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DIE TROPEN ALS STILISTISCHES MITTEL

Im Zentrum der traditionellen Stilistik stand die Frage des Tropen als Schmuckmittel der Sprache, als Ornament zur Verschönerung der Form. Man bemühte sich, die verschiedenen Typen der Tropen zu klassifizieren.

Was die Klassifikation betrifft, so beschränken wir uns auf zwei Gruppen der Tropen – auf Metapher and Metonymie. Man muss beachten, dass auf diese Zweiteilung sich nicht immer vollständig rechtfertigen lässt. In der Sprachwirklichkeit fließen bei der Mannigfaltigkeit der menschlichen Rede die Grenzen zwischen Metapher und Metonymie oft zusammen.

Unter „Tropus“ versteht man die Übertragung der Namensbezeichnung von einem Gegenstand auf die anderen, von einer Erscheinung auf eine andere. Dieser Prozess entsteht unter der Voraussetzung, rechfertigen. Das sind solche Kriterien:

 

1. Zwischen Zwei Begriffen muss irgend etwas Gemeinsames, irgend etwas Vorfindend vorhanden sein: eine äußere Ähnlichkeit oder eine innere Ähnlichkeit, eine Ähnlichkeit der Funktion. In diesem Fall sprechen wir von Metapher and ihren Abarten.

2. Zwischen den beiden Begriffen kann ein logisches Abhängigkeitsverhältnis in Zeit, Raum, Stoff usw bestehen, irgendeine kausal, qualitative oder quantitative Beyiehung. In diesem Fall sprechen wir von Metonymie and ihren Abarten.

 

Der Tropus ist die Quell zur Bereicherung des Wortschatzes. Durch ihn entschehen sowohl neue Grundnamen, als auch Synonymie zu bereits bestehenden Grundnamen.

Mit Hilfe des Tropus kann ein neuer Gegenstand, eine neue Erscheinung einen objektiv gültigen Namen bekommen. Hierher gehören alle Begriffe, die auf Grund äußerer oder innerer Ähnlichkeit, auf Grund von Ähnlichkeit der Funktion oder auch auf Grund irgendeiner kausalen, qualitativen oder quantitativen Abhängigkeit ihre Namen erhalten haben.

So z.B. : „Bauch einer Flasche“ (Ähnl. Der fprm)

„Arm eines Krans“ (Ähnl. Der Funktion)

 

Unter Metapher versteht man die Übertragung der Namensbezeichnung von einem Begriff auf einen anderen, unter der Bedingung, dass ein ihnen beiden gemeinsames äußeres Merkmal vorhanden ist, oder dass zwischen ihnen eine innere Ähnlichkeit besteht.

z.B. Leuchtendes Gold umglänzte ihren Kopf.

Unter „Gold“ ist „Haar“ gemeint. In diesem Beispiel besteht eine äußere Ähnlichkeit zwischen dem Glanz der Haare und Gold.

Übertragung auf Grund innere Ähnlichkeit führt zur Bildung einer ganzen Reihe stehende Metaphern: „Veilchen“ – ein bescheidenes, stilles Mädchen; „Drohne“ – ein fauler Mensch.

 

Zur Metapher gehören folgende Abarten:

· Personifizierung

· Allegorie

· Synästhesie

· Symbol

 

Die Personifizierung ist die Übertragung von Eigenschaften eines Lebewesens auf ein unbelebtes Wesen.

 

z.B. : „die Glocke keift“

„der Himmel lacht“



„die Broshke warten“

„der Schuss bellt“

„der Baum ächzt“

„die Tür quitscht“

„der blinde Zufall“

„die Fiebe siegt“

 

Wenn die Personifizierung symbolischer oder Lehrhafter Natur ist, pflegt man sie als „Allegorie“ zu bezeichnen. Mansche Allegorien sind tief in der Deutschen Sprache verankert.

 

z.B. : der Frühling – ein Jüngling

die Gerechtigkeit – Frau mit verhendenen Augen

der Winter – ein alter Mann

die Sonne – eine Frau

der Tod – Sensenmann

der Fichtenbaum – die Einsamkeit

 

Als Synästhesie bezeichnet man eine Art Metapher, bei der zur Bildung einer Vorstellung zwei verschiedene Sinnesempfindungen (÷óâñòâî, âîñïðèÿòèå) herangezogen werden; die eine Empfindung steht in übertragener Bedeutung.

 

z.B. „seidene Stimme“

„schreiende Farben“

„helle und dunkle Töne“

„kalte und warme Farben“

 

„Symbol“ - Zeichen, oder Sinnbild, in dem hinter den konkreten Inhalt der allgemeine Sinn zu sehen ist. Jedes Volk hat seine eigene Symbole.

 

z.B. Stiefel ( - Militarismus)

Adler ( - die Macht)

 

Metapher gibt’s in allen Bereichen, besonders groß ist ihre Zahl in der schönen Literatur und in der Presse.

 


Date: 2015-12-11; view: 1207


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