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Häufig weniger häufig selten 6 page

Skandal verwickelt war, trat er zurück; etw. r. machen(veraltet; bekannt machen, in die Öffentlichkeit tragen).

a) Bekannt? ja (30), nein (1)

b) Veraltet? ja (16), nein (13)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

bekannt (16), ans Licht kommen, faule Sache,

anrüchig, aufgedeckt.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, literarisch, allgemein, Gespräch, Literatur,

normal, Alltagssprache, allgemein-deutsch, Gesellschaft, Presse,

Zeitung, bekannt.

e) Häufigkeit: häufig (5), weniger häufig (12), selten (12)

55. schelmisch: schelmisch um die Ecke gucken.

DUW: schel|misch<Adj.> [frühnhd.ÿ= schurkisch]: 1.in der Art eines Schelms; schalkhaft; verschmitzt. 2.

(veraltet) schurkisch; betrügerisch, verbrecherisch, böse.

a) Bekannt? ja (29), nein (2)

b) Veraltet? ja (7), nein (22)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

frech, wie ein Schelm, witzig (2), spitzbübisch (3),

belustigt, pfiffig (überflüssiges Wort).

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, redensaltertümlich, allgemein, Erzählung über

meine Enkel, altertümlich, Alltagssprache.

e) Häufigkeit: häufig (6), weniger häufig (14), selten (6)

56. schlechterdings: Das ist schlechterdings nicht möglich.

DUW: schlech|ter|dings<Adv.> [aus älterem: schlechter Dinge] (veraltend): geradezu, überhaupt, einfach: das

ist s. unmöglich.

a) Bekannt? ja (32), nein (0)

b) Veraltet? ja (11), nein (18)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

überhaupt (4), einfach, leider, wirklich nicht möglich,

wirklich nicht, allerdings, keinesfalls möglich, bei

objektiver Betrachtung, unmöglich.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, gehobene Sprache, allgemein, Literatur, normal,

Alltagssprache, allgemein-deutsch.

e) Häufigkeit: häufig (6), weniger häufig (11), selten (11)

57. Schnurre: Sie erzählten seltsame Schnurren.

DUW: Schnur|re,die; -, -n [älterÿ= Schnurrpfeife, Schnurrpfeiferei] (veraltend): kurze unterhaltsame Erzählung

von einer spaßigen od. wunderlichen Begebenheit.

a) Bekannt? ja (28), nein (3)

b) Veraltet? ja (28), nein (3)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

Geschichten (15), Anekdoten, witzige Erzählungen, Bericht, Stories.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, Märchen, allgemein, altertümlich, allgemein-deutsch,

literarisch, Erzählungen von Originalen.

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (5), selten (20)

58. Strauß: sich einem harten Strauß mit jemand liefern.

DUW: 3Strauß,der; -es, Sträuße [mhd. _¥_μí, verw. mit: _¥_©μí•Æÿ= sträuben, spreizen]: 1.(veraltet) Kampf. 2.



(veraltend) Auseinandersetzung, Streit, Kontroverse: sich einen harten S. liefern; einen S. mit jmdm. ausfechten.

a) Bekannt? ja (29), nein (2)

b) Veraltet? ja (23), nein (7)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

Disput, Schlagabtausch, Kampf (9), Streit (4),

Gefecht, Rededuell, auseinandersetzen,

Auseinandersetzung (9), Redeschlacht, Zank, Fight.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, gehobene Sprache, allgemein, normal, Politik, Beruf,

allgemein-deutsch, militärisch, Umgangssprache.

e) Häufigkeit: häufig (2), weniger häufig (9), selten (16)

59. Tand: Das ist nur wertloser Tand.

DUW: Tand,der; -[e]s [mhd. tantÿ= leeres Geschwätz, Possen, H. u., viell. über die roman. Kaufmannsspr. (vgl.

span. tantoÿÿ= Kaufpreis, Spielgeld) zu lat. tantumÿ= so viel] (veraltend): wertloses Zeug: billiger T.

a) Bekannt? ja (29), nein (3)

b) Veraltet? ja (20), nein (9)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

Zeug (4), Schmuck (4), Trödel (4), Schrott, Müll,

Kram (2), Sache (4), besonderer Gegenstand (2),

Wertloses, Plunder.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, dichterisch, Umgangssprache, altertümlich, allgemein-deutsch,

literarisch, Alltagsleben, Dichtung, Märchen.

e) Häufigkeit: häufig (6), weniger häufig (10), selten (10)

60. traktieren: jd. mit Süßigkeiten traktieren.

DUW: trak|tie|ren<sw. V.; hat> [lat. tractareÿ= herumzerren, bearbeiten, behandeln, Intensivbildung zu:

trahere (2. Part.: tractum) = (nach)ziehen; beziehen (auf)]: 1.mit etw. Unangenehmem, als unangenehm

Empfundenem auf jmdn., etw. einwirken: jmdn. mit Vorwürfen t.; hat sie dich auch mit ihren Geschichten

traktiert?; jmdn. mit dem Stock, mit Schlägen t. (jmdn. schlagen, verprügeln). 2.(veraltend) jmdm. etw. in

reichlicher Menge anbieten: jmdn. mit Süßigkeiten t.

a) Bekannt? ja (30), nein (1)

b) Veraltet? ja (18), nein (13)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

quälen (3), bearbeiten (2), aufdrängen,

überziehen, bedrängen (2), überfüttern (2), überhäufen (3),

bombardieren, vollstopfen, belästigen,

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

literarisch, Umgangssprache, allgemein, Erzählung, normal,

Alltagssprache, Familie.

e) Häufigkeit: häufig (4), weniger häufig (14), selten (7)

61. trefflich: eine treffliche Leistung.

DUW: treff|lich<Adj.> [für mhd. treffe(n)lich, zu treffen] (veraltend): a)durch große innere Vorzüge, durch

menschliche Qualität ausgezeichnet (u. daher Anerkennung verdienend): ein -er Mensch, Wissenschaftler; b)

sehr gut, ausgezeichnet; vorzüglich, vortrefflich: ein -er Wein; sie ist eine -e Beobachterin; sich t. auf etw.

verstehen; <subst.:> er hat Treffliches geleistet.

a) Bekannt? ja (32), nein (0)

b) Veraltet? ja (23), nein (6)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

hervorragende (3), gut (10), saubere Leistung, toll (2),

sehr gut (3), vorzüglich, ausgezeichnet (3), sicher, beachtlich.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen:

altdeutsch, literarisch, Literatur, gehoben, Sport, Berufsleben,

Job,Umgangssprache, gehobene Umgangssprache.

e) Häufigkeit: häufig (5), weniger häufig (15), selten (9)

62. sich trollen: Troll dich davon!

DUW: trol|len<sw. V.> [mhd. trollen, H. u.; vgl. veraltet trollen = rollen, wälzen] (ugs.): a)<t. + sich>

[langsam, kleinlaut, beschämt, ein wenig unwillig] weggehen <hat>: troll dich!; sie trollte sich in ihr Zimmer; b)

langsam, gemächlich irgendwohin gehen, sich fortbewegen <ist>: nach Hause, durch die Straßen t.

a) Bekannt? ja (30), nein (1)

b) Veraltet? ja (23), nein (7)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

hau ab! (10), geh weg (3), davon machen, daraus machen,

verschwinde! (5), verzieh dich (2), mach dich (2),

sich absetzen.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

altdeutsch, Märchen, Umgangssprache, Literatur, gehoben,

Alltagssprache.

e) Häufigkeit: häufig (2), weniger häufig (9), selten (15)

63. trutzen: Wind und Wetter trutzen.

DUW: trut|zen<sw. V.; hat> [mhd. (md.) trutzen] (veraltet): trotzen (1).

a) Bekannt? ja (29), nein (3)

b) Veraltet? ja (25), nein (6)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

trotzen (6), widerstehen (8), nicht scheuen,

standhalten (5), aushalten.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

altdeutsch, literarisch, Literatur, normal, Geschichte, Umgangssprache,

Märchen.

e) Häufigkeit: häufig (2), weniger häufig (8), selten (17)

64. tunlich: Es war tunlich, so zu verfahren.

DUW: tun|lich<Adj.> [zu tun] (veraltend): 1.ratsam; angebracht: ein Umweg wäre -er. 2.möglich (1): etw. so

rasch wie nur t. erledigen.

a) Bekannt? ja (30), nein (0)

b) Veraltet? ja (19), nein (10)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

sinnvoll (3), richtig (2), besser, es war gut so,

gut, vernünftig, angemessen, gut so, empfehlenswert,

angebracht, ratsam (2), zweckmäßig, angeraten (2), eigentlich, soll so

gemacht werden, geboten, es bot sich an.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

altdeutsch, literarisch, Literatur, gehoben, Juristensprache, Recht,

Amtssprache.

e) Häufigkeit: häufig (2), weniger häufig (10), selten (13)

65. unbeschadet: unbeschadet der Kosten.

DUW: un|be|scha|det[auch: þÿþ'þÿþ; eigtl. negiertes 2. Part. zu veraltet beschadenÿ= Schaden bringen,

beschädigen]: I.<Präp. mit Gen.> 1.ohne Rücksicht auf, ungeachtet, trotz: u. aller Rückschläge sein Ziel

verfolgen; u. seiner politischen Einstellung, u. der Tatsache, dass wir seine politische Einstellung ablehnen, sind

wir gegen seine Strafversetzung. 2.ohne Schaden, ohne Nachteil für, im Einklang mit: u. des

Widerspruchrechts/(auch:) des Widerspruchrechts u. ist der Befehl in jedem Falle auszuführen. II.<Adv.> ohne

Schaden zu nehmen: etw. u. überstehen.

a) Bekannt? ja (30), nein (1)

b) Veraltet? ja (16), nein (12)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

ungeachtet, egal wie teuer, abgesehen von (5), ohne

Rücksicht auf, losgelöst von, ohne Berücksichtigung.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, literarisch, allgemein, Gespräch, Literatur, normal,

Betriebswirtschaft, Geld, allgemein-deutsch, juristendeutsch, Amtssprache,

Kanzlei-Sprache.

e) Häufigkeit: häufig (5), weniger häufig (13), selten (9)

66. Unglimpf: jd. Unglimpf zufügen.

DUW: Un|glimpf,der; -[e]s [mhd. ungelimpf, ahd. ungelimfe, zu 2Glimpf] (veraltet): Schmach, Unrecht: jmdm.

U. zufügen.

a) Bekannt? ja (26), nein (5)

b) Veraltet? ja (25), nein (3)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

schaden (10), Unrecht, Schande, den Ruf schädigen, Übel,

Schimpf und Schande, übel nachreden (2), Unheil (2),

schlecht machen.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, literarisch, Umgangssprache, gehoben, Alltagssprache,

Juristensprache.

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (1), selten (23)

67. unterlaufen: Mir ist ein Fehler unterlaufen.

DUW: un|ter|lau|fen<st. V.; ist>: 1.(veraltend) unterlaufen (1): mir ist ein Fehler untergelaufen. 2.(ugs.)

unterlaufen (2): so etwas ist mir noch nicht untergelaufen.

a) Bekannt? ja (31), nein (0)

b) Veraltet? ja (3), nein (24)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

passiert (7), geschehen, Fehler gemacht (8).

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, gehobene Sprache, allgemein, Gespräch, normal,

Beruf, Umgangssprache, Alltagsleben, Geschäftsleben, Kanzlei-Sprache.

e) Häufigkeit: häufig (17), weniger häufig (8), selten (2)

68. untersetzt: Sie hatte eine untersetzte Figur.

DUW: un|ter|setzt<Adj.> [zu veraltet untersetzenÿ= stützen, festigen, mhd. undersetzen, also eigtl.ÿ= gestützt,

gefestigt]: (in Bezug auf den Körperbau) nicht besonders groß, aber stämmig; pyknisch: ein -er Typ.

a) Bekannt? ja (32), nein (0)

b) Veraltet? ja (3), nein (25)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

klein (3), dick, vollschlank, rundlich, nicht schlanke,

klein und füllig, kräftig, unförmig, stämmig.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, gehobene Sprache, allgemein, Gespräch, normal,

Mode, Alltagssprache, Medizin, Körper, Personenbeschreibung,

Textilbranche.

e) Häufigkeit: häufig (20), weniger häufig (8), selten (0)

69. sich unterwinden: Was unterwinden Sie sich?

DUW: un|ter|win|den,sich <st. V.; hat> (veraltet): sich entschließen, etw. zu übernehmen; sich daran wagen.

a) Bekannt? ja (14), nein (15)

b) Veraltet? ja (22), nein (3)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

unterstehen (2), erlauben (2), sich klein machen.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

literarisch, allgemein, beschränkt.

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (0), selten (21)

70. verbriefen: Das ist mein verbrieftes Recht.

DUW: ver|brie|fen<sw. V.; hat> [mhd. verbrieven] (veraltend): schriftlich, durch Urkunde o.ÿÄ. feierlich

bestätigen, zusichern, garantieren: jmdm. ein Recht v.; <häufig im 2.ÿPart.:> verbriefte Rechte, Ansprüche

haben.

a) Bekannt? ja (31), nein (1)

b) Veraltet? ja (9), nein (9)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

schriftliches, gesetzliches, zustehen (2), feststehen,

mein gutes Recht (2), unterstehen, überkommenes, geschriebenes, beweisbar,

Gericht bekannt, hat man schriftlich, rechtlich.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, juristisch, Literatur, allgemein, Gespräch, gehoben,

historisch, amtsdeutsch, Wirtschaft, Jura, Alltagssprache, Recht,

allgemein-deutsch, juristendeutsch, Rechtsberatung, mit Unterschrift

und Siegel.

e) Häufigkeit: häufig (12), weniger häufig (13), selten (5)

71. sich verdingen: sich in der Stadt verdingen.

DUW: ver|din|gen<st. u. sw. V.; verdingte/verdang, hat verdingt/verdungen> [mhd. verdingen, ahd. firdingon,

zu dingen]: 1.<v. + sich> (veraltend) eine Lohnarbeit, einen Dienst annehmen: er verdingte sich als Knecht; sich

[für ein geringes Entgelt] bei einem Bauern v. 2.(Amtsspr.) ausschreiben u. vergeben: Arbeiten, Aufträge v.

a) Bekannt? ja (28), nein (2)

b) Veraltet? ja (25), nein (6)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

arbeiten (2), jobben, Stelle annehmen, Dienst,

verpflichten (4), engagieren, Lebensunterhalt verdienen,

Arbeit annehmen (4), eine Anstellung annehmen (3),

anstellen lassen (2).

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, literarisch, allgemein, Literatur, gehoben,

Geschichte, allgemein-deutsch, Knechte und Mägde haben sich

verdungen, Märchen.

e) Häufigkeit: häufig (3), weniger häufig (10), selten (16)

72. verlustig: einer Sache verlustig gehen.

DUW: ver|lus|tig[mhd. verlustecÿ= Verlust erleidend]: in den Wendungen einer Sache v. gehen(Amtsdt.; etw.

einbüßen, verlieren): er ist seiner Privilegien, seiner Stellung v. gegangen; jmdn. einer Sache für v. erklären

(Amtsdt. veraltend; jmdm. etw. absprechen, nehmen): er wurde der bürgerlichen Ehrenrechte für v. erklärt.

a) Bekannt? ja (30), nein (0)

b) Veraltet? ja (23), nein (9)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

verlieren (23), abhauen.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, literarisch, allgemein, Gespräch, gehoben,

historisch, juristisch, Recht, allgemein-deutsch, Juristen,

Kanzlei-Sparche, Märchen.

e) Häufigkeit: häufig (3), weniger häufig (14), selten (12)

73. vermaledeit: Vermaledeiter Kerl!

DUW: ver|ma|le|dei|en<sw. V.; hat> [mhd. vermal(e)dien, zu maledeien] (veraltend): verfluchen,

verwünschen: jmdn. v.; <meist im 2. Part.> (ugs.) dieses vermaledeite Auto springt wieder nicht an.

a) Bekannt? ja (29), nein (3)

b) Veraltet? ja (23), nein (6)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

verdammter (5), unbrauchbar, schlimm, schlitzohrig,

schlecht (2), verflucht, verrückt, dumm, böse.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, literarisch, allgemein, normal, Alltagssprache, Beschimpfung,

Märchen, Schimpfwort.

e) Häufigkeit: häufig (2), weniger häufig (10), selten (16)

74. verschroben: ein verschrobener Kerl sein.

DUW: ver|schro|ben<Adj.> [eigtl. mundartl. stark gebeugtes 2. Part. von veraltet verschraubenÿÿ= verkehrt

schrauben] (abwertend): (in Wesen, Aussehen od. Verhalten) absonderlich anmutend: ein -er Kauz; -e Ansichten;

ein wenig v. sein.

a) Bekannt? ja (31), nein (1)

b) Veraltet? ja (18), nein (10)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

komisch (5), merkwürdig, altmodisch, kauzig, skurril,

absonderlich, einfältig, seltsamer Ansichten, wunderlich,

eigenartig (2).

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, literarisch, Literatur, normal, Alltagssprache,

allgemein-deutsch, Schimpfwort.

e) Häufigkeit: häufig (4), weniger häufig (11), selten (10)

75. verweisen: ihn des Zimmers verweisen.

DUW: ver|wei|sen<st. V.; hat> [1: mhd. _•_ ©í•Æ, ahd. ¶°_ ©í°Æ, zu mhd. ©í•Æ, ahd. ©í°Æ = strafen,

peinigen, verw. mit wissen u. eigtl.ÿ= eine Schuld wahrnehmen, ein Vergehen bemerken; 2þ6: mhd. verwisen,

zu: wisen, weisen; die beiden Verben sind seit dem 15.ÿJh. formal zusammengefallen]: 6.(veraltend) zu einem

bestimmten Verhalten auffordern: jmdn. zur Ruhe, zur Ordnung v.

a) Bekannt? ja (31), nein (0)

b) Veraltet? ja (11), nein (18)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

rausschmeißen (2), geh ins dein Zimmer!, ausschließen,

rausgeworfen, aus dem Zimmer schicken (2),

rausschicken (5), ausweisen, hinauswerfen (2).

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, literarisch, Literatur, gehoben, Geschichte, Schule,

allgemein-deutsch, Sport, Platzverweis, Film.

e) Häufigkeit: häufig (9), weniger häufig (13), selten (7)

76. verwichen: im verwichenen Jahr.

DUW: ver|wi|chen<Adj.> [zu veraltet verweichenÿ= weichen] (veraltend): vergangen, vorig; verflossen: im -en

Jahr.

a) Bekannt? ja (17), nein (14)

b) Veraltet? ja (26), nein (0)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

vergangenes (16), im alten Jahr, altes vergangenes Jahr,

letzten, abgelaufenen, vorig.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, literarisch, allgemein, beschränkt, Alltagssprache,

allgemein-deutsch.

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (1), selten (21)

77. Vorschub: einer Sache Vorschub leisten.

DUW: Vor|schub,der; -[e]s, Vorschübe [zu vorschieben]: 1.(veraltet) Begünstigung, Förderung,

Unterstützung: *jmdm., einer Sache V. leisten/(geh. auch:) tun(die Entwicklung einer Person, Sache

begünstigen): der Umweltzerstörung, dem Verbrechen, dem Radikalismus, der Diktatur V. leisten. 2.(Technik)

Vorwärtsbewegung eines Werkzeugs od. Werkstücks [während eines Bearbeitungsablaufs u. der dabei

zurückgelegte Weg]. 3.(EDV) (bei einem an eine Datenverarbeitungsanlage angeschlossenen Drucker)

Transport des Papiers bis zu einer bestimmten Stelle, an der das Drucken fortgesetzt werden soll.

a) Bekannt? ja (32), nein (0)

b) Veraltet? ja (6), nein (22)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

unterstützen (6), Unterstützung (2),

eine Sache unterstützen, fördern (2).

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, politisch, allgemein, Gespräch, normal, juristische

Sprache, Alltagssprache, allgemein-deutsch, Presse, Juristen,

Technik, Maschine, Kanzlei-Sprache.

e) Häufigkeit: häufig (7), weniger häufig (14), selten (4)

78. Vorwitz: der Vorwitz der Jugend.

DUW: Vor|witz,der; -es [mhd. vor-, virwiz, ahd. furewizze, firiwizzi, eigtl.ÿ= das über das normale Wissen

Hinausgehende; Wunder, zu Witz in dessen alter Bed. »Kenntnis, Wissen« u. einer alten Nebenf. von ver- im

Sinne von »hinüber, über etw. hinaus«] (veraltend): 1.[leichtsinnige] Neugierde: der Vorwitz der Jugend

gegenüber allem, was neu ist. 2.(meist in Bezug auf Kinder) vorlaute, naseweise Art.

a) Bekannt? ja (29), nein (3)

b) Veraltet? ja (16), nein (11)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

vorlaut sein (4), gewisse Schläue, vorredet (2),

Altklugheit, schnell ist die Jugend, mit dem Wort,

Keckheit, schnell, vorrecht.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, literarisch, allgemein, Literatur, normal,

Alltagssprache.

e) Häufigkeit: häufig (3), weniger häufig (6), selten (14)

79. wacker: ein wackerer Mann.

DUW: wa|cker<Adj.> [mhd. wackerÿ= wach, wachsam, tüchtig, tapfer, ahd. waccharÿ= wach, wachsam, zu

wecken u. eigtl.ÿ= frisch, munter] (veraltend): 1.rechtschaffen, ehrlich u. anständig; redlich: -e Bürger; sich w.

durchs Leben schlagen. 2.tüchtig, tapfer, sich frisch u. kraftvoll einsetzend: -e Soldaten, Krieger; w. [für, um

etw.] kämpfen; (heute meist scherzh., mit wohlwollendem Spott:) er ist ein -er Esser, Zecher; er hat sich w.

gehalten.

a) Bekannt? ja (31), nein (0)

b) Veraltet? ja (21), nein (10)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

tüchtig (3), tapfer (11), aufrecht, treu, standfest, anständig,

standhaft, verlässlich, rechtschaffen (2), gestanden.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, literarisch, allgemein, Literatur, normal,

Alltagssprache, Gespräch, Märchen.

e) Häufigkeit: häufig (6), weniger häufig (10), selten (11)

80. weidlich: sich weidlich amüsieren.

DUW: weid|lich<Adv.> [mhd. weide(n)lich, wahrsch. zu: weide(ne)n, ahd. weid(an)on (weiden), demnach

eigtl.ÿ= weidgerecht, dannÿ= sehr, gehörig] (veraltend): in kaum zu übertreffendem Maße; sehr, gehörig: eine

Gelegenheit w. ausnutzen; sich w. über jmdn., etw. lustig machen.

a) Bekannt? ja (29), nein (2)

b) Veraltet? ja (23), nein (7)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

reichlich (3), gut amüsieren (3), ausschweifend,

ausreichend, gründlich, leidlich, köstlich (3),

gut (2), ausgiebig, prächtig, glücklich, sehr stark, sehr.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, literarisch, Literatur, Gespräch, gehoben, Alltagssprache.

e) Häufigkeit: häufig (2), weniger häufig (8), selten (15)

81. weiland: weiland Professor in Göttingen.

DUW: wei|land<Adv.> [mhd. wilen(t), ahd. wilon, eigtl. Dat. Pl. von Weile] (veraltet, noch altertümelnd):

einst, früher: wie w. üblich; sein Urgroßvater, w. General in der kaiserlichen Armee.

a) Bekannt? ja (28), nein (3)

b) Veraltet? ja (28), nein (2)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

ehemals (5), früher (6), einst (4), damals (6),

gerade, derzeit, zur Zeit (3), seiner Zeit, verstorbene,

ehemalig.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, literarisch, gehoben, Geschichte, in Biographie.

e) Häufigkeit: häufig (1), weniger häufig (8), selten (18)

82. wohlfeil: ein wohlfeiles Angebot.

DUW: wohl|feil<Adj.> [mhd. wol veile, wolveil] (veraltend): 1.billig, preiswert: eine -e Ausgabe von Goethes

Werken; etw. w. erwerben; Üeine -e (sich bietende) Gelegenheit. 2.abgedroschen; platt: -e Redensarten.

a) Bekannt? ja (30), nein (1)

b) Veraltet? ja (26), nein (5)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

günstig (12), gute (8), preiswert (2), billig,

ausgewogenes, attraktiv, günstiges Angebot, gutes Angebot (2).

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, literarisch, Recht, allgemein, gehoben, Wirtschaft,

Geschichte, Geschäftsleben, Werbung.

e) Häufigkeit: häufig (3), weniger häufig (11), selten (14)

83. wohlweislich: etwas wohlweislich nicht tun.

DUW: wohl|weis|lich[auch: 'þ'þÿþ] <Adv.>: aus gutem Grund: etw. w. tun, unterlassen; w. nicht auf etw.

eingehen.

a) Bekannt? ja (31), nein (0)

b) Veraltet? ja (12), nein (18)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

bewusst (3), wissend, willentlich, mit Verstand tun,

absichtlich, vorsichtshalber, aus gutem Grund,

vorbereitet, mit Bedacht (2), überlegt, sehr wohl, besser,

wieder besseres Wissen, vernünftigerweise.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, literarisch, allgemein, Gespräch, normal, Alltagssprache.

e) Häufigkeit: häufig (8), weniger häufig (12), selten (5)

84. zuträglich: Das war uns durchaus zuträglich.

DUW: zu|träg|lich<Adj.> [zu zutragen in der veralteten Bed. »nützen« od. zu veraltet Zutrag = Nutzen]:

günstig, nützlich, hilfreich: das -e Maß überschreiten; die kalte Luft ist ihr, der Gesundheit nicht z.

a) Bekannt? ja (30), nein (1)

b) Veraltet? ja (17), nein (14)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

angenehm, bekömmlich, gut zu gebrauchen, gefallen,

gewinnbringend (2), nützlich (4), hat uns besonders gefallen, zumutbar, gut


Date: 2015-12-17; view: 657


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