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Vorbereitung zum SPRECHEN

1. Moderne Verkehrssysteme: Wien verfügt über ein ist gut entwickeltes Verkehrssystem. Den Kern des Netzes bilden die U-Bahn und S-Bahn, die durch die Straßenbahn- und Buslinien ergänzt werden. Das Autobahn- und Eisenbahnnetz verbindet Wien mit anderen österreichischen und europäischen Städten. Der Wiener Hauptbahnhof ist noch in Bau, Fernverkehrszüge fahren von den vier wichtigsten Bahnhöfen: dem Süd-, Nord-, Westbahnhof und Franz-Josefs-Bahnhof. Der Wiener internationale Flughafen Wien-Schwechat liegt 18 Kilometer südöstlich vom Stadtzentrum und ist der größte und der wichtigste österreichische Flughafen.

Wien ist eine Stadt, die umweltfreundlich unterwegs ist. Hier gilt es: Will man beim Umweltschutz vorankommen, muss man beim Autofahren auf die Bremse treten. Eine U-Bahn-Fahrt verursacht einen mindestens 3,3-mal geringeren Fußabdruck als eine PKW-Fahrt.

Neben den schon bestehen umweltverträglichen öffentlichen Mitteln werden neue umweltfreundliche Projekte entwickelt. Seit 2009 arbeiten die Wiener Linien mit Partnerunternehmen am Projekt „EcoTram“, der erste Test-Prototyp ist schon im Einsatz. Eine Wärmepumpe sorgt durch Nutzung der Umgebungswärme und –kälte für energiesparendes Heizen und Kühlen, eine spezielle Beklebung der Seitenscheiben vermindert die Sonneinstrahlung, ein neues System zum Frischluftzufuhr soll Energiesparpotenziale und Verbesserung des Fahrgastkomforts bringen.

Ein internationales Vorzeigemodell ist anderes Projekt, und zwar „Wiens ElectriCity-Bus“. ElectriCity-Busse, die elektrisch betrieben werden, verfügen über ein besonderes Ladesystem: Über einen beweglichen Stromabnehmer auf dem Dach wird es in weniger als 15 Minuten schnellgeladen, bei der Bremsung gewonnene Energie wird in die Batterie rückgespeist, was die Lebensdauer der Batterien verdoppelt und deren Anzahl um die Hälfte reduziert.

Wien Energie investiert als Tochter der Wiener Stadtwerke seit Jahren in den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. In Wien bestehen bereits über 150 Ladepunkte, 300 weitere sind bis 2015 vorgesehen. Die Stadt Wien und Wien Energie fördern dabei den Umstieg auf Erdgasautos mit 1.000 Euro beim Kauf eines Erdgasautos. Zusätzlich werden die Kraftfahrzeuge mit Navigationsgeräten ausgestattet, was eine Optimierung der Routen und eine Reduzierung des Schadstoffeausstoßes zur Folge hatte.

2. Vorteile der Eisenbahn: Die Eisenbahn ist eine der umwälzendsten Erfindungen aller Zeiten. Erst durch sie wird kostengünstiges Reisen möglich. Sie verbindet ganze Länder und Kontinente miteinander. Und auch der Wirtschaft und Industrie bringt die Eisenbahn viele Vorteile: Gütertransporte kommen nun deutlich schneller, regelmäßiger und in größeren Mengen von A nach B. Selbst 200 Jahre nach Entwicklung der ersten brauchbaren Lokomotive sind die Grenzen der Eisenbahntechnologie noch nicht erreicht.



3. Eisenbahn und Umwelt: Bahn fahren hilft dem Klima. Ein Bahnreisender im Fernverkehr erspart der Umwelt im Vergleich zum Auto rund zwei Drittel des klimaschädlichen Gases CO2. Die Deutsch Bahn AG ergreift beispielsweise folgende Initiativen:

a. Umweltfreundliche Klimaanlagen: Klimaanlagen sind leider oft selbst nicht das Beste fürs Klima. Weil wir sie in unseren Zügen aber trotzdem brauchen, suchen wir immer nach umweltfreundlichen Modellen. Die Klimaanlagen der letzten ICE-Generation etwa kühlen nicht mit klimaschädlichem Kühlmittel sondern mit reiner Luft. Für unsere Züge im Regionalverkehr entwickeln wir derzeit gemeinsam mit Klimaanlagenherstellern einen Prototypen, der mit CO₂ kühlen soll. Und bei allen Klimaanlagen, die wir neu einkaufen, achten wir sowieso darauf, dass sie weniger Energie verbrauchen als die alten, dennoch aber gleich gut kühlen.

b. Filter und Motoren für saubere Luft: Mehr als 90 Prozent aller Kilometer fahren unsere Züge elektrisch. Für die Luftqualität ist das das Beste. Mit unserem Engagement für mehr erneuerbare Energien in unserem Strommix sorgen wir außerdem dafür, dass auch die Stromerzeugung selbst immer „sauberer“ wird. Aber auch unsere Dieselflotte stößt heute dank neuer Motoren und Abgasreinigungsanlagen nur noch zehn Prozent der Luftschadstoffmenge aus, die noch 1990 auf ihr Konto gingen. Besonders zufrieden sind wir dabei mit den 130 Gravitas-Rangierlokomotiven, die wir neu in unserer Flotte haben. In ihnen stecken Rußpartikelfilter, die 97 Prozent aller Rußpartikel aus den Abgasen herausfiltern.

c. Hybride Antriebe: Viele unserer Fahrzeuge fahren bereits mit hybriden Antrieben, also solchen, die zwei Antriebsarten wie beispielsweise Diesel und Elektro miteinander kombinieren. Denn die Antriebe senken den Energieverbrauch und vermindern den Ausstoß von Schadstoffen. Rund 100 unserer Flinkster-Mietautos etwa werden hybrid angetrieben, viele Busse unserer britischen Tochter Arriva, einige unserer Gabelstapler und auch einige Rangierlokomotiven. Hybrid betriebene Personenzüge im Nahverkehr bietet leider noch kein Hersteller an, deswegen entwickeln wir derzeit selbst einen Prototypen.

d. Bahnstrom recyceln: Unsere modernen Züge sorgen dafür, dass Bahnstrom mehrmals verwendet wird. Sie wandeln die Energie, die beim Bremsen sonst als Wärme verpuffen würde, wieder in Strom um und speisen diesen zurück in die Oberleitung. 2014 haben sie so rund 1130 GWh Strom „recycelt“, was so viel ist wie 332.000 Vier-Personen-Haushalte in einem Jahr verbrauchen.

4. Möglichkeiten der weiteren Verbesserung der Umweltfreundlichkeit der Eisenbahn: Die Taunusbahn, die Waldsolms-Brandoberndorf südlich von Wetzlar mit Frankfurt am Main verbindet, setzt seit einem halben Jahr moderne Dieseltriebwagen vom Typ Coradia Lint ein. Die Abgase sind nahezu unsichtbar und kaum zu riechen. Die zehn Triebzüge, die Alstom gebaut hat, sind mit leise brummenden Antrieben des Friedrichshafener Motorenbauers CFC Solutions ausgestattet, der zur Tognum-Gruppe gehört. Rußfilter halten die Krebs erregenden und für den üblen Geruch mitverantwortlichen Feststoffe zurück. Zusätzlich wird die Abwärme des Motors zum Heizen der Fahrgasträume genutzt. Rund 40 Millionen Euro kosteten die neuen Züge, die von einer Tochter des Verkehrsverbundes Rhein-Main finanziert wurden. „Die Eisenbahn ist das umweltfreundlichste Verkehrssystem überhaupt: Ein moderner, voll besetzter Nahverkehrstriebwagen verbraucht auf 100 Kilometer weniger als zwei Liter Kraftstoff pro Passagier“, sagt Peter Mnich vom Institut für Bahntechnik an der Technischen Universität Berlin.


Date: 2016-03-03; view: 1193


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