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Möglichkeiten der Bildung von Homonymen in der deutschen Lexik

Der phonetische Bildungsweg lässt Homonyme entstehen, indem genetisch verschiedene Wörter gesetzmäßig phonetisch umgeformt werden.

Der phonetisch-wortbildende Bildungsweg als zweite Möglichkeit bedeutet, dass sowohl phonetische als auch wortbildende Prozesse sich überlagern und zur phonetischen Übereinstimmung unterschiedlicher lexikalischer Einheiten führen. Genutzt werden vor allem die Ableitung und der Wortartwechsel.

Der semantische Weg bedeutet, dass die Polysemie einer lexikalischen Einheit entsteht und dann diese zerfällt.

Differenzierungsmittel von Homonymen in der deutschen Lexik

Es können folgende Mittel zur Differenzierung der Homonyme in der deutschen Lexik eingesetzt werden:

1. Semantische

2. Morphologische

3. Genetische (etymologische)

4. Kontextuale

5. Wortbildende (Ein Homonym kann zum Ausgangspunkt einer Wortneubildung werden).

Im deutschen Sprachsystem können Übergangsstufen zwischen Polysemie und Homonymie gefunden werden. Die entsprechenden Wörterbücher enthalten genügend Beispiele.


Metapher – ist die Übertragung der Namenbezeichnung aufgrund einer Ähnlichkeit

Die Bedeutungsübertragung als lexikalische Metapher weist verschiedene Gruppen auf:

1. Ähnlichkeit der Form

2. Ähnlichkeit der Farbe

4. Ähnlichkeit der Charakterzüge oder des Äußeren

5. Ähnlichkeit der Funktion

6. Übertragung des Konkreten auf das Allgemeine oder des Allgemeinen auf das Konkrete

7. Übertragung von Tiernamen auf Menschen

8. Personifizierung (Eigenschaft eines Lebewesens auf Gegenstände, Erscheinungen übertragen)

9. Ähnlichkeit eines inneren Merkmals, einer Eigenschaft (darunter noch eine Abart: Synesthesie – Übertragung der Empfindungen von Sinnesorganen).

 

In der deutschen Sprache sind drei Reflektionsstufen der Grundbedeutung in der Metapher festzustellen:

Unter der lebendigen Metapher kann man einen solchen Reflektionsgrad verstehen, der in der Vorstellung des Sprechers/Verfassers und des Hoerers/Lesers deutlich die Grundbedeutung widerspiegelt.

In der verblassten Metapher ist der innere Zusammenhang zwischen der Grundbedeutung und der übertragenen Bedeutung verdunkelt.

Die tote Metapher ist ein Reflektionsgrad, der keinen Zusammenhang zwischen der Grundbedeutung und der übertragenen Bedeutung erkennen lässt.

 

Die Bedeutungsvertauschung (Metonymie)

Die Bedeutungsvertauschung beruht auf dem logischen Verhältnis zwischen den Gegenständen (Erscheinungen). Eine Ähnlichkeit oder ein latenter Vergleich sind bei der Bedeutungsvertauschung ausgeschlossen.

 

Arten der lexikalischen Metonymie

Kausale Metonymie

1. Übertragung der Raumbezeichnung auf die Personen im Raum

2. Übertragung der Behälterbenennung auf den Behälterinhalt

3. Übertragung der Benennung eines Kleidungsstückes auf ein Körperteil



4. Übertragung der Bezeichnung eines Körperteiles auf ein Kleidungsstück

5. Übertragung des Ortsnamen auf ein Produkt

6. Name des Autors auf sein Werk übertragen

7. Materialbezeichnung wird auf den daraus gefertigten Gegenstand übertragen

8. Namensübertragung der Handlung auf das Handlungsergebnis


Date: 2016-01-03; view: 891


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