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Dutzende Häuser durch Brände zerstört

Wirbelsturm an US-Ostküste

Quot;Sandys" tödliche Spur

Mit dem neuen Tag wird an der US-Ostküste das Ausmaß der Zerstörung deutlich. Mindestens 16 Menschen sind durch Wirbelsturm "Sandy" gestorben, Millionen haben keinen Strom, allein in Queens wurden Dutzende Häuser zerstört. Experten rechnen mit Schäden von bis zu 20 Milliarden Dollar.

New York - Bisher sind 16 Todesopfer in den USA und Kanada bekannt. Die Toten wurden aus New Jersey, New York, Maryland, North Carolina, West Virginia, Pennsylvania, Connecticut und Toronto gemeldet. Die meisten Opfer starben zu Hause - sie hatten sich an die Warnungen gehalten, waren drinnen geblieben. Zwei Jungen im Alter von 11 und 13 Jahren kamen in Westchester im Norden von New York City ums Leben, sie spielten im ersten Stock, als der Sturm einen großen Ast auf das Haus fallen ließ. Ein weiterer Junge starb im Bundesstaat Pennsylvania, er wurde von einem Baum erschlagen. Und im New Yorker Stadtteil Queens krachte ein Ast durch das Dach eines Holzhauses, ein 29-Jähriger wurde getötet, die Nachbarn fanden ihn im Schlafzimmer.

"Sandy" hat die Ostküste der USA mit voller Wucht getroffen. Es kam zu katastrophenartigen Zuständen mit Regen und Überflutungen. Das öffentliche Leben in den Millionenmetropolen New York, Washington und Philadelphia kam zum Erliegen. Laut CNN waren 6,5 Millionen Menschen in mehreren US-Bundesstaaten und in der Hauptstadt Washington von Stromausfällen betroffen. In einem New Yorker Umspannwerk gab es eine Explosion. Bilder zeigten einen gewaltigen Feuerball aus der Anlage in der Lower East Side von Manhattan. Menschen wurden dabei offenbar nicht verletzt.

Dutzende Häuser durch Brände zerstört

Nach Angaben des Betreibers Con Edison waren knapp 250.000 Menschen im südlichen Teil von Manhattan ohne Strom. Insgesamt saßen rund 600.000 der 8,2 Millionen Einwohner New Yorks in der Nacht zum Dienstag im Dunkeln. Firmenchef John Miksad sagte, es könne zwischen drei Tagen und einer Woche dauern, bis die Stromversorgung wieder vollständig hergestellt sei. Wegen des Stromausfalls musste die New Yorker Universitätsklinik rund 200 Patienten, darunter etwa 20 Babys, umquartieren.

Herabstürzende Stromleitungen lösten in New York City zahlreiche Brände aus, wie Bürgermeister Michael Bloomberg mitteilte. Allein in einem Bezirk des Stadtteils Queens wurden bei einem Feuer bis zu hundert Häuser zerstört. Mehr als 190 Feuerwehrleute waren in dem überschwemmten Gebiet auf der Halbinsel Rockaway am Atlantik im Einsatz, wie die Behörden mitteilten. Zwei Menschen wurden bei dem Feuer leicht verletzt. Zudem sei die Fassade eines viergeschossigen Hauses in Manhattan eingestürzt, so Bürgermeister Bloomberg. Verletzt wurde dabei niemand.

Die Nahverkehrssysteme sowie Schulen, Behörden, Theater, Büchereien, Parks und zahlreiche Restaurants und Geschäfte waren vielerorts geschlossen. Auch die Vereinten Nationen und die Börse an der Wall Street blieben zu. Windböen peitschten durch die Stadt, immer wieder waren Sirenen zu hören. In das geschlossene U-Bahn-System der Millionenmetropole drang der Verkehrsbehörde MTA zufolge Wasser ein, sieben U-Bahn-Schächte wurden überschwemmt.



"Die New Yorker U-Bahn ist 108 Jahre alt, aber niemals war sie mit einer derart verheerenden Katastrophe konfrontiert, wie wir sie in der vergangenen Nacht erlebt haben", sagte MTA-Chef Joseph Lhota. Die meisten überschwemmten U-Bahn-Tunnel befanden sich unter dem East River, der sich an der Halbinsel Manhattan entlangzieht, auf die heftige Regenfälle niedergingen.

In dem weniger vom Unwetter geschädigten New Yorker Viertel Harlem, wo in der Nacht das Wasser des Hudson River in Ufernähe kniehoch stand, blieb am Dienstag eine dünne Schlammschicht auf den Wegen zurück. Abgeknickte Äste lagen am Rand der Straßen. Anders als in den tiefer gelegenen südlichen Teilen der Insel Manhattan hatten die Menschen im nordwestlichen Teil Strom. Auch die Handynetze funktionierten dort. Nur wenige Autos und Fußgänger sind unterwegs, aber Bürgermeister Bloomberg ermuntert die New Yorker: Wer kann, möge heute wieder zur Arbeit geben.


Date: 2016-03-03; view: 808


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