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Neuerscheinungen Musik-CDs 2012-01

 

 

Jazz. 1

Rock/Pop/Electro. 12

Lieder / Songwriter 33

Standard-Repertoire. 35

Neue Musik. 52

 

Jazz

 

Bica, Carlos: Things About [Tonträger] / Carlos Bica & Azul. - Lissabon : Clean Feed, 2012. - 1 CD

Enth.: Say A Wish / Things About / Elle m'a dit (fait ce que tu veut mais fais-le bien) / Horses / Canção Vazia / Vale / Since Feeling Is First / 2011 / Flow / Deixa Pra Lá / Sonho De Uma Manhã De Outono. - Aufnahme: 2011.

EAN: 5609063002393 (ca. EUR 18.00)

 

INHALT: Stimmungsvoll modernes Trio des in Berlin lebenden Bassisten Carlos Bica mit Gitarrist Frank Möbus und Drummer Jim Black. „Azul ist ein Trio der Farben. Jeder Musiker für sich steht für eine Ästhetik, der Gitarrist Frank Möbus für dezent Avantgardeskes mit hintergründigem Witz, der Kontrabassist Carlos Bica für großen, warmen Sound mit weit ausholender Raumbeherrschung, der Schlagzeuger Jim Black für beiläufige Polyrhythmik und extravagante Klangideen. Zusammen ergeben sie Azul und kreieren einen kammerjazzigen Erzählkosmos voller überraschender Nischen. Sehr sophisticated!“ (Audio 2/12). „Rätselhafte Anatomie des Erfolges: Inzwischen kommt die Suche nach Musik, die man einfach zum Niederknien schön finden muss, fast einem Abenteuer gleich. Der portugiesische Bassist und Komponist Carlos Bica unterhält seit 15 Jahren mit Azul ein Trio, das zu den farbenprächtigsten, dezentesten und spannendsten seiner Art zählt, aber nach anfänglichen Lobeshymnen in der Versenkung verschwand. Vier CDs dokumentieren bislang die organische Zusammenarbeit Bicas mit dem Gitarristen Frank Möbus sowie dem Drummer Jim Black. Doch 'Things About', Azuls Rückkehr nach fünfjähriger Abstinenz auf dem Clean-Feed-Label, setzt einen neuen Maßstab in Sachen Subtilität, Ideenreichtum und emotionaler Tiefe. Vergleiche mit Bill Frisells tönenden Ansichtskarten mögen auf den ersten Blick durchaus schlüssig erscheinen, würden aber dem beispiellosen Konglomerat aus Indie-Jazz, lyrischem Pop, dezentem Rock-Puls und portugiesischen Folklore-Elementen nicht einmal im Ansatz gerecht. Bica, Möbus und Black finden hier tatsächlich die Musik hinter der Musik. Sie berühren zärtlich die Sinne, verwandeln jeden der elf Songs in eine Geschichte, in ein Bündel wundersamer Weisen, bei der sich die Welt immer langsamer zu drehen scheint, bis sie irgendwann stillsteht. Kein Ton weit und breit. Nur Bass, Gitarre und ein Kratzen auf Snare und Becken. Der grandiose Triumph der Einfachheit“ (Jazzthing Nr. 92).

Rezension: http://www.jazzthing.de/review/carlos-bica-azul-things-about/

SWB-ID: 364879459

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Deep Schrott: Plays Dylan & Eisler [Tonträger]. - Köln : Poise, 2012. - 1 CD

Enth.: Mr. Tambourine Man / Like A Rolling Stone / Ballad Of A Thin Man / I Want You / Blowing In The Wind / Lay Lady Lay / Just Like A Woman / Kockin' On Heaven's Door / Rainy Day Woman / Lob des Kommunismus / An den kleinen Radioapparat / Die freie Wirtschaft / Das Vielleicht-Lied. - Aufnahme: 2011.



EAN: 4042564135855 (ca. EUR 15.00)

 

INHALT: Ungewöhnliches Bass-Saxofonquartett um Wollie Kaiser mit energiereichem, humorvollem Live-Album. "Startende Flugzeuge oder vorbeituckernde Traktoren dürften sich im ähnlichen Frequenzspektrum vom großen As bis zum eingestrichenen E bewegen, und doch: Auch mit gleich vier Bass-Saxophonen kann man tatsächlich Musik machen. (...) Wieder sind die Arrangements interessant, unerwartet, pfiffig und originell. Die Exaktheit in den Bläsersätzen und das Atmen im Unisono beeindruckt. Dass es schwer ist, für vier gleiche Instrumentalfarben so zu arrangieren, dass die Melodielinien noch transparent und die Begleitstimmen klar zu differenzieren sind, ist bei Deep Schrott nicht erkennbar. (...) Die Tieftöner haben sich nicht nur mit ihrer abstrusen Besetzung, sondern auch mit ihrem speziellen Programm eine ganz besondere Nische erschaffen. (...) Deep Schrott sind cool..." (Jazzthetik 3/12). "Daran haben die Vier schwer zu tragen: Ein Tiefpunkt musikalischen Schaffens, Schrott, kiloschwer... Erwartungshaltungen unterläuft das eingebildete 'einzige Bass-Saxophon-Quartett des Universums' mit gesunder Selbstironie am laufenden Meter. Statt dunkel und gewaltig klingt es hell und leicht, statt grob und massig auch mal grazil und empfindsam. Viel Humor ist da im Spiel, an erster Stelle aber musikalische Meisterschaft, Virtuosität und zudem haben die vier hörbar Spaß an der Sache" (Jazzzeitung 2/12).

SWB-ID: 364886161

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Doldinger, Klaus: Inner Blue [Tonträger] / Klaus Doldinger's Passport. Music composed... by Klaus Doldinger. - Hamburg : Warner Music, 2011. - 1 CD in Schuber ; 12 cm + Beih.

Enth.: Wide angel. - Dark flame. - Reng deng. - Inner blue. - Mangroove. - Odd and even. - Altogether. - Chez le Granier. - Mandragora. - Aufnahme: 2010.

EAN: 5052498261123 (ca. EUR 18.00)

 

INHALT: Neuestes Album der dienstältesten Fusion-Jazz-Band Deutschlands mit internationalem Renommee. „Dem Jazzmusiker, Soundtüftler, Komponisten und Saxophonspieler Klaus Doldinger ist nichts so fremd wie der musikalische Stillstand. Wo andere sich immer wieder gerne selbst kopieren, kreiert Klaus Doldinger neue Ideen, verfeinert und entwickelt seine Musik ständig weiter. Und trotz dieser ewigen Suche nach neuen musikalischen Einfällen, ist es ihm gelungen, einen typischen Passport-Sound zu entwickeln und beizubehalten. Ein Sound, der im Jazz-Rock seine Wurzeln hat, und der zu seinem Markenzeichen geworden ist … 'Inner Blue' enthält neun Stücke, wobei acht Titel von Klaus Doldinger neu komponiert wurden. 'Mandragora“ ist der einzige Passport-Klassiker des Albums. Bekannt als ein ausgesprochen dynamischer Jazzrock-Titel aus den frühen 1970er Jahren. Hier allerdings neu arrangiert. Und der Titel-Song seines Albums Inner Blue ist einmal mehr der akustische Beweis dafür, dass die Jazzmusik bei Doldinger zu einem wichtigen Teil seiner Persönlichkeit geworden ist. Nicht nur als Teil seiner musikalischen Biografie , sondern als Lebenshaltung, als Einstellung dem Leben gegenüber“ (www.radiobremen.de). ,,Doldinger und die 'Generation Four' der Passport-Musiker erobern mit ,Inner Blue' also kein neues Terrain, klingen aber meist kraftvoll und inspiriert" (Jazzthing Nr. 89).

Rezension: http://www.radiobremen.de/nordwestradio/musik/cd-tipps/doldinger100.html

SWB-ID: 348475926

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Doldinger, Klaus / Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz: Klaus Doldinger - Symphonic project [Tonträger] / Music composed... by Klaus Doldinger. - Hamburg : Warner Music, 2011. - 1 CD in Schuber ; 12 cm + Beih.

Enth.: Jazzconcertino. - Cantilene for saxo tenor. - Altokumulus. - Die unendliche Geschichte - Suite. - Das Boot - Suite. - Symphonic Tatort. - Interpr.: Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Klaus Doldinger's Passport. Bernd Ruf, Dir. Aufn.: 2010.

EAN: 5052498261222 (ca. EUR 18.00)

 

INHALT: Späte Verwirklichung eines Orchestertraumes von Klaus Doldinger aus dem Jahr 1967 zusammen mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, ergänzt um Filmmusik-Suiten. „Auch beim Symphonic Project lautet das Motto: Nichts bleibt so, wie es ist. Und Klaus Doldinger hat sich da etwas besonderes einfallen lassen. Passport musiziert hier zusammen mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Die Symphoniker sind allerdings kein schmückendes Beiwerk, sondern Teil des Ganzen. Und wer überzeugt war, dass das musikalische Thema des Tatort-Krimis eigentlich ein für allemal ausgereizt sein müsste, der wird bei dieser Einspielung überrascht sein. Denn selten klang dieser legendäre Titel so spannend und auch so modern wie zum 40jährigen Jubiläum von Klaus Doldinger's Passport“ (www.radiobremen.de). „Doldinger war schon immer aufgeschlossen für neue Wege, und so ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass er nun mit seinem 'Symphonic Project' aufwartet. Für dieses hat Doldinger samt seiner Band Passport mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz zusammengearbeitet. Er spielte sein knapp 25-minütiges Jazzconcertino, arrangierte klassische Variationen für die Motive seiner großen Filmmusik-Erfolge 'Das Boot', 'Tatort' und 'Die Unendliche Geschichte' und komponierte zwei weitere neue Stücke. Das klingt oft ungewohnt, vor allem, wenn neben Jazz Klassik-Elemente überwiegen, in die sich das Saxofon einbettet, hat aber durchweg seine Reize – nicht nur, wenn der 'Tatort' voluminös aus den Boxen brettert. Auch diese Seite Doldingers ist absolut eine Bereicherung!" (www.an-online.de).

Rezension: http://www.radiobremen.de/nordwestradio/musik/cd-tipps/doldinger100.html

SWB-ID: 348475012

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Eberhard, Silke: Darlingtonia [Tonträger] / Silke Eberhard; Dave Burrell. - Berlin : Jazzwerkstatt, 2012. - 1 CD

Enth.: Lytta Vesicatoria / Melodiae / Liloceris Lil II / Rhynocoris Iracundus / Harmonia Axyridis / Stephanitis Takeyai / Ensifera. - Aufnahme: 2010.

EAN: 4250317419569 (ca. EUR 18.00)

 

INHALT: Wild expressives bis kammermusikalisch intimes Duo der in Berlin lebenden Altsaxofonistin mit dem Pianisten Dave Burrell. „Silke Eberhard ist eine in der Tradition verwurzelte und zugleich innovative Musikerin mit großer spielerischer Persönlichkeit und einer Tongebung von eigenem, klar erkennbarem Charakter. Die aus Schwaben stammende Musikerin lebt seit Mitte der 90er-Jahre in Berlin, hat dort an der Hochschule für Musik Hanns Eisler bei Gregoire Peters, Norbert Nagel und Rudi Mahall studiert und hat in New York bei Dave Liebman einige Meisterklassen absolviert. Im Jahr 2000 gründete sie ein Duo mit der Pianistin Aki Takase und hat mit ihr 2007 das hoch gelobte Doppelalbum "Ornette Coleman Anthology" herausgebracht. 2010 spielte sie außerdem mit ihrem Bläserquartett "Potsa Lotsa" Bearbeitungen des Gesamtwerkes von Eric Dolphy ein ... Kraftvoll, groovend und manchmal ein wenig aberwitzig ist ihr musikalischer 'Blick zurück nach vorn'" (www.br.de/radio/br-klassik). „Ob Duke Ellington, Thelonious Monk oder Archie Shepp – für Dave Burrell tun sich keine Gräben auf, in die er zunächst den einen versenken muss, um dem anderen die Hand zum Aufstieg reichen zu können. Burrell reicht auch der Saxofonistin Silke Eberhard die Hand, die schon mit ihrer Gruppe Potsa Lotsa dem Werk von Eric Dolphy neuen, frischen Atem einhauchte. Sie und Burrell lernten sich während eines Jazzwerkstatt-Festivals 2009 kennen, wo sie ihre Kenntnisse über den jeweils anderen vertiefen konnten. Denn Burrell hatte sich bereits mit Eberhards Coleman-Auseinandersetzung beschäftigt, sie schätzte den Pianisten als Musiker auf Shepps Alben. Das Material auf 'Darlingtonia' ist improvisiert, spontan in die Atmosphäre transportiert während eines gemeinsamen Konzertes im November 2010 in der Berliner Kunstfabrik Schlot. Die Unmittelbarkeit der Klangentstehung zeichnet sich durch Dialoge aus, die ohne Punkt und Komma der musikalischen Freiheit gewidmet sind. Die Käfernamen für die sieben Stücke fanden erst im Nachhinein zur Musik – ob Spanische Fliege ('Lytta Vesicatoria') oder Asiatischer Marienkäfer ('Harmonia Axyridis'). Doch kommt es letztlich gar nicht auf Benennungen an, die musikalischen Ideen und das Spektrum der Klänge verhindern jedweden letzten Seufzer. Ein Stück Perfektion in Einzelschritten – Silke Eberhard und Dave Burrell agieren ohne Konkurrenzdruck in Höchstform“ (Jazzthing Nr. 93).

Rezension: http://www.jazzthing.de/review/silke-eberhard-dave-burrell-darlingtonia/

SWB-ID: 364890126

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Friedman, Burnt: Bokoboko [Tonträger]. - Berlin : Nonplace, 2012. - 1 CD

Enth.: Rimuse / Uzu / Deku No Bo / Sendou / Totan Yane / Tom Tom Keppo / Mura / Bokoboko / Rimuse 3 / Memai. - Aufnahme: 2009 – 2011.

EAN: 673799353321 (ca. EUR 18.00)

 

INHALT: Rhythmisch-musikalisches Experimentalprojekt des Kölner Produzenten und Electro-Spezialisten Burnt Friedman mit japanischen Einflüssen und Gästen wie Saxofonist Hayden Chisholm. ,,Hypnotisch und konsequent bedient der gesangslose Klangstrudel Gehirn wie Hüfte" (Stereoplay, 3/ 12). ,,Ein rhythmisches Klangexperiment von süchtig machender Radikalität. Das neue Album von Burnt Friedman" (musikexpress, 3/12). ,,Die von jeglicher Hipness entkernten instrumentalen Dub-Experimente des Coburgers klingen so losgelöst und globalisiert, dass man an eine Inkarnation von Can oder Cluster denken muss" (Audio, 3/12). „'Bokoboko' ist japanisch und bedeutet unter anderem 'uneben', womit sich der rein rhythmusgetriebene Krautfunk von Burnt Friedmans neuestem Werk auch recht gut umschreiben lässt. Bernd Friedmann hat schon lange niemandem mehr etwas zu beweisen, seine Projekte wie Flanger, Drome oder seine Kollaboration mit Ex-Can Jaki Liebezeit haben sich stets fernab der musikalischen Trends in ihren ganz eigenen Sphären bewegt und leben von Dub-, Kraut- und Postrock- oder Downbeat-Einflüssen die vor allem immer eine ganz eigene, gern auch etwas schrullige Erdigkeit auszeichnet. Was sich übrigens selbst von Friedmanns vollständig elektronischen Kollaboration mit zum Beispiel Atom Heart/Uwe Schmidt sagen lässt. Die zehn ausschließlich instrumentalen Tracks des Albums leben vor allem von Rhythmus und Groove, erzeugt durch allerlei Schlagwerk wie Steeldrums, Gongs, diverse Holz- und Metallpercussions, und den Gastmusikern, die man schon von früheren Friedmann-Projekten kennt, wie zum Beispiel Hayden Chisholm oder Joseph Suchy. Friedmann baut dabei eine Grundstimmung auf, die mehr denn je an psychedelisch fließenden Krautrock der Marke Can erinnert, aber in den funky stolpernden Momenten durchaus auch mal nach einer handgemachten Jutebeutel-Ausgabe von Flying Lotus klingt. 'Bokoboko' ist dabei genauso charakterfest, antiopportun und unaufgeregt zeitlos, wie man es von Friedmann erwartet“ (www.groove.de).

Rezension: http://www.groove.de/2012/02/05/burnt-friedman-bokoboko-album-review/

Rezension: http://www.hhv-mag.com/de/review/1793/burnt-friedman-bokoboko

Rezension: http://www.roteraupe.de/review/10467/burnt-friedman-bokoboko.html

SWB-ID: 364891807

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Gille, Sebastian: Anthem [Tonträger] / [Interpr.:] Sebastian Gille; [Pablo Held; Robert Landfermann; Jonas Burgwinkel]. - München : Pirouet, 2011. - 1 CD ; 12 cm

Enth.: Blossom. Gray. Anthem. Embrace. Charisma. Barbara-Song. Epilogue. You won't forget me. - Aufn.: Munich, Pirouet Studios, June 28th 2011.

EAN: 4260041180604 (ca. EUR 18.00)

 

INHALT: Kammerjazziges Quartett-Album des Wahlhamburger Saxofonisten Sebastian Gille mit Pablo Held am Klavier, dem Bassisten Robert Landfermann und Drummer Jonas Burgwinkel. „Sebastian Gille, der aufsteigende Stern der hiesigen Szene, scheint über ein Gaspedal zu verfügen, das ihn in eine andere Liga katapultiert" (www.welt.de). „Saxofonist Sebastian Gille zeigt, wie die Zukunft klingt" (Hamburger Abendblatt). ,,Die vier klingen nie nach Solist plus Begleitung, sondern wie eine geschlossene Einheit, in der gleichwohl Gilles feiner, differenzierter Ton die Aufmerksamkeit auf sich zieht" (Stereo, 2/12). "'Anthem' nimmt bewusst Bezug auf eine spirituelle Musikform, entwickelt aus dem Antiphon der gregorianischen Morgen-Gesänge: Gefeierte Innerlichkeit, hymnischer Wechselgesang, klangliche Dialoge, um zu gemeinsamer Harmonie zu finden. Diese konzentrierte Haltung verbindet Sebastian Gille gekonnt mit spielerischer Freiheit. 'Ich liebe Jazz in erster Linie wegen seiner Improvisationen', erklärt Sebastian Gille. Die Improvisation sei für ihn so etwas wie ein Zeugnis, das ein Musiker ablege. Er äussere dabei die Gefühle, die er mit dem musikalischen Thema und mit seinen Musikerfreunden verbinde. Werte wie Offenheit, Vertrauen und Ehrlichkeit seien ihm wichtig. Sebastian Gilles Ton auf dem Tenorsaxofon, dem Sopran oder der Altklarinette spiegelt diese Werte wieder, er ist warm und reich. Trotz aller akademischer Weihen (Studium an der Musikhochschule in Hamburg) klingt er angenehm roh und natürlich. Und er erzählt von einer zeitlosen Weite, von der man in einer schnelllebigen Welt nicht genug bekommen kann“ (www.ndr.de).

Rezension: http://www.ndr.de/kultur/jazz/cd_tipps/jazzadwsebastiangille101.html

Rezension: http://www.jazzthetik.de/jazz/sebastian-gille-losgehen-um-den-richtigen-platz-zu-finden.html

Rezension: http://www.zeit.de/kultur/musik/2011-12/alben-des-jahres-2011/seite-4

SWB-ID: 364892854

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Glatzel, Daniel / Andromeda Mega Express Orchestra: Bum Bum [Tonträger]. - Berlin : Alien Transistor, 2012. - 1 CD

Enth.: Saturn Hoola Hoop / Sotho Hotho Ro / Le Prêtre Viré / Hektra Mumma Gulla / Rainbow Warrior / anebulamanifesto / Space Purolator. - Aufnahme: 2009 – 2011.

EAN: 880918203720 (ca. EUR 18.00)

 

INHALT: Experimentelles Großprojekt des Saxofonisten Daniel Glatzel mit viel Innovationspotential. „Das Weltall, unendliche Weiten. Eine fiebrig drängende Geigenmelodie beamt sich aus dem Nichts, kommt aufsteigend näher, tanzt erregte Pirouetten. Ein Posaunenstoß, das Schlagzeug setzt galoppierend ein und das Schiff hebt ab zum Flug ins Ungewisse. Galaxien drehen sich, Kometennebel umspielen den Rumpf. Da – ein euphorisches Streichersignal. Alle Mann auf die Kommandobrücke! Was für ein Name. Was für ein Aufwand. Die Musik des Andromeda Mega Express Orchestra ist ein motorischer Kraftakt, eine irre Verausgabung an Luft und Fingerarbeit. Und sie erinnert an Zukunftsvisionen aus einer Zeit, als die Zukunft noch aus Blech und Dampf war“ (www.zeit.de). "Daniel Glatzel ist ein Musiker auf Mission. Mit der achtzehnköpfigen Mannschaft seines Andromeda Mega Express Orchestra (AMEO) durchkämmt er seit sechs Jahren das All, stets auf der Suche nach neuen Stilkombinationen. In Lichtgeschwindigkeit durchbricht er eine Genregrenze nach der anderen, bringt musikalische Welten auf Kollisionskurs und kann dabei so leicht und beschwingt klingen wie eine Science-Fiction-Bigband. Seine Musik genau einzuordnen, ist bei dem quecksilbrig flüchtigen Charakter seiner Stücke kaum möglich. Zunächst fing der 28 Jahre alte Saxofonist und Komponist in seiner Heimatstadt München als Jazzmusiker an, wobei ihn schon früh die weniger gebräuchlichen Instrumente und Klänge interessierten. Als er 2004 in Berlin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler zu studieren begann, verlegte Glatzel seine Interessen immer stärker auf das Fach Komposition. Für sein Orchester suchte er sich dann eine alles andere als jazztypische Besetzung zusammen: Neben Saxofon, Posaune oder Trompete gibt es ebenso Streicher, Fagott und Harfe. Kein Wunder, dass das Ergebnis dieser Mischung oft mit Filmmusik verglichen wird. Die unterhaltsame Seite des Glatzelschen Kosmos ist jedoch nur eine Facette seines Schaffens, wie man auf dem im Mai erscheinenden zweiten AMEO-Album „Bum Bum“ nachhören kann. Zwar hatte das programmatisch betitelte Debüt 'Take off!' von 2009 schon den Kurs angezeigt und beim Hören schon mal für Schwindelgefühl gesorgt, doch im Vergleich zum Nachfolger erscheinen die frühen Stücke des Orchesters beinahe konventionell" (www.taz.de).

Rezension: http://www.taz.de/Neues-Album-des-AMEO-/!92163/

Rezension: http://www.zeit.de/online/2009/20/andromeda-mega-express/komplettansicht

SWB-ID: 364877049

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Johansson, Sven-Åke: Für Paul Klee [Tonträger]. - Berlin : Jazzwerkstatt, 2012. - 1 CD

Enth.: In einem Zimmer gefangen / Schälkchen auf meinen Lippen / Ich muss blass sein / Sprache ohne Vernunft. Ein Gedicht mit den Reimen, Epigramme mit den Reimen / Eine Satire auf die Kraftmeierei. In solchem Zustand gibt gefastet / Satirisches Opus. Auf dürre Finger wird ein Tuch gespannt. Beim Anblick eines Baumes / Bin ich Gott? / Wahre Anekdoten / Der Mond. Handlung sei außerordentlich. Reduktion! / Die großen Tiere trauern am Tisch / Die Genesis als formale Bewegung ist das Wesentliche. Formbildung / Töne aus der Ferne / Romantische Attacken?. - Aufnahme: 2007.

EAN: 4250079758791 (ca. EUR 20.00)

 

INHALT: Famose Jazz-Lyrik-Hommage an den Maler und Dichter Paul Klee mit Sprecher Johansson und Berliner Free-Koryphäen wie der Pianistin Aki Takase und Alexander von Schlippenbach mit Celesta. „Sven-Åke Johansson versteht das Launische und Sprunghafte der kleeschen Texte nicht als Makel, sondern als Qualität eigenen Rechts. Die dreizehn Vertonungen greifen genau diese Eigenschaften der Texte auf, ja man könnte sogar sagen, dass sich der Zusammenhang zwischen Wort und Musik in diesen Eigenschaften manifestiert. Johansson vertont Klees Gedichte nicht, er reichert sie an. Das gilt zunächst für den Vortrag, der auf einen zudringlichen Eingriff seitens des Musikers verzichtet. Sachlich, lakonisch und mit zurückhaltender Anspannung trägt Johansson diese Texte vor. Kein Drama, kein Pathos, keine humorvolle Übersteigerung, keine Wertung. Johanssons klare Diktion, seine deutliche, fast schon überzeichnete Aussprache verleiht Klees Texten etwas Lapidares, ohne ihnen das Persönliche und Intime zu nehmen. Die Musik verhält sich dazu, oder aber sie tut es nicht. Wollte man die Musik des gesamten Zyklus auf einen Begriff bringen, dann wäre der der Reflexion ein idealer Ausgangspunkt. Der aphoristische Charakter der Texte setzt eine musikalische Betrachtung frei, die sich in Farbspielen und Klangeffekten, in elaborierten Soli und kurzen Charakterepisoden niederschlägt. Ein Nachsinnen in Tönen also, dann aber auch wieder mehr als das“ (Björn Gottstein, Booklet).

SWB-ID: 364894903

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Kropinski, Uwe: So Wie So [Tonträger] : Acoustic Guitar Solos. - Berlin : Jazzwerkstatt, 2012. - 1 CD

Enth.: Funky Train / Paco / Drei Seelen eine Brust / Grüne Insel / Almdudler / Meditation / Romantik / Böse Sieben / Herbstwalzer / Long Walk / Django / Kleine Sekunden / Abend. - Aufnahme: 2011.

EAN: 4250317419576 (ca. EUR 18.00)

 

INHALT: Solistische, folkjazz-getönte Impressionen des Berliner Jazz- und Rock-Urgesteins. „Uwe Kropinski hat unterschiedliche Traditionen - solche der 'klassischen' Gitarrespielweise wie auch aus der spanischen und lateinamerikanischen Gitarrenkultur, aus dem Jazz, aus Rock, Neuer Musik und freier Improvisation - in eine eigene Sprache umgeformt. Er verbindet melodische, harmonische und rhythmische Vielschichtigkeit zu einer enormen Komplexität. Seine Fähigkeit, all diese Aspekte spontan und mit Bewusstsein für einen auch formal schlüssigen Aufbau zu verflechten, sind bewundernswert. Auf einer seiner frühen Soloveröffentlichungen musste eigens der Hinweis angebracht werden 'without overdubs and effects', um zu versichern, dass hier ein Gitarrist all das aus sich selbst und aus der Situation heraus, also ohne die Hilfsmittel der Studiotechnik produziert hatte. Durch simultanes Spiel auf den Saiten und Klopfen auf den Gitarrenkorpus verstärkt Uwe Kropinski die perkussionistischen Aspekte seines Spiels. Oftmals dialogisiert er mit sich selbst, versieht er Melodiestimmen mit Begleitakkorden und Basslinien. So erscheint einer seiner Titel 'Trio for one guitar' durchaus bewusst zu machen, was auch in seinen Konzerten zu erleben ist: die Erweiterung und Vertiefung gitarristischer Möglichkeiten“ (Bert Noglik, mdr).

SWB-ID: 36489640X

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Lakatos, Tony: Home Tone [Tonträger] / Tony Lakatos. Feat. Robi Botos, Billy Drummond, Bob Hurst, Axel Schlosser. - Hamburg : Skip Records, 2012. - 1 CD

Enth.: Passengers / Kovolam / Toneless Interlude / Leonard / It Has Been Agreed / Toneless Interlude 2 / Slow Dripping Papaya / Cat – Kiss / Toneless Interlude 3 / Hello Herbert / Unanswered / Toneless Interlude 4. - Aufnahme: 2011.

EAN: 4037688910921 (ca. EUR 18.00)

 

INHALT: Kraftvoll modernes, deutsch-amerikanisches Quintett eines der besten Saxofonisten Europas. „Die Aufnahmen entstanden in New York. Eine hervorragende Arbeit von Tony: Jedes Stück ist wie eine Landschaft aus ganz persönlichen Klängen - echter Jazz. Die CD bewegt sich in einem Gewebe aus sich verschiebenden Sequenzen, immer geführt von Tonys kraftvollem Tenorsax. Seine Hingabe und seine durchdachte Führung begeistern. Der Klang ist ein Lehrstück für jeden Saxophonisten – eine Botschaft: Sei du selbst – und tu es mit Klasse! Man merkt, wo er herkommt. Ich höre seine tiefen Wurzeln und seine Liebe zu den alten Meistern. Tony ist aber kein Angeber. Wenn er spielt, dann spürt man sein Herz und seine Seele, wenn er spielt. Diese CD könnte ich meinem alten Freund Frank Lowe, dem Tenorsaxophonisten, vorspielen. Er würde monatelang jedem davon erzählen.“ (www.rico-reeds.de) „Saxofonist Tony Lakatos hat sich bei Jazzfans in Europa und insbesondere in den USA zu einem der beliebtesten Protagonisten seines Instruments vorgearbeitet. Eigene Produktionen mit Randy Brecker, Terri Lyne Carrington, Billy Hart, Trilok Gurtu, Joanne Brackeen, Adam Nussbaum, George Mraz, Al Foster, Jimmy Scott oder Johannes Enders legen davon ebenso Zeugnis ab wie seine Gastrollen auf Alben von Chuck Loeb oder Wolfgang Haffner. Über sein SKIP – Debut, den Hoagy Carmichael Tribute “I Get Along With You Very Well” schrieb das Fono Forum: “Eine Platte voller Verve und Energie, die das Zeug zu einem Klassiker hat”, die Fachzeitschrift STEREO wählte das Album unter die zehn besten Jazz – CDs des Jahres 2003“ (www.herrenzimmer.de).

Rezension: http://www.jazz-fun.de/tony-lakatos-home-tone.html

SWB-ID: 365101699

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Lüdemann, Hans: Die Kunst des Trios 1-5 [Tonträger]. - Budapest : Budapest Music Center, 2012. - 5 CDs + 1 DVD und Booklet (80 S.)

Enth.: CD1 Nu Rism / CD 2 Eisler's Exil / CD3 Rooms / CD4 Rhythm Magic / CD5 Chiffre. - Aufnahme: 2007 – 2008.

EAN: 5998309301964 (ca. EUR 39.00)

 

INHALT: Erkundungen der Klangsprache des Klaviertrios durch den Kölner Pianisten in fünf unterschiedlichen Besetzungen und thematischen Richtungen. „So viel Reichtum auf einmal - und es gehört zu den animierendsten Herausforderungen dieser Begegnung der besonderen Art, in diesem Übermass an Vielfalt die ureigenen Qualitäten des Pianisten Lüdemann selber zu erkunden. Es ist jedoch schon faszinierend genug, dass ein profilierter Musiker zu so vielen verschiedenen Klang-Räumen 'passt' - Lüdemann hält mit dieser 'Kunst des Trios' ein vehementes Plädoyer für den Wert des partnerschaftlichen Gegenübers im Jazz, ob nun in ganz freier oder eher kompositorisch gebundener Kommunikation. Auch das gehört zum Zauber dieser Musik: dass wir immer wieder ein Anderer sind, wenn wir Anderen begegnen“ (www.ndr.de/kultur/jazz/cd_tipps). ,,Fünf Piano-Trios voller Überraschungen." (Stereoplay, 3/12) „,Ansonsten - bis auf flirrende Vierteltöne vom ,'Virtual Piano' - stets akustisch: Eisler-Songs, Klangbetontes, freie Improvisationen, Hochmelodisches" (Rolling Stone, 3/12).

Rezension: http://www.ndr.de/kultur/jazz/cd_tipps/jazzadwdiekunstdestrios101.html

Rezension: http://www.dradio.de/dlf/programmtipp/jazz-dlf/1665358/

Rezension: http://www.jazzzeitung.de/jazz/2012/01/education.shtml

SWB-ID: 364901896

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Patitucci, John / Rolf & Joachim Kühn Quartet: Lifeline [Tonträger] / Rolf & Joachim Kühn Quartet feat. John Patitucci & Brian Blade. - Berlin : Universal Music Classics & Jazz, 2012. - 1 CD ; 12 cm

Enth.: Girona. Lion's speech. Weggeblasen. Mosquitas. Vogelfrei. Keep it up. Leuchtspiel. A little time machine. Researching has no limits. Light year.

EAN: 0602527864808 (ca. EUR 18.00)

 

INHALT: Gipfeltreffen der Kühn-Brüder im Studio mit den amerikanischen Kollegen John Patitucci und Brian Blade an Bass und Schlagzeug anlässlich des 50jährigen Labeljubiläums von Impulse. „Die beiden sind für Deutschland das, was für Österreich Joe Zawinul war: der allerfeinste Export in die Heimat des Jazz. Klarinettist Rolf Kühn, Jahrgang 1929, wurde ab Mitte der Fünfzigerjahre zum internationalen Aushängeschild des deutschen Jazz. Und das in erster Linie mit eigenem Quartett und nicht als Sideman. Sein 15 Jahre jüngerer, klavierspielender Bruder Joachim kooperierte mit Don Cherry, Gato Barbieri sowie mit Ornette Coleman. Immer wieder spielte das in Ostdeutschland aufgewachsene und auf abenteuerliche Art geflüchtete Brüderpaar gemeinsame Alben ein. Etwa das legendäre 'Impressions Of New York', das sie 1967 nur drei Tage nach dem Tod von Coltrane aufnahmen. Das nun vorliegende, hochkarätige Werk entstand zum 50. Geburtstag des US-Labels Impulse, das ja eng mit Coltranes Spätwerk verbunden war. Die mit John Patitucci und Brian Blade eingespielte Musik betört mit Herbheit und gravitätischer Ruhe“ (www.diepresse.com). „Joachim und Rolf Kühn gehören zu den wenigen deutschen Musikern, die schon in den Sechzigern für das Label Impulse! aufnahmen. Zum 50-jährigen der Firma nun spielten sie nicht nur ein Konzert in Frankfurt, sondern gingen aus diesem Anlass auch mit John Patitucci (b) und Brian Blade (dr) in Ludwigsburg ins Bauer Studio. Frische Stücke, mehrere Leben Musikerfahrung und vier starke Charaktere machen aus diesem interkontinentalen Treffen ein Schmuckstück der modernen Jazzsprache“ (Audio 4/12).


Date: 2016-01-14; view: 1229


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