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Was wir von der Fernsehkunst lernen und erwarten können

FERNSEHEN

Die einen nennen das Fernsehen eines der Wunder des 20. Jahrhunderts: Die Fähigkeit zur unmittelbaren Wiedergabe realer Ereignisse durch die Direktübertragung vom Ort des Geschehens ist ein größter Vorzug. Kein anderes Massenmedium verfügt über die Möglichkeit zu Blitzinformation in Wort, Bild und Farbe wie das Fernsehen. Im Fernsehen spürt man den Atem der Zeit, ihren „Puls“.

Die anderen sind dem Fernsehen gegenüber sehr skeptisch: Es lässt uns unsere Abende gleichförmig gestalten und vieles einfach vernachlässigen: Bücher lesen, Theater besuchen, Freunde einladen, tanzen gehen: es entwickelt die Faulheit im Menschen und zerstört die Gemeinschaft… Wie dem auch sei, das Fernsehen ist da, es gehört zu unserem Leben. Starkes Bedürfnis der Menschen fernzusehen nimmt weiterhin zu. Das Fernsehen ist heute zu einer Gewohnheiten geworden, mit der heute schon die Kinder aufwachsen. Die Zuschauer verbringen einen ziemlich großen Teil unserer freien Zeit vor dem Bildschirm.

Eine sehr große Frage ist der Inhalt der Programme. Denken wir zum Beispiel an das Wochenendprogramm. Sollten erregende und aktuelle Reportagen, Originalübertragungen bedeutender Sportereignisse oder die Begegnung mit einem Künstler von Weltrang angeboten werden? Oder will man sich gerade am Wochenende nur entspannen, lachen, Bekanntes und Neues in einem heiteren Programm sehen und hören? Wovon hängt übrigens der Erfolg einer Unterhaltungssendung ab? Hier ist eine Meinung: Man muss dem Publikum die besten Leistungen der Unterhaltungskunst anbieten und sich dabei nicht auf die im eigenen Lande beschränken. Stars der heiteren Muse müssen aus vielen Ländern eingeladen werden. Eine unterhaltsame Mischung für Jung und Alt ist das Geheimnis des Erfolges. Ein populärer Künstler als Gastgeber trägt mit spitzigen Texten und Einfällen zu guter Stimmung bei.

Sicherlich ist die Einschätzung des wahren Wertes einer Fernsehsendung (darunter auch Fernsehinszenierungen) nicht leicht und bis zu einem gewissen Grade subjektiv. Dabei muss man schon zugeben, dass das kulturelle Niveau der meisten Zuschauer recht hoch ist. Heute können viele von uns das Wahre vom Falschen, das Wertlose vom Wertvollen unterscheiden. Daher lassen sich unsere hohe Anforderungen an das beliebteste Massenmedium erklären, sich mit neuen aktuellen Themen auseinanderzusetzen und mit den Zuschauern über gesellschaftliche Probleme offener zu sprechen. Es entstehen neue Programme, und ihr Erfolg bei den Fernsehzuschauern und ihre Einwirkung auf sie werden nicht zuletzt von zwei Momenten bestimmt: Einerseits sollte man dem Zuschauer mehr vertrauen, andererseits darf aber nicht vergessen werden, dass die Massenmedien nicht geringen Einfluss auf die Erziehung haben.

 

 

Ein Schulaufsatz

Was wir von der Fernsehkunst lernen und erwarten können



Die Bedeutung des Fernsehens in der Gegenwart. Es gliedert sich in verschiedene Unterpunkte.

1. Insgesamt: Das Fernsehen der Menschheit, indem man sich einfach auf das Sofa oder in den Sessel platzt, auf ein Knöpfchen drückt, und schon sieht mal, was in der Welt passiert, auch alte und neue Filme, Fußballspiele und überhaupt fast alles. Man kann sagen: Das Fernsehen ist eine bedeutende Erfindung zum Zeitvertreib, zum Lernen, zur Erziehung, zum Schlafen und noch viel mehr.

2. Das Fernsehen als Nachrichtenmittel: Diese Bedeutung ist vielleicht die wichtigste. Die aktuelle Kamera und andere Sendungen vermitteln das Neueste schneller als die Zeitung. Der Nachteil besteht darin, dass manche Leute denken, sie brauchen jetzt überhaupt keine Zeitung mehr zu lesen. Aber das ist falsch. Denn die Zeitung bespricht alles ausführlicher. Mein Vater dachte auch einmal, er braucht auch nicht mehr zu lesen. Aber als er seine erste Zwischenprüfung im Fernstudium hinter sich hatte und die Zensuren sah, dachte er nicht mehr so.

3. Das Fernsehen als Freizeitmittel: als solches ist es besonders und überall verbreitet. Früher wussten zum Beispiel manche Männer nicht, was sie mit ihrer Freizeit und Kraft anfangen sollten. Wer nicht so fortschrittlich war, der ging in eine Gaststätte. Wer fortschrittlich war, der besuchte mit seiner Frau das Kino oder das Theater oder ein Konzert oder ein Museum oder ging einfach früher schlafen. Heute fällt das weg. Die Nichtfortschrittlichen bleiben zu Hause und gucken dort in die Röhre und in die Bierflasche, aber die besten Freizeitschrittmacher besuchen trotzdem die alten Freizeitgestaltungseinrichtungen. Manche lesen sogar noch Bücher nebenbei.

4. Das Fernsehen als Schlafmittel: Meine Mutter ist zum Beispiel so um 22 Uhr vom Fernsehen müde, mein Vater oft vorher. Wenn er in einem Sessel wach wird, ist er mürrisch, schimpft, weil ihn niemand bei dem spannenden Fernsehfilm geweckt hat. Der lange Ralf aus meiner Klasse darf zu Hause sehr lange in die Röhre gucken, und so trägt das Fernsehen dazu bei, dass er im Unterricht sehr gut und fest schläft, was auch der Gesundheit dient.

5. Das Fernsehen als Erziehungsmittel: Dieses Mittel wird immer öfter und besonders gegen Kinder verwendet. Kaum sind der Sandmann und die aktuelle Kamera vorbei, heißt es: ab ins Bett! Und wenn ich einmal eine Arbeit nachlässig gemacht habe oder frech war usw., kommt gleich :“Heute gibt es kein Fernsehen!“ Auch die Erwachsenen werden erzogen, zum Beispiel bei Elternsendungen, bei manchen Filmen und Stücken. Ich merke das daran, wenn der Vater ein paar neue Ausdrücke gelernt hat oder meine Mutter ihn kritisiert und sagt, dass sich ihr Fernsehliebling nicht so verhalten würde wie er.

6. Das Fernsehen als modeförderndes Mittel: Hier passieren tolle Sachen. Wenn zum Beispiel Schlagersängerinnen auftreten, fördert das die Modediskussion. Sind die Kleider sehr kurz, spricht mein Vater wie ein Fachmann :“Die kann sich so sehen lassen.“ Hat die Starin ein langes Kleid an, ist er nicht so begeistert. Meine Mutter spricht meistens Gegensätzliches. Besonders viele Diskussionen gibt es beim Auftritt von Schlagersängern. Einmal sagte meine Mutter zu einem schönen Sänger, der wie ein Frau aussah: „Ob der doch wirklich ein Mann ist?“ Ich wollte es bejahen, aber wurde ich rausgeworfen, weil man nicht merkte, dass ich unter dem Tisch saß und mitguckte, statt im Bett zu liegen. In der Schule macht sich das Modeförderungsmittel auch bemerkbar, und die Zahl der Schulstars weiblichen und männlichen Geschlechts nimmt dadurch zu.

7. Das Fernsehen als sportförderndes Mittel: Seit es Fernsehen gibt, ist mein Vater sehr sportlich geworden. Er sieht sich Sportsendungen aller Art an und schreit auch immer begeistert mit. Bloß bei der letzten Untersuchung sagte der Arzt: „Sie müssen mehr Sport treiben.“ Er nahm es sich zu Herzen und wurde Angler.

 


Date: 2016-03-03; view: 1515


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