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Häufig weniger häufig selten 5 page

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, literarisch, altertümlich, biblisch, Gesellschaft,

Religionsunterricht, Dichtung, Predigt.

e) Häufigkeit: häufig (3), weniger häufig (9), selten (18)

24. sich entblöden: er konnte sich nicht entblöden,dies zu behaupten.

DUW: ent|blö|den<sw.ÿV.; hat> [veraltet sich entblödenÿ= sich erkühnen, zu blöde (4)]: in der Wendung sich

nicht e., etw. zu tun(geh. abwertend; sich nicht schämen, scheuen, etw. [Dreistes, Unkluges o.ÿÄ.] zu tun).

a) Bekannt? ja (25), nein (5)

b) Veraltet? ja (19), nein (9)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

blöde sein (2), konnte es nicht lassen, nicht lassen (3),

verdummen, schämt sich nicht, sich scheuen, sich zu etwas bewegen,

enthalten, nicht zurückhalten.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, literarisch, Literatur, Gespräch, gehoben,

Alltagssprache, Politik, politische Diskussion.

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (11), selten (14)

25. erklecklich: eine erkleckliche Menge Geldes.

DUW: er|kleck|lich<Adj.> [zu veraltet erkleckenÿ= ausreichen, genügen] (geh.): beträchtlich, beachtlich,

ziemlich groß (an Wert od. Zahl): eine -e Summe, Erbschaft, Anzahl; <subst.:> um ein Erkleckliches größer

sein.

a) Bekannt? ja (29), nein (1)

b) Veraltet? ja (15), nein (16)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

ein wenig, ansehnliche, große Menge (5), erheblich,

gehörig, geringe Menge, eine gute Menge, ziemlich,

gerade ausreichend, tüchtige Menge, stattlich, riesig,

ausreichend, genug.

gar nicht mal so kleine, klägliche.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, Literatur, Gespräch, gehoben, Alltagssprache,

Beruf, Berufswesen, Erbschaft, Reportage, Märchen, Zahlbegriff.

e) Häufigkeit: häufig (5), weniger häufig (11), selten (13)

26. ersprießlich: ein ersprießliches Gespräch führen.

DUW: er|sprieß|lich<Adj.> [zu veraltet ersprießenÿ= von Nutzen sein] (geh.): nutzbringend, fruchtbar: eine -e

Zusammenarbeit.

a) Bekannt? ja (29), nein (1)

b) Veraltet? ja (17), nein (14)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

erfreuliches (6), ergebnisreich (2), ergiebig (5), produktiv,

fruchtbares, angenehmes,

interessant(2), gelungendes Gespräch, gut(3), konstruktiv.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, gehoben, Krimi, Alltagssprache, Beruf, Umgangssprache,

Gesellschaft, Dichtung.

e) Häufigkeit: häufig (5), weniger häufig (8), selten (17)

27. fachsimpeln: Als er kam, fachsimpelten sie gerade.

DUW: fach|sim|peln<sw.ÿV.; hat> [aus Fach (4 a) u. veraltet simpelnÿ= einfältig werden] (ugs.): sich ausgiebig



über rein fachliche, rein berufliche Angelegenheiten unterhalten.

a) Bekannt? ja (31), nein (1)

b) Veraltet? ja (4), nein (25)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

wissenschaftlich diskutieren (3),

in Fachsprache reden, wissenschaftliche Gesprächsführung,

fachgerecht, diskutieren wie fachlich, ein Thema diskutieren, Fachgespräche

führen (3).

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, Alltagssprache, allgemein, Gespräch,

Literatur, normal, Alltagssprache, Beruf, literarisch,

gehobene Umgangssprache, Unterhaltung über Fachgebiete.

e) Häufigkeit: häufig (19), weniger häufig (9), selten (0)

28. famos: ein famoser Herr.

DUW: fa|mos<Adj.> [(frz. fameuxÿ= berühmt <) lat. famosusÿ= viel besprochen, berühmt, berüchtigt, zu:

fama, Fama] (ugs.): 1.fabelhaft; ausgezeichnet; großartig: ein -er Kerl; das ist ganz f.! 2.(veraltet) berüchtigt,

verrufen.

a) Bekannt? ja (31), nein (1)

b) Veraltet? ja (16), nein (13)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

gut (2), toll (2), tadellos, feiner Herr (4), vortrefflich,

primar, ordentlich, nett, angenehm (3), berühmt,

sympathisch, exzellent, sehr gut (2), interessant, sehr anständig.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, literarisch, Literatur, allgemein, Gespräch,

normal, Alltagsleben, feiner Herr.

e) Häufigkeit: häufig (5), weniger häufig (15), selten (11)

29. Fiedler: Der Fiedler bat uns um etwas Geld.

DUW: Fied|ler,der; -s, - [mhd. videlære, zu: videl(e), Fidel]: a)(veraltet) Geige spielender [Straßen]musikant;

b)(scherzh. od. abwertend) jmd., der ohne große Kunstfertigkeit Geige spielt.

a) Bekannt? ja (29), nein (3)

b) Veraltet? ja (25), nein (4)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

Geiger (17), Geigenspieler (2),

Musiker (3), Musikant, Straßenmusikant (3).

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, literarisch, Musik, allgemein, Gespräch, Märchen,

Umgangssprache, Lieder, Der Fiedler auf dem Dach.

e) Häufigkeit: häufig (3), weniger häufig (5), selten (20)

30. gebrechen: Es gebrach ihm an Einsicht.

DUW: ge|bre|chen<st.ÿV.; hat> [mhd. gebrechenÿ= mangeln, fehlen; zerbrechen, ahd. gibrehhanÿ= zerbrechen]

(geh.): fehlen, mangeln <unpers.>: jmdm. gebricht es an Geld, Zeit, Ausdauer; <veraltet auch pers.:> dazu

gebrach [ihm, seinen Bemühungen] der rechte Antrieb.

a) Bekannt? ja (25), nein (4)

b) Veraltet? ja (27), nein (3)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

fehlte ihm (19), mangelte (2), es fehlte ihm an.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, literarisch, gehoben, Alltagssprache, Märchen.

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (5), selten (23)

31. geharnischt: eine geharnischte Predigt halten.

DUW: ge|har|nischt<Adj.> [adj. 2.ÿPart. von veraltet harnischenÿ= mit einem Harnisch versehen]: 1.sich in

empörten, scharfen Worten gegen etw. äußernd u. sich damit an jmdn. wendend; erbost, aufgebracht, scharf

[anprangernd]: ein -er Protest; ein -er Brief; g. antworten. 2.einen Harnisch tragend: ein -er Reiter.

a) Bekannt? ja (32), nein (0)

b) Veraltet? ja (15), nein (14)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

aggressiv (2), scharf (2), zornige (2), denklich,

kritische, wütend, Einsicht haben, gehagelt.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, Kirchenweise, allgemein, Gespräch, gehoben,

Umgangssprache, Glaube, Rhetorik, Briefverkehr, Alltagsleben,

Kirche, Eltern.

e) Häufigkeit: häufig (4), weniger häufig (14), selten (11)

32. Gemach: sie zog sich in ihre Gemächer zurück.

DUW: Ge|mach,das; -[e]s, Gemächer, veraltet: -e [mhd. gemach, ahd. gimah, urspr.ÿ= Bequemlichkeit] (geh.):

Zimmer, [vornehmer] Wohnraum: ein fürstliches G.; die Gemächer der Königin; sich in seine Gemächer

zurückziehen (scherzh.; [schlafen gehen u.] nicht mehr zu sprechen sein).

a) Bekannt? ja (31), nein (1)

b) Veraltet? ja (18), nein (12)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

private Räume, Räume (7),

Schlafzimmer, Zimmer (9),

Wohnraum (3), eigenen 4 Wände, Bude.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, literarisch, gehoben, höfische Sprache, Geschichte,

Architektur, Märchen, Trivialliteratur, Umgangssprache, Schloss.

e) Häufigkeit: häufig (5), weniger häufig (15), selten (8)

33. gerüttelt: ein gerütteltes Maß von Leid.

DUW: ge|rüt|telt:in der Fügung g. voll(veraltend; randvollÿ): der Sack ist g. voll; vgl. 1Maß (1 b).

a) Bekannt? ja (30), nein (2)

b) Veraltet? ja (16), nein (12)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

ordentliches, größere Menge, sehr viel (2),

voll, erreicht, viel (2), gehöriges, großes (4), erheblich (3).

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Märchen, Literatur, literarisch, allgemein, normal, Alltagssprache,

Umgangssprache.

e) Häufigkeit: häufig (3), weniger häufig (12), selten (16)

34. gestreng: der gestrenge Herr Vater.

DUW: ge|streng<Adj.> [mhd. gestrenge, eigtl.ÿ= stark, gewaltig] (veraltend): streng u. furchtgebietend.

a) Bekannt? ja (31), nein (1)

b) Veraltet? ja (21), nein (9)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

streng (18), korrekt (2), angesehen, sehr streng.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, literarisch, Umgangssprache, allgemein, normal,

bürgerliche Sprache, Familie, Gesellschaft, Märchen.

e) Häufigkeit: häufig (2), weniger häufig (11), selten (17)

35. Hagestolz: ein alter Hagestolz.

DUW: Ha|ge|stolz,der; -es, -e [mhd. hagestolz, volksetym. umgedeutet aus älterem hagestalt < ahd. haga-,

hagustalt; 2.ÿBestandteil zu einem germ. Verb mit der Bed. »besitzen«, also eigtl. = Hagbesitzer, Besitzer eines

(umfriedeten) Nebengutes, dessen Kleinheit einen Hausstand nicht erlaubte] (veraltet): älterer, eingefleischter,

etwas kauziger Junggeselle.

a) Bekannt? ja (25), nein (5)

b) Veraltet? ja (21), nein (7)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

alter Junggeselle (4), von sich eingenommen,

ein harter strenger, eitler Mensch, Greis, Angeber,

selbstbewusst, steif und eingebildet,

Allein-Lebender, unverheiratet.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, literarisch, Literatur, gehoben, Alltagssprache,

Märchen, ein gebildeter Mensch.

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (7), selten (19)

36. sich härmen: sich über jemandes Tod härmen.

DUW: här|men<sw.ÿV.; hat> [mhd. hermenÿ= plagen, quälen, ahd. harmen, zu Harm]: a)<h.ÿ+ sich> (geh.)

sich grämen, sich sehr sorgen: sie härmt sich um ihr Kind; sich zu Tode h.; b)(veraltend) bekümmern; tief

bedrücken: der Verlust härmte ihn.

a) Bekannt? ja (24), nein (6)

b) Veraltet? ja (28), nein (1)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

trauern (4), grämen (14), betrauern, hauchen,

sich sorgen, bekümmern, traurig sein.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, literarisch, Umgangssprache, Gespräch, gehoben,

Trauer, medizinisch, trauern.

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (4), selten (25)

37. häuptlings: häuptlings die Treppe hinab stürzen.

DUW: häupt|lings<Adv.> (veraltet): a)kopfüber; mit dem Kopf zuerst: h. die Treppe hinunterstürzen; b)zu

Häupten; am Kopfende.

a) Bekannt? ja (27), nein (4)

b) Veraltet? ja (26), nein (0)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

kopfüber (23), mit dem Kopf voraus,

mit dem Kopf voran, kopfvoraus,

mit dem Kopf zuerst.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, gehoben, Geschichte, Kopfüber, Märchen, Krimi.

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (3), selten (22)

38. Herberge: um Herberge bitten.

DUW: Her|ber|ge,die; -, -n [mhd. herberge, ahd. heriberga, zu: heri (Heer), eigtl.ÿ= ein das Heer bergender

Ort]: 1. a)einfaches Gasthaus o.ÿÄ., in dem jmd. [für die Nacht] Unterkunft findet: sie waren auf dem Weg zu

ihrer H.; b)kurz für Jugendherberge. 2.<Pl. selten> (veraltet) gastliche Aufnahme: um H. bitten.

a) Bekannt? ja (32), nein (0)

b) Veraltet? ja (20), nein (10)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

Unterkunft (16), Übernachtung (2), Zimmer.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, biblisch, Bibel, gehoben, Geschichte,

Religion (Weihnachtsgeschichte), Märchen.

e) Häufigkeit: häufig (6), weniger häufig (11), selten (10)

39. hochnotpeinlich: ein hochnotpeinliches Versehen.

DUW: hoch|not|pein|lich<Adj.> [Verstärkung von veraltet hochpeinlich = unter Anwendung verschärfter

Foltermethoden] (altertümelnd scherzh.): sehr streng: eine -e Untersuchung.

a) Bekannt? ja (26), nein (4)

b) Veraltet? ja (24), nein (5)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

sehr unangenehmes (2), sehr peinlich (3), peinlich (3),

äußerst peinlich (2), persönlich (2), schwerwiegend,

beschämend, unbedacht, groß, mehr als peinlich,

ärgerlich, sehr eingehend.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, literarisch, allgemein, Gespräch, gehoben, Bildungssprache,

Gerichtswesen, Amtssprache, Inquisition.

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (11), selten (16)

40. jäh: die Straße ging jäh bergab.

DUW: jäh<Adj.> [mhd. gæhe, ahd. gahi, H. u.; die j-Form geht auf mundartl. Ausspr. des anlautenden gzurück]

(geh.): 1.plötzlich u. sich mit Heftigkeit vollziehend, ohne dass man darauf vorbereitet war: ein -es

Ende, Erwachen; ein -er Entschluss; ein -er Windstoß; er fand einen -en Tod; j. sprang er auf; das wurde uns

allen j. bewusst. 2.steil [nach unten abfallend]: ein -er Abgrund; dort ging es j. in die Tiefe.

a) Bekannt? ja (29), nein (1)

b) Veraltet? ja (16), nein (16)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

plötzlich (10), steil (15), abrupt.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

literarisch, allgemein, Umgangssprache, Erzählung, gehoben, Alltagssprache,

Literatur, Presse,

Sport, wandern, plötzlich bergab, Bergsteige.

e) Häufigkeit: häufig (8), weniger häufig (12), selten (7)

41. Kabel: Gestern kam ein Kabel aus New York.

DUW: 1Ka|bel,das; -s, - [mhd. kabel = Ankertau, Schiffsseil < frz. câble < mlat. capulum = Fangseil, H. u.]: 1.

biegsame, isolierte elektrische Leitung (meist aus mehreren gegeneinander isolierten Drähten): ein dreiadriges

K.; ein K. verlegen, an ein Gerät anschließen. 2. a)(Seemannsspr.) dickeres Tau aus Hanf od. Draht; b)

Drahtseil, Stahltrosse: das K. der Seilbahn ist gerissen. 3.(veraltet) Telegramm [nach Übersee]: ein K.

schicken. 4.<o.ÿPl.> (ugs.) kurz für Kabelfernsehen: habt ihr zu Hause K.?

a) Bekannt? ja (29), nein (1)

b) Veraltet? ja (26), nein (6)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

Telegramm (20), Anruf (2), SMS (3), Telefon,

Telefonat, Fax, E-mail, Nachricht.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, altdeutsch, Umgangssprache, allgemein, Gespräch,

altertümlich, Kommunikation, Technik, Alltagsleben,

Nachrichtendienst.

e) Häufigkeit: häufig (5), weniger häufig (1), selten (22)

42. Kärrner: Er schuftete wie ein Kärrner.

DUW: Kärr|ner,der; -s, - [zu 1Karre] (veraltet): Arbeiter, der harte körperliche Arbeit verrichten muss.

a) Bekannt? ja (17), nein (13)

b) Veraltet? ja (23), nein (6)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

jemand, der einen Karren zieht, fleißiger Mensch,

Besessener (2), Zugpferd, sehr eifrig, Verrückter, Kuli (2),

Schwerarbeiter.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, altdeutsch, Politik, allgemein, altertümlich, Geschichte,

Umgangssprache.

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (3), selten (19)

43. Konterbande: Das ist literarische Konterbande.

DUW: Kon|ter|ban|de,die; - [frz. contrebandeÿ= Schmuggelware < ital. contrabbando, zusgez. aus: contra

bandoÿ= gegen die Verordnung]: 1.(Völkerrecht) für eine Krieg führende Macht bestimmte kriegswichtige

Güter, die verbotenerweise von neutralen Schiffen mitgeführt werden. 2.(veraltend) Schmuggelware.

a) Bekannt? ja (19), nein (13)

b) Veraltet? ja (17), nein (6)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

Schmuggelware (3).

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, altdeutsch, altertümlich, literarische Kritik,

historische Romane.

e) Häufigkeit: häufig (0), weniger häufig (4), selten (21)

44. kundtun: Das wurde gestern kundgetan.

DUW: kund|tun<unr.ÿV.; hat> (geh.): a)ausdrücken, äußern; kundgeben: seine Meinung, seinen Willen,

seine Überzeugung, seinen Ärger, seinen Unmut k.; b)<k. + sich> sich ausdrücken, sich zeigen: ihre Zuneigung

tat sich in solchen Situationen kund.

a) Bekannt? ja (29), nein (0)

b) Veraltet? ja (19), nein (11)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

bekannt gegeben (12), mitgeteilt, gemeldet (2),

bekannt gemacht (5), veröffentlicht (2), verkündet.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, altdeutsch, literarisch, allgemein, normal, historisch,

Alltagssprache, Umgangssprache, Politik, Theater, schriftliche und

mündliche Nachrichten, Bibel (Weihnachtsgeschichte).

e) Häufigkeit: häufig (7), weniger häufig (13), selten (8)

45. küren: Sie koren ihn zu ihrem Anführer.

DUW: kü|ren<sw. u. (veraltet:) st.ÿV.; hat> [zu Kür] (geh.): jmdn. [aus einer größeren Gruppe von

Anwärtern] für einen Ehrenposten, Ehrentitel wählen: jmdn. zum Sportler, zur Sportlerin des Jahres k.

a) Bekannt? ja (30), nein (0)

b) Veraltet? ja (20), nein (6)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

auserwählten (2), erwählten 82), wählten (18),

benennen (2), bestimmen, erheben, ernannten ihn (2).

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, literarisch, Sport, Literatur, allgemein, altertümlich,

Geschichte, Adel, politisch, Geschichtsbücher.

e) Häufigkeit: häufig (6), weniger häufig (8), selten (15)

46. Kurzweil: Allerlei Kurzweil treiben.

DUW: Kurz|weil,die; - [mhd. kurz(e)wile, auchÿ= kurze Zeit] (veraltend): lustiger, angenehmer Zeitvertreib:

[allerlei] K. treiben; etw. nur zur/aus K. machen.

a) Bekannt? ja (31), nein (0)

b) Veraltet? ja (19), nein (12)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

Spaß (2), Zeit vertreiben (5), Vergnügungen, Interessantes,

Langeweile vertreiben, Spaß machen und haben, angenehme Unterhaltung (2),

Freude, schöne Dinge, Abwechslung.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, literarisch, allgemein, Gespräch, normal, Alltagssprache,

Freizeit, Märchen, Gesellschaft, Alltagsleben.

e) Häufigkeit: häufig (4), weniger häufig (8), selten (14)

47. linnen: ein linnenes Tuch.

DUW: lin|nen<Adj.> [mniederd. linen, asächs. linin] (veraltet): 1leinen.

1lei|nen<Adj.> [mhd. linin, zu Lein]: aus Leinen hergestellt.

a) Bekannt? ja (32), nein (1)

b) Veraltet? ja (30), nein (1)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

leinen (12), aus Leinen (6), leinenes (9), aus Leinenstoff.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, altdeutsch, literarisch, Umgangssprache, allgemein, normal,

historisch, Medien, Geschichte, Material, Kleidung, Märchen,

Theologie, Bibel.

e) Häufigkeit: häufig (5), weniger häufig (8), selten (17)

48. nachmalig: der nachmalige Präsident.

DUW: nach|ma|lig<Adj.> (veraltend): später (I b): der -e Präsident.

a) Bekannt? ja (28), nein (3)

b) Veraltet? ja (27), nein (4)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

nachfolgend (5), folgende, wiederholte, dermalig,

zukünftig, spätere (12), vorig, künftige, früher,

ehemalig (2).

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, gehoben, Politik, juristendeutsch, Umgangssprache,

Berichte.

e) Häufigkeit: häufig (1), weniger häufig (7), selten (22)

49. obliegen: Dies oblag seinen Pflichten.

DUW: ob|lie|gen[auch: þ'þÿþ] <st. V.; liegt ob/(auch:) obliegt, lag ob/(auch:) oblag, hat obgelegen/(auch:)

oblegen, obzuliegen/ (auch:) zu obliegen> [mhd. obe ligen, ahd. oba liganÿ= oben liegen, überwinden]: a)(geh.)

jmdm. als Pflicht, Aufgabe zufallen: die Beweislast liegt dem Kläger ob/obliegt dem Kläger; die Pflichten hatten

ihr obgelegen/(auch:) oblegen; <unpers.:> es obliegt ihm, dies zu tun; b)(veraltet) sich einer Sache, Aufgabe

widmen, sich mit einer Sache eingehend beschäftigen: sie lagen dem Spiel ob.

a) Bekannt? ja (30), nein (0)

b) Veraltet? ja (16), nein (15)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

gehörte zu (9), zum Arbeitsgebiet gehörend (3),

zählte zu seinen Pflichten, zu seiner Aufgabe gehören.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Literatur, Gespräch, gehoben, Umgangssprache, Recht, allgemein-deutsch,

Gesellschaft, juristendeutsch, Rechtsverordnung,

Obligenheiten, Berichte, kanzlei-deutsch, amtsdeutsch, Zeugnis.

e) Häufigkeit: häufig (5), weniger häufig (14), selten (7)

50. pikiert: Sie war ziemlich pikiert.

DUW: pi|kiert<Adj.> [2. Part. von veraltet pikierenÿ= reizen, verstimmen < frz. piquer, eigtl.ÿ= stechen, aus

dem Roman., urspr. lautm.] (bildungsspr.): gekränkt, ein wenig beleidigt: ein -es Gesicht machen; [über etw.]

leicht, äußerst p. sein.

a) Bekannt? ja (31), nein (2)

b) Veraltet? ja (8), nein (21)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

beleidigt (3), enttäuscht, unangenehm betroffen (3),

angewidert, abgestoßen.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, Redensweise, Literatur, allgemein, Gespräch,

normal, Familie, Verhalten, beleidigt, junges Mädchen.

e) Häufigkeit: häufig (9), weniger häufig (12), selten (5)

51. possierlich: Das war ein possierliches Tierchen.

DUW: pos|sier|lich<Adj.> [zu veraltet possieren = sich lustig machen, zu Possen]: (meist von kleineren Tieren)

durch bestimmte Verhaltensweisen, durch die Art, sich zu bewegen, belustiend wirkend; niedlich; drollig: ein -es

Äffchen; p. aussehen.

a) Bekannt? ja (31), nein (0)

b) Veraltet? ja (10), nein (20)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

niedlich (9), putzig, interessant anzuschauen, spaßig,

reizend, eigenartig, klein.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, allgemein, Literatur, normal, Familie,

Naturkunde.

e) Häufigkeit: häufig (7), weniger häufig (15), selten (5)

52. rechtschaffen: Er war ein rechtschaffener Mensch.

DUW: recht|schaf|fen<Adj.> [eigtl.ÿ= recht beschaffen] (veraltend): 1.ehrlich u. anständig; redlich: ein -er

Mann; r. sein, handeln; <subst.:> etwas Rechtschaffenes (Ordentliches) lernen. 2. a)groß, stark, beträchtlich:

einen -en Hunger haben; b)<intensivierend bei Adj. u. Verben> sehr, überaus, stark: r. müde, satt sein; sich r.

plagen müssen.

a) Bekannt? ja (32), nein (0)

b) Veraltet? ja (9), nein (21)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

ehrlich (5), anständig (2), geregelt (2), angepasst, ordentlicher (6), fleißiger (2),

sachlich, offen.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, literarisch, Literatur, Gespräch, normal,

historisch, Alltagssprache, allgemein-deutsch, Gesellschaft.

e) Häufigkeit: häufig (8), weniger häufig (17), selten (3)

53. redlich: Redliche Leute tun das nicht.

DUW: red|lich<Adj.> [mhd. redelich, ahd. redilih, eigtl.ÿ= so, wie man darüber Rechenschaft ablegen kann, zu

Rede (3)]: 1.rechtschaffen, aufrichtig, ehrlich u. verlässlich: ein -er Mensch; eine -e Gesinnung; er ist nicht r.; r.

arbeiten; Sprbleibe im Lande und nähre dich r. 2. a)[sehr] groß: sich -e Mühe geben; wir alle hatten -en

Hunger; b)tüchtig, ordentlich; sehr: r. müde sein; sie gibt sich r. Mühe, hat sich r. geplagt; die Belohnung hast

du r. (wirklich, mit voller Berechtigung) verdient.

a) Bekannt? ja (32), nein (0)

b) Veraltet? ja (13), nein (16)

c) Ersatz durch ein aktuelles Wort:

anständig (2), verlässlich, ehrlich (7),

aufrichtig, arbeitsam, ordentlich, sachlich, offen.

d) Besondere Verwendung (Situation, Zweck, Haltung, Gruppe,

Phraseologismen):

Umgangssprache, Literatur, Gespräch, gehoben, Alltagssprache,

allgemein-deutsch, Gesellschaft, Presse, Zeitung, anständige Leute.

e) Häufigkeit: häufig (8), weniger häufig (12), selten (8)

54. ruchbar: Die Sache wurde bald ruchbar.

DUW: ruch|bar[auch: '_ä_...] <Adj.> [älter: ruchtbar, zu Ruch (2)]: in der Verbindung r. werden(geh.;

bekannt werden; in die Öffentlichkeit dringen): die Sache wurde schnell r.; als r. wurde, dass auch er in den


Date: 2015-12-17; view: 628


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