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Sechs Staaten Europas unter Top Ten

Internationaler Vergleich

Amerika verliert Wettbewerbsfähigkeit

Deutschland trotzt der Euro-Krise - und übertrumpft in Sachen Wettbewerbsfähigkeit jetzt auch die Vereinigten Staaten. Das geht aus einer aktuellen Studie des World Economic Forum hervor. Demnach fallen die USA zurück.

Genf - Die deutsche Wirtschaft ist bisher weitgehend unbeschadet durch die Euro-Krise gekommen. Das zeigt eine aktuelle Erhebung des Weltwirtschaftsforums (World Economic Forum, WEF). Deutschland konnte demnach seinen sechsten Platz auf der Liste der weltweit wettbewerbsfähigsten Länder behaupten. Auf der vom WEF erstellten und veröffentlichten Rangliste lag die Bundesrepublik dabei erstmals vor den USA. Die Vereinigten Staaten setzten ihren Abwärtstrend fort und fielen im Vergleich der Wettbewerbsfähigkeit von 144 Staaten um zwei Plätze auf Rang sieben zurück.

 

Die Schuldenkrise hat dem WEF zufolge die Kluft bei der Wettbewerbsfähigkeit von europäischen Volkswirtschaften außerdem weiter vertieft. Während die Länder Nordeuropas ihre starke Wettbewerbsposition seit der schweren Wirtschaftskrise von 2008 verteidigt hätten, seien die Länder Südeuropas in der Rangliste zurückgefallen.

Bei der Bewertung der Wettbewerbsfähigkeit kommt es allerdings darauf an, welche Parameter betrachtet werden. In den vergangenen Wochen hatten andere Untersuchungen der europäischen Volkswirtschaften ergeben, dass die Ökonomie in den Euro-Krisenländern wieder wettbewerbsfähiger geworden ist. Vor allem niedrigere Löhne und eine gestiegene Produktivität seien die Gründe dafür gewesen.

Sechs Staaten Europas unter Top Ten

Auf der WEF-Rangliste verteidigte die Schweiz bereits das vierte Jahr in Folge den Spitzenplatz als die Volkswirtschaft mit der weltweit größten Wettbewerbsfähigkeit. Auf Platz zwei in der Bewertung folgt der asiatische Stadtstaat Singapur, dahinter Finnland auf Platz drei. Nach Schweden und den Niederlanden belegt Deutschland als größte europäische Volkswirtschaft den sechsten Rang.

 

Dagegen sind die Länder Südeuropas in der WEF-Rangliste weit zurückgefallen und belegen teilweise nur noch hintere Ränge. Das finanziell schwer angeschlagene Euro-Land Griechenland findet sich den Angaben zufolge nur auf dem 96. Rang. Auch die von der Schuldenkrise gebeutelten Euro-Staaten Portugal (Rang 49), Spanien (Rang 36) und Italien (Rang 42) rangierten auf der Liste weit hinten.

WEF sieht in wachsender Kluft "Gefahr für unseren Wohlstand"

Der Gründer und Vorstandsvorsitzende des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab, sieht eine ernste Gefahr in der wachsenden Kluft der Wettbewerbsfähigkeit innerhalb Europas. Sie sei "der Grund für die aktuellen Turbulenzen, die unseren zukünftigen Wohlstand gefährden". Er mahnte die Regierungen zu entschlossenem Handeln und zu langfristigen Maßnahmen zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit. Nur so könne die konjunkturelle Entwicklung wieder auf den Pfad hin zu nachhaltigem Wachstum gebracht werden.



Die Rangliste basiert nach WEF-Angaben auf einem Index, der im Jahr 2004 entwickelt wurde. Die Wettbewerbsfähigkeit wird hierbei verstanden "als Summe der Faktoren, Politikmaßnahmen und Institutionen, die das Produktionsniveau und damit den Lebensstandard und das Wirtschaftswachstum eines Landes beeinflussen".

 


Date: 2015-12-18; view: 1040


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