.

Thematische Reihen/Gruppen von Wörtern und Wendungennennen, wozu dienen sie?

3. Die Idee – Feststellen des Hauptgedankens des Werkes/Auszugs gegebenenfalls mit Bezeichnung der Sätze, in denen er zum Ausdruck kommt. Autorwenstandpunkt.

4. Kritische Textwiedergabe – etwa in 5-7 Sätzen.

Dabei den Ort und die Zeit der Handlung nennen, Realienwörter im Text finden.

5. Charakteristik der handelnden Personen. Dabei soll das Verhalten der Figuren untersucht werden. Zu nennen sind auch, welche Ursachen das Verhalten der Figuren haben kann.

6. Textgliederung und Betiteln der Teile.

III. Sprachliche Interpretation

Untersuchung der inneren Form (Komposition)

1. Die Komposition (auchArchitektonikoderAufbau)des Textes – die innere Form eines Werkes. Die Besonderheit der Komposition feststellen (z.B., Fragmente des poetischen Textes, die in den prosaischen Text eingeschaltet werden; die Verflechtung von Autoren- und Figurenrede usw.). Verfolgen, welche Gestaltungstechniken und Gestaltungsmittel im Text verwendet werden: Rahmenkonstruktion, Rückblende, Redearten, Redeformen, Ich- bzw. Er-Erzählung usw.

*** Arten der Redegestaltung (Redearten): die direkte Rede, der Monolog, der Dialog, erlebte Rede, der innere Monolog literarischer Gestalten. Rede charakterisiert und individualisiert die literarische Gestalt.

*** Redeformen: Beschreibung, Bericht, Erörterung (๐เ๑๑๓ๆไๅํ่ๅ) und ihre Abarten.

Untersuchung der äußeren Form (Sprache)

2. Der Charakter der Beschreibung (ruhig, unruhig, spannend, überlegend, statisch, dynamisch, sprunghaft) – woran lässt es sich erkennen?

3. Der Sprachstil / die Sprache des Autors (konkret, sachlich, zurückhaltend, ironisch, metaphorisch, bildhaft, anschaulich, ausdrucksvoll, emotionell/ umgangssprachlich gefärbt)

4. Bestimmen, ob der Text einen verbalen / nominalen Charakter hat (Vorkommen von zahlreichen bedeutungstragenden Verben oder übertriebener Gebrauch von Substantiven).

5. Analyse der Lexik (Wortwahl)

1.1. Analyse der Verben, ihre Rolle im Text (die Verben der Bewegung, des Sagens, des Hörens, des Zustandes, des Denkens, des Handels, der Gefühle, Witterungsverben – regnen, schneien, tauen usw.) Hier einige Beispiele:....

1.2.Analyse der Substantive (Konkreta (Tisch), Anstrakta (Liebe, Freundschaft), Eigennamen (Anton, Berlin), Stoffnamen (Luft, Wasser)



1.3. Analyse nach der Wortbildungsart /der Struktur nach (Stammvörter (Nacht, Tag), Ableitungen (Lehrer, Mitschüler), Zusammensetzungen (Bücherschrank), Substantivierungen (das Lesen, der Kranke, das Böse, die Geliebte), Abbreviaturen, Akronyme (Vip-Person)

1.4. Analyse der Adjektive (alle Attribute sind Epitheta, von Interesse sind aber nur emotional/expressiv gefärbte Attribute)

1.5.Charakteristik der Wörter ihrer Semantik nach: Synonyme (lexikalische und kontextuelle); Antonyme; Homonyme; Phraseologismen.

1.6. Charakteristik der Wörter ihrer Herkunft nach: Internationalismen (Doktor); Fremdwörter (Lift, Büro).

1.7. Charakteristik der Wörter ihrer funktionalen Verwendung nach: neutrale Lexik; stilistisch markierte Lexik, die durch zeitliche (Neologismen, Archaismen, Modewörter), territoriale (Dialektwörter), berufliche (Termini), soziale (Jargonismen, Argo) und nationale Besonderheiten charakterisiert werden.

1.8. Charakteristik der Wörter ihrer Stilfärbung nach: neutrale, gehobene (poetische), umgangssprachliche, saloppe und vulgäre Lexik.

6. Analyse des Auszuges aus stilistischer Sicht (Rhetorische Mittel)

1. Figuren der Wortersetzung (oder der Trope, der Tropus; Pl. Tropen) finden und ihre Rolle/Bedeutung untersuchen:

Metapher und ihre Abarten: Personifizierung, Allegorie, Symbol, Synästhesie;

Metonymie und ihre Abarten: Synekdoche / pars pro toto/, Antonomasie;

bildlicher Vergleich, Epitheton, Euphemismus, Hyperbel, Litotes, Periphrase,, Ironie, u.a.

2. Figuren der besonderen Wortfügung: Alliteration, Antithese, Klimax, Antiklimax, Ellipse, Parallelismus, Parenthese, Wortwitz (Wortspiel, Paradoxon); Zeugma, Oxymoron, Wiederholung u.a.

3. Graphisch-stilistische Mittel: Punktuation (. , ! ? : ), Anführungszeichen („ „), Gedankenstrich ( – ), Gedankenpunkte (…); typographische Bildhaftigkeitsmittel.

7. Analyse des Auszuges aus grammatischer Sicht

1. Zeitformen nennen und ihren Gebrauch/ihre Rolle begründen.

2. Konjunktiv und andere grammatische Erscheinungen nennen und ihren Gebrauch /ihre Rolle begründen.

8. Analyse des Auszuges aus syntaktischer Sicht

(die) Syntax – (der) Satzbau

1. Die Syntax kann kompliziert / einfach / kompliziert, aber klar und verständlich, durchsichtig sein.

- Arten der Sätze nennen – Einfache Sätze, Satzreihen (Parataxe) / Satzgefüge (Hypotaxe; Arten der Nebensätze nennen –Temporal-, Kausal-, Objektsätze u.a.).

- Eine besondere Rolle spielen verschiedene (kommunikative) Satztypen – Aussagesätze (Bausteine des Romans), Ausrufesätze (sie dienen zur Steigerung der Expressivität), Aufforderungssätze (Bitte und Befehl), zahlreiche Fragesätze (sie drücken die Gedanken der Helden aus, sind in Dialogen gestaltet; Rhetorische Fragen – Scheinfragen). Elliptische Sätze (sie sind jedem Dialog eigen).

2. Wortstellung: logische, emphatische W.; Ausklammerung (Verletzung der Rahmenkonstruktion des Satzes).

3. Mittel der Lockerung der Satzstruktur:

- Aufzählung;

- Wiederholung (einfache W., Anapher, Epipher, Ringwiederholung, Anadiplose);

- Absonderung (Inf. + zu, um+zu, statt+zu, ohne+zu; Abs. des Adjektivs – Anna, bleich vor Erregung, konnte bei Tische nicht essen; Abs. der Substantivfügung – Er aß langsam den Blick auf dem Teller);

- Schaltgruppen (Parenthese, Einschub);

4. Isolierung (Parzellierung) – Sie standen sich gegenüber. Nachts. In der Küche.

5. Separation (Dass du heute rechtzeitig kommst!).

6. Mittel der Sprachökonomie:

- Ellipsen;

- Pronominalisierung (Repräsentation);

- Integration (Strukturelle Ersetzung): Ihre Augen waren wie die der Mutter. Ich wohne im ersten Stock und sie wohnt im zweiten.

- Kompression (Er stand auf und wusch sich. Ich habe ...und...., und...)

7. Parataxe als Aneinanderreihung von Hauptsätzen: Das ist Karl. Karl ist ein geselliger Bursche.


Date: 2015-12-17; view: 1229


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