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Dreiheit, Dreieinigkeit

Auch die uralte Weisheit aus vorchristlicher Zeit um die Dreiheit bzw. Dreieinigkeit versucht der Vortragende auf das Christliche hinzudeuten und zu vereinnahmen. In der Dreieinigkeit des Chri-stentums würde die polytheistische Religion vorchristlicher Zeit fortleben. Ausgerechnet Guido von List, der sich neben anderen mit dieser Dreiheit beschäftigt hatte, nimmt er in den Dienst des Christen-tums. Und auch Nicolaus von Kues hatte sich sehr damit befaßt.

Beide beschreiben ausführlich und begründen einsichtig, daß die Dreiheit praktisch das „Gesetz des Lebens“ ist, dies nicht nur für diese Erdenwelt. Drei Nornen kennt unsere Mythe, die die Schick-salsfäden aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft flechten. Das ist „das Feld“ des Lebens.

Nicolaus von Kues geht noch weiter: Er legt dar, daß diese Dreiheit alle dem menschlichen Geist be-kannten Daseinsebenen, auch die hier auf Erden, durchdringt. Ebenso hat Friedrich Schelling sie in seiner Philosophie herausgearbeitet und beschrieben. Am Augenfälligsten erfahren wir diese Dreiheit als grundsätzliches „Lebensgesetz“ wohl in der Einheit Vater-Mutter-Kind. Und im Fortleben wird das Kind dann wiederum als Weibliches oder Männliches geboren, und der Kreis beginnt von neuem.

In vorchristlicher Zeit war unser Gemeinwesen denn auch auf der Basis der Dreiheit gegliedert, — in Resten noch bis in die jüngste Vergangenheit hinein. Wir erinnern an den Nährstand, Lehrstand, Wehrstand.

Wenn im Buddhismus ein Tempel gebaut wird, werden drei x drei, also neun vergoldete Kugeln in das Fundament, in die Bodenplatte eingelegt und das in der Reihung drei mal drei. Auch die Reihung in Dreierform ist nicht willkürlich, sondern religiös begründet. Hier tritt die Drei waagerecht und senk-recht und auch diagonal auf. Das Gold ist Sinnbild der Reinheit.

 

Odin am Weltenbaum

Wenn der Vortragende das im Runenlied der Edda „Odin am Weltenbaum“ geschilderte Geschehen mit Jesus am Kreuz vergleicht, so kann das nur Kopfschütteln hervorrufen. Eine Sünde wider den Geist! Im Runenlied Odins, heißt es unter anderem:

„Ich weiß, daß ich hing am windigen Baum
Neun lange Nächte,
Vom Speer verwundet, dem Odin geweiht,
Mir selber ich selbst,
Am Ast des Baums, dem man nicht ansehn kann
Aus welcher Wurzel er sproß. ….“

Odin, der Weltgeist, hing neun Nächte am windigen Baum, „am Ast des Baums, dem man nicht anse-hen kann, aus welcher Wurzel er sproß“. Es ist der Weltenbaum, Bild des Weltalls, des Kosmos, und niemand kann sagen, wie das Weltall letztlich geworden ist. Kann menschlicher Geist ein schöneres Bild für den Kosmos als das des Baumes und treffendere Begriffe finden, kann deutscher Mund es in schöneren Worten ausdrücken als sie uns hier gegeben sind?

Die neun Nächte: Von neun Daseinsebenen wußten wir in vorchristlicher Zeit. In ihnen allen lebt und wirkt der Weltengeist, Odin. Er weiht sich selber sich selbst. Auch das ist ganz natürlich und einsich-tig, wenn man denn begriffen hat. Er, dieser alle Daseinsebenen belebende und durchwirkende Welt-geist ist doch alles Dasein selber. Die Begriffe „Weihe“, „weihen“ verbinden wir in unserer deutschen Sprache mit Achtung, Erhebung, die zuweilen den Hauch des Heiligen umweht.



Odin, der Weltgeist, gibt sich also in die Welt hinein, nicht nur hier in diese Erdenwelt, sondern ebenso in alle Daseinseben, die eine Erscheinungsform seiner selbst sind, ganz so, wie Wasser auch als Dampf, Schnee oder Eis für uns letztlich immer eine Form des „Wassers“ bleibt. „Mir selber ich selbst…“

Im christlichen Geiste unterlegt und auf Jesus hinschielend, wird hier gern von einem Opfer gespro-chen. Sogar unser einstiger Begriff „Opfer“ ist im christlichen Sinne umgedeutet worden. Das Wort „opfern“ bedeutet (aus dem Lateinischen gut herzuleiten) nichts anderes als „tätiges Sich-hineinge-ben“, aber keineswegs das Schuldgefühle hervorrufende Irgend-etwas des Jüdischen, wie es im Chri-stentum den Menschen eingegeben und gepflegt wird.

Doch selbst in dieser Deutung liegt Sinnverfälschendes, ganz in christlicher Zielsetzung eben. Sollte der Weltgeist diese „Hineingabe“ als „Opfer“ im christlichen Sinne empfunden haben?

Die Musikschöpfungen eines Beethoven waren und sind ein „Tätiges–Sich–Hineingeben“, ganz so, wie das wahrhaft Göttliche sich in diese Welt hineingibt. Auch die Symphoniensind ein Erschei-nungsbild Beethovens, ein Teil seiner selbst. Das gilt ebenso für alle menschlichen Schöpfungen.

Dem völlig entgegenstehend, erklärt der Vortragende, Odin sei als Mensch inkarniert über diese Erde gegangen und als solcher hänge er am Baum. Als Mensch, ein Mensch hängt am Weltenbaum! Als Gott hätte Odin „es gar nicht nötig gehabt“, sich selber am Baum „zu weihen“. Der Vortragende weiß, es ist der Weltenbaum und spricht richtiger Weise von der Weltenesche.

Damit nicht genug: Odin am Weltenbaum sei gleichzeitig Jesus am Kreuz Golgathas in Israel. Hier stockt einem der Atem. Er suggeriert, durch diesen Jesus am Kreuze würden wir uns unserer selbst bewußt. Er setzt noch eines darauf: Indem wir uns unserer selbst bewußt werden, wird auch Gott, der Weltgeist, sich seiner selbst bewußt. Der Mensch Odin (oder sein Jesus) am Weltenbaum (Kreuz) sei der Weg Gottes zu sich selber. Himmel, Himmel! Da soll Odin, der Weltgeist, (Jesus laß` ich weg) also nicht gewußt haben und wissen, was und wer er selber ist? Odin, der Weltgeist, so selbstvergessen und selbstverloren, wie wir Menschen in heutiger Zeit, besonders die im jüdischen Geiste christlicher Prä-gung Gefangenen!

In dieser Konstruktion liegt es doch: Wenn wir das Göttliche in uns selber erkennen, uns unseres göttli-chen Wesens bewußt werden, wächst in uns eine ganz anderes Gottesbild herauf. Warum verwendet er so viel Mühe darauf, dies wortreich zu verschleiern?

Das wahrhaft Wirkende im Weltgefüge findet in allen Daseinseben die ihr gemäße Entsprechung. Was hier in der gegenständlichen Welt geschieht, geschieht auch im Seelischen und Geistigen und umge-kehrt. Durch diesen Jesus sollen wir uns nun unserer selbst bewußt werden? Der Vortragende spricht von „Selbstfindung“, durch Jesus und das erforderte im geschichtlichen Rückblick die Zersetzung und Zerstörung der Völker unbeschreiblichen Ausmaßes. Und das im Geiste dieses Jesus!

 

Und hier die Entsprechung: Im Gedenken an den Tod des Herrn Weizsäcker wagte ein Politiker (Name bekannt und wörtlich wiedergegeben) zu erklären: „Mit dieser Rede (zur sogenannten Befreiung) am 8.Mai 1945 und seiner Art der Amtsführung hat er (Herr Weizsäcker) das deutsche Volk mit sich selbst ausgesöhnt“. Ich sehe hier eine direkte Parallele zur Konstruktion des Vortragenden, durch diesen Jesus würden wir unserer selbst bewußt, so auch die christianisierten Völker und der seiner Selbst vergessene Weltgeist auch.

Aussöhnung mit sich selbst bedeutet immer auch Selbstfindung. Sie bedingen einander. Diese Art der „Selbstfindung“ erforderte die Bombardierung unserer Städte, die gezielte Ermordung seiner Bewoh-ner in Hochofentemperaturen von bis zu 1200 Grad C. Man hat sie also in Hochöfen geworfen. Sie erforderte die Hinmordung tausender Soldaten in Gefangenschaft, Frauen und Kinder.

Ganz im Handlungsmuster des Jesus sagt man uns, wer und was wir sind: Der Mensch ist Sünder von Geburt an, wir Deutsche sind das Übel der Welt, die Teufel. Welcher Geist ist es, der sich seine Feinde selber schafft? Dieser Jesus! Liebet eure Feinde. Daß sich die Menschen so verhalten sollen, anderen nicht zu Feinden zu werden, lag ihm fern. Nun sollen wir doch verstehen, dieser Jesus mußte kommen. Und wessen Sohn soll er im Denken des Vortragenden sein, Sohn des Odin oder Jawehs? Schließlich nehmen Christen Letzteren doch als ihren eigenen „Gott“ an.

Um es abzuschließen: Was der Vortragende hier auf so krummen und irreführenden Wegen vielleicht zu erklären und uns zu sagen versucht, könnte sein, das Göttliche in unserem Innern zu erkennen. Aber das ist genau das, was das Christentum den Völkern seit zwei Jahrtausenden verwehrt.

 

Die Verwundung durch den Speer:

Alles menschliche Erkennen findet sprachlichen Ausdruck, von unseren Dichtern ausgeformt. So ist auch diese Schilderung, Wiedergabe tiefstes und letztes Wahrnehmen der Wirklichkeit. Goethe schrieb: „Alles, was auf der Welt besteht, ist wert, daß es zu Grunde geht“. Alles Dasein hier auf Erden ist Da-seinsform des Göttlichen selber, gleichzeitig auch vergänglich, einer Wandlung unterworfen und nicht im Sinne von Vernichtung. Es gibt kein schöneres Bild, diesen Wirklichkeitsaspekt sprachlich zu fas-sen als in der Verwundung durch den todbringenden Speer. War das in vorchristlicher Zeit doch die Waffe, wie es heute die Pistolenkugel sein würde. Na, deutlicher und klarer geht es doch nun wirklich nicht!

Diese bildsprachlich wiedergegebene Wirklichkeit letztlich des Geschehens in der Menschenwelt auf den sogenannten „Erlösungstod“ des Jesu auf Golgatha in Israel –das soll es nach Ansicht des Vortra-genden doch sein– zu übertragen, ist schon ein Ding! „Das Bild der Welt, das wir schaffen, sind wir selbst.“ (Oswald Spengler)

 

Wenn das im Odinslied geschilderte Phänomen auch nur ein Geringes mit der Bibelschilderung der Kreuzigung des Jesu gemein haben sollte, wie der Vortragende es hineinprojiziert und einen dahinge-henden Sinn haben sollte, dann hätten wir selber den Juden bereits in vorchristlicher Zeit bis ins Detail hinein die Vorlage zur Ausgestaltung ihrer Religion gegeben und ihnen den Weg gewiesen. Mit der im Christentum liegenden Zielsetzung: Völker in den Tod zu treiben!

Eine Sünde wider den Geist, dem wahrhaft Göttlichen und ein Verbrechen gegen uns selbst!

Mit scheinbarer Leichtigkeit haut der Vortragende alles auf den christlichen Leisten. (Siehe auch Fuß-note1)) Er zitiert unter anderem Guido von List, der die Gleichsetzung zwischen Odin am Weltenbaum und Jesus am Kreuz in Israel erkannt habe und betont ausdrücklich, er habe dies und das wörtlich geschrieben. In seinem Buch: „Die Bilderschrift der Ario­–Germanen“. Seite 205, Wien, schrieb der von ihm herangezogene Guido von List nun aber:

„Mit berechtigtem Entsetzen wiesen namentlich ... und mit ihnen naturgemäß auch die Armanen, (von List bezeichnete Weisen) die Zumutung von sich, die Leiden Christi und seinen Tod realistisch darzu-stellen, da sie dessen Leidensgang zwar symbolisch anerkennen und mit allem Nachdruck es betonen, daß ein ewiger vollkommener und daher unsterblicher Gott sich unmöglich in einer zeitlichen, unvoll-kommen Leiden und Sterben unterworfenen menschlichen Natur einschließen könne ohne seine Gött-lichkeit während seiner Inkarnation einzubüßen oder wenigstens zu verdunkeln....!“

Wenn ich richtig verstehe, steht diese Aussage dem völlig entgegen, was der Vortragende umzudeuten versucht. Auch Richard Wagner zieht er zur Bestätigung seiner Deutung heran. Wer aber wird etwa im „Ring des Nibelungen“ Wagners Christliches erkennen wollen! Da ist das Bild vom „Auf den Leisten hauen“ erschreckende Wirklichkeit im Umgang mit unserem Geistesgut. Und der Vortragende spricht von Selbstfindung! Niemand wird ihm das gute Wollen absprechen wollen oder können. Aber warum dann so etwas? Man sieht die Prägung ganz im Sinne Konrad Lorenz´, in die die Menschen gedrängt werden. Hier ist es die christliche, in der die Gläubigen ihren Gedankenabriß gar nicht mehr wahrneh-men, von dem ein Freund richtiger Weise spricht. Dann sieht man die Welt eben nur so, wie man sie sehen soll.

Das Christliche betreffend, schrieb List vom „nachtdunklen asiatisch–römischen Dämonenglauben“ und vom „kriegerischen Christengott“.

Guido von List: „Rita der Ario–Germanen“, Verlag der Guido von List Gesellschaft, Wien, Leipzig

 

Und weiter, daß es in der Welt kein anderes „Religionssystem gegeben hätte, in dem die Weisen ihre Götter auch „schuldig“ gesprochen haben. Schuldig ist hier jedoch nicht im Sinne des Christlichen zu denken, sondern im Bedeutungsinhalt von „Skult“, des in die Zukunft gerichteten Werdens und Rei-fens der menschlichen Seele. Das bedeutete, die bisherige Gottvorstellung konnte ihnen nicht mehr Ziel aufkommenden Bewußtwerdens sein, weil sie in ihrem Innern bereits herangereift fühlten, was im neuen Welt-, Gott- und Selbstverstehen nach Gestaltwerdung drängte.

Gott war uns in vorchristlicher Zeit doch das weit weit über uns hinaufgeworfene Bild dessen, was in unserem Innern geistig–seelisch werden will und muß. Und so lebt es doch noch heute in unserem Innern. Deshalb drängt es in heutiger Zeit, das Christentum zu überwinden und abzulegen.

Der Speer hatte in vorchristlicher Zeit zudem eine ganz andere Bedeutung. Der Speer in der Hand eines Gottes. Wotan, der Gott als Bild des Göttlichen im All, verkörperte das Gesetz des Lebens, das auch den Tod mit einschließt. Im verfälschten Sinne ist es zum Symbol der Herrschaft geworden, noch heute als Zepter in der Hand des Königs.

Den Speer Wotans hat Siegfried zerbrochen. Das war das Zeichen der Beendigung seines Wirkens hier auf Erden. Nach der Bibel soll ausgerechnet ein römischer Söldner Jesu den Speer in die Seite gestoßen haben. Auch das ist bezeichnend; denn viele unserer Großen haben darauf hingewiesen, daß die Herrschaft Roms im Chrsitentum fortleben würde. Noch heute leben wir unter römischem „Recht“. Darin aber liegt noch ein weiteres.

Jesus, ein Arier?

Der Vortragende erklärt, dieser Jesus soll der Sohn unseres Gottes Odin, zugleich „Gott“ der germani-schen Völkerfamilie selber und dabei noch Arier gewesen sein. Man bedenke: Gott Odin selber also! Und dieser in Jesus Mensch gewordene Odin lebt nun aber nicht in einem dieser germanischen Völker, sondern wird in die Mitte des jüdischen Volkes versetzt

Nicht die Kirchenchristen, die „besseren Christen“ wissen nun zu erklären. dieser Jesus habe den Juden sagen müssen, sie seien „Kinder des Satans“. Das kann dann nur der Wille (welchen) Gottes sein? Mit einem Wort, das die Bibel diesem Jesus in den Mund legt, gehen diese „besseren Christen“ hausieren, in der Vorstellung, das Arier-sein ihres Jesus zu beweisen! Das aber ist nicht weniger als Jahwe-denken: Andere Völker müssen so sein, wie ich, oder sind eben „Kinder“ Satans. Dafür gibt es auch das schöne Wort „Faschismus“, anderen Völkern vorschreiben zu wollen, wie diese sich einzurichten haben.

Wenn wir, wie der Vortragende selbst erwähnt, auch die Götter anderer Völker achten, dann doch weil das ein Merkmal unseres tiefsten Wesen ist, und dann achten wir ganz selbstverständlich auch das, was diesen Völkern im Tiefsten zugehört. Dann kann Jesus nur ein rechter Sohn Jahwes sein, der anderen Völkern vorgibt, wie diese sich einzurichten und zu leben haben.

 

Mehr noch: Was ein Volk im Religiösen erkennt, ist nicht nur Bild, sondern das Kernhafte seines

tiefsten Wesens, „bewußt“ oder „unbewußt“. Wenn dieser Jesus nun das Geringste mit dem Wesen der christianisierten Völker und unserem gar gemein hätte oder als „Gott“ Teil unseres tiefsten Wesens sein sollte, und zu den Juden geht, dann müßten auch wir Deutsche Jahwe selber sein, ja, sogar Juden; denn Gott und Göttliches im rechtverstandene Sinne und das Volk sind eins. Wissen diese „besseren Christen“ wovon sie reden und was sie da in die Welt bringen! Eine Sünde wider den Geist und gegen uns selbst!

Das Heidentum lebt im Christentum fort. Das glaubt der Vortragende ausgerechnet mit Hilfe unserer Runen belegen zu können, die er an die Tafel zeichnet. Die Man-Rune ist Bild der Esche, die Yr-Rune Bild der Eibe! Zusammengefügt ergeben sie die Hagal-Rune. Er vergleicht sie mit der Schneeflocke, und sie sei der Kristall. Hier erinnern wir uns an Gorsleben, der die Entstehung der stofflichen Welt auf kristalline Strukturen zurückführt. Diese Hagal-Rune, seinen Kristall, bringt der Vortragende nun in Zusammenhang mit seinem Christus oder Kristus, den Sohn des Jahwe.

Er versucht, an der zusammengesetzten Runenkonstruktion ein Gemeinsames von unserem Germanen-tum und dem Christentum herzustellen. Ich sage bewußt, herzustellen und nicht etwa aufzuzeigen.

Den letzten Beweis will er schließlich herbeiführen, indem er den Namen des Riesen Ymir in Runen-schrift an die Tafel schreibt, diese dann zur Hagal-Rune zusammenführt und die Rit–Rune beifügt. So hat er nun das sogenannte „Pax–Christi–Zeichen“ konstruiert. Er ergänzt, in diesem Zeichen hätte Konstantin der Große, dessen Heer zu zwei Drittel aus germanischen Söldnern bestanden habe, wie er ausdrücklich erwähnt, seine Feinde besiegt. Na, dann müssen „wir“ (wer auch immer das sein soll!) auch siegen. Wie leichtfertig sind wir doch für Beliebiges einzufangen! In heutiger Zeit sind es die „edlen Ziele“ der „Hohen Herren“ für die wir uns in Kriege treiben lassen.

Bedenken wir: In unserer Mythe hat der Riese Ymir auch die Bedeutung der urtümlichen Lebens- und Gestaltungskraft des Volkes. Er ist das Bild des letzten Willens, in dieser Erdenwelt leben zu wollen. Und Leben heißt, für uns Deutsche zumal, immer auch Gestalten. Da dürfen wir –im Bedenken des heutigen Völkersterbens– auch gerne an einen Sterbenden denken, der sich noch einmal aufbäumt be-vor er diese Welt verläßt.

Unsere Runen umweht noch heute ein Hauch des Heiligen, denn auch durch sie lebt etwas in unserem Innern, das uns mit dem Kosmischen, mit dem Weltall, verbindet. Ausgerechnet diese Runen benutzt der Vortragende, um eine geist- und seelenverderbende Beweiskette zu konstruieren und uns an das im Christentum gepflegte Judentum zu binden und uns diesem auszuliefern. Welch ein Widersinn! Eine Sünde wider den Geist, gegen alles Göttliche!

Am Ende des Vortrags bedankt sich die Veranstalterin für die schlüssige Beweisführung: Heidentum und Christentum sind eins. Im Christentum lebt das Heidentum fort. Aus dem Zuhörerkreis hat nie-mand bemerkt, daß der Vortragende inhaltlich gar nichts ausgesagt hat, weder zum Heidentum, noch zum Christentum, sondern im Formalen verblieben ist. Vielleicht hat das auch niemand erwartet.

Die Veranstalterin beklagt zudem noch, daß Menschen, die sich unserem Volke verbunden wissen, das Christentum nur deshalb ablehnen, weil sie es nicht kennen würden. Ob diese „besseren Christen“ je-mals in ihre Bibel geschaut haben? Zweitausend Jahre sollen auch die höchsten Führer in Kirche und Staat das Christentum nicht verstanden haben? Sie haben es gestaltet! Doch nun wissen wir, die Ver-anstalterin hat das richtige Christentum. Sie verweist darauf, daß in Schulen bereits gelehrt würde, man solle nicht zu Gott oder Jesus beten, sondern gleich zu Jahwe.

An ihr ist vorbeigegangen, daß das im Christentum doch nur verschiedene Namen ihres Gottes sind, und hier läßt man endlich die Maske fallen.

Nachdenkenswertes

Besonders in heutiger Zeit, wo alles zerfällt, was in früherer Zeit uns Halt und Orientierung war, stel-len sich viele, viele Fragen. Da drängt es doch, über Naheliegendes und sich geradezu Aufdrängendes nachzudenken. Auf einiges möchte ich hinweisen:

 

1.) Wenn die Väter des Christentums es uns und der Welt mit Hilfe Roms nicht gebracht hätten, wüßten auch jene „besseren Christen“, die uns vorwerfen, es nur deshalb abzulehnen, weil wir es nicht verstanden hätten, gar nichts von „ihrem Jesus“ und „ihrem Christentum“. Diesen sollen wir also dankbar sein, weil wir erst durch sie –so der Tenor– gefunden hätten, was unserem tiefsten Wesen zugehört, wer und was wir eigentlich sind. Alle Widerstände gegen das Christentum, die vielen Kriege und Kämpfe zur Abwehr mit ungezählten Mordopfern in den zurückliegenden Jahr-hunderten müßten folglich auf das Konto unserer Dummheit gehen. Wir, wir Deutsche zumal, hätten sie zu verantworten.

2.) Die zurückliegenden zwei Jahrtausende wurden im Geiste des Christentums gestaltet. Die Mensch-heit ist zutiefst im Materiellen verstrickt. Diese „Christenzeit“ wird deshalb „die dunkle Zeit, die Epoche der Finsternis“ genannt. Es ist die Epoche geistiger Blindheit, worauf sogar der Vortragen-de am Beispiel des Hödur, der Baldur ermordet hat, hinweist. Wenn wir die Wirklichkeit dieses mythischen Bildes verstehen, sollte doch klar sein, daß wir dieses Christentum überwinden, einfach ablegen müssen. Es ist über uns gekommen, und es mag welt- und völkergeschichtlich seinen Sinn gehabt haben. Sonst würden wir es nicht ertragen müssen; aber es gibt keinen Grund, es zu bejahen oder gar als „Hehres“ zu betrachten. Auch der Tod kommt über uns, und wer käme auf die Idee, gerade ihn zu verklären und das Leben und Überleben des Geistes und der Seele dabei zu verges-sen, im wahrsten Sinne des Wortes zu vergessen!

In die heutige Wirklichkeit geschaut, wird unser Volk der ihm eigenen Schaffenskraft, „des Riesen in uns“, beraubt. Es ist unsere Lebens- und Gestaltungskraft im Geistigen, Seelischen und Körper-lichen, die wir mit Göttlichem verbinden. Diese Vernichtung der Lebenskraft begann –im ge-schichtlichen Rückblick– mit dem Christentum. Der körperlichen Tötung des Volkes (des Riesen) geht immer die geistige Tötung, der Götterverlust, voraus. Die „besseren Christen“ im Geiste des Vortragenden aber blenden diese Wirklichkeit bewußt aus. Warum wohl?

3.) Was ist das Christentum eigentlich?

„Das Christentum gibt das Bild einer degenerierten, von Weltlichkeit und Mobinstinkten verdorbenen Religion. Es ist religiöse Sentimentalität, statt des Numinosum göttlicher Erfahrung. Das ist das wohl-bekannte Kennzeichen einer Religion, die das lebendige Geheimnis verloren hat. Es ist leicht verständ-lich, daß eine solche Religion unfähig ist, Hilfe zu geben oder irgendeine andere moralische Wirkung zu haben.“ So beschrieb es der große Psychologe und Christ C.G. Jung.

Odin, unser Gott vorchristlicher Zeit, hängt am Weltenbaum, das körperliche Erscheinungsbild des Kosmos. Dieser Jesus aber hängt am Kreuz, am Todespfahl, ein Mensch am Todespfahl. Wo im-mer uns dieses Kruzifixin den Kirchen oder irgendwo im Felde erscheint, ist es eine ständig uns verfolgende Erinnerung an den Tod und daran, daß wir sterben müssen, eine Drohung. Es ist ein „Speerstoß“, ein heimtückischer Dolchstoß in unseren Rücken, der zum Tod des Volkes führen soll. Und jeder sogenannte Gottesdienst ist Jahwedienst, Dienst an Jahwe. Die Religion des Chri-stentums ist die Religion des Todes.

Der Vortragende erklärt: Jesus sei Odin, der Weltgeist, der als Mensch an den Weltenbaum (für ihn das Kreuz in Israel) gehängt werden mußte. Warum bedurfte es dieses Jesus und dieses Christen-tums überhaupt, wenn das eine bloße Namensänderung sein soll? Das wirklich „Neue“ im Chri-stentum ist doch die In-Schuld-Setzung, die Herabsetzung des Menschen und der ganzen „Schöp-fung“ als Voraussetzung und Vorbedingung für das vage Erlösungsversprechen, das wiederum mit der Einflößung der Todesfurcht einhergeht. Was ist der Mensch in diesem Gedankenkonstrukt und was die Schöpfung? Gibt es da auch einen, der die Welt erschaffen haben soll? Lebt das Christen-tum nicht ausschließlich von dieser Schuldsprechung des Menschen, dem Erlösungsversprechen und der Todesfurcht? Was bleibt vom Christentum, wenn es darauf verzichten würde und nicht mehr einziger Inhalt seiner Lehre wäre?

In ihrem Buch „Triumpf des Unsterblichkeitswillen“ spricht Mathilde Ludendorff von dem „ohren-betäubenden Lärm der plappernden Toten.“ Tote sind Träger des Leichengiftes, und wenn sie noch etwas bewirken sollten, dann anderen den Tod zu bringen. Warum verwehrt das Christentum den Menschen, sich ihres göttlichen Wesens bewußt zu werden, des wahrhaft Lebendigen also. Ist das Göttliche doch das Leben. So wundert es nicht, daß die Väter des Christentums sich gar nicht mehr scheuen, offen zu erklären, die gesamte weiße Rasse müsse vernichtet werden. Warum sehen die Diener des Herrn ihr Tageswerk darin, den Menschen alles Göttliche abzusprechen?

Frage: Warum überhaupt das Christentum? Es ist über uns gekommen, aber gehört uns nicht an. Hätte das jüdische Volk seine weltbeherrschende Machtstellung ohne das Christentum jemals er-reichen können? Es war und ist den Juden nur Werkzeug, die Völker zu vernichten. Das können wir in heutiger Zeit nicht mehr verdrängen, in der sogar die Kirchenführer dieses Christentum verraten und preisgeben, um die Islamisierung zu befördern. Ihr Christentum, für das sie in den zurücklie-genden Jahrhunderten ungezählte Millionen Menschen ermordet, Völker vernichtet haben; um sie in ihr Christentum zu treiben. Ein Werkzeug, das seinen Dienst getan hat, wird weggeworfen.

In der schleichenden Islamisierung erleben wir den gleichen Prozeßverlauf wie früher den der Christianisierung. Wie einst Kirche und Könige, Fürsten usw. mit hohem Druck gegen das Volk sich gegenseitig korrumpierten, so heute „stilgerecht“ die „hohen Herren“, Muslime und die Funk-tionäre in den Machtstellungen auf allen Ebenen.

Wie sollte der Christusgeist, der seit 2000 Jahren nur auf die Zerstörung der Völker hingewirkt hat, sich plötzlich umwenden und für deren Leben hier auf Erden wirken können? Indem wir uns dieses Christentum ganz zu eigen machen? Die Christen haben es seit Jahrhunderten doch bereits ganz verinnerlicht! Was ist das Christentum ohne die In-Schuld-Setzung der Gläubigen als Vorausset-zung für das vage Erlösungsversprechen? Ein großes Nichts!

Wenn „deutsche“ Christen das uns Eigene in diesem Christentum zu erkennen glauben, dann weil sie es hineinprojizieren. Warum bleiben wir nicht bei uns selber? Man hat sich nicht gefunden. Auch der Vortragende spricht von Selbstfindung. Sie soll uns im Christentum zuwachsen? Gilt das auch für die Farbigen in Afrika oder sonstige christianisierte Völker?

4.) Der Vortragende verdeutlicht auch, daß wir unser tiefstes Wesen, das wahrhaft Göttliche und dem Kosmischen Zugeordnete verloren haben. Er versucht es zu begründen und im Christentum zu rechtfertigen. Was sollen wir da verloren haben? Das rechte Verständnis für das Christentum mit seinem Jesus? In diesen Jesus habe sich der Weltgeist, der „Allvater“ inkarniert, um für unsere „Sündenschuld“ ans Kreuz, zudem noch in Israel, gehängt zu werden. Er ist weit davon entfernt, die großen Geistesmänner unseres Volkes als Verkörperung des Weltgeistes zu erkennen, einen Kant etwa, in dessen Innern sich dieser doch „lebendig“ gezeigt hat. Wie hätte er sonst Kosmisches beschreiben können? Wo findet man auch nur annähernd Vergleichbares von diesem Jesus? Trotz aller Verherrlichung konnte man ihm Vergleichbares nicht in den Mund legen.

5.) Was den christianisierten Völkern durch das Christentum genommen wurde, das sehen wir im jüdi-schen Volke. Sie, die Juden, wissen sich völlig eins und identisch mit ihrem Gott Jahwe. Sie selber sind Jahwe, durch sie lebt und verwirklicht er sich hier auf Erden. Im Selbstverstehen des „Gottes-volkes“ hat Jahwe selber sich hier auf Erden in seinem Volke körperliche Gestalt gegeben, — „sich selber sich selbst geweiht“, um im Gedankenbild des Vortragenden zu bleiben.

Erst durch das Christentum haben die Juden ihre in dieser Zeit weltbeherrschende Gestaltungskraft erlangt. Man könnte fast sagen, die christianisierten Völker, insbesondere unser deutsches, haben ihre eigene Lebens- und Gestaltungskraft in das Judentum hineingetragen.

Mit der Weigerung, von Jahwe abzulassen, ihn statt dessen sogar als den eigenen „Gott“ anzuneh-men, verraten die „besseren deutschen“ Christen nicht nur unseren eigenen Gott, sondern gleich-zeitig auch die Großen unseres Volkes, unser Volk und schließlich auch sich selber, und das bis in den Grund des Daseins. Dieser Selbstverrat, diese Selbstverneinung ist der Tod des Volkes, den wir in heutiger Zeit so bedrohlich erleben. Und da reden diese Christen von Selbstfindung! In Selbsttäuschung gefangen, täuschen sie Gutgläubige.

6.) Genau das sagt uns einer der Wissenden und läßt uns in den Spiegel schauen, der Rabbiner– Sohn und Publizist Eli Ravage:

„….. Doch laßt euch sagen, ihr betrügt euch selbst. Entweder fehlt euch die Selbsterkenntnis oder der Mut, den Tatsachen ins Gesicht zu sehen und die Wahrheit zu bekennen. Ihr verübelt dem Juden nicht, daß er Jesus kreuzigte, …. sondern daß er ihn hervorbrachte. Euer wirklicher Streitpunkt mit uns ist nicht, daß wir das Christentum abgelehnt, sondern daß wir es euch auferlegt haben!

Doch was bedeutet das gegenüber unserem überwältigenden Einfluß in euren Kirchen, euren Schulen, euren Gesetzen und sogar euren Alltagsgedanken? …Wir haben uns eurer natürlichen Welt, eurer Ideale, eurer Bestimmung bemächtigt und haben sie übel zugerichtet…..

Wer weiß, welch großartige, ruhmreiche Bestimmung euch erwartete, wenn wir euch in Ruhe gelassen hätten. Doch wir haben euch nicht in Ruhe gelassen. Wir nahmen euch in die Hand und rissen das schöne, freundliche Gebäude nieder, das ihr aufgeführt und änderten den ganzen Ablauf eurer Ge-schichte. Wir eroberten euch so vollkommen, wie keines eurer Weltreiche je Afrika oder Asien unter-jocht hat. Und das alles taten wir ohne Armeen, ohne Waffen, ohne Blutvergießen oder Unruhe, ohne jede Gewalt. Wir erreichten es allein durch die unwiderstehliche Macht unseres Geistes, mit Ideen, mit Propaganda. (Sprich, das Christentum)

Wir machten euch zu willigen, doch unbewußten Trägern unsrer Sendung für die ganze Welt, … Ohne daß ihr es ganz begriffen hättet, … wurdet ihr zu den Werbern ohne Beruf für unseres Volkes Über-lieferung, …. Unsere Stammesbräuche wurden zum Kernstück für euer Sittengesetz. ….. Unser Länd-chen ist euer „Heiliges Land“. Unsere Nationalliteratur ist eure „Heilige Schrift“. Was unsere Leute dachten und lehrten, wurde so unlösbar in eure Sprache und Überlieferung verwoben, daß keiner bei euch als gebildet gelten kann, der nicht mit unserem Stammeserbe vertraut ist. …. Ihr Christen seid nie echte Christen geworden. In dem Punkt seid ihr uns mißraten. Doch für immer haben wir euch die Freude am Heidentum verdorben…..“

 

Da erkennt sogar dieser Mann noch etwas von dem uns EIGENEN in uns leben. Was wird das wohl sein? Das sollten sich diese „besseren deutschen“ Christen fragen.


Date: 2016-03-03; view: 785


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