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Krebs kann viele Ursachen haben

Krebs ist zwar keine Erbkrankheit, trotzdem gibt es bei einigen Tumoren wie Brust-, Eierstock- oder Darmkrebs eine angeborene genetische Veranlagung. So können Verwandte von Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind, ein deutlich erhöhtes Risiko haben, selbst an Brustkrebs zu erkranken. Grund dafür sind Abweichungen im Erbmaterial der Frauen, die weitervererbt werden können. Bei den meisten Krebsarten entwickeln sich die Veränderungen im Erbmaterial aber erst im Laufe des Lebens. Sie werden also nicht vererbt, sondern erworben.

Viele krebsauslösende Faktoren sind immer noch unbekannt. Fest steht nur, dass unter anderem Umwelteinflüsse und Lebensstil zur Entstehung beitragen können. So ist wissenschaftlich gesichert, dass chemische Substanzen wie aromatische polyzyklische Kohlenwasserstoffe, die sich in Tabakrauch und Abgasen von Verbrennungsmotoren befinden, Krebs auslösen können. Weitere krebsauslösende chemische Stoffe sind aromatische Amine wie Anilin, das zur Herstellung von Farben und Medikamenten benötigt wird. Nitrosamine, die in vielen Lebensmitteln wie zum Beispiel Pökelfleisch vorkommen, aber auch im Magen aus Nitraten und Nitriten entstehen, können in hoher Dosierung Tumore auslösen. Ebenfalls krebsauslösend sind Pilzgifte, die sogenannten Mykotoxine. Am bekanntesten ist das Aflatoxin, das sich im Schimmel auf verschiedenen Lebensmitteln findet.

Zu viel Sonne ist un­ge­sund

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Als Auslöser für Krebs gilt auch Strahlung. So kann eine UV-Bestrahlung (Ultraviolett) der Haut durch Sonne und Solarien Hautkrebs auslösen. Radioaktive Strahlung, einschließlich der Röntgenstrahlen, kann das Knochenmark schädigen. Weil im Knochenmark die Blutzellen gebildet werden, können als Folge der Schädigung Leukämien - also Blutkrebs - entstehen. Außerdem sind Schäden an Schilddrüse und lymphatischem Gewebe möglich. Dadurch kann es zu Schilddrüsenkarzinomen und Lymphdrüsenkrebs, den sogenannten Lymphomen, kommen.

Darüber hinaus können Viren, wie beispielsweise die menschlichen Papillomviren, Tumore hervorrufen. So ist bei Frauen, die humane Papillomviren vom Typ 16 und 18 in Schleimhautzellen des Gebärmutterhalses haben, das Risiko für Gebärmutterhalskrebs, das sogenannte Zervixkarzinom, deutlich erhöht. Weitere Beispiele sind Adenoviren und bestimmte Herpesviren, die Lymphdrüsen- und Blutkrebs auslösen können. Zudem wird bei Patienten mit Leberkrebs häufig das Hepatitis-B- oder Hepatitis-C-Virus gefunden, da Leberkrebs als Folge einer Leberentzündung entstehen kann.

Schließlich können auch Hormone das Wachstum von Krebs anstoßen und beschleunigen, insbesondere die Geschlechtshormone. So steht das männliche Geschlechtshormon Testosteron im Zusammenhang mit dem Prostatakarzinom.


Date: 2016-01-03; view: 686


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