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Sicherheit durch Koalition der Vernunft

 

Die Kriegshistoriker haben errechnet:   Sie prognosieren:     Die Wissenschaftler haben weiter errech­net:   Sie halten die Be­merkung für wichtig:     Sie prognosieren:     Nun muss verkündet werden: Nur 300 Jahre Frieden erlebten die Menschen in 5500 Jahren ihrer Geschichte. In den restlichen 5200 Jahren tobten rund 15000 Kriege. Durch die früher üblichen Waffen wie Schwert, Speer und Pfeil wur­den durchschnittlich je 34 Menschen getö­tet, durch ein schweres Geschütz im zwei­ten Weltkrieg bereits 34000, die Hiroshima-Bombe vernichtete über 1000000 Menschen. Insgesamt fanden in den bewaffne­ten Konflikten der Vergangenheit rund 4 Milliarden Menschen den Tod.   Beim heutigen Stand der Militärtechnik würde das Auslöschen so vieler Menschen­leben nur noch Tage oder Stunden dauern.   In den Kriegen der Geschichte wurden materielle Werte in der unvorstellbaren Höhe von 500 Trillionen Mark vernichtet.   Trotz unendlichen Leides, das jeder Krieg über die Menschen brachte, stand die Existenz der Menschheit in der Vergangen­heit nicht auf dem Spiel.   Dieses Ende, endgültig und total, brächte jedoch ein nächster, atomarer Weltkrieg. Nach einem solchen Krieg gäbe es keine Werte mehr, die verteidigt werden müssen, und niemanden mehr, der in der Lage wäre, irgendetwas zu verteidi­gen. Alles würde im Feuer dieses Krieges untergehen: Städte, Dörfer, Wohnungen, Fabriken, jede Grundlage menschlichen Zusammenlebens, das Leben selbst.   Die Sicherheit in Europa wie in der Welt kann nicht mit militärischen Mitteln, mit militärischer Stärke gewährleistet werden. Ein dauerhafter Frieden auf dem Kontinent ist nur durch Entspannung, Ab­rüstung, Festigung des Vertrauens und in­ternationale Zusammenarbeit zu erreichen (nach "Junge Welt").

 

4. a) Formulieren Sie die folgenden Sätze aus Wetterberich­ten indirekt.

 

Die Wetterdienststellen melden:

1) Die Tagestemperaturen sind von 9°C auf 12°C angestiegen.

2) Die Nachttemperaturen sind auf Werte um 3°C zurückgegangen.

3) In den Abendstunden kommt in einigen Gebieten Bodennebel auf.

4) Im Laufe des Tages strömt polare Kaltluft in unser Gebiet ein.

5) In der zweiten Nachthälfte wird starke Bewölkung vorherrschen.

 

b) Was melden die Wetterdienststellen? Geben Sie die Wetter­berichte indirekt wieder.

 

1) Die zentrale Wetterdienststelle Potsdam meldet:

Es ist heiter. Die Temperatur beträgt 6°C. Aus Südwest weht eine leichte Brise. Stellenweise ist es neblig.

 

2) Wie wird das Wetter?

Wetterentwicklung: Am Rande eines Hochdruckgebietes mit Zent­rum über dem östlichen Mitteleuropa dauert bei langsam weiter ansteigenden Temperaturen das wolkenarme und trockene Wetter auch in den nächsten Tagen an. Dabei wird es heute wieder sonnig und trocken sein. Die Temperaturen erreichen Höchst­werte zwischen 15 und 20 Grad, im Berliner Raum 19 Grad, und gehen nachts auf Tiefstwerte zwischen 7 und 3 Grad zurück. Der Wind weht schwach, tagsüber zeitweise mäßig aus Richtun­gen um Südost (nach "Sprachpraxis").



 

3) Wie wird das Wetter?

Wetterentwicklung: Der Ausläufer eines Tiefdruckgebietes über Skandinavien überquert unser Gebiet. Dabei ist es nur im Sü­den anfangs zum Teil noch aufgeheitert. Sonst wolkig bis be­deckt. Von Nordwesten her regnet es zeitweise. Die Temperatu­ren steigen auf 5 bis 10 Grad. Der Wind ist im Norden mäßig, sonst schwach bis mäßig und kommt aus Südwest. Nachts wird es wechselnd bewölkt sein und einzelne Schauer geben. Die Tempe­raturen gehen auf 4 bis minus 1 Grad zurück. In den nächsten Tagen wird es zeitweise regnen, und die Temperaturen steigen an. Monatsmitteltemperatur in Berlin im Oktober: 10,5 Grad Celsius (nach "Junge Welt").

 

4) Das Wetter

Die Höchsttemperaturen liegen heute im Berliner Raum bei 9 Grad. Nachts ist es zunächst gering bewölkt oder klar. Die Temperaturen sinken auf 3 bis minus 3 Grad ab. In der zwei­ten Nachthälfte nimmt die Bewölkung im Südwesten wieder zu.

Am heutigen Tag wird es heiter und niederschlagsfrei sein (nach "Berliner Zeitung").

 

5. Entwickeln Sie einen Ferienwetterbericht, über den Sie sich freuen würden. Beginnen Sie Ihre Berichte mit dem Satz: "Ich würde mich freuen, wenn die Zentrale Wetterdienststelle die folgenden Wetteraussichten auf die kommenden Ferientage meldete."

 

6. Formen Sie die folgenden Dialoge in Prosatexte nach dem Muster um. Verwenden Sie dabei die passenden redeeinleiten­den Verben.

 

Situation: Han aus Vietnam und Gisela aus Jena sind Germanistikstudentinnen. Sie wohnen zusammen in einem Zimmer im Internat. Gisela hat heute Geburtstag. Sie erwartet gegen 17 Uhr ein paar Freunde. Am Nachmittag bereitet sie zusammen mit Han eine festliche Tafel vor.

 

Dialog G.: Es wird das Beste sein, wir stellen unsere zwei Tische zusammen. H.: Ja, das habe ich auch ge­dacht. G.: Also los! (Sie rücken Tische und Stühle in der Mitte des Zimmers zusammen). H.: Hast du denn auch so ein großes Tischtuch? G.: Natürlich. (Geht zum Schrank und holt es). Das habe ich mir extra von zu Hause mitge­bracht. (Sie breitet es auf dem Tisch aus). Fass doch bitte mal mit an! (Sie zie­hen das Tischtuch glatt). H.: Du denkst eben an alles. Soll ich die Teller und Gläser hinstellen? G.: Das wäre schön, ja, dann könnte ich inzwischen in die Küche gehen. H.: Hm. G.: Und wenn die Bestecke nicht reichen, kannst du vielleicht mal bei Ute drüben welche borgen. H.: Ja, gut, ich mach' das schon. (Han beginnt den Tisch zu decken, Gisela geht in die Küche).   Prosatext-Muster Gisela meint, es wäre das Beste, wenn sie zwei Tische zusammenstellen würden. Han ist einverstanden und be­merkt, sie habe das auch ge­dacht. Nachdem sie Tische und Stühle zusammengerückt haben, interessiert sich Han dafür, ob Gisela auch so ein großes Tischtuch habe, natür­lich habe sie es, erwidert Gisela, geht zum Schrank und holt es. Sie teilt Han auch mit, sie habe sich das Tisch­tuch extra von zu Hause mit­gebracht. Gisela versucht das Tischtuch auszubreiten, bra­ucht dabei Hans Hilfe und bit­tet sie, sie möge bitte mit anfassen. Sie ziehen das Tischtuch glatt. Han lobt Gi­sela, sie denke eben an alles. Dann erkundigt sie sich da­nach, ob sie die Teller und Gläser hinstellen solle. Ihre Hilfsbereitschaft freut Gise­la. Sie sagt, das wäre schön, dann könnte sie inzwischen in die Küche gehen. Sie fürch­tet, dass die Bestecke nicht reichen würden. Sie fragt Han höflich, ob sie in dem Fall vielleicht mal bei Ute drüben welche borgen könne. Han er­klärt sich bereit, das zu tun. Sie mache das schon, ver­sichert sie Gisela und beginnt den Tisch zu decken. Gisela eilt in die Küche.

 

 

Situation: Gisela und Han, die zwei Studentinnen, die Sie schon kennen, sitzen an einem Wochentag abends in ihrem Zimmer bei einer Tasse Tee zusammen und machen sich Gedanken über den nächsten Tag.

 

G.: Was machst du denn morgen alles?

H.: Ach, nichts Besonderes. Früh habe ich Pol-Ök-Vorlesung* wie immer und dann Mathe-Seminar**.

G.: Dann bist du ja schon gegen 11 fertig. Ich gehe früh in die DB***. Da könnten wir uns doch gegen 11 am Casino treffen und mal sehen, was im Kino gespielt wird.

H.: Um 11? Nein, das kann ich noch nicht, sagen wir, halb 12?

G.: Na, gut. Im Capitol wird ein Japanischer Film gespielt. Der soll gut sein.

H.: Ja, das habe ich auch gehört. Den möchte ich mir auch ansehen.

G.: Na, da sind wir uns schon einig.

H.: Und nach dem Kino? Gehen wir mal in die Milchbar?

G.: Der Gedanke ist eigentlich nicht schlecht. Aber im Moment kann ich mir das nicht leisten.

H.: Na, gut, das muss ja nicht sein.

 

*Pol-Ök-Vorlesung – Vorlesung der Politischen Ökonomie

**Mathe-Seminar – Mathematik-Seminar

Zur Kenntnis:

Gesprochene Sprache ist nach dem Gesetz der Redeöko­nomie strukturiert. Eine Form davon sind Kurzwörter für häufig gebrauchte Begriffe/Einrichtungen usw. Von Studenten und Schülern oft gebrauchte Kurzwörter sind: Pol-Ök-Vorlesung – Vorlesung in der Politischen Ökonomie, Mathe-Seminar – Mathema­tik-Seminar, Bio-Buch – Biologiebuch, Uni-Buchhandlung – Univer­sitätsbuchhandlung, Kuli-Mine – Mine für den Kugelschreiber, geext werden – exmatrikuliert werden.

*** DB – Deutsche Bücherei, in Leipzig, größte Bibliothek, die deutschsprachiges Schrifttum sammelt. Seit 1913 über 3 Millionen Bände.

 

Situation: Herr Gonsales kommt aus Kostarika. Er hat schon ein Jahr Deutsch gelernt. Jetzt studiert er Ökonomie. Am letzten Wochenende war er bei seinem ersten Deutsch­lehrer, Herrn Schneider, eingeladen. Ein paar Tage später begegnen sie sich kurz auf der Straße vor der Universität.

 

Herr Sch.: Guten Tag, Herr Gonsales.

Herr G.: Guten Tag, Herr Schneider.

Herr Sch.: Sind Sie denn gut nach Hause gekommen am Sonntag? Es hat ja tüchtig geregnet.

Herr G.: Ja, wir sind ganz schön nass geworden. Aber es kam gleich ein Taxi.

Herr Sch.: Na, da haben Sie ja Glück gehabt. Darf man denn nun schon zur bestandenen Prüfung gratulieren?

Herr G.: Oh, nein, ich bin erst nächste Woche dran.

Herr Sch.: Ach so, na wunderbar, dann haben Sie noch ein bisschen Zeit zur Vorbereitung.

Herr G.: Ja, ja, wie sagt man so schön bei Ihnen? Man tut, was man kann.

Herr Sch.: So ist es, Herr Gonsales. Also ich drücke Ihnen den Daumen. Auf Wiedersehen!

Herr G.: Danke schön. Auf Wiedersehen!

 

7. Erzählen Sie nach. Gebrauchen Sie die indirekte Rede.

 

Zeitraffer

 

"Gestatten Sie, ist dieser Platz noch frei?"

"Bitte!" sagte die junge Dame und begann im selben Moment ein wahres Feuerwerk der Rede herunterzuprasseln:

"Ich heiße Sigrid Rost, bin neunzehn Jahre alt, studiere Roma­nistik, wohne im Studentenheim, Zimmer achtundzwanzig, habe ei­nen festen Freund, interessiere mich für Balzac, Mini-Moden und Beethoven, fahre jetzt zu meiner Tante, verbringe die Ferien in Nessebar, halt nicht viel von der Ehe, hoffe auf einen schö­nen Skiwinter, wiege eins-zweiundneunzig, trinke am liebsten Weißwein, bevorzuge englische Kriminalfilme, hatte meine erste Liebe mit fünfzehn, spiele leidenschaftlich gern Tennis..."

"Entschuldigen Sie", unterbrach ich, habe ich Sie etwa nach die­sen Dingen gefragt?"

"Noch nicht", erwiderte sie, "aber im Verlauf der nächsten zwei Stunden wäre das alles zur Sprache gekommen. So ist es auf einen Schlag erledigt – und ich kann in Ruhe mein Buch lesen."

Damit vertiefte sie sich in ihre Lektüre.

Allerhand, nicht? (Ralph Wiener)

 

8. Formen Sie die folgenden Prosatexte in Dialoge um!

 


Date: 2016-01-14; view: 794


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