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Der Macht- und Ideologiekonflikt zwischen Ost und West, Struktur und Perspektiven des Nord- Süd- Konfliktes, Brennpunkt Naher Osten.

Der Ost-West Konflikt ist der Interessenkonflikt zwischen zwei entgegensetzten Systemen zugrunde: zwischen dem westlichen Kapitalismus mit den USA an der Spitze und dem östlichen Kommunismus/Sozialismus mit der Sowjetunion an der Spitze im Zeitraum zwischen 1917 – 1989. Die Grundlagen zum bipolaren Weltsystem entstanden 1917, als Kommunisten die Macht in Russland übernommen hatten und 1922 die UdSSR gegründet hatte. Die USA wollten den neugegründeten Staat bis 1933 anerkennen. Währens des zweiten Weltkrieges kämpften die beiden Staaten gegen den Faschismus, aber in der Nachkriegszeit entfaltete sich der Konflikt zwischen ihnen: die UdSSR etablierte auf ihren Territorien prosowjetische, kommunistische Regierung, die USA erstrebten ein freies markwirtschaftliches Europa unter ihrer Führung. Die Eigenart des Ost – West – Konfliktes bestand darin, dass er trotz beständiger Kriegsdrohungen nicht zu einem militärischen Zusammenstoß führte. Der Widerstand zwischen diesen zwei Weltmächten äußerte sich in Rüstungswettlauf und bekam den Namen „der kalte Krieg“. Mit dem Zusammenbruch der sozialistischen Staaten in Ost – und Mitteleuropa und dem Auseinanderbrechen der UdSSR verlor dieser Konflikt seine politische Grundlage.

Unter den Bedingungen des Ost – West – Konfliktes spielten der Nord – Süd – Konflikt und der Nahostkonflikt eher eine neben-oder untergeordnete Rolle, aber gehörten zu den großen weltpolitischen Konfliktkonstellationen. Der Nord – Süd – Konflikt bezeichnet den konflikthaften Gegensatz in der politischen, ökonomischen und sozialen Entwicklung zwischen den Industriestaate der nördlichen Erdhalbkugel und den Entwicklungsländer Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Er nimmt seine Entwicklung in 1969-er und nach dem Ende des Ost – West- Konfliktes hat sich Nord-Süd-Gegensatz noch vertieft. Nachdem der Kampf gegen den Kolonialismus Mitte der 1960-er abgeschlossen war, entstanden neue Saaten, die als die Staaten der dritten Welt oder die Entwicklungsländer bekannt sind. Diese Gruppe von Staaten weist eine Reihe von gemeinsamen Merkmalen. Dazu gehören ökonomische Merkmale, solche wie ein geringes Pro-Kopf-Einkommen, niedrige Produktivität, extrem ungleiche Einkommenverteilung, soziale Merkmale: sehr hohes Bevölkerungswachtum, Hunger und Unterernährung,schlechte medizinische Versorgung, hohe Arbeitslosigkeit, politische: instabile politische Ordnungen, Herrschaft einflüssreicher Gruppen, Familien, Sippen, unzureichender Schutz der Menschenrechte, ökologische Merkmale: Zerstörung anfälliger Ökosysteme, geringe ökologische Auflagen und Schutzmaßnahmen. Die allgemeinen Merkmale sind in verschiedenen Ländern verschieden ausgeprägt, aus diesem Grunde unterscheidet man wenig entwickelte Länder und die Schwellenländer. Die wenig entwickelten Länder sind Länder mit einem geringen Pro-Kopf-Einkommen, mit geringer Entwicklung des menschlichen Kapitals(Lebenserwartung, Bildung, Gesundheit, Ernährung) und Strukturschwächen der Industrie. In diese Gruppe gehören 49 am wenigsten entwickelten Länder, 34 davon sind in Afrika. Die Gruppe der Schwellenländer umfasst die Länder, die sich auf dem Weg zur Industrialisierung befinden, z. B. Mexico, Brasilien, Südkorea, Indonesien. Die Gefahren, die aus diesem Konflikt ausgehen, bestehen in Hunger, Klassenkämpfen, Staatskriegen, Massenfluhtbewegungen, neuen globalen Sicherheitsproblemen wie Bedrohung der Terroranschläge.



Der Nahe Osten ist seit vielen Jahrzehnten eine der konfliktreichsten Regionen der Welt. Es gibt besondere Faktoren, die Konflikte begünstigen: über 60% der Erdölreserven der Welt lagern in dieser Region, das hat wesentlich zur Entstehung der Konfliktzonen entlang der Seetransportwege geführt, es hat sich eine sehr unterschiedliche ideologische und politische Entwicklung der Staaten vollzogen, unklare Grenzziehung zwischen den Staaten durch Kolonialmächte, Wasserknappheit und der Streit um die Nutzung der Flüsse. Der arabisch-israelische Konflikt ist der Hauptkonflikt im Nahen Osten. Es beinhaltet territoriale, politische, sozioökonomische und kulturell-religiöse Streitpunkte. Im Kern stehen sich Israel und Palästina gegenüber. Der Staat Israel wurde im 1948 auf dem Territorium des ehemaligen britischen Mandatsgebietes. Das war der Territorium, auf dem Palästina seinen eigenen Staat gründen wollte, aber es war nicht geklappt. Das war der Stein des Anstoßes für die beiden Staaten. Mit der Zeit festigte Israel seine Macht im Nahen Osten und erweiterte sein Territorium. 1964 wurde die Palästinensische Befreiungsorganisation PLO gegründet, die von allen arabischen Staaten als einzige rechtmäßige Vertreterin des palästinensischen Volkes anerkannt und zur UNO zugelassen wurde. 1993 unterzeichneten Israel und PLO in Washington das Gaza – Jericho- Abkommen, einen Rahmenplan zur langfristigen Verwirklichung des Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser. Es gab eine Vielzahl unterschiedlicher Initiativen zur Beilegung des Konfliktes von verschiedenen Akteuren auf regionaler und internationaler Ebene zur Beilegung des Konfliktes. So nahmen die USA wiederholt die Stellung zu den Konflikten im Nahen Osten und verabschiedeten eine Reihe wichtiger Resolutionen, die forderten den Rückzug der israelischen Streitkräfte aus den besetzten Gebieten. Nach dem Ende des Kalten Krieges und des Golfkrieges wurden friedliche Verhandlungen möglich, die das Oslo-Abkommen zur Folge hatten. Das Oslo-Abkommen zwischen Israel und den Palästinensern erhielt Sicherheitsregelungen, die auf einen Teilrückzug der israelischen Truppen und Rechtsfragen zu den wirtschaftlichen Beziehungen orientiert war. Eine neue Initiative ist die so genannte Roadmap des Quartetts UNO, Europäische Union, USA und Russland vom Mai 2003, die einen Friedensplan für den Nahen Osten darstellt. Danach soll bis 2005 ein demokratischer Staat entstehen, Israel soll sich auf ein Gebiet in den Grenzen von 1967 zurückziehen. Die wichtigsten Probleme, die einer Regelung bedürfen, betreffen die Errichtung eines palästinensischen Staates, die Gestaltung der Siedlung- und Flüchtlingspolitik sowie die Rolle Jerusalems als Hauptstadt. Die Regelung dieser Konfliktfelder wäre ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden im Nahen Osten.


Date: 2016-01-14; view: 763


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