1. Lesen Sie den Text «Ein Schwimmbad für Zirndorf» vor und übersetzen Sie ihn ins
Ukrainische. Schreiben Sie unbekannte Wörter heraus und schlagen Sic sie im
Wörterbuch nach:
Herr und Frau Feldner sind sehr besorgt.
Ihre 21-jährige Tochter Ute liegt mit hohem Fieber im Bett. Am Montag war sie noch gesund, aber jetzt ist sie sehr krank. Sie hat über 40° Fieber.
Ihr Hausarzt Dr. Schmidt ist gekommen und hat Ute untersucht. Er hat gefragt, was sie letzte Woche gemacht hat.
«Am Samstag bin ich mit Hans-Peter - das ist mein Freund - im Wald spazieren gegangen.» «Und was haben Sie am Montag gemacht?», fragt Dr. Schmidt.
«Am Montag war ich natürlich im Büro». - Der Arzt wird ernst. - «Es war aber sehr warm, und da bin ich nach dem Büro schwimmen gegangen.»
«Wo haben Sie denn geschwommen? In Zirndorf ist doch kein Schwimmbad», fragt Dr. Schmidt.
«Ich habe im Fluss geschwommen», antwortet Ute. Der Arzt wird ernst. Es war ein sehr warmer Sommer, und im Fluss waren viele Ratten.
«Das Wasser ist vielleicht von den Ratten verseucht», denkt er.
Er telefoniert sofort mit dem Krankenhaus in Fürth. Ein Krankenwagen kommt, und jetzt ist Ute im Krankenhaus. Herr und Frau Feldner haben natürlich Angst.
Am nächsten Tag ist Ute immer noch sehr krank. Ihre Temperatur ist auch jetzt noch über 40 Grad. Sie ist viel schwächer. Der Chefarzt ist besorgt. Er telefoniert mit Dr. Schmidt. «Ich glaube, es ist Typhus», sagt er. «Da müssen wir sofort etwas tun!» antwortet Dr. Schmidt. «Vielleicht sind schon andere Zirndorfer krank. Keiner darf mehr im Fluss schwimmen! Ich sage es ja immer: Hier in Zirndorf brauchen wir ein Schwimmbad!» Der Chefarzt fragt, warum Zirndorf kein Schwimmbad hat. «Jede Stadt und jedes Dorf braucht ein Schwimmbad!» sagt er.
«Ich weiß, aber Zirndorf war immer zu arm und hat daher noch kein Schwimmbad gebaut», antwortet Dr. Schmidt. «Ein Schwimmbad zu bauen kostet natürlich sehr viel Geld», sagt der Chefarzt, «aber im Fluss kann man jetzt nicht mehr schwimmen. Das ist klar.»
In der Nacht geht es Ute schlechter, Im Krankenhauslabor arbeitet man bis tief in die Nacht.
Vielleicht kann eine andere Arznei helfen. Ute hat jetzt schon 41° Fieber. Herr und Frau Feldner, der Chefarzt und Dr. Schmidt sind da. Sie können aber nicht viel machen.
Um drei Uhr nachts geht es Ute etwas besser. Dr. Schmidt führt mit dem Auto nach Hause. Er ist müde und denkt: «Wie viele junge Leute müssen krank werden oder sterben, bevor wir ein Schwimmbad mit sauberem Wasser bekommen? Er fragt seine Frau, was er machen kann, damit Zirndorf ein Schwimmbad bekommt. Frau Schmidt sagt, dass Herr Huber, der Volksschullehrer, einen Plan für ein Schwimmbad hat, Sic weiß es von Frau Huber, Der Lehrer hat letztes Jahr einen Plan für ein Schwimmbad gemacht, aber Zirndorf hatte - wie immer - kein Geld.
«Ich fahre sofort zu Herrn Huber», sagt Dr. Schmidt. «Aber zuerst telefoniere ich noch mit dem Krankenhaus und frage, wie es Ute Feldner geht.» Ute geht es wirklich besser.
«Gott sei Dank! Die neue Arznei ist gut», denkt er. Nach dem Frühstück fahrt er mit dem Auto zu Herrn Huber.
«Zeigen Sie mir doch bitte Ihren Plan für das Schwimmbad, Herr Huber», sagt er. «Wir können den Plan vielleicht morgen schon im Gemeinderat besprechen. Aber sagen Sie mir bitte zuerst, was kostet es, dieses Schwimmbad zu bauen?»
«Es ist nicht billig», antwortet Herr Huber, «es kostet 140.000 Euro. Aber wir brauchen ein großes Schwimmbad in Zirndorf für alle Schwimmer und Nichtschwimmer. Und natürlich auch zwei oder drei Springbretter.»
Am nächsten Tag fährt Dr. Schmidt mit seinem Auto zum Rathaus. Der Gemeinderat hat hier seine Sitzung. Der Bürgermeister heißt Netzel, er ist Briefträger und kennt sehr viele Leute in Zirndorf. Er kennt auch die Familie Feldner und hat von Ute Feldners Krankheit gehört.» Herr Netzel gibt Dr. Schmidt die Hand und sagt: «Guten Morgen, Herr Doktor, wie geht es Ute Feldner? Sind noch mehr Leute krank?» Dr. Schmidt antwortet: «Nein, ich glaube nicht. Auch Ute Feldner geht es heute schon wieder etwas besser, aber sie ist immer noch sehr krank und schwach.»
Die Sitzung beginnt. Der Gemeinderat hat viel zu tun. Zuerst bespricht man die neuen Bücher für die Volksbücherei und die anderen Fragen. Endlich bespricht der Gemeinderat den Plan von Herrn Huber fur ein Schwimmbad. Die Mitglieder haben natürlich viele Fragen.
«Wie groß ist dieses Schwimmbad?» fragt Herr Keller, der Schuhmacher.
«Ein gutes Schwimmbad ist 50 Meter lang und 21 Meter breit», sagt Dr. Schmidt, «und wir brauchen ein schönes großes Schwimmbad!»
«Wie tief ist dieses Schwimmbad?» fragt dann Fräulein Vollmuth, die Lehrerin.
«An einem Ende ist das Schwimmbad nicht sehr tief, nur 1 Meter. Dieses Ende ist für Nichtschwimmer. Hier können sie schwimmen lernen. Das andere Ende ist viel tiefer, 3,80 Meter. An diesem Ende stehen die Sprungbretter, Hier können die guten Schwimmer ins Wasser springen», antwortet Dr. Schmidt.
«Das ist ja alles sehr schön», sagt Herr Hofer, der Sparkassenleiter, «aber wieviel kostet dieses Schwimmbad denn?»
«Ein Schwimmbad ist natürlich nicht billig», sagt Dr. Schmidt, «dieses kostet 140.000 Euro.»
«140.000 Euro ist unmöglich. In diesem Jahr hat die Gemeinde wirklich kein Geld mehr. Wir können kein Schwimmbad bauen», sagt Herr Hofer.
«Ist es nicht die Aufgabe vom Gesundheitsamt in Fürth, hier bei uns ein Schwimmbad zu bauen?» fragt Herr Krüger, der Zeitungsreporter. «Warum ist das Gesundheitsamt denn da?»
«Nein», sagt der Bürgermeister, «es ist unsere Aufgabe, ein Schwimmbad zu bauen.» Aber Herr Hofer sagt wieder: «Unmöglich! In diesem Jahr haben wir wirklich kein Geld mehr. Wir können kein Schwimmbad bauen, das ist ganz klar!»
Dr. Schmidt steht jetzt auf und sagt: «Wir brauchen aber ein Schwimmbad. Es ist doch nicht mehr möglich, im Fluss zu schwimmen. Das Flusswasser ist verseucht. Im Krankenhaus in Fürth liegt jetzt ein junges Mädchen aus Zirndorf. Sie hat im verseuchten Flusswasser geschwommen. Sie ist sehr krank. Vielleicht bekommen auch andere Zirndorfer diese furchtbare Krankheit. Die Gesundheit von Männern, Frauen und Kindern ist viel wichtiger als Geld. Wir brauchen ein Schwimmbad, das ist doch klar!» «Kein Geld, kein Schwimmbad!» sagt Herr Hofer. «Kein Schwimmbad, keine Gesundheit!» sagt Dr. Schmidt. Dann spricht Fräulein Vollmuth wieder. «Können wir nicht ein kleines Schwimmbad bauen? Das kostet nicht so viel, und wir können nächstes Jahr doch in reinem Wasser schwimmen und nicht mehr im gefährlichen Fluss.» Viele Mitglieder finden diese Idee gut, aber der Sparkassenleiter sagt: «Ein großes kostet 140.000 Euro, ein kleines kostet dann vielleicht 70.000 Euro. Das ist natürlich billiger. Aber wo und wie bekommen wir das Geld? Auch 70.000 Euro ist sehr viel Geld. Wollen Sie eine Sondersteuer haben, Herr Doktor?»
«Wir bezahlen jetzt schon zu viele Steuern! Ich will keine mehr!» «Ich will auch keine Steuern mehr!» antwortet Dr. Schmidt.
«Aber ich habe eine andere Idee. Vielleicht können wir alle etwas tun. Der Sportverein kann ein großes Sportfest veranstalten. Der Schulchor und das Schulorchester können auch ein Konzert geben.»
Lange besprechen die Mitglieder diese Idee. Endlich sagt der Bürgermeister: «Wir wollen jetzt abstimmen, ja? Will der Gemeinderat ein Schwimmbad bauen? Ja oder nein? Wer ist dafür?» Zehn Hände gehen hoch. «Wer ist dagegen?» Nur zwei Hände gehen hoch. Und so hat Zirndorf sein Schwimmbad bekommen. Das Schwimmbad ist sehr schön, sehr breit, sehr lang und sehr tief. Es hat auch drei Sprungbretter - Ein-, Drei- und Fünf-Meter. Das Gesundheitsamt in Fürth hat doch noch Geld dazu gegeben. Einer der ersten Schwimmer im Zirndorfer Schwimmbad war Ute Feldner.
2. Ergänzen Sie folgende Satze:
1. Herr und Frau Feldner sind sehr besorgt.......2. Ihr Hausarzt, Dr. Schmidt,
ist.... 3. Am Montag war Ute ... . 4. Es kostet viel Geld,.... 5. Frau Schmidt wusste, dass ... . 6. Am nächsten Tag fuhr Dr. Schmidt ... . 7. Der Gemeinderat hat viel zu tun: ... . 8. An einem Ende ist das Schwimmbad ... .
9. Das Flusswasser ist verseucht. Es ist nicht mehr möglich.....10. Im
nächsten Jahr können die Zirndorfer....
3. Ist es falsch oder richtig? Bestatigen Sie Ihre Antwort mit einem Satz aus dem Text:
1. Ute ist vor dem Büro schwimmen gegangen. 2. Ihre Temperatur ist über 40 Grad. 3. Der Arzt hat einen Plan für ein neues Schwimmbad. 4. Ein Schwimmbad Ist billig. Es kostet nur 140.000 Euro. 5. Zuerst bespricht der Gemeinderat den Plan fur ein Schwimmbad. 6. An einem Ende ist das Schwimmbnd 21 Meier tief, 7. Die Gemeinde hat kein Geld fur ein Schwimmbad. N. Im Krankenhaus liegt ein junger Mann aus Zirndorf. 9. Dr. Schmidt will eine Sondereteuer. 10. Das Schwimmbad hat drei Sprungbretter,
4. Ordnen Sie die Wörter in eine Gruppe. Welches Wort passt nicht hinein?
1. das Schwimmbad, das Springbrett, die Sitzung; 2. der Gemeinderat, der Bürgermeister, die Schwimmer; 3. der Fluss, die Lehrerin, der Arzt; 4. immer, möglich, vielleicht; 5. glauben, meinen, müssen; 6, die Männer, die Frauen, die jungen Leute, die Kinder, die Ratte, das Mädchen; 7. der Herr, die Frau, das Mitglied, das Frllulein; 8. krank, natürlich, schwach, müde; 9. das Auto, der Wagon, das Fieber; 10. das Krankenhauslabor, der Fluss, die Krankheit, der Chefarzt, die Arznei, der Krankenwagen.
5. Finden Nie zu den folgenden Wörtern und Wendungen passende Synonyme und bilden Sie Satze damit:
das Schwimmbad, das Auto, der Fluss, krank sein, (das) Fieber haben, verseucht, telefonieren mit (D.), glauben, tun, antworten, klar, sofort.
6. Bilden Sie Sätze aus folgenden Wörtern:
1. über, haben, sie, Fieber, 40°; 2. gehen, es, besser, Ute, etwas, und, Dr. Schmidt, Hause, fahren, nach; 3. Frau Schmidt, wissen, der Volksschullehrer, das Schwimmbad, machen, der Plan, schon, dass; 4. was, es, das Schwimmbad, zu, kosten, bauen? 5. mit, brauchen, sie, groß, schön, das Schwimmbad, drei Springbretter; 6. die Bücher, besprechen, zuerst, man, neu, die Volksbücherei, für; 7. der Schulchor, geben, das Konzert; 8. diese Idee, der Gemeinderat, besprechen, und, dann, jedes Mitglied, abstimmen; 9. zu, der Tag, nächster, fahren, an, mit, das Auto, das Rathaus, Dr. Schmidt; 10. zu, der Gemeinderat, viel, haben, tun.
7. Setzen Sie ein passendes Verb ein. Verwenden Sic folgende Wörter und Wortgruppen in Sätzen:
besorgt ... , ernst ... , von den Ratten ... , kein Geld ... , bis tief in die ... , Fieber ..., müde ..., krank ..., dafür ... , einen Plan ..., eine Sitzung ... , viele Fragen ... , ins Wasser vom Springbrett ... , klar ..., möglich ... , eine Krankheit ... , die Gesundheit ist wichtiger als ... , in reinem Wasser ... , Steuern ..., ein Sportfest..., ein Konzert ..., eine Idee ..., dagegen ....
8. Beantworten Sie die folgenden Fragen:
1. Warum sind Herr und Frau Feldner besorgt? 2. Was hat Ute letzte Woche gemacht? 3. Warum ist der Arzt besorgt? 4. Wohin bringt der Krankenwagen das kranke Mädchen? 5. Was braucht man in Zirndorf? 6. Warum hat man es noch nicht gebaut? 7. Was muss ein gutes Schwimmbad haben? 8. Was bespricht der Gemeinderat zuerst? 9. Wie kann Zirndorf das Geld zusammenbekommen? 10. Was kann die Schule in Zirndorf dafür tun?
9. Stellen Sie Ihre Fragen zum Text und lassen Sie Ihre Mitstudenten diese Fragen beantworten.
10. Stellen Sie eine Gliederung des Textes zusammen und geben Sie den Textinhalt nach dieser Gliederung wieder.
11. Inszenieren Sie Gespräche anhand des Textes.
12. Bereiten Sie ein Zwiegespräch zum Thema «Beim Arzt» vor.