Moderne Technik im mittelalterlichen GewandDas Mittelalter war in Neuschwanstein nur Illusion: Hinter dem altertümlichen Aussehen verbargen sich modernste Technik und höchster Komfort.
Die Räume des Palas, des königlichen Wohnbaus, wurden über eine Heißluft-Zentralheizung erwärmt. In allen Stockwerken stand fließendes Wasser zur Verfügung, in der Küche sogar heiß und kalt. Die Toiletten besaßen automatische Spülungen. Über eine elektrische Rufanlage rief der König Diener und Adjutanten. Im dritten und vierten Obergeschoss gab es sogar Telefonanschlüsse. Speisen mussten nicht mühsam die Treppen hochgetragen werden – für sie stand ein Aufzug zur Verfügung.
Schon beim Bau des Schlosses hatte man sich moderner technischer Mittel bedient. So wurden die Lastkräne mit Dampfmaschinen betrieben, und den Thronsaal errichtete man als ummantelte Stahlkonstruktion. Eine Besonderheit Neuschwansteins sind auch die großformatigen Fensterscheiben. Die Fertigung solcher Größen war selbst zur Zeit Ludwigs II. noch ungewöhnlich.
Rundgang
Zimmer der Dienerschaft
Wenn Sie Schloss Neuschwanstein besuchen, beginnt Ihre Führung im ersten Obergeschoss des sogenannten Palas (der Wohnbereich einer mittelalterlichen Burg) mit einem Blick in die Zimmer der Dienerschaft, die mit einfachen Eichenholzmöbeln ausgestattet sind.
Die Räume des zweiten Obergeschosses verblieben im Rohbau und beherbergen heute Funktionsräume des Museums.
Die Wohn- und Repräsentationsräume des Königs befinden sich im dritten und vierten Obergeschoss.
Wenn Sie Ihren Rundgang im Unteren Vorplatz beginnen, sehen Sie die Räume des Königs in der Reihenfolge, in der sie in der Führung gezeigt werden.
Um direkt zu einem bestimmten Raum zu gelangen, klicken Sie bitte auf die entsprechende Raumbezeichnung in den folgenden Plänen:
Im Anschluss an die Führung, die im 2. Obergeschoss (Shop, Cafeteria, Multimedia-Raum) endet, kann im Erdgeschoss die historische Küche besichtigt werden.
Date: 2015-12-24; view: 874
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