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Wenn die Götter sterben und wiedergeboren werden ….

Wenn die Götter sterben, so sterben sie in unserem Innern. Und wenn sie wiedergeboren werden, so in unserem Innern. Hier finden wir das kleine, aber die Wirklichkeit im Sinne von wirkend treffende Wort Goethes: „Was der Mensch als Gott verehrt, ist sein eigenstes Innere herausgekehrt.“ (Zahme Xenien)

Im gleichen Sinne haben sich viele unserer Großen geäußert.

Kant hat nachgewiesen und so einsichtig beschrieben und ins volle Bewußtsein gerückt, daß alles, was wir erfahren und erkennen, in unserem Wesen bereits angelegt und geformte Wirklichkeit wurde. Oswald Spengler drückt es in seinem Worten aus:

„Die Welt ist meine Vorstellung – nein, aber: das Bild der Welt ist meine Schöpfung. Ich sehe mich selbst in ihr. Sie ist Teil meines Wesens. Aber ich bin eine Schöpfung der Welt. Der Zusammenhang läßt sich nicht lösen. Was hinter dem Schein ist, ist eine ohne Sinn, materialistisch gedacht wie Kants Ding ans sich. …. Das Bild der Welt, das wir schaffen, sind wir selbst“

Was diese Worte Goethes, Kants und Spenglers usw. bedeuten, sollten wir auf uns wirken lassen und es ganz verinnerlichen. Wie also ist es möglich, daß im Christentum gefangene deutsche Menschen alles auf das Jüdische beziehen? In diesem glauben sie ihren Gott zu finden. Viele unserer Großen sa-gen es deutlich. Da versucht man, sich vergeblich in Jüdisches hineinzuschleichen oder jüdischer zu sein als die Juden selber.

Das Leben und Werk unserer Großen ist weit mehr als bloßer Ausdruck ihres Denkens, sondern zu-gleich der der Geistes- und Seelenart unseres Volkes. Mit unseren Großen sind auch wir völlig eins mit dem Allumfassenden und mit jenem Geist, der alles Dasein durchgeistigt und beseelt. Wo finden wir Vergleichbares im „Wort des Gottes der Christen“ oder des Jesus! Diesen heben die Christen „in den Himmel hinauf“ und verraten die Geistesmänner unseres Volkes, damit unser Volk als Ganzes und schließlich auch sich selber. Welch eine Selbstverneinung, welch ein Selbstverrat!

Was muß in unserem Innern wieder heraufwachsen, um zu begreifen, wer und was wir als Einzelper-son und Volk wahrhaft sind und so wieder ins Leben zu finden, um unseres göttlichen Wesens voll bewußt zu werden? Zuvor aber müssen wir wohl ganz auf uns selbst zurückgeworfen werden. Das ist die Selbstfindung.

Wie aber sollen (und wollen) wir uns selber finden, wenn wir nicht einmal unserer eigenen Lebensfüh-rung vertrauen und uns erlösungsbedürftig glauben! Wovon denn eigentlich? Wie also wollen wir uns selber finden, wenn wir nicht einmal den „Mut“ haben, die Fesseln dieser inneren Gefangenschaft ab-zustreifen und Vertauen zu uns selber „zu fassen“? Hier sage ich bewußt „zu fassen“! Darin liegt eine abgrundtiefe Selbst- und Lebensverneinung. Es bedarf nicht einmal des „Mutes“, mit dem ersten Schritt, dem Kirchenaustritt, das Christentum zu verlassen und ins Leben hinauszutreten.



Bequemlichkeit, Gedankenlosigkeit, Gutgläubigkeit sind die selbst gewählten Fesseln der Gläubigen. Weitere kommen hinzu. Legt man diesem Jesus doch die Worte in dem Mund: „Ich bin das Leben, die Wahrheit, und das Licht“. Das sind, wohl überlegt, genau jene zentralen Inhalte, die wir mit dem Gött-lichen verbinden. Wo aber haben diese Inhalte das Geringste mit diesem Jesus gemein? Welch eine satanische Kriegslist, Fesseln auszulegen und Gutgläubige einzufangen! Bezeichnet die Bibel selber ihren Jesus doch als „Menschenfischer“. Ein „Gott“ muß als Menschenfischer „arbeiten“. Denken Gut-gläubige, oder die „besseren“ Christen, darüber nach, was das bedeutet?

 

Dennoch: Wir vertrauen auf das Letzte in unserem Innern, das eins ist mit dem wahrhaft Göttlichen im Weltgefüge, dessen sich auch Goethe voll bewußt war und es zu Mephistopheles deshalb spre-chen läßt:

 

„Nun gut, es sey dir überlassen!
Zieh diesen Geist von seinem Urquell ab,

Und führ’ ihn, kannst du ihn erfassen,

Auf deinem Wege mit herab,

Und steh’ beschämt, wenn du bekennen mußt:
Ein guter Mensch, in seinem dunkeln Drange,
Ist sich des rechten Weges wohl bewußt.“

 

Was unser deutsches Volk in seinem tiefsten Wesen, in seiner Geistes- und Seelenart ist, das haben unsere Dichter und Denker mit ihren Werken in diese Welt und in das Bewußtsein unseres Volkes gegeben. Wenn die „besseren Christen“ sie und ihr Werk ignorieren, verneinen und sich statt dessen an Jesus binden, so bedeutet das, sie sollen vergebens gelebt, gedacht und gewirkt haben. Weil das We-senhafte unseres Volkes sich aber in den großen Kulturschaffenden findet, soll mit diesen gleichzeitig auch unser Volk vergebens und ohne Sinn gelebt haben. Eben das drücken Christen schon darin aus, daß sie das wahrhaft Göttliche in unserem Volke verneinen und statt dessen den Gott eines anderen Volkes als ihren glauben. Sie werfen unser Volk und auch sich selber fort.

„Möge Deutschland nie glauben, daß man in eine neue Periode des Lebens treten könne ohne ein neues Ideal. Möge es bedenken, daß wirkliches Leben von unten auf, nie von oben her wächst, daß es erworben, nicht gegeben wird. (Paul de Lagarde)

Wir kennen die Erscheinung geistiger Verirrung. Wir kennen die seelische Verwirrung bis hin zur see-lischen Erkrankung. Beides wurde sicherlich herbeigeführt durch fehlgeleitete menschliche Einwir-kung. Was der menschliche Geist auch immer hervorbringen mag, alles ist der Wandlung unterworfen, sogar die Götter, Bild der Geistes und Seelenart des Volkes. Und besonders in heutiger Zeit stellen wir fest, daß es fast nichts gibt, das der Mensch nicht zerstören kann. Nur eines nicht: das hervorbringende Prinzip in der Natur. Heißt Natur doch „das Hervorgebrachte“. Da gibt es also doch ein Bleibendes jenseits aller menschlichen Irrungen.

Zwei Beispiele mögen dies belegen. In Kiel gab es (oder gibt es noch?) ein Institut zur Domestizierung (Haustiermachung) von Wildtieren. Man kreuzte den Luchs mit einem Puma und andere Tiere. In der ersten Nachkommensgeneration haben sich die Jungen noch verstanden, in der folgenden gar nicht mehr und fielen wieder in ihr arteigenes Verhaltensmuster zurück.

Eine Forschergruppe der einstigen Firma Ciba Geigy in Bern (seit vielen Jahren von der US-Firma Mon-santos aufgekauft) nahm z.B. Forellen den Rogen, Farnen den Samen ab und setzte sie in unterschied-liche elektromagnetische Kraftfelder. Das Ergebnis: Die Forellen fanden wieder ihre Raubfischgestalt mit vorgeschobenem Unterkiefer und schöner farbiger Seitenzeichnung, die Farne ihre seit Jahrhunder-ten weggezüchtete Gestalt zurück.

Diese Wirklichkeit läßt die Natur sich nicht rauben. Ein Hoffnungsvolles für uns und die Menschheit! In der Tiefe dieser Welt und auch in unserem Innern gibt es also doch ein Bleibendes und Überdauern-des. Ist es nicht das Göttliche im Menschen, das sich selber vertraut?

Kein anderes Volk der Erde ist dem Baum so verbunden wie unser deutsches. Ihm bringen wir eine überaus hohe, dem Leben allgemein zugewandte Achtung entgegen. Da ist ein Rätselhaftes tief in un-sere Seele gelegt, das im Mythischen aufbricht und uns etwas sagen will. Der Weltenbaum ist uns Sinnbild des Weltalls, die Eiche, Baum des Lebens. Ausländer sind es, die von „deutscher Eiche“ sprechen. Die Sprache eines jeden Volkes ist Ausdruck seiner Seele. Wo unsere Seele vom Baum allgemein spricht, etwa als Gattung oder Art, ist er ein „Der“, ein Männliches. Es heißt „der“ Baum, „der“ Wald, „der“ Hain usw.. Wo wir den Bäumen aber näher treten und sie näher „anschauen“, gibt unsere Sprache ihnen ein Weibliches. Nun ist es „die“ Eiche, „die“ Linde, „die“ Buche, „die“ Erle oder „die“ Tanne …, das Hervorbringende, Urmütterliche; denn sie nehmen aus Kosmischem auf und formen, in Erdhaftem verwurzelt aus, was artbedingt Gestalt werden will.

Der Baum ist uns Sinnbild der Verbindung alles Lebendigen zwischen Himmel und Erde. Das aber ist auch der Mensch, dargestellt in der Is-Rune. Der Baum war uns darum ein naher Bruder und die Schwester. Das Wissen darum schlummert nur noch „als Schale“ im Mythischen unseres Innern. Das Lebendige darin wurde uns durch das Christentum genommen. Die massenhafte Ermordung der Wei-sen des Volkes, der weisen Frauen zumal, erinnern daran.

 

Ein Weiteres:

Aus Überlieferungen wissen wir noch: In vorchristlicher Zeit stand im Zentrum des Dorfes die „Dorf-linde“. Sie war Mittelpunkt des dörflichen Lebens, und bei allen Festen traf sich die Dorfgemeinschaft auf dem Dorfplatz unter dieser Linde ein, um diese feierlich zu begehen. Zur Eröffnung schlossen Jung und Alt sich zu einem Kreis und tanzten ihren Reigen um diese Dorflinde und ebenso dann zum Abschluß der Feier.

Der Kreis mit einem Punkt im Zentrum galt in vorchristlicher Zeit und gilt noch heute als Sinnzeichen des Göttlichen, das sich in diese Erdenwelt begeben hat, des Weltgeistes. Fällt es uns nicht an! Genau das ist es doch, das in der Dorfgemeinschaft vorchristlicher Zeit in diesen Feiern nicht nur „nachge-stellt“, sondern aus tiefsten Innern heraus gelebt wurde. Da schloß sie sich zu einem Kreis und um-kreiste singend und tanzend die Linde. In unserer Mythe trägt sie zwar auch ein Schattenhaftes, doch welch eine Lebensbejahung! Nicht jeder Teilnehmer wird sich der darin liegenden Bedeutung bewußt gewesen sein. Es war Brauch! Man tat es einfach; denn was im Kosmos lebt und webt, das (noch heute) auch in unserem Innern.

 

Wir kennen das Lied von der Linde, das ein auf kommendes Dunkel im Sinne einer Wandlung be-schreibt. Daß es uns in vorchristliche Zeit gegeben war, das kommende Weltgeschehen zeitlich weit weit vorausschauend nicht nur wahr-, sondern innerlich so deutlich und klar aufzunehmen und in der Mythe zu beschreiben, zeugt von völligem Eins-sein mit jenem Geist, der in allem Dasein, so auch in uns eben nur sich selber lebt. Wir mögen es anerkennen oder verneinen: Auch wir selber sind dieses Leben.

In diesem Jesus finden wir davon nichts, der nach eigenem Bekunden auf diese Erde gekommen sein will, das Schwert zu bringen. Das bedeutet nicht weniger als, die Völker zu vernichten, um „seine neue Erde“ zu schaffen. Lesen wir in dem Wort des „Gottes der Christen, so auch in Mathäus l0, 21, 34-37 doch:

„...Es wird aber ein Bruder dem anderen zum Tod überantworten und der Vater den Sohn, und die Kinder werden sich empören wider ihre Eltern und ihnen zum Tode verhelfen. Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden zu senden, auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu erregen wider seinen Vater und die Tochter wider ihre Mutter und die Schwiegertochter wider ihre Schwiegermutter. Und des Menschen Feinde werden seine Hausgenossen sein. Wer Vater und Mutter mehr liebet denn mich, der ist mein nicht wert.“

Wir begreifen nicht, was mit dem Christentum über uns gekommen ist!

Trotz des Wissens um das immerwährende Werden und Vergehen zum Neuentstehen im Welt-sein konnte die Dorfgemeinschaft singen und um diesen Baun tanzen. Was lebte da so kraftvoll in unserem Innern? Das Leben im Weltgefüge, das sind auch wir! Kennen wir doch auch das schöne Lied: „Die Linde aber, sie blüht!“

In heutiger Zeit sehen wir alles zerfallen, was den Völkern unseres Kulturkreises einst Halt und Orien-tierung, Lebens- und Gestaltungskraft gab. Sie leben nicht, sondern vegitieren nur noch dahin. Das gilt besonders für unser deutsches Volk. Wie also finden wir ins Lebens zurück, unsere Lebens- und Ge-staltungskraft. Das aber heißt nichts anderes als „das wahrhaft Göttliche“; denn das allein ist doch die-se Kraft. In dem wir uns unseres göttlichen Wesens wieder voll bewußt werden, so wie es noch in der „dunklen Zeit des Christentums“ in unseren großen Kulturschaffenden, unseren Dichtern, Denkern und Musikschaffenden fortlebte und wirkte. Was unser deutsches Volk in seinem tiefsten Wesen ist, in sei-ner Seelen- und Geistesart, hat sich in unseren Großen verkörpert, wie in den Propheten Israels das des jüdischen Volkes. Wir können es auch kürzer ausdrücken: Das Göttliche in unserem Volke hat sich konzentriert in die Großen hineingegeben. Diese Konzentration ist es doch, die sie „groß“ macht.

 

Das dürfen wir sogar wörtlich nehmen; denn in der Biographie (einiger) unserer Großen erkennen wir (im übertragene Sinne) Parallenen zu dem, was unser Volk in seiner Geschichte hat ertragen müssen. In den zurückliegenden zwei Jahrtausenden hat es unvorstellbaren Druck kirchlicher und weltlicher „Obrigkeit“ erfahren, und gezählte Kriege, Not und Leid so groß, das unser Verstand es nicht fassen will. Und dennoch hat es in seinem alles überragenden Kulturschaffen letztlich seiner Geistes- und Seelenart Form und Gestalt gegeben. Was ist Kulturschaffen denn anderes?

Die Vielfalt und auch das Räselhafte unseres Volkes finden wir fast gegenständlich auch in der Bio-graphie vieler unserer Großen, unter anderem in der Ludwig van Beethovens. Obwohl ihn bereits im mittleren Lebensalter deutliche Anzeichen des Gehörverlustes trafen, schuf er bis dahin nicht gekannte Klangbilder. Können wir es anders erklären als daß er es vermochte, himmlische Sphärenklänge zu empfangen, sie geradezu „einzuatmen“ und in „seine Sprache der Musik“ umzusetzen? Konnte er sich über viele Jahre seines Lebens doch nur mehr mit seiner inneren Stimme und mit dem „unterhalten“, was ihm aus Kosmischem „zugeflossen“ ist. In diesen Menschen lebt das wahrhaft Göttliche sich sel-ber und „weiht“ sich uns in ihren Werken, „…sich selber sich selber“, um im Bilde zu bleiben.

Zugleich stehen wir staunend vor der Größe dessen, was in den Menschen hineingegeben ist, – wenn er sich denn leben dürfte. Zuvor jedoch müssen wir wohl noch einiges ertragen und ganz auf uns selbst zurückgeworfen werden. Das ist die Selbstfindung, uns wieder verbinden mit dem Bleibenden in der Tiefe des Weltseins, das wir doch auch in unserem Innern wissen, schon deshalb, weil im Letzten nichts vergeht. Diese Verbindung bedeutet, sich dessen bewußt werden, und in uns wieder erwecken, was das Christentum jeden Tag in uns zerstört.

Es gibt keinen höheren Gottesdienst als sich unseres göttlichen Wesens wieder voll bewußt zu werden und es durch unser Denken und Handeln in die Welt zu bringen, sie zu durchlichten und zu verklären. Wann immer wir also zum Himmel aufschauen und eine Kraft ansprechen, die wir auch in diesem glauben, dann erwecken wir in Wirklichkeit Kräfte in uns. Das bedeutet zu verwirklichen, was uns in unserem tiefsten Wesen zugehört, uns selber zu leben und zu gestalten. Es ist das, was allein unsere Kulturschaffenden uns vorgelebt haben, in ihrer die Menschen heranbildenden Mystik und Philo-sophie, in ihrer (unserer deutschen) Sprache und Dichtung, in der Baukunst und besonders heraus-gehoben in ihrem Musikschaffen.

Einen höheren Gottesdienst (wir nehmen es wörtlich) „Dienst an Gott, am Göttlichen“, gibt es nicht als in uns aufzunehmen was unsere Großen der Menschheit geschenkt haben. Was sind dagegen die Prie-ster der Kirchen, „plappernde Tote“, (M. Ludendorff)! Wie lebensbejahend und seelenbildend wirken dagegen die Konzerte unserer Musikschaffenden, die Dramen, Balladen, Gedichte, die Philosophie un-serer Großen. Welch einen Reichtum finden wir doch in dem unerschöpflichen Brunnen unser Geistes-heroen. Dort finden wir auch zu einem neuen Gott-, Welt- und Selbstverstehen und zu einer Lebens-gestaltung aus unserer Geistes- und Seelenart. Von welcher Nähe zu dem wahrhaft Göttlichen in dieser Welt zeugen doch die angeführten Worte! Spüren wir, was in uns heranreifen und gestaltet werden will?

„Ich erhebe mich denkend zum Absoluten über alles Endliche und bin unendliches Bewußtsein, zugleich bin ich endliches Selbstbewußtsein, und zwar nach meiner ganzen empirischen Bestimmung, und beides ist für mich ...... die wesentliche Einheit meines unendliches Wesens und meiner Endlichkeit. Das Gött-liche soll in mir Geist werden, und ich soll mich Gott gemäß machen. Was als mein Tun erscheint, ist Gottes Tun, und Gott ist nur durch meine Tätigkeit.“ (Hegel)

Oder:

„Und du bist meinem Geist, was er sich selbst ist;

Sind von Anbeginn mir deine Worte Himmelslicht gewesen!

Immer, als wenn meine Seele spräche zu sich selbst,

Sie sich öffnete und mitgeborene Harmonien

In ihr erklängen aus sich selbst.

Das waren deine Worte.

So wahr ich selbst nicht selbst, und eine Gottheit sprach,

Wenn ich zu reden wähnte;

Und wähnt ich, eine Gottheit sprach, sprach ich selbst.“

(Goethe)

 

 


1 ) Die Redewendung „Auf den Leisten hauen“ kommt aus dem Schuhmacherhandwerk. Der Leisten ist eine Holznachbildung des Fußes aus der Zeit, in der Schuhe noch nicht als bloße Massenware gefertigt wurden. Auf diesen Leisten wurde das Leder mit harten Hammerschlägen solange weich und geschmeidig geklopft, bis es sich dem jeweiligen Fuß /Leisten) anpaßt hatte.


Date: 2016-03-03; view: 1143


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