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Beantworten Sie die Fragen zum Text C

TEXT C

Was lernt man auf einer Waldorfschule?

In Bildungsfragen sind die Schwaben immer einen Schritt voran gewesen. Vor 90 Jahren wurde hier ein Privatschulsystem gegründet, dessen Ziele noch heute brandaktuell sind. Zum regulären Stundenplan einer freien Waldorfschule gehört Gartenbau, das Ziel solcher Schule ist es, nicht nur den Verstand zu fördern, sondern auch die seelischen und musischen Kräfte. Die Waldorfschule hat inzwischen weltweit 500 weitere Privatinstitute. Schon die Bauweise des Schulgebäudes ist anders: Rundungen statt rechte Winkel.

Es ist auch gut, dass man Sachen tut, die es auf einer Staatschule nicht gibt, zum Beispiel Gartenbau oder Handwerk oder das Plastizieren. Die Kinder nehmen am gesellschaftlichen Leben aktiv teil.

Beim Werken mit Naturmaterialien interessiert sich der Schüler für die Wirklichkeit, wird sich mit elementaren Bereichen der Welt vertraut und nach Kreativität und Individualität gefördert – so ist das pädagogische Konzept. Dieses damals revolutionäre pädagogische Konzept wurde schon 1919 in der ersten Waldorfschule der Welt in Stuttgart verwirklicht. Der Pädagoge Rudolf Steiner erarbeitete die Methoden, die im Menschen schlummernde Seelenkräfte weckten und förderten. Die Neuerungen der Waldorfschule haben Bestand bis heute. Es gibt keine Lehrbücher, keine Sitzenbleiber und keine Zeugnisnoten. Angstfrei und ohne Konkurrenzdruck geht es zu. Die Lehrer zeichnen sich aus durch starkes Engagement, obwohl sie wesentlich weniger verdienen als Lehrer an staatlichen Schulen. Und es ist nicht so schlimm, wenn man eine Hausaufgabe vergisst.

Eurhythmie – eine weitere Besonderheit der Waldorfpädagogik. Die von Steiner entwickelte „Bewegungskunst“ soll Körper und Seele miteinander in Einklang bringen. Die Waldorfschulen haben immer stärkeren Zulauf, weil viele Eltern unzufrieden sind mit dem staatlichen Schulsystem, das nur leistungsorientiert ist. Waldorf-Schüler legen das Abitur unter staatlicher Aufsicht ab – und sind dabei nicht minder erfolgreich als andere Schüler.

Man nimmt nicht irgendwelche speziell begabten Kinder auf. Jedes Kind ist eine Individualität, und es geht gar nicht darum jetzt, Begabungen etwa vorauszusetzen, sondern das, was in Kindern angelegt ist und was entwickelt werden kann, möglichst vielseitig zu fördern. Das Kind steht im Mittelpunkt des Erziehungsprozesses.

Ein Erfolg für das pädagogische Konzept von Rudolf Steiner:“ Nicht nur Wissen und Können zu vermitteln, sondern auch einen Sinnhorizont für das Leben“ gilt auch jetzt. Die Kinder sollen sich auf die Zukunft vorbereiten. Aber das hängt nicht nur von dem Kind ab, sondern auch von dem Lehrer, von der Atmosphäre der Erziehung.

Übungen

1. Worauf beziehen sich folgende Numeralien:90, 500, 1919?

 

2. Nennen Sie die Synonyme:

das Talent-



die Pflicht-

das Leib-

schöpferisch-

die Lehranstalt-

der Repetent-

der Sinn –

das Zertifikat-

beitragen-

geschehen-

3.Wie ist es richtig?

1. Das Konzept wurde schon 1919 in der ersten Waldorfschule der Welt in Stuttgart verwirklicht.

2. Der Pädagoge Friedrich W.A. Fröbel erarbeitete die Methoden für die Waldorfschule.

3. Die Pädagogen nehmen am gesellschaftlichen Leben aktiv teil.

4. Die pädagogischen Methoden weckten und förderten im Menschen schlummernde physische Kräfte.

5. Waldorf-Schüler legen die Aufnahmeprüfung unter staatlicher Aufsicht ab.

4. Machen Sie die Sätze voll.

1. Zum regulären Stundenplan einer freien Waldorfschule gehört Gartenbau, das Ziel solcher Schule ist es, nicht nur den Verstand zu fördern, sondern… 2. Die Waldorfschule hat inzwischen weltweit … . 3. … ist anders: Rundungen statt rechte Winkel. 4. … interessiert sich der Schüler für die Wirklichkeit, wird mit elementaren Bereichen der Welt vertraut und nach Kreativität und Individualität gefördert. 5. … erarbeitete die Methoden, die im Menschen schlummernde Seelenkräfte weckten und förderten.

 

Beantworten Sie die Fragen zum Text C

1.Wann ist die Waldorfschule entstanden?

2.Was ist die Hauptaufgabe der Waldorfschule?

3.Wessen Konzept wurde in der ersten Waldorfschule verwirklicht?

4.Wer wird in die Waldorfschule aufgenommen?

5.Was unterscheidet die Waldorfschule von einer Staatsschule?

6. Ist es eine Schule mit Abitur?

7.Gibt es Waldorfschulen nur in Deutschland?

8.Was lernt man auf einer Waldorfschule?

9.Was bedeutet die Eurhythmie?

10. Ist die Rolle des Lehrers wichtig für das Lernen?

 


Date: 2015-12-24; view: 1357


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