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Steht im Text steht nicht im TextDer Kiosk – Alles unter einem Dach In Deutschland gibt es etwa 25.000 Kioskbetriebe. Diese kleinen Geschäfte erwirtschaften einen Umsatz von rund 10 Milliarden DM pro Jahr. Fast jeder Kiosk ist ein Familienbetrieb, d.h. die Kioskbesitzer betreiben ihren Kiosk selbst. Sie beschäftigen nur sehr selten Angestellte, denn ihr Verdienst ist nicht groß genug, um Personal bezahlen zu können. Wenn andere auf dem Weg zur Arbeit sind und in den Geschäften noch nichts los ist, hat der Tag für einen Kioskbesitzer schon längst begonnen. Ein Kiosk lebt hauptsächlich von seinen Stammkunden, also den Leuten, die regelmäßig mindestens einmal am Tag kommen. Wichtig für Überleben und Erfolg eines Kiosks ist seine örtliche Lage, der Standort. Liegt der Kiosk an einer vielbefahrenen Durchgangsstraße, an einer Haltestelle von Untergrundbahn, Autobus oder Eisenbahn, vielleicht noch dazu in der Nähe eines Wohngebietes, einer Fabrik, eines großen Verwaltungsgebäudes oder einer Schule, dann ist der Standort gut. Neben dem richtigen Standort ist die Persönlichkeit des Kioskbetreibers ein weiterer wesentlicher Faktor für den Erfolg. Ein gutes Verhältnis zwischen dem Kioskbetreiber und seiner Kundschaft ist daher sehr wichtig. Ein Kiosk darf in Deutschland praktisch alles verkaufen — außer frischen und verderblichen Lebensmitteln. Doch auch hierfür gibt es Möglichkeiten und Ausnahmen. Artikel wie z.B. Tageszeitungen, Zeitschriften, Tabakwaren, Süßigkeiten, Getränke — alkoholfreie wie Cola, Fanta, Mineralwasser, aber auch Wein, Schnaps, Bier in verschiedenen Sorten — findet man in jedem Kiosk. Kiosk-Geschäften, die jedoch allein auf diese Artikel setzen, gehört nicht mehr die Zukunft. Deshalb nehmen immer mehr Kioskbetreiber auch andere Waren und Angebote in ihr Sortiment, für das es in Deutschland auch spezialisierte Fachgeschäfte gibt, z.B. Kaffee einer bestimmten Marke oder Geschenkartikel. Oder sie vermitteln manchmal sogar Reisen. Andere wiederum bieten ihrer Kundschaft sonntags frische Brötchen und Kuchen an, wenn es in der näheren Umgebung keinen Bäcker gibt, der zu ähnlichen Zeiten geöffnet hat. Ein Kiosk ist völlig abhängig von seinem täglichen Umsatz. Der Verkauf im Kiosk geht nur über Bargeld. Die Einnahmen müssen regelmäßig zur Bank gebracht werden. Die meisten Lieferanten, der Vermieter und das Finanzamt wollen ihr Geld nicht bar, sondern über eine Zahlung von einem Konto. Das Geld, das im Kiosk täglich eingenommen wird, gehört also noch lange nicht dem Kioskbesitzer. ÜBUNG 2:Welche Wortbestandteile passen zusammen?Setzen Sie den Artikel! Artikel Bestimmungswort Grundwort der / die / das ______ Stamm - -geld __________________ Kiosk - -ort __________________ Stand - -betrieb __________________ Waren - -kunde __________________ Familien - -angebot __________________ Bar - -betreiber __________________ Tabak - -mittel __________________ Leben(s) - -gebäude __________________ Verwaltung(s) - -waren Der Grossist In einer Marktwirtschaft gibt es üblicherweise mindestens zwei Anbieter für die gleiche Leistung in einer Stadt. Nicht so im Großhandel von Zeitungen und Zeitschriften, also in der Vermittlung zwischen dem Hersteller und dem Endverkäufer. Diesen Großhändler nennt man Grossist. In vielen deutschen Städten gibt es jeweils nur einen Zeitungs-Grossisten. Dieser hat ein Monopol und beliefert alle Kioske und alle Geschäfte. Die Grossisten bestimmen gegenüber den Verkäufern die Bedingungen. Dazu gehört auch die Abrechnung. Der Großhändler läßt sich stets alle Zeitungen bezahlen, die er liefert. Er bestimmt auch, wie viele Zeitungen er an jede Verkaufsstelle gibt. Die Zeitungen, die ein Kiosk nicht verkauft, muß der Großhändler wieder zurücknehmen. Hierfür gibt er dem Kiosk eine Erstattung, eine Gutschrift. Das bedeutet, daß der Kiosk immer im voraus zahlt, bevor er selbst verkauft. ÜBUNG 3:Stehen die folgenden Aussagen im obigen Text? Kreuzen Sie an! steht im Text steht nicht im Text 1. Es gibt immer mindestens zwei Zeitungsgroßhändler in einer Stadt. ❏ ❏ 2. Der Zeitungs-Grossist bestimmt die Menge der Zeitungen, die er an den Endverkäufer gibt. ❏ ❏
3. Der Kiosk zahlt dem Großhändler die Zeitungen erst, wenn er sie alle verkauft hat. ❏ ❏
4. Die nicht verkauften Zeitungen kann der Grossist vom Kioskbesitzer zurücknehmen und ihm hierfür das Geld erstatten, wenn er will. ❏ ❏
ÜBUNG 4:In welchem Verhältnis stehen Kioskbesitzer und Grossist? beliefert alle gelieferten Zeitungen im voraus. bestimmt den Kiosk. Der Kioskbetreiber gibt ... zurück wie viele Zeitungen er an jede Verkaufsstelle gibt. Der Grossist bezahlt die nicht verkauften Zeitungen an den Grossisten. erstattet die Bedingungen gegenüber dem Kioskbetreiber. kann den Grossisten nicht frei wählen. dem Kioskbesitzer die nicht verkauften Zeitungen.
ÜBUNG 6:Welche Verben sind in den Substantiven „versteckt“?
der Anbieter -----> anbieten a) die Leistung -----> __________________________________________________________ b) der Hersteller -----> __________________________________________________________ c) der Verkäufer -----> __________________________________________________________ d) die Abrechnung -----> __________________________________________________________ e) die Erstattung -----> __________________________________________________________ f) der Händler -----> __________________________________________________________ g) die Vermittlung -----> __________________________________________________________ h) der Verdienst -----> __________________________________________________________ i) die Lieferung -----> __________________________________________________________ j) die Zahlung -----> __________________________________________________________
ÜBUNG 7:Welches Substantiv paßt? a) In einer Marktwirtschaft gibt es üblicherweise mindestens zwei _________ für die gleiche Leistung in einer Stadt. Anbieter (m) Standorte (m) Großhändler (m)
b) Der Zeitungs- und Zeitschriftengroßhandel hat jedoch ein __________.
Geschäft (n) Monopol (n) Verkaufsstelle (f)
c) Ein Kiosk lebt hauptsächlich von seinen __________.
Waren (f) Lieferanten (m) Stammkunden (m)
d) Viele Kioskbetreiber nehmen neben den üblichen Artikeln wie z.B. Tageszeitungen, Zeitschriften, Tabakwaren, Süßigkeiten usw. auch andere Waren und Angebote in ihr ___________. Geschäft (n) Sortiment (n) Verkauf (m)
e) Der Kioskbesitzer ist völlig abhängig von seinem täglichen __________.
Bargeld (n) Umsatz (m) Konto (n)
f) Für die nicht verkauften Zeitungen erhält der Kioskbesitzer vom Großhändler eine ___________.
Scheck (m) Remission (f) Gutschrift (f)
g) Bei Tabakwaren verdient der Kioskbesitzer nicht viel. Aber bei Getränken z.B. kann die __________ groß sein.
Verdienstspanne (f) Preisbindung (f) Alkoholsteuer (f)
Date: 2016-01-14; view: 1293
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