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KULTURELLE VIELFALT ALS MARKENZEICHEN

Nirgendwo ist die föderale Struktur der Bundesrepublik Deutsch­land deutlicher ausgeprägt als m der Kultur, in Deutschland gibt es keine kulturelle Metropole. Wie für die Wissenschaft gibt es auch für die Kunst in Deutschland keinen weißen Fleck auf der Landkarte, Denn in früheren Zeiten wetteiferten die Fürsten im Bestreben, ihre Residenzen zu Kulturzentren zu machen, und später setzten selbstbewusste Bürger diese Tradition fort.

So gibt es heute in Deutschland mehr als 3000 Museen, vom etab­lierten Kunsttempel bis zur Heimatstube 180 öffentliche und 190 Pri­vattheater, 50 Landesbühnen, 50 Kulturorchester, 40 Festspiele. Köln, Düsseldorf und Kassel sind nur drei Zentren des modernen Kunstlebens. Es gibt rund 13 500 Öffentliche Bibliotheken in Deutschland; in der Buchproduktion pro Einwohner liegen die Deutschen hinter Groß­britannien und China auf dem dritten Platz,

In Deutschland haben die Bücher einen festen Ladenpreis und pro­fitieren von einem ermäßigten Mehrwertsteuersatz: auf diese Weise wird unter anderem gewährleistet, dass im Buchhandel nicht nur die auflagenstarken Bestseller umgeschlagen werden, sondern sich das Kulturgut Buch auch bei speziellen Themen von allen Interessierten preisgünstig erwerben lässt.

Neben den von der öffentlichen Hand geförderten kulturellen Ein­richtungen gibt es seit rund 40 Jahren die Projekte und Initiativen der freien und alternativen Kultur. Den kulturellen Austausch mit dem Ausland pflegen Institutionen wie das Goethe-Institut mit ca. 150 Dependancen in 80 Ländern, der Deutsche Akademische Aus­tauschdienst (DAAD), die Alexander von Humboldt-Stiftung, das In­stitut für Auslandsbeziehungen und Inter Nationes.

DIE KUNST

Treffpunkt der Kunstwelt in Deutschland ist die „documenta", die alle fünf Jahre in Kassel stattfindet und die in­ternationale Avantgardekunst zeigt. Die deutsche Kunst der Gegenwart präsentiert sich dem Publikum in zahlreichen Einzel- und Sammelausstellungen sowie als Besitz der Galerien und Museen.

Aus der Vielzahl der weltweit anerkannten deutschen Künstler, die in den verschiedensten Sparten hervorgetreten sind, hier stellvertre­tend nur einige Namen: A.R. Penck, Ulrich Rückriem, Jörg Immendorf, Anselm Kiefer, Rebecca Horn, Gerhard Richter, Georg Baselitz, Markus Lüpertz und Sigmar Polke.

Wie auch bei der jüngsten „documenta" wieder zu sehen, gehören heute auch Video, Computer und Telekommunikation fest in den künstlerischen Formenkanon. Das Karlsruher „Zentrum für Kunst und Medientechnologie", das „Institut für Neue Medien" und die Kunsthochschule für Medien in Köln zum Bei­spiel begreifen die elektronischen Medien als Ausdrucksmittel, die traditionelle Formen der Malerei und Bildhauerkunst ergänzen kön­nen. Videokunst und Interaktion zwischen Computer und Betrachter/Benutzer bestimmen heute diese junge Kunstszene.



In Deutschland gibt es über 3000 Landes-, Stadt-, Vereins-, Hei­mat- und Privatmuseen (darunter 600 Kunstmuseen), dazu Dom-, Re­sidenz-, Schloss-, Freilicht- und andere Museen, darunter so berühmte wie das „Grüne Gewölbe" in Dresden mit den Schätzen der sächsi­schen Kurfürsten, das technikorientierte „Deutsche Museum" in Mün­chen, das „Germanische Nationalmuseum"' in Nürnberg mit der größ­ten Sammlung zur deutschen Geschichte und Kultur " und die „Gemäldegalerie Ber­lin". Die zentrale Dokumentationsstelle der Museumsarbeit ist der Deutsche Museumsbund mit Sitz in Dresden.


Date: 2016-01-14; view: 914


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