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Z. B. Männer altern, Frauen verändern sich. – Wirkt beschönigend, geschmackvoller, höflicher, verhüllend, bewirkt einen gedämpfteren Stil.

f igura etymologica = Verbindung eines Verbs mit dem stammverwandten Substantiv als Objekt (auch Subjekt) , z.B. „…Gar schöne Spiele spiel ich mit dir.“ (J.W.Goethe) – ist eine Vorstufe zum Wortspiel, die Bedeutung wird gesteigert und gewinnt einen stärkeren Gefühlswert.

Hyperbel = Übertreibung; Steigerung des Ausdrucks durh Vergrößerung mit übertreibenden Zusätzen (Zahlen- und Maßangaben, bewertenden Epithta, Zusammensetzungen), z.B. „Warum, Geliebte, denk ich dein auf einmal mit tausend Tränen?“ (E.Mörike) – wirkt gefühlsbetonend, expressiv, aber auch pathetisch und humoristisch.

Isolierung = Verselbständigung der Satzglie­der, z.B."Am Fenster stand Liebig.Mor­gens schon. Mittags. Und nach­mittags noch. (W.Borchert) - Dient als Mittel der Her­vorhebung; die Aussage ge­winnt die Wichtigkeit und findet stärkere Beachtung. Diese Form der "offenen“ Syntax erlaubt auch weitere Assoziationen.

Inversion = Umstellung der Satzglieder entgegen dem grammatikalischen Schema, z.B „Hier war es. Da stand sie.“ (Chr.Wolf) - Dient zum nachdrücklichen Hervorheben eines Wortes; wirkt gefühlsbetonend, expressiv.

Klimax = Aufzählung in steigender Linie, z.B. "Ein Blümchen? Ein Bukett! Einen ganzen Strauß!“(Th.Mann) Dient als Mittel der Verstärkung der Aussage.

Litotes = Etwas Positives wird durch Verneinung des Gegenteils ausgedrückt, z.B. „…sah die große knochige Frau nicht ungern, als ihre beiden Großnichten sich in den Garten begaben“ (H.Hartung) – mildert die Aussage, Hervorhebung durch Untertreibung, kann ironisch wirken, Mittel Humors.

 

 

Metaper = Verwendung bekannter Wortbedeutungen im übertragenem Sinn auf der Grundlage des Vergleichs, des Vorhandenseins bestimmter Ähnlichkeiten, z.B. „“Die große Fracht des Sommers ist verladen, das Sonnenschiff im Hafen liegt bereit…“(I. Bachmann) - Mittel der Bildhaftigkeit; oft dient es zur Verleben­digung und Veranschauli­chung von abstrakten Be­griffen; stellt neue Zusammenhänge und Bezüge zwischen verschiedenen Wirklichkeits- ­und Vorstellungsbereichen .

 

Metonymie = Namensvertauschung; Ersetzung des eigentlichen Worts durch ein ande­res, das in realer Beziehung zu ihm steht: Gattung für Art, Ganzes für Teil, Wirkung für Ursache, Material für Gegenstand ,Person für Sache etc., z.B.„ Na, na!“ sagte der Kittel . ... Dann stellte sie ihn den anderen betten vor“(B.Noack) –streng genommen, vermittelt die Metonymie keine bildliche Vorstellung: sie ersetzt vielmehr das gebräuchliche Wort durch ein anderes (Arzt –Kittel, Kranke – Betten), zumeist mit zusammenraffender Wirkung.

 

Nachholung = Nachtrag; Absonderung: graphische oder intonatorische Trennung eines Satzteils, z.B. „in der Bahn aber saßen sie, warm, atmend, erregt.“ (W:Borchert) - Mittel der Hervorhebung.



 

Oxymoron = engeVerbindung von zwei einander widersprechenden Begriffen, z.B. „Das war ein verdammt lautes Schweigen!“ (E.M.Remarque) - Mittel des pointierten Ausdrucks, schafft Überraschgungseffekte, zumeist komische.

 

Parallelismus = Gleichlauf: die gleich­laufende Wiederkehr der Wortreihenfolge , z.B. „ Der Regen rinnt, der Regen raunt/ Und einer sinnt, und einer staunt..“ (J.Becher) – dient als Übersicht schaffendes Mittel, oft verbunden mit der Wiederholung, verstärkt die Aussage.

 

Parenthese = = Einschub: Einfügung einer grammatisch selbständigen Einheit in einen Satz, ohne dass dessen syntaktische Ordnung gestört wird, z.B. „Gegen drei Uhr, es war im Mai, fing der Himmel an, lichter zu werden“ (R.Musil) - bringt zusätzliche Informationen.

Periphrase = Umschreibung eines Begrif­fes durch eine seiner Eigen­schaften. Periphrasen sind alle dichterischen Anderssagungen (Metapher, Metonymie, Euphemismus, Litotes) sofern sie die Sache durch Nennung bestimmender Merk­male verdeutlichen, z.B. "Schon ins Land der Pyramiden flohen die Störche übers Meer.. (Th.Storm ) (Gemeint wird hier Egypten). -Dient als Mittel der Ausdrucks­variation und der Informationsergänzung, auch als Mittel der Ver­anschaulichung, oft als Mittel der Ironie.

 

Personifikation = Belebung eines Dinges oder eines Abstraktums, z. B. "…und der Schnee schrie unter ihren benagelten Schuhen."(W.Borchert) – Mittel der bildlichen Verdeutlichung, Verlebendigung.

 

 

Prolepse = Wiederaufnahme des Ansatzes, Aufgreifen eines vorangestel­lten Substantivs oder Adverbs, meistens durch Komma abgetrennt, durch ein Pronomen oder Ad­verb, z.B. "Das eilende Schiff,es kommt durch die Wogen/ Wie Sturm­wind geflogen. "(M.v.Ebner-Eschenbach) -Dient zur Hervorhebung des Hauptbegriffes oder Bildes durch Voranstellung.

 

Symbol = eine Spielart des metaphorischen Ausdrucks: Einkleidung des Beson­deren (Gegenstand, Person, Geschehen) in das Gewand des Allgemeinen, im Gegensatz zu Allegorie, die das Allgemeine (eine Idee) durch Personifi­zierungen ausdrückt .Die Aufgabe des Symbols ist, über das direkt Gesag­te hinaus einen allgemeinen Sinn zu erschließen, z.B. Der Romantitel von A.Seghers "Das siebte Kreuz" bedeutet mehr als ein leer gebliebenes Kreuz, dieses Kreuz symbolisiert die Widerstandskraft der Häftlinge. Der Panther im gleichnamigen Gedicht Rilkes symbolisiert alle der Frei­heit beraubten und deshalb unglücklichen Lebewesen. - Symbol Mittel dient als Mittel der Bildlichkeit. Besonders beliebt bei Autoren, die sich nicht mit dem Vordergründigen der Darstel­lung begnügen, sondern auf tiefere Bedeutung verweisen.

Dient als Mittel des variier­ten Ausdrucks, der Verstärkung der Aussage, der Hervorhebung des Wichtigen.

Synästhesie = im sprachlichen Ausdruck vollzogene Verschmelzung mehrerer Sinneseindrücke, z.B. "Durch die Nacht, die mich um­fangen,/ blickt zu mir der Töne Licht." ( C.Brentano) – dient als Mittel der Bildlichkeit.

 

Tautologie = Wiederholung des bereits Gesag­ten mit sinnverwandtem Wort oder Synonym, z.B. "Du lieber Gott, war das ein ramponiertes, zerstoßenes, zerschundenes Lebensschiff-..." H.Härtung - dient als Mittel des variier­ten Ausdrucks, der Verstärkung der Aussage, der Hervorhebung des Wichtigen.

 

Verdinglichung = Verdinglichung = Abstrakta werden als Gegenstän­de dargestellt , z.B. " Eine Wut, die still ist, trocknet aus'.'“( R.D.Brinkmann ) - Mittel der Bildlichkeit, schafft Überraschungseffekte.

 

Vergleich = Eine Sache, eine Erscheinung wird mit einer anderen verglichen, z.B. "Und süße Früchte werden aus den herben/ Und fallen nachts wie tote Vögel nieder".(H.v.Hofmannsthal) – dient als Mittel der Bildlichkeit und Anschaulichkeit.

Wiederholung = Wörter oder Wortgruppen werden mehrfach verwendet, z.B. „Ein guter Mord, ein echter Mord, ein schöner Mord“ ( G.Büchner) – Mittel der Eindringlichkeit, Emotionalisierung.

Wortspiel == Zusammenstellung von teilweise gleicher Sprachformen in Aussage (Homonyme, Homophone, Veränderung des Einzelwortes, Variation von Sprichwörtern etc.) , z.B. „ Manche Fische sind aalglatt, und es ist ihre Masche, durch eine Masche des Netzes, mit dem man sie fangen wollte, zu schlüpfen…“(H.Erhardt) - erzielt humoristische odersatirische Wirkungen. Mittel des Parodierens.

 

Zeugma = Worteinsparung: Verbindung von zwei Substantiven durch ein verb, das für den einen Fall konkrete, für den anderenn übertragene bedeutung hat, z.B. „ Goethe, in dem er die Karten auf den tisch und seine Stirn in Falten legte, sagte: das mit der Glocke ist eine gute Idee. (H.Erhardt)n - dient als Mittel der Komik.

 

 


Date: 2016-03-03; view: 1160


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