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Konjunktiv I und die indirekte Rede.

 

1) Lesen Sie theoretische Angaben zum Teil „Indirekte Rede“:

Der Konjunktiv dient als Merkmal der indirekten Rede. Die indirekte Rede gibt die Aussage einer Person aus der Perspektive des Sprechers wieder, manchmal in verkürzter Form und mit etwas anderen Formulierungen. Sie steht nach Verben des Sagens und Denkens (z. B. antworten, behaupten, bemerken, berichten, betonen, bitten, denken, erklären, erwarten, erwidern, erzählen, glauben, hoffen, meinen, sagen, vermuten) bzw. nach Verben des Fragens (z. B. fragen, die Frage stellen, die Frage richten an, wissen wollen). Bei längeren Texten reicht ein Einleitungssatz zu Beginn. Der Konjunktiv ist dann obligatorisch.

Bei einem Sprecherwechsel muss durch die Redeeinleitung deutlich werden, wer spricht.

Der Konjunktiv der indirekten Rede bezeichnet nur das Wirkliche, nur die realen Vorgänge. Zum Ausdruck der Gleichzeitigkeit gebraucht man Präsens Konjunktiv und Präteritum Konjunktiv.

z.B.: Sie sagt, sie sei jetzt beschäftigt. Sie sagten, sie hätten jetzt keine Zeit.

Zum Ausdruck der Vorzeitigkeit gebraucht man Perfekt Konjunktiv und Plusquamperfekt Konjunktiv.

z.B.: Die Mutter sagt, sie habe ein gutes Geschenk für mich gekauft. Meine Freunde sagten, sie haben (hätten) viele Pilze gesucht.

Zum Ausdruck der Nachzeitigkeit gebraucht man Futurum I Konjunktiv und Konditionalis I Konjunktiv. z.B.: Er sagt, er werde (würde) morgen beschäftigt sein.Er sagte, er werde (würde) morgen ins Kino gehen.

Nebensätze, die mit der Konjunktion dass eingeleitet werden, haben Endstellung des finiten Verbs; in uneingeleiteten Aussagesätzen steht das Verb in zweiter Position.

z.B.: 1)Der Politiker antwortet/ antwortete, dass Steuererhöhungen nicht in Frage kämen. 2) Der Politiker antwortet/ antwortete, Steuererhöhungen kämen nicht in Frage.

Indirekte Fragesätzewerden mit der Konjunktion ob oder mit den Fragewörtern eingeleitet.

z.B.: Der Journalist fragt, ob es Steuererhöhungen gebe. Der Journalist wollte wissen, warum es Steuererhöhung gebe.,

In den indirekten Fragen werden dieselben Zeitformen des Konjunktivs gebraucht, wie in der indirekten Rede.

Zum Ausdruck der Gleichzeitigkeit gebraucht man Präsens Konjunktiv und Präteritum Konjunktiv. z.B.: Der Fahrgast fragt, ob der Platz frei sei. Ich fragte ihn, ob sein Referat fertig wäre.

Zum Ausdruck der Vorzeitigkeit gebraucht man Perfekt Konjunktiv und Plusquamperfekt Konjunktiv. z.B.: Ich fragte ihn, wann er sein Referat geschrieben habe.

Zum Ausdruck der Nachzeitigkeit gebraucht man Futurum I Konjunktiv und Konditionalis I Konjunktiv.z.B.: Wir fragten den Dekan, wer unsere Gruppe prüfen werde.

Aufforderungen werden in der indirekten Rede – meist ohne einleitende Konjunktion – mit den Modalverben sollen, müssen oder nicht dürfen wiedergegeben, höfliche Bitten mit dem Modalverb mögen.



z.B.: Der Politiker erklärt gereizt, der Journalist solle/ müsse sich noch etwas gedulden. Er dürfte nicht zu viel von ihm verlangen.

Nach den Präpositionen entsprechend, gemäß, laut, nach und zufolge sowie nach der Konjunktion wie wird der Indikativ gebraucht.

Der Indikativ wird auch bei feststehenden Tatsachen und objektiven Gegebenheiten gebraucht:

z.B.: Der Politiker erinnerte daran, dass es alle vier Jahre Wahlen gibt.

Der Indikativ kann auch darauf hindeuten, dass der Sprecher die wiedergegebene Aussage nicht bezweifelt, sondern für richtig hält.

In der Umgangsprache wird der Konjunktiv I in der indirekten Rede kaum verwendet. Gebräuchlich ist der Konjunktiv II, besonders in uneingeleiteten Aussagesätzen.

2) Machen Sie Übungsaufgaben zum Teil „Indirekte Rede“:

a) Wie heißt es in der direkten Rede?

1. Der Schüler sagte, er habe früher alle Aufgaben rechtzeitig gemacht. 2. Er habe das Buch verloren, erklärte mir seine Schwester. 3. Ich habe gefragt, was er am Wochenende machen würde. 4. Der Studentin war die Freude von den Augen abzulesen, sie habe alle Prüfungen vorfristig abgelegt und nun werde sie zu ihren Eltern fahren. 5. Das sei alles noch viel zu schwammig, begann der Kriminalrat zu nörgeln. Was heiße denn Unfall. Unfall könne vieles bedeuten. 6. Der Alte sagte, wir seien nicht die ersten, die auf diese Idee gekommen sind. Deshalb habe er sich einen kleinen Vorrat an Zündkerzen angelegt. Er lasse uns die Kerze zum Ladenpreis.


Date: 2016-01-03; view: 1706


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