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Ausweg aus dem Dilemma

Da die meisten westlichen Staatschefs nach wie vor leugnen, dass Putins Verhalten von legitimen Sicherheitsbedenken geleitet sein könnte, ist es nur folgerichtig, dass sie Russland durch eine Intensivierung ihrer bestehenden Politik zu beeinflussen und mit Strafen von weiteren Aggressionen abzuschrecken versuchen. John Kerry zufolge liegen zwar „alle Optionen auf dem Tisch“, doch weder die USA noch ihre NATO-Verbündeten sind bereit, die Ukraine unter Militäreinsatz zu verteidigen. Der Westen baut stattdessen auf Wirtschaftssanktionen, die Russland zwingen sollen, die Unterstützung des Aufstands in der Ostukraine einzustellen.

Solche Maßnahmen sind wenig effektiv. Harte Sanktionen sind vermutlich ohnehin vom Tisch. Westeuropäische Länder, insbesondere Deutschland, sehen davon ab, weil sie befürchten, dass sich Russland rächen und in der EU schweren wirtschaftlichen Schaden anrichten könnte. Doch auch wenn die USA ihre Verbündeten dazu brächten, drastische Maßnahmen zu ergreifen, würde Putin wohl nicht umlenken. Die Geschichte zeigt, dass Länder, die ihre strategischen Kerninteressen wahren wollen, auch schwerste Strafmaßnahmen hinnehmen. Warum sollte Russland eine Ausnahme von dieser Regel sein?

Zudem halten die westlichen Staatschefs ja an der provokativen Politik fest, die der Krise vorausging. Im April erklärte US-Vizepräsident Joseph Biden bei einem Treffen mit ukrainischen Abgeordneten: „Dies ist die zweite Gelegenheit, das von der Orangenen Revolution gegebene Versprechen einzulösen.“ CIA-Direktor John Brennan machte die Sache nicht eben besser, als er im selben Monat Kiew einen Besuch abstattete, der nach Auskunft des Weißen Hauses eine Verbesserung der sicherheitspolitischen Zusammenarbeit mit der ukrainischen Regierung zum Ziel hatte.

Die EU treibt derweil ihr Projekt der „Östlichen Partnerschaft“ voran. Im März beschrieb der Präsident der Europäischen Kommission José Manuel Barroso die Haltung der EU gegenüber der Ukraine mit den Worten: „Wir stehen in der Schuld, haben eine Pflicht zur Solidarität mit diesem Land, und wir werden uns bemühen, es möglichst nah bei uns zu haben.“ Und tatsächlich unterzeichneten die EU und die Ukraine am 27. Juni das Wirtschaftsabkommen, das Janukowitsch sieben Monate zuvor so folgenreich abgelehnt hatte. Ebenfalls im Juni wurde auf einem Treffen der NATO-Außenminister vereinbart, dass die Allianz Neumitgliedern offen stehen werde; allerdings sahen die Außenminister davon ab, die Ukraine namentlich zu erwähnen. „Bei der NATO-Erweiterung hat kein Drittland ein Vetorecht“, erklärte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen. Die Außenminister einigten sich außerdem auf diverse Maßnahmen zur Stärkung des ukrainischen Militärs, etwa in den Bereichen Führung, Logistik und Cyberabwehr. Diese Entscheidungen haben die russische Führung natürlich abgeschreckt. Die Reaktion des Westens auf die Krise macht die Lage nur noch schlimmer.



Dabei gibt es für die Ukraine-Krise eine Lösung – für die der Westen allerdings seine Denkweise grundlegend revidieren müsste. Die USA und ihre Verbündeten müssten ihren Plan einer Verwestlichung der Ukraine aufgeben und stattdessen darauf hinarbeiten, dass das Land zu einem neutralen Pufferstaat zwischen der NATO und Russland wird, ähnlich wie Österreich im Kalten Krieg. Westliche Staatschefs müssten sich eingestehen, dass die Ukraine für Putin zu wichtig ist, als dass sie dort ein anti-russisches System unterstützen dürften. Das heißt nicht, dass die künftige ukrainische Regierung für Russland oder gegen die NATO sein müsste. Im Gegenteil sollte eine souveräne Ukraine weder im russischen noch im westlichen Lager angesiedelt sein.

Die Geschichte zeigt, dass Länder, die ihre strategischen Kerninteressen wahren wollen, auch schwerste Strafmaßnahmen hinnehmen. Warum sollte Russland eine Ausnahme von dieser Regel sein?

Um das zu erreichen, müssten die USA und ihre Verbündeten eine NATO-Erweiterung sowohl nach Georgien als auch in die Ukraine offiziell ausschließen. Der Westen sollte zudem an der Ausarbeitung eines gemeinsam von der EU, dem Internationalen Währungsfonds, Russland und den Vereinigten Staaten finanzierten wirtschaftlichen Rettungsplans für die Ukraine mitwirken – ein Vorschlag, den Moskau sicherlich begrüßen würde, da ihm an einer prosperierenden und stabilen Ukraine in der Westflanke gelegen sein muss. Zudem sollte der Westen seine Bemühungen zur Beeinflussung gesellschaftlicher Strukturen in der Ukraine deutlich zurückfahren. Eine weitere Orangene Revolution dürfte nicht aus dem Westen unterstützt werden. Dennoch sollten die politisch Verantwortlichen in den USA und Europa die Ukraine darin bestärken, die Rechte von Minderheiten zu wahren, insbesondere die Sprachenrechte russischer Muttersprachler.

Man mag einwenden, dass ein Umschwenken in der Politik gegenüber der Ukraine zu diesem späten Zeitpunkt die Glaubwürdigkeit der USA in aller Welt schwer beschädigen würde. Es ist auch zu hören, dass die Ukraine das Recht hat, selbst zu entscheiden, mit wem sie sich assoziieren möchte, und dass die Russen kein Recht haben, Kiew an einer Annäherung an den Westen zu hindern. Eine solche Sicht ihrer außenpolitischen Optionen ist für die Ukraine gefährlich. Die traurige Wahrheit ist, dass im Kontext der Großmachtpolitik Macht häufig vor Recht geht. Abstrakte Rechte wie das auf Selbstbestimmung sind weitgehend bedeutungslos, wenn mächtige Staaten mit schwächeren aneinander geraten. Hatte Kuba das Recht, im Kalten Krieg eine Militärallianz mit der Sowjetunion einzugehen? Die USA waren mit Sicherheit anderer Meinung, und ähnlich bewerten die Russen die Hinwendung der Ukraine zum Westen. Es liegt im Interesse der Ukraine, diesen Tatsachen ins Auge zu sehen und im Umgang mit dem mächtigeren Nachbarn Vorsicht walten zu lassen.

Selbst wenn man diese Beurteilung nicht teilt und die Meinung vertritt, die Ukraine habe ein Recht darauf, eine Aufnahme in die EU und die NATO anzustreben, haben die USA und ihre europäischen Verbündeten doch auch das Recht, dieses Ansinnen auszuschlagen. Der Westen muss der Ukraine durchaus nicht entgegenkommen, wenn sie sich auf eine fehlgeleitete Außenpolitik versteift, zumal, wenn ihre Verteidigung nicht von grundlegendem Interesse ist. Den Träumen einiger Ukrainer nachzugeben, ist es nicht wert, die Feindseligkeiten und Streitigkeiten, die daraus besonders für das ukrainische Volk erwachsen, in Kauf zu nehmen.

Russland ist eine absteigende Macht und wird mit der Zeit nur noch schwächer werden. Doch auch wenn es eine aufsteigende Macht wäre, hätte es keinen Sinn, die Ukraine in die NATO einzugliedern. Der Grund dafür ist einfach: Die Ukraine zählt für die USA und ihre europäischen Verbündeten nicht zu den strategischen Kerninteressen; das belegt die mangelnde Bereitschaft, ihr militärisch zu Hilfe zu eilen. Die Aufnahme eines neuen NATO-Mitglieds, das die anderen Mitglieder nicht zu verteidigen bereit sind, wäre jedoch der Gipfel der Torheit. Bisher wurde die NATO erweitert, weil die Allianz nach liberaler Weltsicht ihre neuen Sicherheitsgarantien nie wird einlösen müssen. Doch das jüngste russische Machtspiel belegt, dass Russland und der Westen auf Kollisionskurs geraten würden, sollte die Ukraine NATO-Mitglied werden.

Eine Fortführung der derzeitigen Politik würde auch in anderen Bereichen die Beziehungen des Westens zu Moskau belasten. Die Vereinigten Staaten brauchen die Hilfe Russlands, um ihre militärische Ausrüstung durch russisches Gebiet aus Afghanistan abzutransportieren, ein Atomabkommen mit dem Iran abzuschließen und die Lage in Syrien zu stabilisieren. Moskau hat Washington in allen drei Bereichen schon geholfen. Auch für die Eindämmung eines aufsteigenden Chinas werden die USA noch russische Unterstützung benötigen. Die derzeitige US-Politik treibt Moskau und Peking jedoch nur näher zusammen.

Die USA und ihre europäischen Verbündeten stehen in der Ukraine-Frage vor einer Entscheidung. Sie können ihre aktuelle Politik fortführen und so die Feindseligkeiten mit Russland verschärfen und die Ukraine zu Grunde richten – ein Szenario, aus dem alle Beteiligten als Verlierer hervorgehen würden. Oder sie können umsteuern und eine wohlhabende, aber neutrale Ukraine anstreben, die keine Bedrohung für Russland darstellt und es dem Westen erlaubt, seine Beziehungen zu Moskau zu kitten. Mit einem solchen Ansatz würden alle Seiten gewinnen.

 

Dieser Beitrag erscheint zeitgleich im US-Magazin Foreign Affairs. Die deutsche Übersetzung wurde leicht gekürzt.

Autor: Joh

Die Analyse ist sehr gut, aber in einem Punkt ist sie falsch. Es heisst hier: „Die Folge ist, dass die USA und ihre Verbündeten unwissentlich eine schwerwiegende Krise um die Ukraine provoziert haben.“ Ich bin hingegen davon überzeugt, dass diese Krise von den USA wissentlich provoziert worden ist. Die USA profitieren von politischen Krisen und sind bereit, dafür alle Ressourcen einzusetzen. Das ganze Geschehen ist von langer Hand vorbereitet worden und folgt der US-amerikanischen Strategie der Full Spectrum Dominance. Die nächste Krise wird in Russland provoziert werden. Ziel ist es Putin zu stürzen und die Zugriff auf die russischen Ressourcen zu erlangen.

"For the faction controlling the Pentagon, the military complex and the oil industry, the Cold War never ended. They went on 'below the radar,' creating a global network of bases and conflicts to advance their long-term goal of Full Spectrum Dominance, the total control of the planet: land, sea, air, space, outer space and cyberspace. Their methods include control of propaganda, use of NGOs for regime change, Color Revolutions to advance NATO eastward, and a vast array of psychological and economic warfare techniques, a "Revolution in Military Affairs" -- aimed not only at independent nations, but at our own citizenry. "
http://www.progressivepress.com/book-listing/full-spectrum-dominance

Eugen schrieb am 02.09.2014

 

 

 

Der entscheidende Satz scheint mir: "Aber schließlich entscheiden die Russen, nicht die westlichen Staaten, was Russland als Bedrohung wertet."
Ich finde diesen Artikel neben dem Großteil der derzeitigen Berichterstattung sehr nachvollziehbar, da er nicht - wie so häufig - auf der einen Seite den von Machtgier zerfressenen kalten Russen und auf der anderen Seite die nach hehren Werten strebenden Westler darstellt, sondern sich darauf einlässt, die Interessen beider Seiten zu verstehen. Auch wenn ich selbst klarer Anhänger westlicher Werte bin, gehört dazu für mich auch, die russischen Interessen anzuhören, zu verstehen und auch mal ohne "Ja, aber..." stehen lassen zu können.
Den russischen Dämon zu propagieren, scheint uns ja derzeit nicht weiterzuhelfen.
Und ob wir heute alle zu irgendwelchen Blöcken gehören müssen, scheint mir auch fraglich. Ich kann auch katholisch sein und die Linkspartei wählen. Und ich kann in München wohnen und Borussia-Dortmund-Fan sein. :-)

Achim Höger schrieb am 02.09.2014

 

 

Ich finde den Text gut und wichtig, auch, wenn ich nicht alle Argumentationsschritte teile.
"Die Hauptschuld an der Krise tragen die USA und ihre europäischen Verbündeten. An der Wurzel des Konflikts liegt die NATO-Osterweiterung, Kernpunkt einer umfassenden Strategie, die Ukraine aus der russischen Einflusssphäre zu holen und in den Westen einzubinden. " Diesen Satz finde ich gerade in Anbetracht dessen, was unser Bundesgauckler JG gestern anlässlich des 75. Jahrestags des Beginn des 2. WK geäußert hat ("Nach dem Fall der Mauer hatten die Europäische Union, die NATO und die Gruppe der großen Industrienationen jeweils besondere Beziehungen zu Russland entwickelt und das Land auf verschiedene Weise integriert. Diese Partnerschaft ist von Russland de facto aufgekündigt worden. Wir wünschen uns auch in Zukunft Partnerschaft und gute Nachbarschaft. Aber die Grundlage muss eine Änderung der russischen Politik und eine Rückkehr zur Achtung der Prinzipien des Völkerrechts sein. ", siehe hier:http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Joachim-Gauck/Reden/2014/09/140901-Gedenken-Westerplatte.html) so unglaublich wichtig. Es ist nicht der böse Russe, der hier Initiator eines Konflikts war, es war unsere schöne Wertegemeinschaft. Ich bin mit Sicherheit kein Freund Putins und allgemein der russischen Politik, aber dieser Mann darf auch eine Meinung haben. Und die verdient es, genauso ernst genommen zu werden wie die westliche.
In den Mainstreammedien werden wir solche Artikel leider nicht finden, eine Begründung gibt es hier:http://www.youtube.com/watch?v=22VfEe1RkH8


Stephanie schrieb am 02.09.2014

1.Ich muss dem Kommentar von EUGEN recht geben. Niemand hat irgendwen gezwungen zu Gesprächen und Aufnahme in die EU oder in die NATO ergo kann man den Westen nicht dafür verurteilen.
2. Ist der Artikel insofern gut, weil er genau der Argumentation folgt, welche meine patriotischen russischen Freunde versuchen mir zu erklären.
2."Die neue Regierung in Kiew war pro-westlich und anti-russisch bis ins Mark; vier ranghohe Mitglieder können durchaus legitim als Neofaschisten bezeichnet werden."
Also wenn man pro westlich ist ist man automatisch faschistisch? Bis auf ein paar Ausläufer bei den Demonstrationen in Kiew und einer Minderheit im Parlament, kann man wohl weder die Bevölkerung die nie durch Diskriminierung der russischen Bevölkerung aufgefallen ist (im Gegenteil Verwaltung Zeitungen etc waren auf russisch und ukrainisch die Bevölkerung hat sich bis dato gegenseitig akzeptiert.) noch die Regierung, nur weil sie sich versuchen gegen einen Angreifer der Ihr Land als sein Eigentum sieht zu behaupten.
Im Endeffekt sagt der Artikel der liberale Westen soll noch liberaler sein und Agressionen und Imperalismus von anderen akzeptieren.

Paris Varvaroussis am 02.09.2014 schrieb am 02.09.2014

Den Artikel hätte Thukydides, der Vater des Realismus, wohl begrüßen. Er verbindet geschichtliche Ereignisse mit aktuellen nationalen Interessen und analysiert die Ursachen und Gründe des Konflikts. Realismus sieht zwischenstaatliche Beziehungen vor allem als Kampf zwischen Eigeninteresse und souveränen Staaten, die in einem Spiel der Machtpolitik in einem ständigen Zustand der Anarchie beteiligt sind. Ich hoffe dass die westlichen Staaten Mearsheimers Äußerungen hier ernst nehmen.

Jürgen Buxbaum schrieb am 02.09.2014

Die Analyse Maersheimers ist korrekt.
Deutsche Politiker bestätigen, dass der damaligen Sowjetunion anlässlich der Zustimmung zur Vereinigung der beiden deutschen Staaten zugesichert worden war, die NATO nicht bis an deren Grenzen auszudehnen. Dies Versprechen wurde gebrochen, allerdings m. E. nicht, weil der Westen unwissentlich oder aufgrund unprofessioneller Einschätzungen Fehler gemacht hat, sondern aus Gründen von Großmachtpolitik, die davon ausging, dass Russland zu schwach sei, um seine eigenen Großmachtinteressen zu verteidigen.
Aber dieser Aspekt ist im Zusammenhang mit Maersheimers Analyse zweitrangig. Ebenso seine Bemerkung, dass der Sturz Janukowitsch' "unrechtmäßig" gewesen sei. Wer die Lage in der Ukraine zu der Zeit kannte, wusste, dass Janukowitsch' Weigerung, das EU-Assoziierungsabkommen zu unterzeíchnen, nur Auslöser für die Proteste waren, nicht mehr. Es ging den Menschen sehr schnell um mehr, nämlich den Protest gegen ein korruptes Regime, das der großen Mehrheit ein anständiges Leben unmöglich machte. Wie gesagt, in diesem Zusammenhang weniger wichtig.
Es gibt keinen Grund, Putins rücksichtslose und illegale Politik zu verteidigen. Aber man muss nüchtern feststellen, dass große Mächte rücksichtslose Großmachtpolitik betreiben und dabei auch über Leichen gehen. Das gilt für Putin und auch für die USA und die NATO, Beispiele kann man sich hier wohl sparen.
Das Großmacht-Handeln des Westen steht am Beginn einer Spirale, die von der anderen (Noch-?)Großmacht beantwortet wurde und wird. Die Entwicklung ist außerordentlich gefährlich, nicht nur für die Ukraine selbst, und kann außer Kontrolle geraten.
Was jetzt? Maersheimer hat auch recht, wenn er schreibt, dass Wirtschaftssanktionen Putin nicht zu anderem Verhalten bewegen werden, zumal seine Bevölkerung hinter ihm steht. Was also? Krieg? Wie lange ist das noch ausgeschlossen, wenn sich die Spirale weiter dreht und Putin meint, zeigen zu können oder zu müssen, zu was Russland militärisch trotz allem noch in der Lage ist? Was, wenn irgendein Idiot ein westliches oder russisches Verkehrsflugzeug abschießt?
Um der Ukraine und vielleicht Europas und der Welt willen kann es jetzt nur noch eine Lösung geben: Die westlichen Mächte müssen der östlichen erlauben, ihr Gesicht zu wahren. In bindenden Verträgen muss festgelegt werden, dass die Ukraine ein neutraler Staat bleibt, der NATO nicht beitritt, aber wirtschaftliche Beziehungen zu beiden Seiten haben darf.
Ach ja, da ist ja noch die Krim. Putin hat sie, so sehr es die Betroffenen auch schmerzt. Keiner wird sie gewaltsam zurück erobern können oder wollen. Man wird, so schwer es auch fällt, vertraglich oder faktisch schweigend, diesen Status Quo anerkennen müssen.
Wenn dies alles geschieht, gibt es noch eine Chance, dass Putin seine Marionetten in der Ost-Ukraine fallen lässt und die furchtbare Tragi-Komödie beendet wird - wenn es nicht schon zu spät ist!

Wolfram Rohde-Liebenau schrieb am 02.09.2014

Vielen Dank für die Wiedergabe dieses wichtigen, klugen und ausgewogenen Artikels. Mearsheimer hat leider allzu sehr recht und seine Hinweise auf die Rolle von Frau Nuland/State Dept und des US-Botschafters in Kiew müssten alle die sehen und hören, die von der Unschuld des Westens/der USA an der Entwicklung in der Ukraine überzeugt sind. Wer am Frieden interessiert ist, der sollte einer schnellen und humanen Lösung dieses Konflikts eine Chance geben - Ende der Kämpfe in der Ost-Ukraine, regionale Autonomie und Abstand von Angliederung an die NATO.

Reinhardt Gutsche schrieb am 02.09.2014

Publizistische Bombe

Sehr geehrte Frau Lena Badenchuk, ganz im Gegensatz zu Ihrer Empörung empfinde ich den Essay des amerikanischen Politikwissenschaftlers Prof. John J. Mearsheimer von der University of Chicago als sehr stark und eindeutig gegen den Propagandastrich des State Departements gebürstet. Es ist schon eine abenteuerliche Vermutung, ausgerechnet das offizielle Sprachrohr des einflußmächtigen CFR würde sich „durch die russische Propaganda steuern“ lassen. Wenn der Kreml dazu in der Lage wäre, gäbe es heute die Ukraine-Krise vermutlich gar nicht. Sie fordern „IPG darf so was nicht publiezieren. Artikel scheint weit entfernt vom "wissenschaftlich" zu sein.“. Nun, die grammatische Gestalt dieses Satzes weist deutliche Spuren von Russizismen auf, was vermuten läßt, Ihre politische Sozialisation könnte zu einer Zeit und in einem Lande erfolgt sein, wo es Gang und Gäbe war, daß der offiziellen Lesart widersprechende politische Analysen und Positionen nicht publiziert werden durften, vorzugsweise mit dem Argument, sie seien „unwissenschaftlich“, d. h. nicht mit der obwaltenden „wissenschaftlichen Weltanschauung“ übereinstimmend.

Glücklicherweise leben Sie jetzt einem Land, wo solche Regeln (noch?) nicht herrschen. Wenn Sie schon die Positionen von Prof. John J. Mearsheimer als „unwissenschaftliche Provokation“ empfinden, was sind dann erst diejenigen von Henry A. Kissinger: „Die Ukraine-Frage wird viel zu oft als ein Showdown dargestellt: Geht die Ukraine an den Westen oder an den Osten? Aber um zu überleben und sich zu entwickeln, darf die Ukraine Niemandens Vorposten sein. Vielmehr sollte sie eine Brücke zwischen beiden Seiten darstellen.“ (Henry A. Kissinger: "Eine Dämonisierung Putins ist keine Politik", in: IPG 08.04.14)

Man darf der IPG nur dankbar sein, sich nicht von derartigen Usancen unseliger Observanz leiten zu lassen, wie sie die Leserin Lena Badenchuk einfordert, obwohl, das sei eingeräumt, die Publizierung dieses Textes angesichts dessen, was dem mündigen Leser und Bürger, der noch alle Tassen im Schrank hat, ansonsten in den Gleichschrittmedien zur Ukraine-Krise so täglich zugemutet wird, einer publizistischen Bombe gleichkommt.

Carsten Sandhop schrieb am 02.09.2014

 

1. Gut, dass Sie diese Analyse bringen. Sie schafft Klarheit über die unterschiedlichen Sichtweisen der Kontrahenten, aber für mich vor allem begründet auch über die verschiedenen im Westen vertretenen Positionen, wie er mit Russland umgehen soll. Ist sonst nicht zu finden.
2. Es ist nicht die schlimme russische Propaganda, es ist nur der gesunde Menschenverstand, der mir sagt, dass wir für die Lösung der geopolitischen Probleme, besonders aber für die vielfältigen bekannten globalen Herausforderungen die Kooperation mit Russland brauchen; die Konfrontation ist ein Irrweg: er birgt gewaltige militärische Risiken und ist eine Verschleuderung von Kräften/Ressourcen, die dringend an anderer Stelle gebraucht werden.
3. Das gilt um so mehr, als es Lösungsmöglichkeiten gibt. Mehrere Vorschläge sind erarbeitet worden. Sie liegen alle auf der Linie dieses Beitrags. Kurzer Hinweis: Kissinger, gewiss kein "Putinversteher" hat die Propaganda gegen ihn als Abwesenheit von Politik bezeichnet und bereits im März aufgezeigt, dass der erste Schritt auf dem Weg zu einer Lösung dieses Konflikts in einer offiziellen Erklärung des Westens liegt, dass die Ukraine nicht in die NATO eingegliedert werden wird. Die Zeit für diesen Weg könnte uns zwischen den Fingern zerrinnen!
4. Die Forderung nach Einhaltung des Völkerrechts ist richtig. Sie gilt aber für alle! Seit zwei Jahrzehnten zerbröselt die für unser friedliches Zusammenleben notwendige völkerrechtliche Ordnung vor unseren Augen an verschiedenen Stellen - ohne erkennbare Gegenwehr. Oder gab es z.B. Sanktionen oder Sanktionsüberlegungen gegen die USA für ihren völkerrechtswidrigen Krieg gegen den Irak?
5. Alle betonen zu Recht: Militärisch ist der Konflikt nicht zu lösen. Also: es wird höchste Zeit für ein Treffen Obama/Putin.

Reinhard schrieb am 03.09.2014

@EUGEN
@YOTA BERLIN
ich finde ihren Vergleich sehr originell, teile aber ihre Schlussfolgerung nicht.
Genau das ist ja das Problem: Der Anführer der Clique A hätte vorschlagen können, gemeinsam mit dem Anführer der Clique R gemeinsame Nachhilfenachmittage für alle zu veranstalten, zu denen der Anführer R die Jause mitbringt.
Es geht immer um die Frage wie man strategisch gewinnt, ohne dass der Kontrahent das Gesicht verliert. Im Umgang mit China bringt man das doch auch zusammen. Ich fürchte, dass der Westen die Folgen seines Handelns völlig unterschätzt.
Durchaus möglich, dass die Entwicklung tatsächlich so geplant war. Letztlich gab es ja auch bisher nur Gewinner: Die Ukraine hat es geschafft, die EU in Geiselhaft zu nehmen, die EU wiederum kann aus dem Pyrrhus-Sieg des Assoziierungsabkommens Selbstbewusstsein schöpfen, Putin hat die Krim und sensationelle Umfragewerte in Russland, die USA kann vom Afghanistan-Desaster ablenken und die Europäer beschäftigt hallten um sich in aller Ruhe dem Fernen Osten widmen zu können. Selbst die Nato hat die Chance ihre existenzielle Sinnkrise zu überwinden und die Mitglieder zu höheren Militärausgaben zu motivieren.
Die Kosten dieser Gewinne werden jedch mit jedem Eskalationschritt höher.

Andreas Umland schrieb am 03.09.2014

 

Vor kurzem habe ich mit meiner deutsch-russischen Kosmetikerin (35 J. alt, seit 18 Jahren in Deutschland lebend)über diese Themen gesprochen. Ihre Meinung: "der Westen und die USA verstehen die russische Seele nicht; das Volk ist sehr leidensfähig und stolz und kann sehr viel aushalten".
Und mein Sohn (Außenhandel mit Wein) sagt: keine einzige Großbestellung wurde aus Russland storniert.
Ich sage: haben wir vergessen, dass die "Rote Armee" Deutschland befreit hat und Millionen von Menschen in Russland starben?
Aber: Merkel und Gauck sind Ostdeutsche; sind von ihrer Familiengeschichte geprägt und nicht besonders geeignet um ein gutes Gesprächsklima mit Putin zu bereiten. Das ist aber dringend nötig; daher sollten andere gesellschaftliche Gruppen den Dialog suchen und pflegen!
Die Maersheimer Analyse ist daher sehr gut.
Wolfgang Leonhard starb im August, konnte schon lange nicht mehr schreiben, wie hätte er kommentiert?
UVNRT

Christoph Rohde schrieb am 03.09.2014

Ich habe John Mearsheimer 2004 bei einer Tagung kennen gelernt. Ein sehr sympathischer Mensch, der weich ist, aber hart und realistisch denkt. Sein Buch The Tragedy of Great Power Politics hat die Absicht, die moralischen Prätensionen der internationalen Akteure zu dekonstruieren. Hier liegt die "Moralunion" EU ganz vorn. Die Amerikaner haben mit ihrem Regimechange die Welt angezündet seit 2003 - die Kosten sind hoch. Und die Ukraine steht wie Ungarn 1956 mit amerikanischen Versprechungen da, ohne dass diese gedeckt werden könnten. Der Artikel ist wichtig und betont eine in der deutschen "Wissenschaft" völlig vernachlässigte Sicht.

Daniel schrieb am 03.09.2014

Diese Analyse ist für meinen Geschmack zu "realpolitisch" und viel zu kurzsichtig.

Herr Mearsheimer meint also, dass man die Unterstützung und Förderung von demokratischen Bestrebungen in Ländern, die Russland irgendwie als eigenen Einflussbereich ansieht, einstellen soll und das besser nie angefangen hätte. Statt dessen sollte dort weiterhin eine Oligarchie, Diktatur oder was auch immer herrschen, mit welchen Mitteln sie das auch tut, weil Russland sich sonst bedroht fühlen könnte. Mit derselben Logik wird es dann noch eine Chinesische Einflusssphäre geben, in der Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Bildung auch nicht gefördert werden dürfen. Ich würde das nicht als Lösung sondern als endgültige Bankrotterklärung der westlichen und freiheitlichen Welt ansehen.

Ein weiterer Punkt, der in der Analyse völlig ignoriert wird, ist die Frage, ob die Reaktion der russischen Seite angemessen war. Weil Putin die Einrichtung einer NATO-Marinebasis auf der Krim befürchtete(!) schickt er Waffen und Truppen in die Ukraine und vereinnahmt Teile des Landes. Wer kann es anderen Ländern in der Gegend dann verdenken, dass sie sich Sorgen machen? Was wäre, wenn Putin irgendwann schlecht träumt und einen Natostützpunkt in Finnland befürchtet? Nicht nur die Politik der NATO führt zu einer Eskalation und zur Notwendigkeit, sich für die eine oder andere Seite zu entscheiden. Auch Russland sagt mit seiner Politik: Wenn ihr NATO-Mitglied seid, lass ich euch vielleicht in Ruhe, wenn nicht, dann kann ich mit euch machen was ich will.

Etwas, das von Mearsheimer auch noch einfach so vorausgesetzt wird, sehe ich noch nicht vor mir: Er behauptet, Putin hätte ein Interesse an einer prosperierenden Ukraine, wenn diese denn neutral bleiben würde. Warum tut Putin dann nichts dafür? Er schickt Waffen in die Ukraine, lässt seine Soldaten dort an der Front ihren Urlaub verbringen und sorgt dafür, dass die Ukraine möglichst instabil wird bzw. bleibt. Wenn er darauf angesprochen wird, sagt er dann nicht, er würde damit aufhören, wenn er alle möglichen schriftlichen Zusicherungen für die Neutralität der Ukraine erhält, sondern er behauptet, er hätte mit all dem gar nichts zu tun. Das deutet für mich nicht darauf hin, dass er eine Neutralität anstrebt sondern dass er zumindest den Osten und Süden der Ukraine vollständig vereinnahmen will und sich noch Hoffnungen macht, das auch zu erreichen. Oder, dass er sich von einer dauerhaften Destabilisierung mehr verspricht als von einer Neutralität.

Putin hat aus seiner Logik heraus vernünftig reagiert und er wird leider auch viel damit erreichen, weil der Westen alles tun wird um einen direkten Krieg zu vermeiden. Dass Putin so agieren würde, war tatsächlich zu erwarten. Aber muss man deshalb so tun, als ob das alles auch in Ordnung ist? Soll der Westen wirklich seine Politik davon abhängig machen, ob Diktatoren auf der Welt sie gutheissen oder nicht?

Noch etwas @Eugen:
Der Vergleich mit der Prügelei auf dem Schulhof ist sehr treffend. Wenn man zwei trennen will, die sich gerade prügeln, ist es sowieso völlig unwichtig, wer von beiden angefangen hat. Das ist etwas, was man klären kann nachdem man die beiden „befriedet“ hat.

Han Hube schrieb am 03.09.2014

 

 

Ich finde den Artikel sehr einleuchtend.

Viele Kommentare dagegen zeigen eins eindeutig, das wir im Westen über Jahrzehnte mit einseitiger Propaganda auf allen Kanälen gefüttert wurden.

Über Jahrzehnte wurden im Westen Vorurteile gegenüber Russland aufgebaut. Man hat als Westberliner Kind, dass schon mit der Muttermilch aufgesogen. Der Westen misst mit zweierlei Maß.

Und Demokratisch und Rechtsstaatlich stehen doch nur auf dem Papier. Ich möchte einmal daran erinnern, alleine 16 Passagierflugzeuge sind vom Westen in den letzten Jahrzehnten abgeschossen worden. Das letzte, ein iranisches Passagierflugzeug durch ein hochmodernes Kriegsschiff der USA. Die USA marschierte in den IRAK ein auf Grund einer Lüge, nach Schätzungen geht man von bis zu 200tsd. getöteten Zivilisten aus? Entführung, Folter Mord haben für mich mit Demokratie und Rechtsstaatlichkeit mehr zu tun. Alles dies hat auch der Westen zu verantworten. Viele der westlich Verantwortlichen gehörten nach Den Haag

Das Problem aus meiner Sicht, Der Westen mit gerade einmal 12 % der Weltbevölkerung, sehen den Rest der Welt als ihre Kolonie. Seit dem Fall der Mauer, sind so viele Lügen des Westens öffentlich geworden, dass ich mir übel wird, ob der Begriff Demokratie, nur dazu dient, das "böse" zu verschleiern?

Alexander Lieven schrieb am 04.09.2014

Sehr geehrte Redaktion,

zunächst: danke, dass sie diesen sehr wichtigen Debattenbeitrag von Mearsheimer hier in deutscher Sprache veröffentlichen.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich aber doch. Als Beiüberschrift wählten Sie "Putin reagiert". Das ist aus meiner Sicht mehrfach sehr unglücklich. Erstens weil der Originalartikel diesen Zusatzüberschrift nicht hat, zweitens weil Sie damit leider genau die hochproblematische Personalisierung des ganzen Konflikts auf die Person Putin betreiben, die auch die lächerlich unkritische Berichterstattung in einem Großteil der deutschen Medien seit Monaten prägt. Gerade über einen Artikel, der die Krise ausdrücklich von der Person Putins löst und vielmehr die vitalen Interessen der Russischen Föderation in den Mittelpunkt stellt, ist das doppelt unglücklich. Falls Ihr Stolz und Selbstverständnis es zulässt: Ändern Sie die Überschrift doch bitte. Danke!

Protivniza schrieb am 04.09.2014

hervorragende Analyse... nur in einem widerspreche ich, nämlich USA hat nicht "zufällig" einen "Fehler" gemacht, sondern handelte seit 1991, oder weit vorher nach Plan vor.. auch Elzin statt Gorbatschew war geplant.. es findet ein US-Komplott gegen Russland statt, in den sie alle EU-Staaten hineingezogen haben.

an solche wie "Lena Badenchuk": das ist eine entweder aktiv tätige, in Tausenden von USA und EU finanzierten "NGO"s profitierende Pro-US-Person, oder eben eine die durch 23 J. Antirusslandpropaganda vergiftet ist...

Lena Badenchuk, Sie lügen über "10 mal mehr ukrainische Opfer als Russische.." genauso wie der falsche angebliche "Genozid an Ukrainern d. Russen in 1932/33" durch Juschenko und USA anerkannt, aber von Israel, EU, UNO, UNESCO abgelehnt war... Und Fakt ist, Ukraine hat mit UPA, Bandera und Shuichewich nazikolaborateure gehabt, die zivile Bevölkerung bestialisch mordete, in Ukraine und Polen.

Bandera und Shuchewich, mit der UPA waren Kriegsverbrecher und unter Juschenko zu "Helden der Ukraine" erklört, wofür? Um zu spalten, Hass zw. Ukrainern zu sähen. Insofern, Sie könnten vielleicht Ihren Nachnamen auf Banderchuk korrigieren, der ist doch auch Ihr Held, oder?

Und Russisch spricht in der Ukraine nahezu jeder, durch alle Ethnien hindurch... https://www.freitag.de/autoren/vit-jasch/russischsprachige-minderheit-in-ukraine Auch das hat die US-Propaganda als Zwistgrund benutzt, und im Westen verbreiten lassen von angeblicher "russischsprachiger Minderheit in Ukraine"... auch gelogen... es gibt eine Minderheit, die Staatsukrainisch kann, und eine die Surzjik spricht, und weitere 14 ukrainische Dialekte..

wie charackteristisch, dass Sie dieses Artikel verbieten wollen... genau das passiert nun in Ukraine: eine Diktatur der Ultranazionalisten und Neofaschisten... einbisschen (schwangere) Rechtradikale? Aber auch Vaterlandspartei und Klitschkos Perosnenkultpartei sind rechter als NPD, einfach deren Äußerunegn lesen (Jazenjuk kürzlich von "Untermenschen") oder der rausgewählte ehem. "US-Liebling" "orangene Juschenko": der versuchte im letzten Wahlkampf rechter als "swoboda" zu sein, wurde ihm aber nicht mehr geglaubt, seine Partei "nascha Ukraina" scheiterte unter 5 %. Aber USA hat vorgesorgt, da standen weitere Dutzend Naziparteien zur Stelle, die sie mit Dollars großgezogen haben...

Gerd Gimpel schrieb am 04.09.2014

Wenn das Amerikanische Imperium Untergegangen ist und unserer Nachfahren die Geschichte studieren werden sie sich fragen wir die Menschen all diese offensichtlich Lügen des Westens glauben konnten.

Die Wurzel allen Übels ist die FED, Russland verringert sein Depot an Amerikanischen Anleihen, China kauft Gold ohne Ende. Als Hussein sein Öl nur noch für Euro verkaufen wollte sind die einmarschiert. Als Gaddafi eine Goldgedeckte afrikanische Währung aufbauen wollte...man weiß was passierte.

Die USA sind mit ihrem Finanzsystem am Ende, deshalb zündeln die an allen Ecken der Welt.

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Date: 2016-01-14; view: 890


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