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Systematische Interpretation

  • Inhalt und Thema
  • Gattung (Zusammenhang von Text und Bedeutung)
  • Festlegung der Interpretationsaspekte (Gliederung anfertigen!)
  • Die Handlungsabschnitte auffinden / Darstellung des Gedankengangs des Erzählers
  • Elemente der Geschichte:
    • auf der Geschehensebene:
      • Ereignisse, chronologisch oder logisch miteinander verbunden
      • handelnde Personen
      • Zeitpunkt und Zeitdauer der Ereignisse oder Handlungen
      • örtliche Gegebenheiten
    • auf der Ebene der Geschichte: In-Beziehung-Bringen der Elemente
      • Zuordnung der Ereignisse und Handlungen
      • Charakterisierung und In-Beziehung-Bringen der Personen
      • Veränderung der Zeitdauer und zeitlichen Abfolge hinsichtlich des Konzepts der Geschichte (Zeitraffung, Auslassung, Zeitdeckung)
      • örtliche Gegebenheiten werden zur Umwelt der handelnden Personen
    • auf der Ebene des erzählenden Textes: Darstellung der Elemente unter bestimmten Aspekten
      • Erzählung der Ereignisse unter einer bestimmten Perspektive
      • Charakterisierung der Figuren mit sprachlichen und stilistischen Mitteln
      • Veränderung der Zeitdauer und Zeitabfolge
      • Orte werden durch Stilmittel vergegenwärtigt und mit Bedeutung erfüllt
    • Mögliche Funktionen des Raumes in Erzähltexten - Handlungsraum: Bedingungsrahmen für Ereingisse und Handlungen, Orientierungsrahmen der handelnden Personen
      • Stimmungsraum: als Ausdrucksträger mit expressivem Charakter, der die Erlebnisse der Personen bestimmt
      • Lebensraum: Raum, in dem die Personen "zu Hause" sind, der ihre Wirklichkeitssicht bestimmt (Arbeitswelt, häuslicher Alltag, Milieu)
      • Kontrastraum: Spannung zwischen Raum und erzählten Ereignissen/Handlungen zur Betonung von Widersprüchen und Konflikten; räumliche Gegensätze (Stadt/Land, Heimat/Fremde)
      • Raumsymbol: Raum mit symbolischer Bedeutung für den Gegenstand der Erzählung
    • Figuren in erzählenden Texten / Konstellation: Beziehungen der einzelnen Figuren zueinander
      • quantitativ: Zahl der Figuren und ihr Anteil am Text
      • qualitativ: nach Merkmalen der Figuren
      • Generationszugehörigkeit
      • Geschlechtszugehörigkeit
      • soziale Herkunft
      • Wertorientierung
      • Figur des Helden
      • der Erzähler weiß besonders viel von ihm
      • kommt in der Erzählung oft vor, und zwar an den Wendepunkten
      • kann auch alleine vorkommen und Monologe halten
      • ihm sind die für den Fortgang der Geschichte entscheidenden Handlungen vorbehalten
      • unterhält Beziehungen zu den meisten anderen Figuren
    • Konzeption: Figuren werden auf verschiedene Weise angelegt (konzipiert)
      • statisch oder dynamisch (bleiben gleich oder verändern sich)
      • mit wenigen oder vielen Merkmalen (als bloßer Typus oder ausgestaltete Individualität)
      • geschlossen oder offen (vollständig für den Leser erfassbar oder mehrdeutig und rätselhaft)
      • abstrakt oder psychologisch (psychologisch plausibel)
    • Charakterisierung der Figuren
      • direkte Charakterisierung: in der Außenperspektive (ein auktorialer Erzähler beschreibt die Figur); in der Innenperspektive (die Figur äußert sich selbst oder andere Figuren sprechen über sie)
      • indirekte Charakterisierung: Erzähler schildert Verhalten, Handeln, Äußeres (Körperbau, Gesicht) oder Ausstattung (Fähigkeiten, Sozialstatus, Kleidung) der Figur
    • Die symbolische Gestaltung
    • Die sprachliche Gestaltung (Stilmittel und Stilfiguren).

Date: 2016-03-03; view: 545


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