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Publizistische Texte

Naturkatastrophen

Erdbeben erschüttert die Erde

Tsunami-Alarm nach schwerem Erdbeben vor Indonesien Ein schweres Erdbeben hat den Osten Indonesiens erschüttert. Das Epizentrum des Bebens der Stärke 6,6 lag nach Angaben der Wetterbehörde in Jakarta 275 Kilometer vor der Küste der Provinz Maluku und zehn Kilometer unter dem Meeresgrund. "Es besteht die Gefahr eines Tsunami", hieß es in der Mitteilung der Behörde. Erdbeben und Tsunami-Warnungen ereignen sich in Indonesien häufig. Der Archipel liegt im Pazifik über Verwerfungen von Kontinentalplatten. Bei dem Erdbeben im Pazifik Ende Dezember 2004 und dem darauf folgenden Tsunami waren in der indonesischen Provinz Aceh 168.000 Menschen ums Leben gekommen.

Ein starkes Erdbeben hat den Süden Griechenlands erschüttert; das geodynamische Institut in Athen gab die Stärke des Bebens mit 6,5 auf der Richterskala an. Nach Angaben eines US-Instituts lag das Epizentrum rund 60 Kilometer vom Küstenort Kalamata auf der Halbinsel Peloponnes entfernt im Mittelmeer. Das Beben war auf dem ganzen Peloponnes zu spüren. Nach Angaben des Bürgermeisters von Kalamata, Kostas Athanassopoulos, dauerte es ungewöhnlich lange. Die Bewohner seien sehr verängstigt gewesen, sagte er in einem Radiointerview. Viele stürzten in Panik aus ihren Häusern auf die warnten vor weiteren starken Nachbeben und mahnten die Bewohner des Peloponnes zur Vorsicht. Rund die Hälfte aller Erdbeben in Europa ereignet Straße. In Tripoli im Zentrum der Halbinsel wurden Schulen evakuiert, wie der Fernsehsender Net berichtete. Das geologische Überwachungsinstitut der USA gab die Stärke des Erdbebens zunächst mit 7,3 auf der nach oben offenen Richterskala an, korrigierte sie dann aber auf 6,7 nach unten. Das Epizentrum lag demnach 30 Kilometer tief im Mittelmeer. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht ausgegeben. In Europa ist Griechenland das am stärksten von Erdbeben betroffene Land. Der Peloponnes war erst im Januar von einem Beben der Stärke 6,5 erschüttert worden. Damals gab es weder Opfer noch große Schäden. 1986 starben bei einem Beben der Stärke 6,2 insgesamt 20 Menschen im Hafen von Kalamata.…

Innenpolitik SPD will angeblich im Februar 2009 Kanzlerkandidaten küren Die SPD will ihren Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl angeblich auf einem Parteitag im Februar 2009 nominieren. Das sei bei einem internen Strategietreffen zur Vorbereitung des Bundestagswahlkampfs in Berlin vereinbart worden, berichtet der "Spiegel". Obwohl sich Parteichef Kurt Beck bislang weder öffentlich noch in den sozialdemokratischen Gremien darauf festgelegt hat, ob er antreten will, gehen führende SPD-Strategen laut "Spiegel" inzwischen "zu 99 Prozent" davon aus, dass er der nächste Kanzlerkandidat sein wird.      
Umwelt Deutscher Wald trotz leichter Erholung weiter krank Berlin (dpa) - Der deutsche Wald ist trotz einer weiteren Erholung noch immer krank. Der Zustand der Wälder habe sich im vergangenen Jahr nach dem extrem heißen und trockenen Sommer 2003 weiter verbessert, heißt es in der Waldzustandserhebung, den das Bundesagrarministerium veröffentlichte. Obwohl der Anteil schwer kranker Bäume mit deutlicher Kronenlichtung von 28 auf 25 Prozent zurückging, wuchs der Anteil kranker Bäume von 40 auf 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2004 nach dem Hitze- Sommer waren 31 Prozent schwer krank. Zu Beginn dieser Statistik 1984 wiesen 23 Prozent der Bäume schwere Schäden auf. Die Wälder litten unter dem Klimawandel sowie unter einer zu hohen Stickstoff- und Säurebelastung, heißt es in der Untersuchung. Die kritischen Grenzen der Belastung für Stickstoffverbindungen und Säure seien trotz zunehmender Maßnahmen gegen Luftverschmutzung "großräumig überschritten" worden. Der Regen im Sommer 2007 sorgte aber für eine gute Wasserversorgung der Wälder. Große Sorgen machten Forstleuten die Schäden des Orkans "Kyrill", dem Wald mit rund 37 Millionen Kubikmetern Holz zum Opfer fiel. Das nasse Wetter und das schnelle Wegräumen von Holzresten hätten aber eine Borkenkäferplage weitgehend verhindert. Die Länder mit den größten Waldschäden sind das Saarland, Baden- Württemberg, Hessen und Thüringen. Im Saarland gelten 43 Prozent der Bäume als schwer krank, in Baden-Württemberg 40 Prozent, in Hessen 36 Prozent und in Thüringen 35 Prozent. Die Länder mit den geringsten Baumschäden sind Bremen mit 5 Prozent, Brandenburg mit 12 Prozent, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen mit jeweils 16 Prozent.  
   
Es grünt so grün... Rund um die Messe Die Cebit verleiht sich einen grünen Anstrich. Mit dem Schwerpunkt "Green IT" springt die Messe auf den Umweltzug auf, will zeigen, wie schnell sich Umwelt-Investitionen für Rechenzentren rechnen. Im grünen Bereich ist die IT-Branche deshalb noch lange nicht: Das Engagement kommt reichlich spät. Auf einmal wollen alle grün sein. Dabei kann der IT-Branche bisher vieles nachgesagt werden, nur kein ausgeprägtes Umweltbewusstsein. Unaufhörlich gelangen neue Technik-Gimmicks auf den Markt: Handys, Spielkonsolen, Mini-Notebooks und dergleichen. Computer werden mit jeder Generation leistungsfähiger, Festplatten größer, Prozessoren schneller. Im Internet huschen Videos milliardenfach durch die Datenleitungen. Ein Breitbandanschluss ist heute Ehrensache. Was das alles kostet - nämlich Ressourcen, viel Strom, viel Abfall in Produktion und Entsorgung - machen sich weder Hersteller, Betreiber, noch Nutzer klar. Das soll sich nun ändern. "Green IT" ist vom Cebit-Betreiber, der Deutschen Messe AG, als diesjähriges Schwerpunktthema auserkoren worden - wohl nicht ganz aus freien Stücken. "Green IT ist durch die öffentliche Aufmerksamkeit zu einem Thema geworden, nicht unbedingt durch die IT-Branche selbst", verrät Jan Roschek, Leider des Green Board bei Cisco Deutschland. "Im Rahmen der Klimadiskussion hat sich jeder damit auseinandergesetzt und viele Unternehmen haben Maßnahmen angestoßen."

 



 

Software Microsoft senkt Preise für einige Versionen von Windows Vista Redmond (dpa) - Microsoft senkt den Preis für einige Versionen seines Computer-Betriebssystems Windows Vista. Das Betriebssystem Windows Vista wird demnächst in Deutschland preiswerter. Die Preissenkungen zwischen 20 und 48 Prozent betreffen die einzeln verkauften Voll- und Upgradeversionen von Vista Home und Ultimate, wie der Softwarehersteller am Donnerstag mitteilte. Nicht betroffen seien Versionen, die auf neuen Computern vorinstalliert werden. In Deutschland soll die unverbindliche Preisempfehlung zum Beispiel für Vista Home Basic künftig bei 179 Euro liegen und für Vista Home Premium bei 219 Euro. Die Preissenkungen sollen zusammen mit der Ende März erwarteten Veröffentlichung des ersten Vista- Service-Packs wirksam werden.  

 

Wissenschaft Brain Drain In einer UN-Studie von 1976 wird festgestellt, dass die 3. Welt von 1962 bis 1973 ca. 500.000 Wissenschaftler und Fachkräfte durch Abwanderung verloren hat. Diese Abwanderung der nationalen Intelligenz wird auch als "brain drain" bezeichnet. Der ständige Zustrom von Fachkräften ist ein gutes Geschäft für die Industrieländer, denn sie müssen nicht für deren Ausbildung aufkommen. Die UN-Studie von 1976 schlägt radikale Maßnahmen vor, um den "brain drain" zu stoppen. Ein Vorschlag besteht darin, dass sich die Entwicklungsländer von dem internationalen Austausch von Fachkräften zurückziehen. Dazu muss das Schulsystem so geändert werden, dass z.B. ein Abitur eines Entwicklungslandes in den Industrieländern wertlos ist. Eine weitere Maßnahme wird in der Studie vorgeschlagen: Man soll nicht mehr Englisch und Französisch, sondern die einheimischen Sprachen in den Schulen verwenden. Dann werden viele Fachkräfte im Land bleiben. Diese Maßnahmen scheinen auf den ersten Blick sinnvoll zu sein. Es fragt sich aber, was ein Abiturient macht, wenn er mit seinem Schulabschluss in seinem Heimatland keinen Job bekommt. Die Umstellung der Bildungssysteme auf nationale Sprachen kann - einmal abgesehen von den "Weltsprachen" Arabisch oder Spanisch - schnell dazu führen, dass die wissenschaftliche Entwicklung behindert wird. Vor allem kleine Länder können es sich nicht leisten, die gesamte wissenschaftliche Literatur in die Nationalsprache zu übersetzen. Vielleicht wird auch die Ausbreitung des Internet dazu führen, dass die Intelligenz der südlichen Länder nicht mehr nach Norden wandern muss, sondern von ihrem Heimatland aus an internationalen Projekten arbeiten kann.

 

Interviews Sie kennen doch bestimmt Herrn Derrick?
Kommissar Derrick ist ein filmischer Exportschlager, die Serie wird in 94 Länder verkauft. Keine andere deutsche Sendung ist weltweit so verbreitet. Wer kennt schon Horst Tappert und Fritz Wepper? „Harry Klein“ und „Stephan Derrick“ zählen zu den bekanntesten deutschen Namen in der Welt. Und das seit 21 Jahren.

 

Die Sendung hat das Bild der Deutschen im Ausland geprägt. Derrick verdrängt den brutalen deutschen Soldaten aus dem Historienfilm oder den preußischen Offizier. Denk ich an Deutschland, denk ich an Derrick, den ehrlichen, groß gewachsenen Münchner Kommissar, der seine Fälle gewaltlos löst. Derrick ist korrekt angezogen, verhält sich kollegial, sucht das Gespräch, und wenn er in Wut gerät, dann nur über die Schlechtigkeit der Welt. Kollegen vom norwegischen Fernsehen haben es den Verantwortlichen beim ZDF versichert: Derrick hat es
geschafft, ein positives Bild von den Deutschen zu vermitteln. Selbst wer den großen, älteren Herrn nicht mag, muss damit rechnen, als Deutscher im Ausland mit ihm identifiziert zu werden: „Sie kennen doch bestimmt Herrn Derrick?“

Volker Thomas. Quelle: nach PZ 12/95, S. 19

Interviev mit Rolf Dubral, Verkaufsleiter beim ZDF

taz: Können Sie uns erklären, warum sich ausgerechnet »Derrick« weltweit so gut verkauft?

Rolf Dubral: Nein.

taz: Nein?

Rolf Dubral: Nein, das kann ich Ihnen tatsächlich nicht erklären. Wir haben uns das selbst oft gefragt. Höchstwahrscheinlich liegt das an der Person des Horst Tappert. Der verkörpert offensichtlich einen besonderen Typ des Deutschen.

taz: Wie muss man sich den vorstellen?

Rolf Dubral: So aufrecht, so korrekt, so gewaltlos und kollegial.

taz: Welche Nationen schätzen diese Eigenschaften denn am meisten?

Rolf Dubral: In Italien und Frankreich ist die Begeisterung besonders groß. Aber »Derrick« kommt auch in Finnland sehr gut an. Aber warum, kann ich Ihnen nicht erklären. Die Finnen sind mentalitätsmäßig doch ganz anders geartet als die Italiener und Franzosen ...

taz: Verkaufen Sie die Krimis eigentlich im Paket?

Rolf Dubral: Ja, es wird immer ein kleines Paket zusammengeschnürt.

taz: Man muss dann also alles oder gar nichts nehmen?

Rolf Dubral: Im Prinzip schon. Aber wir machen da auch Ausnahmen für bestimmte, vor allem kleinere Länder, die arm sind oder die nur ein Fernsehprogramm und deswegen nicht so viele Sendeplätze haben. Norwegen zum Beispiel.

taz: Wie ist es im außereuropäischen Bereich? Gibt es da nicht bei einzelnen Folgen religiöse Empfindlichkeiten?

Rolf Dubral: Der Verkauf nach Asien, Afrika und Südamerika läuft über die internationale Vermarktungsgesellschaft Transtel. Die gucken sich vorher schon alles gezielt an im Hinblick auf die islamischen Staaten und sagen uns dann: »Hier ist ein bisschen Alkohol drin, dort ist eine Frau nicht ganz bekleidet.« Solche Folgen werden dann aussortiert.

taz: Fällt da viel raus?

Rolf Dubral: Eigentlich nicht, so oft kommt das bei »Derrick« ja nicht vor.

taz: Was kostet denn eine Folge so?

Rolf Dubral: Da gibt es keine festen Preise, das geht nach der Zahl der Zuschauer. Da zahlt dann Finnland natürlich weniger als Italien.

taz: Bundeskanzler Kohl hat ja gesagt, »Derrick« habe mit dazu beigetragen, ein sympathisches Bild der Deutschen im Ausland zu prägen. Fühlen Sie persönlich sich von Stefan Derrick gut vertreten?

Rolf Dubral: Ja. - Da muss ich jetzt selbst lachen. Aber doch, ja. Wissen Sie, in Norwegen zum Beispiel hatten wir Deutschen nach dem Krieg kein gutes Ansehen, und unsere Kollegen vom norwegischen Fernsehen haben uns immer wieder versichert, dass dieser Derrick es tatsächlich geschafft hat, ein anderes, positives Bild der Deutschen zu vermitteln. Das halte ich schon für ein Verdienst. Da hat
Helmut Kohl schon recht. Wir wissen zum Beispiel auch, dass der Polizeipräsident von Shanghai seinen
Kriminalpolizisten unsere Serie als Lehrmaterial empfohlen hat.

taz: Macht Sie so etwas stolz?

Rolf Dubral: Nicht stolz, aber es freut einen schon.

Quelle: nach taz 18.08.95, S. 3

 

Es lebe der Konjunktiv!   “Max hat mir erzählt, er hat 20 Weihnachtsgeschenke bekommen” - Solche Sätze lösen bei Germanisten Kopfschmerzen aus, haben jedoch längst Einzug in den alltäglichen Sprachgebrauch gefunden. Der Konjunktiv, der im Nebensatz richtiger Weise angewandt werden müsste, wird mit Füßen getreten. Auch an der Uni? Konnte die “Indikativ-Epidemie” bereits bis in die alterwürdigen Mauern der Lehranstalt vordringen? Natur- oder Wirtschaftswissenschaftler benutzen vergleichsweise selten den Konjunktiv - jedoch zu recht. Biologen, Chemiker und Co.beobachten Naturphänomene. “Chlor und Wasserstoff reagieren zu Salzsäure.” Punkt. Fertig. Aus. Wozu sollte man hier den Konjunktiv benutzen? BWL-er und VWL-er hantieren mit Kostenfunktionen, Bilanzposten, Gesetzestexten oder statistischen Auswertungen. Konjunktivische Sätze scheinen lediglich im Fall von Kalkulationen angebracht zu sein. Doch innerhalb einiger anderer Fachgruppen - einmal abgesehen von allen Germanisten - findet der Konjunktiv noch häufig Verwendung. Angehende Juristen können ein Lied von dem mehr oder weniger geliebten Modus singen. “Dem Angeklagten wird zur Last gelegt” lautet meist eine der wenigen indikativischen Formulierungen innerhalb einer Anklageschrift. Anschließend folgen mehrere Dutzend “soll”s und “zu”s, zahllose Verben im Konjunktiv, “hätte”s, “wäre”s und “würde”s. Manch ein Mathematiker singt gar Lobeshymnen auf den ansonsten so stiefmütterlich behandelten Modus. Albrecht Beutelspacher widmet dem Konjunktiv in seinem Werk “Das ist o.B.d.A trivial”, dessen Titel bereits wohl nur Zunftgenossen entschlüsseln können, ganze Seiten: “Schon am Anfang der Bibel findet man die Formulierung «Es werde Licht!» (und es ward Licht!). Entsprechend kann der Mathematiker sagen: «Sei f eine […] monoton wachsende stetige Funktion!» (und f ist eine solche Funktion!) . […] Diese Verwendungsform des Konjunktivs scheint etwas Göttliches an sich zu haben.” Mathematiker sollen eingebildet sein? Nein, gar nicht. Aus: Klischees, Uni-Leben, 09.01.08.  



Date: 2016-01-14; view: 1195


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B. Testen Sie die Formenbildung des Konjunktivs. | Wissenschaftlich-technische Texte
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