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Mittel der Formenbildung.

Die grammatischen Formen eines Wortes können einfach (synthetisch) und zusammengesetzt (analytisch) sein. Die einfachen (synthetischen) grammatischen Formen können durch äußere und innere Mittel gebildet werden.

Innere Mittel der Formenbildung:

  • der Umlaut(ðåçóëüòàò àññèìèëÿöèè) - der Übergang der Vokale a-o-u in ä-ö-ü und des Diphthongs au in äu.
    • Grammatische Funktionen - Pluralformen (Substantive - Garten-Gärten, der Vater — die Väter);
    • Verbformen - 2 und 3 person Singular Präsens Ind. der starken Verben (ich schlafe - du schläfst, ich laufe— du läufst — er läuft);
    • Komparationsstufen der Adjektive - lang-länger-am längsten
    • Präteritum Konjunktiv der umlautfähigen starken und der unregelmäßigen Verben sowie einiger Verben praeteritopraesentia: ich (er) kam — käme; gab — gäbe; trug — trüge; fuhr — führe; war — wäre; tat — täte; mochte — möchte; konnte — könnte
  • Die Brechung (ïðåëîìëåíèå, â ðåçóëüòàòå àññèìèëÿöèè) - die Übergang des Vokals e in den Vokal i.
    • 2-3 pers Sing. Ind. der starken Verben: nehme - nimmt, nimmst;
    • Imperativ (2 Pers Sing., "Du Form" der starken Verben) - nimm, lies, gib;
  • Der Ablaut - lesen-las-gelesen. Das ist ein Vokalwechsel und er ist vor allem für das System der Starken Verben kennzeichnend.

Die äußeren Mittel der Formenbildung sind: Suffixe, Präfixe, Endungen. Äußere Mittel werden auf bestimmte Weise klassifiziert.

Wie verstehen wir, dass das ein Suffix ist? Je nach der Stellung in der Wortstruktur. Man unterscheidet das Wurzelmorphem.

 

  • Das Wurzelmorphem ist das Hauptmorphem des Wortes, der Träger der lexikalischen Bedeutung. Der Sinn bleibt unverändert.
  • Das Suffix steht nach dem Wurzelmorphem. Sie dienen zur Bildung: a) von Pluralformen der Substantive: der Fisch — die Fische, das Bild — die Bilder, die Frau — die Frauen, der Klub — die Klubs usw.; b) der Komparationsstufen von Adjektiven und Adverbien: klar — klarer — (der) klarste, schön — schöner — (am) schönsten usw.; c) des Präteritums der schwachen Verben: machen, (ich) machte, (wir) machten usw.; d) des Konjunktivs: (er) mache, (sie) kämen usw.; e) des Partizips I und II und des Infinitivs: lesend, gelesen, lesen; arbeitend, gearbeitet, arbeiten usw.
  • Das Präfix. Dieses Morphem geht dem Wurzelmorphem voran. Im Deutschen gibt es nur ein Präfix mit grammatischer Bedeutung, das Präfix ge-; es dient zur Bildung des Partizips II: gelesen, gearbeitet usw.
  • Die Endung steht immer am Ende. Sie dienen zur Bildung von Kasus- und Personalformen: des Arbeiters, ein gelernter Arbeiter, mein erstes Buch; ich lebe, er lebt, wir leben usw.

Wurzelmorphem + Suffixe/Präfixe = Stamm

 

Bei der Formenbildung ein und desselben Wortes treten meist die äußeren und inneren Mittel nicht getrennt, sondern zusammen auf. So werden zum Beispiel die Formen Gäste, Länder, Söhne, (ich) führe, (du) gibst, (lang) länger sowohl mittels Suffixe und Endungen als auch mittels des Umlauts bzw. der Brechung gebildet.



 

Nullmorphem – das Fehlen des formbildenden Morphems. Sie wird dadurch gebildet, dass gerade das Fehlen der Endung bei einigen Wortformen sie den anderen Formen desselben Wortes entgegensetzt.

Die zusammengesetzten (analytischen) grammatischen Formen verändern den morphologischen Bau des Wortes selbst nicht. Die neue Wortform entsteht durch Verbindung zweier oder mehrerer Wörter, von denen nur eines semantisch vollwertig ist. Das andere Wort tritt als grammatisches Hilfsmittel auf. Zusammengesetzte grammatische Formen findet man zum Beispiel im System des Verbs: (er) hat gelesen, (ich) war gekommen, (sie) wurden gelobt, (die Arbeit) wird geschrieben worden sein. Auch bei der Bildung des Superlativs von Adjektiven und Adverbien kommen zusammengesetzte Formen vor: am stärksten, aufs beste.

 

Die analytischen Mittel der Formenbildung sind:

1. die Hilfsverben haben, sein, werden. Sie dienen zur Bildung:

  • der zusammengesetzten Zeitformen des Indikativs und des Konjunktivs (Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I und II, Konditionalis I und II): (er) ist gekommen; (sie) hatten geschrieben; (ich) werde fahren; (wir) würden machen;
  • aller Zeitformen des Passivs: (der Versuch) wird gemacht werden; (der Brief) wäre geschrieben worden;
  • des Infinitivs II Aktiv und der beiden Infinitive des Passivs: gemacht haben; gebaut werden; gelesen worden sein;

2. der Artikel dient zur Bildung von Plural- und Kasusformen der Substantive: der Wagen — dem Wagen — den Wagen — die Wagen; die Wand — der Wand;

3. die grammatischen Partikeln am und aufs. Sie dienen zur Bildung des Superlativs der Adjektive (am) und der Adverbien (am, aufs): (im Dezember sind die Tage) am kürzesten; (man empfing ihn) aufs beste.

 


Date: 2016-03-03; view: 1553


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