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Mimik ist wie ein offenes Buch

Aus dem Gesicht kann man unheimlich viel ablesen Wenn wir einen Menschen zum ersten Mal sehen, bilden wir uns in Sekundenschnelle ein Urteil über ihn. Dazu muss er noch nicht mal irgendetwas sagen – entscheidend ist sein Gesichtsausdruck. Er gibt mehr von dem Menschen preis als jedes Wort. Körpersignale sind ehrlicher, man kann ihnen vertrauen.

Unser Urteil wird völlig unbewusst gefällt und trifft im Allgemeinen auch zu. Selten trügt der er­ste Eindruck. Stimmungen und Charakterzüge stehen uns ins Ge­sicht geschrieben. Wenn wir uns in jemandem täuschen, liegt es entwe­der daran, dass er uns etwas vor­spielt, oder dass wir von äußeren Merkmalen Rückschlüsse auf Eigen­schaften ziehen. Das ist z.B. der Fall, wenn wir eng stehende Augen mit Hinterhältigkeit verbinden – weil die fiese Klassenkameradin so aussah - oder eine hohe Stirn mit Intelligenz gleichsetzen. Solchen weit verbreiteten -Irrtümern sollte man auf kei­nen Fall aufliegen.

Ein Mensch hat viele Gesichter – aber eines herrscht vor.

Ärger, Wut, Ekel, Trauer, Freude – Gesichtsausdrücke sind angeboren und in allen Kulturen gleich. Oft sind es noch Überbleibsel aus unserer prähistorischen Vergangenheit. Wenn man z. B. jemanden ein­schüchtern möchte, starrt man ihn an – Tiere tun nichts anderes. Wenn Raubtiere drohen, entblößen sie ihre spitzen Eckzähne – und auch wir zie­hen in solchen Fällen die Mundwin­kel nach unten.

Mimik spielt nicht nur beim ersten Eindruck eine große Rolle, sondern auch bei jeder späteren Begegnung. Gerade bei Menschen, die uns nahe stehen, haben diese nichtsprachli­chen Signale eine große Bedeutung. Je besser man jemanden kennt, des­to sicherer ist auch eine Deutung – denn man kennt die Dinge, die den anderen bewegen.

Unsere Mimik wird von 20 Gesichtsmuskeln bestimmt – 17 davon sind alleine für den mimischen Ausdruck vorgesehen und ständig in Aktion. Unser Ausdruck ändert sich jede Sekunde. Nur selten ist die Mimik eines Moments identisch mit vorhergehenden Gesichtsaus­drücken. Trotzdem kann er auf andere gleich wirken. Wenn wir uns mit je­mandem unterhalten, spielen aber auch diese kleinsten Änderungen eine wichtige Rolle: Wir sehen was der andere empfindet, wie er reagiert -und können uns danach richten.

Neben Ausdrücken für bestimmte Gefühle haben wir einen vorherrschen­den Ausdruck, der unsere Wirkung auf andere wesentlich bestimmt. Ein im Alltag sehr häufiger Gesichtsausdruck sieht wie eine Mischung aus Arger und Missmut aus. Wir legen ihn sehr häu­fig auf, ohne uns dessen bewusst zu sein – meist glaubt man sogar, freund­lich dreinzublicken. Innerlich ärgern wir uns aber immer wieder über kleine Dinge, die uns die Laune vermiesen, stehen unter Anspannung und Stress. Wenn es uns nicht gelingt, dieser Un­lustgefühle Herr zu werden, haben wir es schwer, Lockerheit und Sympathie auszustrahlen.



Ein Lächeln, und wir fühlen uns besser und wirken freundlicher

Man kann Körpersignale auch bewusst einsetzen – aber Vorsicht: Ein aufgesetztes Lächeln und andere wi­dersprüchliche Signale erkennt man leicht. Andererseits hat Lächeln aber auch einen so genannten Rückkoppelungseffekt – wir fühlen uns tatsächlich besser. Probieren Sie es doch mal vor dem Spiegel aus!


Date: 2016-01-14; view: 896


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