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Er und 30er Jahre: die Weimarer Republik

Ende des 19. Jahrhunderts

Volksmusik bezeichnet zum einen die traditionelle, häufig schriftlos überlieferte Musik verschiedener Völker und Regionen. Sie ist für bestimmte Regionalkulturen charakteristisch oder wird dafür gehalten. Sie umfasst Volkslieder, instrumentale Stücke und Musik für Volkstanz.

Die Volksmusik war schon immer beliebt. Die Romantiker haben volkstümliche Melodien und Lieder als Quellen für ihre Kompositionen benutzt. Am Ende des Jahrhunderts erzeugte der wachsende Elitismus der Kunstmusik eine spürbare Kluft zwischen »klassische« und »populäre« Musik -- am Anfang des 20. Jahrhunderts als »E-Musik« (elitäre Musik) und »U-Musik« (Unterhaltungsmusik) bezeichnet. Zu dieser Zeit wurden Volkslieder von allen gesellschaftlichen Ständen gesungen.

Beispiele:

• Volkslied: Mein Vater war ein Wandersmann oder Der fröhliche Wanderer

• Volkslied: Muss i denn

• Volkslied: Guten Abend, gute Nacht

 

 

Unterhaltungsmusik als lokalisierte Heimatsmusik (z.B. Wiener Wälzer, Seelieder, Städtelieder) hat viel mit der Volkmusik gemeinsam. Heimatlieder haben sich seit dem späten 19. Jahrhundert sehr wenig geändert, und sind immer noch zu bestimmten Ereignissen beliebt. Auch hiermit verbunden sind die vielen Trinklieder und Märsche, die noch heute zu lokalen Festen gespielt werden.

Beispiele:

• Trinklied: In München steht ein Hofbräuhaus

• Trinklied: Bier her

• Heimatlied: Kufsteiner Lied

 

 

Anfang des 20. Jahrhunderts

 

Um die Jahrhundertwende entwickelten sich in den USA neue Formen der Musik, wie Ragtime und Blues. Diese Stile sind nur selten nach Deutschland gekommen, da es die Aufnahme- und Sendetechnologie noch nicht gab. (1917 kamen die ersten Schallplatten auf den Markt in den USA; in Deutschland war es ein paar Jahre später.) Jedoch kamen langsam Berichte von Reisenden über diese neuen Musikformen, die durch den frühen 1900er Jahren sparsam in Deutschland gespielt wurden.

Beispiel:

• Ragtime: Easy Winners (Scott Joplin)

 

 

er und 30er Jahre: die Weimarer Republik

 

Nach dem ersten Weltkrieg haben die Deutschen zum ersten Mal eine richtige demokratische Regierung an die Macht gebracht. Zu dieser Zeit entwickelte sich eine Vorliebe für alles Amerikanische, im politischen Leben so wie in der Alltagskultur. So erschienen zum ersten Mal große Kaufhäuser nach amerikanischem Vorbild, Reklame und Werbung, und ein energisches Nachtleben, besonders in den großen Städten wie Berlin und München. Zum Nachtleben gehörten solche Institutionen wie Klubs, Bars, Kabaretts, Dancehalls, Vaudeville-Shows, und Revues. Musikalische Stile wie Jazz, Bigband, Swing, Musichall, Boardwalk und Balladen erhielten den Vorrang. Sehr wichtig waren die neuen Tonfilme, die oft musikalische Stücke miteinbezogen; diese Nummern wurden zu Ohrwürmer für das deutsche Publikum. Auch sehr beliebt waren Operetten (leichte Opern) und frühe Musicals, die klassische Musik mit der neuen Unterhaltungsmusik zusammenbrachten.



 

 

Beispiele:

• 1927: Dixieland: Struttin’ with Some Barbecue (Louis Armstrong)

• 1929: Ein Freund, ein guter Freund (Comedian Harmonists)

• 1930: Mackie Messer aus der Dreigroschenoper (Bertolt Brecht)

• 1930: Ich bin die Christl von der Post aus Im weißen Rößl (Lucia Popp)

• 1930: Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt aus der Blauen Engel (Marlene Dietrich)

 

 


Date: 2016-01-14; view: 743


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