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Literarische Formen· Sonett · Emblem · Epigramm · Jesuitendrama · Schäferdichtung · Kirchenlied Sonett: Das Sonett ist eine Lyrikform bestehend aus 14 Zeilen. Diese lassen sich in zwei Quartette und in zwei Terzette unterteilen. Die Versform der Sonette ist der Alexandriner (6 Hebungen). Der wohl bekannteste Sonettdichter des Barock war Andreas Gryphius. Beispiel: Thränen des Vaterlandes - Andreas Gryphius Wir sind doch nunmehr gantz / ja mehr denn gantz verheeret! Die Türme stehn in Glutt / die Kirch ist umgekehret. Hir durch die Schantz und Stadt / rinnt allzeit frisches Blutt. Doch schweig ich noch von dem / was ärger als der Tod / Emblem: Das Emblem setzt sich aus einem Bild und Text zusammen und ist in drei Teile untergliedert: die Überschrift, das Motto (inscriptio); das Bild (pictura); und die Bildunterschrift (subscriptio). Epigramm: Das Epigramm ist eine oft lustige literarische Kurzform, die in Versen geschrieben ist. Der bedeutendste Epigrammatiker war Angelus Silesius mit seinem Hauptwerk, dem Cherubinischen Wandersmann. Jesuitendrama: ist eine Theaterform des Jesuitenordens. Es wurden meist biblische Stoffe behandelt. Der Hauptvertreter des Jesuitendramas ist Jakob Bidermann. Das Jesuitendrama ist das Bindeglied zwischen lateinischem Humanistendrama und dem barocken Trauerspiel. Schäferdichtung: ist eine Dichtungsform, die ein unwirkliches Bild vom Leben eines Hirten berichtet. Sie existierte schon im 3. Jahrhundert v. Chr., wurde aber erst im Barock auch in Deutschland angewendet. Vertreter · Jakob Bidermann (1578-1639) · Paul Fleming (1609-1640) · Johann Jakob Christoffel von Grimmelshausen (1622-1676) · Andreas Gryphius (1616-1664) · Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau (1616-1679) · Friedrich Freiherr von Logau (1604-1655) · Daniel Casper von Lohenstein (1635-1683) · Martin Opitz (1597-1639) · Angelus Silesius (Johann Scheffler) (1624-1677) · Georg Rudolf Weckherlin (1584-1653) Werke · Oden und Gesänge (1618/19) - Weckherlin · Buch von der Deutschen Poeterey (1624) - Opitz · Sonn- und Feiertagssonette (1639) - Gryphius · Teutschen Poemata (1646) - Fleming · Leo Armenius oder Fürstenmord (1650) - Gryphius · Ibrahim (1650) - Lohenstein · Deutscher Sinn-Gedichte drey Tausend (1654) - Logau · Carolus Stuardus oder Ermordete Majestät (1657) - Gryphius · Cherubinischer Wandersmann (1657) - Angelus Silesius · Herr Peter Squenz oder Absurda Comica (1658)- Gryphius · Cleopatra (1661) - Lohenstein · Horribilicribrifax (1663) - Gryphius · Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch (1669) - Grimmelshausen · Der teutsche Bauer - Grimmelshausen Aufklärung 1720 - 1790 Inhalt · I. Begriff · II. Weltbild · III. Historischer Hintergrund · IV. Philosophischer Hintergrund · 1. Die Dichtung der Aufklärung o 1.1 Wandel in der Dichtung o 1.2 Literaturtheorien der Aufklärung o 1.3 Das Drama in der Epoche der Aufklärung o 1.4 Der Roman in der Aufklärung o 1.5 Lyrik der Aufklärung o 1.6 Die Fabel o 2. Literarische Formen o 3. Vertreter o 4. Werke I. Begriff Die Aufklärung ist eine seit dem 17. Jahrhundert vorherrschende, gesamteuropäische Bewegung der Rationalität und Humanität. Der Begriff Aufklärung steht als Epochenbezeichnung der deutschen Literaturgeschichte, die Empfindsamkeit und Sturm und Drang mit einschließt. II. Weltbild Im 18. Jahrhundert spricht man vom Anbruch der Modernen Zeit. In den Städten bildete sich ein neues Bürgertum heraus, welches Handel betrieb und Besitz und Kapital anhäufte. Der Feudalismus wurde dadurch allmählich verdrängt. Spannungen zwischen dem Bürgertum und dem Adel wuchsen. Das Bürgertum akzeptierte nicht mehr die gottgegebene Vorherrschaft der Adligen, sondern stellte einen eigenen Selbstbestimmungsanspruch. Die Bürgerlichen beriefen sich auf die Vertreter der Aufklärung, die für eine Herrschaft der Vernunft eintraten. Date: 2015-12-24; view: 1271
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