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Stichwort: Anders Lernen

Moderation

 

Hallo, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer. In diesem Karton sind lauter Sachen aus meiner Schulzeit. Ich habe nämlich eine Einladung zu einem Klassentreffen bekommen.

Das ist meine alte Klasse. Und das da bin ich. Unser Lehrer, Herr Dr. Lehmann, kommt auch zu dem Treffen.

Und wir müssen alle etwas aus der Schulzeit mitbringen.

Was haben wir denn da noch? Ach, meine alte Federmappe... Sogar die Buntstifte sind noch drin...und ein Radiergummi. Ah, da ist ja mein Lineal. Solche Spiele mochte unser Lehrer überhaupt nicht. Er konnte sehr streng sein... ... aber manchmal auch sehr lustig. Dann hat er uns auf seiner Gitarre Lieder vorgespielt.

In der Folge erfahren Sie noch mehr über Schule, Schuler und Lehrer. Aber zuerst sehen Sie einen Film über das Alte Gymnasium in Bremen.

Ruckblick: Altes Gymnasium Bremen

Kommentar:

Das alte Gymnasium in Bremen ist eine moderne Schule mit einer langen bewegten Geschichte. Seit Jahrhunderten ist Bremen eine Stadt des Handels und der Kaufleute.

Hier wurde 1528 das alte Gymnasium gegründet. Die Söhne der reichen Kaufleute lernten hier lesen, schreiben und rechnen und studierten griechische Philosophie. Dem Studium der Künste und Wissenschaften geweiht – steht über dem Eingang des Alten Gymnasiums. In diesem Gebäude wurden die Schüler seit 1873 unterrichtet.

Anfang des 20. Jahrhunderts kamen neue Fächer hinzu, zum Beispiel Physik, Biologie und Chemie. Die Unterrichtsmethoden waren streng. Im Nationalsozialismus wurde Sport zum Hauptfach. In den Zeltlagern der Hitler-Jugend wurden die Schüler auf den Krieg vorbereitet. Die judischen Lehrer und Schüler mussten die Schule verlassen.

Nach dem Krieg war Bremen weitgehend zerstört, doch die Innenstadt wurde kaum beschädigt. Auch das Alte Gymnasium stand noch an seinem Platz.

Schulalltag in den 50er Jahren. Trotz der Demokratisierung blieben die Unterrichtsmethoden streng. In den 60er Jahren protestierten die Schüler gegen den alten Stil. Die Gesellschaft veränderte sich, die Schulen wurden reformiert.

Seit dieser Zeit engagieren sich die Schüler für die Schule. Im Alten Gymnasium Bremen begegnen sich Vergangenheit und Gegenwart.

Heute können die Schüler mitbestimmen und zu Beispiel ihre Hauptfächer selber auswahlen.

Stichwort: Anders Lernen

Kommentar:

In Deutschland gibt es fast 200 Waldorfschulen. Der Unterricht sieht anders aus als an einer staatlichen Schule. Die Schüler lernen mit dem ganzen Körper, nicht nur mit dem Kopf.

Eine Waldorf-Klasse in den zwanziger Jahren. 1919 gründete der Padagoge Rudolf Steiner in Stuttgart die erste Waldorfschule. Sie sollte die persönlichen Fähigkeiten der Kinder fördern. Steiner wollte Schüler mit Phantasie.

Phantasie zeigt auch die Architektur vieler Waldorfschulen.

Der Schultag beginnt mit einem Händedruck.



 

Lehrer:

„Wir begrüßen die Schüler jeden Morgen an der Schultüre, damit sie sich persönlich wahrgenommen föhlen und zu Hause föhlen konnen.“

„Guten Morgen liebe vierte Klasse.“

„Guten Morgen, lieber Herr Prange.“

 

Kommentar:

Musik und Rhythmus spielen eine große Rolle. Der Klassenlehrer unterrichtet seine Schüler acht Jahre lang in alien Hauptfächern. Es gibt keine Noten, und niemand muss eine Klasse wiederholen. Wer spater studieren will, muss allerdings das Abitur in der staatlichen Schulen machen. Aber daran denken diese Schüler noch nicht.

Lehrbucher gibt es nicht, die Kinder schreiben und malen sich die Bücher seibst. Der Lehrer malt die Bilder an der Tafel vor.

 

Lehrer:

Also, die drei Bereiche Kopf, Herz und Hand, die sind ganz entscheidend, indem nämlich seelische Erlebnisse mitverbunden werden mit dem theoretischen Erlernten.

 

Kommentar:

Waldorfschulen legen Wert auf Handwerk und Handarbeit. Mädchen und Jungen lernen, mit Tor oder Wolle umzugehen.

Sie arbeiten im Schulgarten, pflanzen Gemuse und lernen, wie man ein Kaninchen pflegt. Wichtig ist die Mitarbeit der Eltern. In dieser Werkstatt wird Spielzeug hergestellt und später vekauft. Waldorfschulen bekommen zwar Geld vom Staat. Aber leben können sie davon nicht.

 

Vater:

Hier gibt's doch immer was zu helfen. Sei es mal draußen der Hofgestaltung, oder ... wird mal ein Gebäude innen renoviert, oder so. Weil es kostet halt alles enorm Geld, wenn man es von Handwerkern machen läßt, ne. Aber es ist auch eine schöne Gemeinschaft, ne, und gute Erfahrung.

 

Kommentar:

Das Orchester probt.

Gelingen muss auch die Zusammenarbeit zwischen Lehrern, Schülern und Eltern. Auch davon hängt Erfolg oder Mißerfolg der Waldorfschulen ab.

Moderation

Hallo, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer. Ich glaube, ich muss Ihnen etwas erklären. Ich bin nämlich nicht nur Moderator, sondern auch Student. Aber erst seit einigen Wochen. Das kann ich gut mit meinem Beruf verbinden, weil ich nämlich kein normales Studium mache, sondern ein Fernstudium. Ich bekomme meine Aufgaben zugeschickt, löse sie, wenn ich Zeit habe und schicke sie wieder zurück. So einfach ist das.

Ich studiere übrigens Informatik. So ein Fernstudium ist sehr angenehm, aber das Leben in einer richtigen Universitätsstadt ist auch sehr schön.


Date: 2016-03-03; view: 712


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