Home Random Page


CATEGORIES:

BiologyChemistryConstructionCultureEcologyEconomyElectronicsFinanceGeographyHistoryInformaticsLawMathematicsMechanicsMedicineOtherPedagogyPhilosophyPhysicsPolicyPsychologySociologySportTourism






Mineralquellen und Thermen

 

Gespannte Grundwässer, welche durch einen artesischen Brunnen gewonnen werden, sind in Österreich sehr viel weiter verbreitet als bekannt, wobei überdies eine jahrhundertealte Tradition in der Nutzung dieses Grundwassertyps in Österreich besteht. Als Beispiel seien erwähnt: das Neusiedler-See-Becken im Raum Neusiedl am See/Gols, das Wiener Becken, besonders südlich von Wien, das Steirische Becken, wo derzeit 11 Gemeinden durch 26 artesische Brunnen versorgt werden, und das mittlere Ennstal.

 

Wenn artesische Wässer aus größerer Tiefe kommen, so können sie stärker mineralhaltig und auch entsprechend erwärmt sein. Österreich ist dank seiner geologischen Vielfalt reich an verschiedenartigen Mineral- und Thermalquellen, die zum Teil in Form von Bädern oder Mineralwässern genutzt werden und grundsätzlich an tektonische Störungslinien gebunden sind. Über der wärmsten und stärksten Schwefelquelle (53 Grad Celsius) beispielsweise, hat die Gemeinde Wien ein großzügiges, modernes Kurzentrum erbaut.

Naturrisiken und Naturkatastrophen

 

Erdbeben

Als Bestandteil des mediterranen Kettengebirgsgürtels ist der Alpenstaat Österreich zwar kein Erdbebenland, doch besteht regional die Wahrscheinlichkeit, ein Erdbeben erleben zu müssen. Die wichtigste Erdbebenlinie ist die Mur-Mürz-Linie, an der sich eine große Zahl wiederholter aktiver Bebenherde aneinanderreiht und auf die rund die Hälfte aller in Österreich registrierten Beben entfällt. An zweiter Stelle steht das Wiener Becken.

 

Österreichs stärkstes Beben in der Nachkriegszeit, in Seebenstein-Pitten südlich des Wiener Beckens am 16.4.1972 mit einer Intensität von 7,75 auf der MKS-Skala, hat auch noch in Wien zu beträchtlichen Schäden geführt.

 

Das eigentliche Starkbeben-zentrum befindet sich im Raum von Villach (Kärnten), wo das stärkste überhaupt in Österreich verzeichnete Beben am 25.1.1348 mit 10 Grad auf der Richterskala den Abbruch des Bergsturzes vom Dobratsch, flächige Zerstörungen von Siedlungen im gesamten westlichen Klagenfurter Becken und im untern Gailtal mit Hunderten Toten verursacht hat.

 


Date: 2016-01-03; view: 715


<== previous page | next page ==>
Niederösterreich | Hochwasser, Muren, Lawinen
doclecture.net - lectures - 2014-2024 year. Copyright infringement or personal data (0.007 sec.)