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Algen und Holz als Rohstoff

Jatrophanüsse eignen sich für Kerosin

Als Ausgangsmaterial für die meisten Biokraftstoffe eignen sich auch Algen, die von Natur aus Öle bilden. Der große Vorteil: Wenn man Algen in riesigen Behältern züchtet, benötigt man dafür weniger als ein Zehntel der Fläche, als zum Beispiel für Raps oder Mais.

Damit konkurrieren Algen nicht so stark um Flächen für den Anbau von Lebensmitteln. Weil einige Algen einen sehr hohen Öl-Anteil bilden, eignen sie sich zudem für die Herstellung von Flugzeug-Kerosin. Bisher wird Bio-Kerosin allerdings vor allem aus Rapsöl, Palmöl oder dem Öl der Jatropha-Nuß hergestellt.

Forscher arbeiten derzeit auch an Verfahren, Bioethanol aus Holz oder Stroh herzustellen, also aus Pflanzenresten, die sehr viel Zellulose enthalten. Das Problem dabei: Man benötigt spezielle Enzyme, um die ligninhaltigen also hölzernen, Fasern aufzubrechen und in andere Zucker umzuwandeln, die leichter vergärbar sind. Bisher sind solche Techniken noch nicht marktreif.

Biogas ist umweltfreundlicher als Biosprit

Fahren mit Gas

Ottomotoren können nicht nur mit flüssigen Kraftstoffen fahren, sondern auch direkt mit Gas. Tankstellen für Erdgas-Autos gibt es bereits flächendeckend in vielen Ländern. Besonders städtische Busunternehmen oder Fuhrparks schätzen diese Antriebsform, weil Erdgas auch bei steigenden Benzin- und Dieselpreisen billig bleibt. Gas verbrennt zudem viel sauberer als Diesel. Weil dabei kaum Russpartikel entstehen - und somit auch kein Feinstaub, sind Erdgasfahrzeuge ideal für smogbelastete Großstädte.

Erdgas muss aber nicht fossilen Ursprungs sein. Auch aus Biomasse lässt sich Gas gewinnen. Wenn Fleischreste, Gülle, Fäkalien und Pflanzenbestandteile in Klär- und Biogasanlagen verfaulen, entsteht dabei Biogas. Das ist ein Gemisch verschiedener Faulgase mit einem hohen Methangasanteil. Auch auf stillgelegten Müllkippen lässt sich oft über Jahrzehnte noch Biogas gewinnen, weil dort Bakterien die organischen Müllbestandteile zersetzen.

Biogas kann schon jetzt in großen umgebauten LKW-Motoren verbrannt werden. Damit es sich aber auch für Autos eignet, muss daraus erst ein höherwertiges "Biomethan" werden. Dazu wird im Biogas enthaltener Schwefelwasserstoff und Kohlendioxid entfernt. Im Vergleich mit Biodiesel oder Bioethanol schneidet Biomethan viel besser ab: Um die gleiche Menge Energie zu erzeugen, benötigt man bei Biomethan nur ein Drittel der landwirtschaftlichen Fläche wie für die flüssigen Biotreibstoffe.

Diese Anlage in Stuttgart macht Erdgas aus Öko-Strom


Date: 2016-01-03; view: 621


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Was sind die Kraftstoffe der Zukunft? | Ex. 4. Put the right form of the verb to have.
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