Die Durchführung einer intensiven und objektiven Analyse der zeitgenössichen Rolle der Massenmedien in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft.
Die Förderung der deutschen Schrift- und Sprachkultur und des kulturellen Austauschs in den Reihen der deutschsprachigen Jugend auf internationaler Ebene.
„Gutenberg“ stellt den einzigen deutschsprachigen Studentenverein in Rumänien dar und versteht sich als Sprachrohr der deutschsprachigen rumänischen Jugend. In dieser Position hat der Gutenberg Verein schon eine Reihe regionaler und nationaler, aber auch grenzüberschreitender Jugendprojekte organisiert.
Gutenberg nimmt sich vor, durch die aktive Einbeziehung von Studenten und Schülern in seine Projekte die deutsche Sprach- und Kulturtradition in Rumänien zu bewahren und weiterzuentwickeln. Aus diesen Vorhaben heraus hat sich auch eine interkulturelle Dimension herausgebildet denn zu unseren Teilnehmern gehören nicht nur junge Rumänen sondern auch zahlreiche jugendlliche Angehörige der deutschen und ungarischen Minderheit in Rumänien . Deutsch fungiert hier, wie das schon bis ins 19. Jahrhundert hinein in Siebenbürgen der Fall war, wieder als eine „Lingua Franca“ die es den Angehörigen verschiedener Volksgruppen erlaubt untereinander einen regen Ideen- und Meinungsaustausch zu betreiben.
Diese 3 Aspekte die unser Verein in sich vereint, nämlich die Fördeung der Jugend, die Kultivierung der Deutschsprachigkeit und die Impulsionierung des kulturellen Austauschs wollen wir mittels eines neuen Projekts auf eine übernationale Ebene im Kontext der europäischen Integration projizieren. So entstand die Idee für die „Internationalen Medientage“.
Den Bezug auf die Medien haben wir ausgesucht, weil wir uns des enormen Einflusses den die Massenmedien auf die heutige Jugend ausüben bewusst sind und diesen einer gründlichen und objektiven Analyse unterstellen wollen. Die Auseinandersetzung mit der Rolle der Medien in der heutigen Gesellschaft soll den Jugendlichen die Chance bieten sich im vollem Ausmaß der Bedeutung der Information und Desinformation im Zeitalter der Globalisierung bewusst zu werden. So soll auch die Position der Jugendlichen als autonome und selbstbewusste gesellschaftliche Akteure gestärkt werden und ihre Aufmerksamkeit auf elementare Rechte wie freie Meinungsäußerung, Pressefreiheit, aber auch das Recht auf Privatsphäre gelenkt werden. Aufgrund der Komplexität des Themas haben wir festgestellt dass dieses nicht aus einer einzigen nationalen Perspektive betrachtet werden kann, sondern auf der Basis verschiedener nationaler gesellschaftlicher und politischer Traditionen analysiert werden musss, weswegen wir auch den supranationalen Charakter dieses Projekts bekräftigen wollen.
Eine andere Motivation für uns das Thema der Medien näher zu behandeln ist die Erfahrung im Bereich des Journalismus die wir im Rahmen des Heranwachsens unserer hauseigenen Publikation der „ Gutenberger Zeitung“ gesamelt haben. So wird neben der theoretischen Auseinnadersetzung mit dem sozio-ökonomischen und politisch-kulturellen Einfluss der Medienlandschaft, auch die praktische Redaktionsarbeit einen Teil des Programms der Medientage darstellen. Die Teilnehmer werden Einblick in die Redaktion der Gutenberger Zeitung erhalten und sich in alle Etappen des Entstehungsprozesses eines Druckmediums aktiv einbringen können. Das Rezultat dieser praktischen Aktivität soll dann eine Sonderausgabe der Gutenberger Zeitung darstellen die auschließlich von den Teilnhemern generiertes journalistisches Material enthalten soll. In die Zeitschrift einfließen werden auch eine Reihe von Interviews die die Teilnhemer mit ausgewählten deutschspracigen Persönlichkeiten führen werden.
Der Aspekt der interkulturellen Kommunikation und internationalen Austauschs wird durch die Erforschung des siebenbürgischen Kulturmosaiks gewährleistet werden. So werden die Teilnehmer einen „Recherche-Workshop” durchlaufen der einen Ausflug zu den größten Zentren der siebebrnbürgisch-sächsichen urbanen Zivilisation (Mediasch, Schäßburg, Hermannstadt, Birthälm,Temeswar,Rosenau, Kronstadt), die im Folge der geschichtlichen Umbrüche heute auch rumänische, ungarische und jüdische Kulturelemente in sich vereinen, beinhlaten wird. Zudem werden wir im Rahmen der Medintage spezielle Sitzungen und auch Themenparties organisieren innerhalb derer die Teilnehmer, auf Basis der gemeinsamen Deutschkenntnisse, ihre Heimatkultur vorstellen und deren Eigenheiten mit den anderen Studenten teilen können.
So wollen wir in den Reihen der Jugendlichen sowohl das zoziale, kulturelle, aber auch politische Bewusstsein fördern und so einen Beitrag zur Entstehung und positiven Entwicklung einer europaweiten deutschsprachigen Jugendgemeinschaft leisten.