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Was sind die Kraftstoffe der Zukunft?

Energie

Noch tanken wir Benzin und Diesel, aber immer mehr Treibstoff stammt aus Pflanzen, zum Beispiel aus Algen. Auch Fahren mit verschiedenen Gasen liegt im Trend - und die kann man mit Strom gewinnen.

Biokraftstoffe gelten als klimafreundlich: Wenn man sie verbrennt, wird nur soviel Kohlendioxid (CO2) an die Umwelt abgegeben, wie die Pflanzen bei ihrem Wachstum gebunden haben. Allerdings täuscht diese Rechnung, denn um intensiv Biomasse industriell herzustellen, setzen Landwirte in großen Mengen Stickstoffdünger ein. Um den zu gewinnen, ist wiederum auch viel Energie nötig, und die kommt meist aus fossilen Energieträgern.

Es gibt sogar eine Studie des internationalen Forscherteams um Paul Crutzen vom Max-Plack-Institut für Chemie in Mainz, die besagt, dass Biokraftstoffe mehr klimaschädliche Emissionen verursachen können als reine fossile Brennstoffe. Deshalb verlangt die EU, dass Biokraftstoffhersteller mindestens 35 Prozent Einsparung nachweisen. Das gilt auch auch nur dann, wenn die Biokraftstoffe nicht auf extra dafür gerodeten Regenwaldflächen oder trockengelegten Feuchtgebieten angebaut wurden.

Alle Autokraftstoffe lassen sich auch aus Pflanzen herstellen

Biokraftstoffe werden vor allem aus Raps, Mais oder Zuckerrohr gewonnen. Aus Raps kann man zum Beispiel reines Salatöl machen. Dieses lässt sich in nachgerüsteten Dieselmotoren gut verbrennen. Allerdings kann reines Salatöl einigen Dieselmotoren auch schaden, weil es sehr dickflüssig ist. Die Lösung ist Biodiesel. Dieser unterscheidet sich chemisch vom Salatöl. Während Landwirte Salatöl oft noch selbst herstellen können, wird Biodiesel aus den selben Pflanzen wie Raps in großtechnischen Anlagen hergestellt.

Um Fahrzeuge mit Ottomotoren anzutreiben benötigt man Bioethanol, wenn man kein Benzin benutzen will. Seine Herstellung ähnelt der von Schnaps: Zuerst werden Zuckerrohr oder -rüben, Mais oder Getreide vergoren und dann destilliert. In vielen Staaten wird dieses Ethanol dem Benzin zugemischt. In Deutschland ist das Benzingemisch "Super E10" seit 2008 auf dem Markt. Es enthält 10 Prozent Bioethanol. In einigen Staaten Lateinamerikas wird Benzin regulär mit 20 Prozent Bioethanol versetzt.


Date: 2016-01-03; view: 619


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The components of diabetes management. | Algen und Holz als Rohstoff
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