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Nachkriegsentwicklung Deutschlands

Die guten Vorsätze der Alliierten wurden nicht erfüllt.Es kam zu einer Konfrontation zwischen Ost und West. Es kam zu einem so genannten „kaltem Krieg“. Man beschuldigte einander, man findet in der Literatur auch unterschiedliche Auffassungen des Geschehens in jener Zeit.

Am 26. November 1947 einen Tag nach dem ersten Zusammentritt der Außenministerkonferenz in London rief die SED (sozialistische Einheitspartei Deutschland) zur Bildung einer Versammlung auf, die hieß „Deutscher Volkskongress für Einheit und gerechten Frieden“. Der erste Volkskongress trat am 6.-7. Dezember in Berlin zusammen. 2215 Delegierte nahmen an diesem Kongress teil. Darunter waren auch Westdeutsche. Der zweite Volkskongress trat am 18. März 1948 zusammen. Er wählte einen Volksrat und einen Verfassungsausschuß unter Leitung Otto Grotewohl (SED). Am 3. August war die Verfassung vorgelegt und am 22. Oktober 1948 und noch einmal am 19. März 1949 gebilligt. Am gleichen Tag beschloss der Kongress allgemeine Wahlen zum 3. Volkskongress. Sie fanden an 15-16 Mai 1949 in der Ostzone und in Ostberlin statt. Am 17. Oktober 1949 erklärte sich der Volksrat zur provisorischen Volkskammer der DDR. Am 11. Oktober 1949 wählten die provisorische Volkskammer und die Länderkammern Wilhelm Tieck zum Präsidenten der DDR. Zum Ministerpräsidenten wurde Otto Grotewohl. Die Volkskammer war das oberste Machtorgan und das einzige Verfassungs- und gesetzgebende Organ der DDR. Sie bestand aus 500 Abgeordneten und wurde auf die Dauer von 5 Jahren gewählt. Die Volkskammer hatte ein ständig arbeiteten Organ - den Staatsrat. Der Staatsrat war der Volkskammer rechenschaftpflichtig. Der Staatsrat wurde von der Volkskammer als kollektiver Staatsoberhaut nach dem Tod des ersten Präsidenten W. Tieck am 12. September 1960 geschafften. Der Ministerrat (die Regierung) - ein exekutives Organ - leitete in Auftrag der Volkskammer die einheitliche Durchführung der Staatspolitik. Es gab auch örtliche Vertretungen. Ende Juli 1952 wurden die 5 Länder auf dem Gebiet der DDR aufgelöst und durch 14 Bezirke und Bezirk Ostberlin ersetzt. Der Rat des Bezirks und der Bezirkstag traten an die Stelle von Landesregierung und Landtag.

In der Geschichte der Teilung Deutschlands nahm Berlin einen besonderen Platz ein. In Berlin wurde von 1945 bis 1948 die Besatzungsherrschaft nach dem Modell ausgeübt, dass für ganz Deutschland vorgesehen war. Unter der Kontrolle von 4 Stadtkommandanten arbeitete auch eine deutsche Zentralbehörde- der Magistrat von Großberlin.

1948 wurden in der sowjetischen Besatzungszone und in ganz Berlin eine DE-Mark(Ost) eingeführt. Das war die Antwort auf die Währungsreform im Westen. Die Westalliierten erließen am gleichen Tage einen Gegenbefehl und führten in ihren Sektoren Berlins die DE-Mark(West). So entstand die Berliner Krise. Bei der Berliner Krise waren die wirtschaftlichen und politischen Gründe im Spiel. Die westlichen Sektoren Berlins wurden für die Versorgung abgesperrt. Diese Blockade dauerte 10 Monate. Die Amerikaner haben die Versorgung der Bevölkerung per Luft organisiert.



Bis 1952 existierten 2 Staaten mit unterschiedlichen gesellschaftlich-politischen Richtungen, verschiedene Wehrungen und ohne stabile Grenzen. Das hat zum Terrorismus, Schmuggelei geführt. Am 26. Mai 1952 hatte die DDR eine Verordnung über Maßnahmen an der Demarkationslinie zwischen der DDR und der BRD erlassen. Von nun an durfte man nicht ohne Genehmigung die Demarkationslinie überqueren.

Im Jahre 1961 wurde mit der Errichtung der Berliner Mauer begonnen. Ostberlin wurde als Hauptstadt zum 15. Bezirk der DDR erklärt. Die DDR richtete das Grenzgebiet an der Staatsgrenze der DDR zu Westberlin ein und ließ es durch einen hundert Meter breiten Schutzstreit sichern.


Date: 2016-01-14; view: 861


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