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Allgemeine Abweichungen von der Hauptregeln

Man schreibt immer „n“ statt „ng“ vor „k“

Denken [dɛηkən]

„s“ statt „sch“ vor „p“/„t“

Sport [ʃpᴐrt]

„s“ / „ss“ / „ß“?

„ss“ schreibt man zwischen zwei Vokalen, wenn der vorangehende Vokal kurz ist

„ß“ nach kurzem Vokal wird zum „ss“

„ß“ bleibt nach langem Vokal / Diphthong erhalten

„s“: am Anfang der Wörter, in Suffixen –sam, -sel, in der Endungen.

 

3. Besondere Abweichungen in Fremdwörter

Fast 70% der Fremdwörter im Deutschen werden nach den deutschen Rechtschreibregeln geschrieben.

Es gibt zwei Möglichkeiten bei Abweichungen:

1) man verwendet die fremde Schreibung

Cafe

2) man integriert die Wörter rechtschreiblig

Ski → Schi

4. Vokalquantität

Vokale – lange und kurze. Es gibt keine besonderen Buchstaben. Diese Vokalquantität ist die lautliche Umgebung gekennzeichnet. Regeln:

1) folgt auf dem Stammvokal kein Konsonant, ist der Vokal lang

Da [da:], wo [vo:]

2) folgt auf dem Vokal nur ein Konsonant, kann der Vokal lang oder kurz sein

Hat [hat], Tag [ta:k]

3) folgen mehrere gleiche oder verschiedene Konsonanten, ist der Vokal kurz

Sollen [zᴐlən], finden [fındən], Erde [e:rdə], werden [ve:rdən]

 

Thema 5. Orthographische Felder

Orthogramm (Phonographem) – ein Graphem (Graphemkombination) als Repräsentant eines Phonems oder einer Phonemkombination.

<b>, <bb> → I b I

 

Es gibt einteilige und mehrteilige Orthogramme. Einteilige – einzelne Grapheme (Buchstaben), die für eine einzelne Phonem oder Phonemkombination steht: 1. Einzelne Orthogramme (<a> → I a I); 2. Kombinationsorthogramme (eine Buchstaben, für die braucht man einige Laute) (<x> → I ks I, <z> → I ts I, *<c> → I ts I Cello)

Mehrteilige – Graphemkombination, die für einen Laut stimmen: 1. Erweiterungsorthogramme (mehrteilige Grapheme, aus dessen Bestandteilen sich das zugehörige Phonem erschließen ist) (<ieh> → I i: I, <ck> → I k I, <oo> → I o: I); 2. Komplexe Orthogramme (mehrteilige Grapheme, aus dessen Bestandteilen sich das zugehörige Phonem nicht erschließen ist) (<sch> → I ʃ I, <ng> → I η I, <ch> → I x I, I ҫ I)

Lautgraphem – ein Graphem mit eigenem Lautwert.

<h> → Hans, haben, Hund

I h I I h I I h I

Hilfsgraphem – ein Graphem ohne eigenen Lautwert.

<h> → Ohr, sehen, ihr

Dehnungs-h

Standardorthogramm – dienen zu Wiedergabe eines Phonems bzw. einer Phonemkombination oder eines Graphem bzw. einer Graphemkombination.

<i> <t>

<ih> <tt>

I i: I <ie> I t I <d>*

<ieh> <th>

<dt>*

Auslautverhärtung – ein Wechsel zwischen stimmhaften Verschlusslauten <b>, <d>, <g> und stimmlosen Verschlusslauten <p>, <t>, <k> bzw. stimmhaften <v>, <Ʒ>, <z> und stimmlosen <f>, <ʃ>, <s> Reibelauten.



Hemd [hɛmt]

 

Thema 6. Groß- und Kleinschreibung

Das Thema gehört zur Wortauszeichnung (II. Gebiet der Orthographie). In dieser Wortauszeichnung geht es um die Verwendung von Großbuchstaben (Majuskeln) und Kleinbuchstaben (Minuskeln) am Wortanfang, in der Wortmitte und am Wortende.

Normalfall – Kleinschreibung. Großschreibung gehört zu Spezialfall, zu Kennzeichnung von:

1 – Überschriften

2 – Satzanfängen

3 – Substantiven und Substantivierungen

4 – Eigennamen

5 – einer besonderen festen Wortgruppen

6 – Anredepronomen „Sie“ und seine Formen „Ihr“

1. Überschriften

z.B., Potsdamer Abkommen

Die Großschreibung des ersten Wortes bleibt erhalten, wenn eine Überschrift innerhalb eines Textes gebraucht wird.

Wir haben im Theater Brechts „Kaukasischen Kreidekreis“ gesehen

Wird ein Buchtitel verkürzt oder sein Artikel verändert, so schreibt man das nächstfolgende Wort des Titels groß.

 

2. Satzanfang

Er sagte: „Wir kommen morgen.“

„Wir kommen morgen“, sagte er.

Sie riefen: „Hier!“

„Hier!“, riefen sie.

Sie fragte: „Kommst du?“

„Kommst du?“, fragte sie.

„Mit welchem Recht“, fragte sie, „willst du..?“

Sie ruf mir zu: „Wir treffen uns im Kino“, und lief weiter.

Nach Gliederungsangaben (nach Zahlen, Paragraphen, Buchstaben) schreibt man groß.

1 Definition

2 Die Säugetiere

§2 Die Volljährigkeit

c) Vgl. Anlage 5, Ziffer 3

Folgt nach dem Doppelpunkt vollständiger Satz, schreibt man groß.

Haus und Hof: Alles hat er verloren

Wenn man deinen vollständigen Satz hat, schreibt man klein.

 

3. Substantive und Substantivierungen

Substantivierung ist die Ableitung (die Definition) eines Substantivs; andere Wortarten in der Funktion eines Substantivs.

Desubstantivierungen – Wörter, die ihre substantivischen Merkmale verloren und die Funktion anderer Wortarten übernommen haben (z.B., angst, bange, feind, freund, gram, klasse, leid, pleite, recht, schuld, spitze, unrecht, weh) + Kopulaverb (sein, werden, bleiben)

Ihm wird angst und bange Ich habe Angst

Er ist pleite Er hat Schuld

Sie ist schuld

Ich wurde ihm freund

Bist du mir gram? (böse)

Zu den Desubstantivierungen gehören auch Adverbien auf „-s, -ens“ (z.B., abends, ein bisschen (=ein wenig), ein paar (=einige)), Bruchzahlen auf „-tel, -stel“ vor Maßangaben, einige Präpositionen (die neben den gleichlautenden Substantiven stehen)(dank, kraft, laut, statt, an…statt, trotz, um…willen, zeit).

Merkmale von Substantivierungen:

1) Artikel

Wir wünschen Dir/dir alles Gute

Einen blauen Rock trug die Alte

2) ein Attribut bezieht sich auf das Wort

Der Beschluss fiel nach langem Hin und Her

3) daran, dass ein Artikel/Pronomen zum Wort hinzugesetzt werden könnte

Man sagt, Liebende sind blind

Groß und Klein war auf den Beinen

 

4. Eigennamen

Mehrteilige Eigennamen haben als Elementen (sehr häufig) Artikeln, Konjunktionen, Präpositionen, die kleingeschrieben sind. Alle Ableitungen auf „-er“ schreibt man groß (z.B., Kölner Dom)

 

5. Eine besondere Wortgruppe

Wortgruppe aus einem Adjektiv + Substantiv. Normalerweise schreibt man Adjektive klein. Man schreibt groß: 1) wenn man eine neue idiomatisierte Gesammtbedeutung hat

der Blau Brief <=> der blaue Brief

2) wenn ein Eigenname vorliegt

der blaue Planet, der Große Teich

3) ehren Bezeichnung, Amtsbezeichnung

der Erste Bürgermeister

4) in Fachsprachbezeichnungen

die Schwarze Witwe

5) in besonderen Kalendertagen

der Erste Mai

6) in bestimmten historischen Epochen und Ereignissen

der Erste Weltkrieg

6. Anredepronomen „Sie“ und seine Formen „Ihr-“

„Sie“ ist immer groß. Bis 1991 in Berufen war „Du“ großgeschrieben, dann bis 2006 klein. Heute gibt es 2 Varianten: groß und klein.

Thema 7. Wortgliederung. Getrennt- oder Zusammenschreibung

 

Es geht um die Frage, ob eine Vokabel, die aus mehreren Lexemen besteht, zusammen- oder getrennt geschrieben wird. Lexeme findet man im Wörterbuch (es ist Grundform des Wortes).

1. Das zusammengesetzte Verb (es gibt trennbare und untrennbare Verbzusätze (Präfixe)). Untrennbare: be-, ge-, er-, ver-, zer-, ent-, emp-, miss-. Präfixe, die trennbar und untrennbar sein können: durch-, hinter-, über-, wieder-, um-, unter-.

Übersetzen

Ich über ‘setze den Text Der Schiff setzt ‘über

Alle Verbindungen mir „sein“ schreibt man getrennt.

Vorbei _ sein

Da _ sein

Wenn wir Verbindungen mir Verben „bleiben/lassen“ als zweiten Bestandteil haben, schreibt man die Wörter zusammen, wenn sie eine übertragene Bedeutung haben.

Sitzen _ bleiben → Wörtliche Bedeutung

Sitzenbleiben → Übertragene Bedeutung

2. Adjektiv + Verb (in den meisten Fällen getrennt). Aber es gibt ein paar Regeln:

- Verbindung A+V werden zusammengeschrieben, wenn sie eine übertragene Bedeutung heben;

Schwarzfahren

- man kann die Zusammensetzungen mir einem Adjektiv zusammen- oder getrennt schreiben, wenn das Adjektiv ein Ergebnis der Tätigkeit des Verbs bezeichnet;

Klein schreiben ↔ Kleinschreiben

Adjektive auf -ig, -isch, -lich sowie die Partizipien werden immer vor nachfolgenden Verb getrennt geschrieben.

Übrig _ bleiben

Gründlich _ säubern

Kritisch _ denken

3. Substantiv + Verb (normalerweise getrennt). Es gibt die Substantive, die ihre substantivischen Merkmale verloren haben, und diese werden zusammengeschrieben.

haus- haushalten, hausbacken (=langweiligen)

heim- heimreisen

irre- irreführen

stand- standhalten

statt- stattgeben

teil- teilhaben

wunder- wundernehmen

4. Adjektiv + verschiedene Wortarten. Den ersten Bestandteil schreibt man mir Adjektiv zusammen:

- wenn dieses Adjektiv für eine Wortgruppe steht

Wortgruppe Adjektiv

weich wie Butter butterweich

taub und stumm taubstumm

mit dunkler Haut dunkelhäutig

- wenn der Infinitiv zusammengeschrieben wird

Infinitiv Partizip

heimkehren der heimkehrende Sportler

- wenn der erste einfache Bestandteil den zweiten Bestandteil versteckt

alt → uralt

böse → bitterböse

5. Andere Wortarten:

- zusammen schreibt man Wortbildung mit dem zweiten Bestandteil

-dessen indessen

-dings allerdings

-falls anderenfalls

- halber/-mal/-mals/-seits/-so/-wegs/-zeit/-zeiten/-zu

- zusammen schreibt man Wortbildung mit dem ersten Bestandteil

bei- beinahe

der- derart

irgend-

nichts- nichtsdestoweniger

zu-

 

Thema 7. Zeichensetzung

Punkt steht nicht: 1. In Überschriften

2. Stichwörter

3. in Briefen (Mit freundlichen Grüßen)

4. …

Sie sagte: „Ich komme morgen.“_

5. Wenn der Satz mit dem Punkt für die Ordnungszahl endet

In diesem Grab ruht Friedrich II. _

Kommasetzung 1. Bei dem Aufzählungen

2. bei den Nebensätzen

3. bei den Zusätzen (=Nachträge)

Der Gärtner bindet Rosen morgens

Aufzählung grenzt man mit einem Komma ab:

1. wenn wir einzelne Wörter haben

2. einzelne Satzteile finden

3. Sätze aller Arten finden

4. entgegengesetzte Konjunktionen: aber, sonder, einerseits…andererseits,

teils…teils, halb…halb

Sie war nicht böse, sondern traurig

Einerseits freute sie sich über den Beruf,

andererseits machte sie sich Sorge

Kein Komma: 1. Wenn zwei Adjektive nicht gleichartig sind

Die moderne innere Medizin

2. Konjunktionen: und, oder, bzw., sowie, wie, entweder…oder, nicht..noch,

sowohl…als/wie(auch), weder…noch

 

Nebensätze

Nachdem er die Schule absolviert hatte, studierte er an der Uni

Die Art, wie du spricht, gefällt mir nicht

Die Frau, die an dieser Schule unterrichtet, kenne ich

Meine Eltern waren schon zuhause, als ich nach Hause kam

1) Finitum → Satzende

2) Konjunktion, Relativpronomen, Relativadverb

3) Frage

 

Zusätze und Nachträge

1. Parenthese (=Einschub): Selbständiger Satz

2. lockere Appositionen: steht im selben Kasus

3. Infinitivgruppen

4. Partizipgruppen

5. Orts-, Wohnungs-, Zeit-, Literaturangaben ohne Präpositionen

6. nachgestellte Erläuterungen: also, besonders, insbesondre, z.B.,

das heißt, das ist, genauer, nämlich, und das/zwar, vor allen…

Eines Tages, es war im Herbst, handelte es

Sein Onkel, ein großer Tierfreund, hat zwei Hunde

Sie isst gerne Obst, besonders Kirschen

Anna Müller aus Berlin, Kürfürsten Str. 2,3. Stock(,) gewann…

Anna hat lange in Köln am Kirchplatz 2 gewohnt

 

Infinitivgruppen grenzt man auch mit dem Komma ab:

1. wenn die IG mit „um, ohne, (an)statt, außer, als“ angeleitet ist

Sie öffnete das Fenster, um das Zimmer zu lüften

*2. Wenn die IG mit einem Substantiv abhängt

Er fasste den Plan, heimlich abzureisen

*3. Wenn die IG von einem Korrelat „es“, „daran, damit“ annimmt

Anita liebt es, lange auszuschlafen

Peter hat nicht damit gerechnet, doch noch zu gewinnen

*man kann die Kommas weglassen, wenn ein bloße reine Infinitiv vorliegt

Den Plan (,) abzureisen(,) hat sie schon lange gefasst

Thomas dacht nicht daran(,) zu gehen

 

Partizipgruppen

Das Blatt flog, vom Wind getrieben

 

Thema 8. Bindestrich

Man setzt BS: 1. Mit Einzelbuchstaben

i-Punkt, n-Eck, A-Dur, b-Moll, x-beliebig, x-mal

2. mit Abkürzungen

Fußball-WM, Kfz-Meister

3. mit Ziffer/Zahlen

3-mal, 3-Tonner, 17-jähriger, 5-Mark-Stück

4. Einzelbuchstaben + Suffix „-te“

x-te, die n-te Potenz

Zahl+stel/er+Substantiv

5. in den Zusammenrückungen


Date: 2015-12-24; view: 1019


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