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Die Wirkung von Alkohol auf Kinder und Jugendliche

Junge Menschen reagieren sehr viel empfindlicher (bei, an, auf) Alkohol als Erwachsene: Je früher der Alkoholmissbrauch einsetzt, umso verhängnisvoller wirkt er sich in körperlicher, seelischer und zwischenmenschlicher Hinsicht aus.

Im Körperlichen Bereich

Gefahr der Alkoholvergiftung. Bereits eine Dosis von zwei Gramm pro Kilogramm Körpergewicht kann für das Kleinkind tödlich sein. Beim Schulkind liegt die Grenze bei etwa drei Gramm, (am, beim, auf) Erwachsenen zwischen fünf und sechs Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Bei einer Alkoholvergiftung ist die Todesgefahr umso höher, (je, als, wie) niedriger das Körpergewicht des Kindes ist. Zu beachten ist, (dass, ob, wie) die Wirkungsweise des Alkohols beim Kind anders verläuft: Die Merkmale der Enthemmung und Berauschung fallen weg; bereits eine Blutalkoholkonzentration von 5‰ kann beim Kind schlagartig Bewusstlosigkeit mit einem Absinken der Körpertemperatur (aber, sondern und) Atemstörungen hervorrufen.

Deshalb: Bei Alkoholvergiftung kleiner Kinder sofort in klinische Behandlung!

Es gilt als erwiesen, (dass, bevor, nachdem) sich bei Jugendlichen organische Schäden durch Alkoholmissbrauch früher zeigen als bei Erwachsenen. Schon nach zwei bis drei Jahren Alkoholabhängigkeit kann es zu schwerer körperlicher Beeinträchtigung kommen.

Im seelischen Bereich

(Weil, denn, da) die Persönlichkeitsentwicklung des Jugendlichen noch nicht abgeschlossen ist, ergibt sich eine höhere Störbarkeit. Alkoholmissbrauch behindert den Prozess der Ablösung und Verselbstständigung. Er nimmt den Jugendlichen die Möglichkeit, positive Erfahrungen zu machen in der Auseinandersetzung mit sich und seiner Umwelt.

2. Im zweitem Abschnitt sind 16 Wörter ausgelassen. Ergänzen Sie diese Wörter.

Lebensstilen, den Anschluss, Traditionen, betroffen, Befriedigung, Verletztung, Bedürfnisse, Entwicklungsstörungen, Protest, Selbstkontrolle, Alkoholmissbrauch, Entspannung, Genuss, Jugendarbeitslosigkeit, frustrierendem, eröffnen.

Im zwischenmenschlichen Bereich

[1] behindert oder verhindert Schulausbildung, Berufsausbildung und Partnerschaft. Der Übergang in die Erwachsenenrolle wird erschwert. Ein Jugendlicher, der alkoholabhängig wird, verliert [2]: einige Jahre später ist er körperlich geschädigt und aus der Bahn geworfen.

Was sind die Ursachen für den Alkoholismus Jugendlicher?

Der Leistungsdruck in der Schule und am Arbeitsplatz wurde genannt, die [3], Verlust von Identität und Individualität in der Massengesellschaft, Vereinsamung in der Anonymität großstädtischer Siedlungen, Reizüberflutung, Konsumorientierung, Strukturwandel der Familie, Verlust der [4] usw. Diese Schlagworte beschreiben die Welt, in der wir leben. Es ist unsere Welt, und kaum jemand möchte wohl ernsthaft in die patriarchalisch geordnete, Traditionsverankerte Familie der vorindustriellen Zeit zurück. Es scheint mir zu einfach, nur global die Gesellschaft zu kritisieren. Die Gesellschaft - wer ist das? Alle und niemand. Und keiner fühlt sich wirklich [5]. Die Frage nach der Ursache des Suchtverhaltens führt in der Regel nicht sehr weit, besser ist es, nach den Funktionen zu fragen. Hurrelmann hat darauf hingewiesen, dass Konsum legaler und illegaler Drogen zur [6] vielfältiger alters- und Entwicklungsbezogener [7] beiträgt. Es identifiziert folgende psychosoziale Funktionen, bezogen auf das Jugendalter:



Drogenkonsum...

ü kann der demonstrativen Vorwegnahme des Erwachsenenverhalten dienen

ü kann eine bewusste [8] von elterlichen Kontrollvorstellungen zum Ausdruck bringen

ü kann Ausdrucksmittel für sozialen [9] und gesellschaftliche Wertkritik sein

ü kann ein "Instrument" bei der Suche nach grenzüberschreitenden, bewusstseinserweiternden Erfahrungen und Erlebnissen sein

ü kann jugendtypischer Ausdruck des Mangels an [10] sein

ü kann dem Versuch dienen, sich auf einfache Weise [11] durch [12] zuzuführen

ü kann eine Zugangsmöglichkeit zu Freundesgruppen [13].

ü kann die Teilhabe an subkulturellen [14] symbolisieren

ü kann eine Ohnmachtreaktion sein, wenn Konflikte und Spannungen im sozialen Nahraum überhand nehmen

ü kann ein Mittel der Lösung von [15] Leistungsversagen sein

ü kann eine Notfallreaktion auf heftige psychische und soziale [16] sein.

Der Drogenkonsum ist in den alltäglichen Verhaltensmustern von Jugendlichen fest verankert, zumal das Erlernen des Umgangs mit legalen Drogen zu den in unserem Kulturkreis von allen Jugendlichen erwarteten Aufgaben der Entwicklung zum Erwachsenen gehört. Das frühere Lernfeld ist die Familie, und erst mit steigendem Alter orientieren sich Jugendliche an gleichaltrigen Gruppen.

 

3. Finden Sie zu den folgenden Erklärungen die passenden Wörter aus dem Text.

- die Intoxikation von Alkohol;

- Gegenwirkung zeigen, auf etw. ansprechen;

- der Einspruch, die Gegenstimme, die Klage;

- die Lust, das Vergnügen, das Entzücken, die Daseinsfreude;

- rechtmäßig, gesetzlich, de jure;

- die Empfindung eines Mangels;

- das, was die Besonderheit eines Menschen ausmacht;

- seine Anfänge haben;

- einer Sache Dauer verleihen, stabil machen.

4. Stimmt es mit dem Text überein?

a. Eine Dose von drei Gramm pro Kilogramm Körpergewicht ist für das Kleinkind tödlich.

b. Alkoholkonsum bringt den Kindern organische Schäden schon von erstem Tag.

c. Mit Alkohol sind Schulausbildung, Berufsausbildung, Partnerschaft und Familie unmöglich.

d. Der Leistungsdruck in der Schule und am Arbeitsplatz ist die Ursache für den Alkoholismus.

e. Die Familie ist das erste Beispiel beim Alkoholkonsum.


Date: 2016-01-03; view: 813


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